Antonio Castro wurde in Cambil-Jaén, Andalusien, geboren und begann seine Karriere als Lichtgestalter nach einer Ausbildung in Elektrotechnik sowie ersten Erfahrungen am Teatro Cánovas in Málaga. Nach seinem Abschlussprojekt, für das er eine Bühne ausstattete, arbeitete er mit mehreren Theatercompagnien zusammen, zuerst als Techniker auf Tourneen und anschliessend als Lichtgestalter für Theater, Tanz und Live-Musik. Er arbeitete u. a. mit den Tanz- und Kunsthochschulen in Málaga sowie mit dem Andalusischen Forschungszentrum für Performative Künste zusammen. Seit 2006 ist er Lichtdesigner am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, wo er regelmässig Produktionen renommierter Regisseur:innen betreut. Daneben ist er als freischaffender Lichtgestalter tätig, u. a. am Centre de Perfeccionament des Palau de les Arts für «Le nozze di Figaro», «Dido und Aeneas», «L’incoronazione di Poppea», «Juditha Triumphans», «Lucio Silla», «Café Kafka», «Bastien und Bastienne» und «Il tutore burlato». Weitere Arbeiten an unterschiedlichen Theatern, meist in Zusammenarbeit mit dem Regisseur Davide Livermore, umfassen «La bohème», «Otello», «Norma», «Idomeneo», «Tamerlano», «Un ballo in maschera», «Attila», «Don Giovanni», «Madama Butterfly», «Tosca», «Die Zauberflöte», «Luisa Fernanda», «Rigoletto», «Idalma», «La traviata», «Giovanna d’Arco», «Macbeth», «La Gioconda», «Aida» und «Les Contes d’Hoffmann». Die Produktion «La forza del destino» wurde 2014 mit einem Campoamor Award als «Beste Opernproduktion in Spanien» ausgezeichnet. An der Opéra de Monte-Carlo entwarf er das Licht zu «The Telephone», «Amelia al ballo» und «Giulio Cesare in Egitto».