Gianni Schicchi

Giacomo Puccini

Oper in einem Akt
Libretto von Giovacchino Forzano
Weitere Musik von Giacomo Puccini, Johann Strauss u. a.

Von 2. Mai 2026 bis 13. Mai 2026

  • Sprache:
    In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.

Musikalische Leitung:
Ustina Dubitsky

Ustina Dubitsky

Ustina Dubitsky war Mitglied des Kinderchors der Bayerischen Staatsoper, während sie gleichzeitig auf der Geige ausgebildet wurde. Als Konzertmeisterin in verschiedenen Jugendorchestern konnte sie ihre Führungsqualitäten entwickeln, u. a. mit Dirigenten wie Mariss Jansons. Sie studierte Orchesterdirigieren in Weimar und Zürich. Zu ihren Lehrern gehörten Johannes Schlaefli, Markus L. Frank, Gunter Kahlert und Nicolás Pasquet. Weitere Impulse erhielt sie in Meisterkursen von Péter Eötvös, David Zinman und Paavo Järvi. 2022 gewann sie in der Pariser Philharmonie beim Dirigierwettbewerb La Maestra den Orchesterpreis und war bis März 2024 Stipendiatin der Akademie La Maestra. Seit 2022 ist sie musikalische Assistentin des Gürzenich-Kapellmeisters François-Xavier Roth und assistierte ihm 2022 bei der Neuproduktion von Lohengrin an der Bayerischen Staatsoper sowie 2023 von Die Zauberflöte am Théâtre des Champs-Élysées mit Les Siècles. In den letzten Jahren dirigierte sie u.a. die Dresdner Philharmonie, das Orchestre de Paris, das Luxemburg Philharmonic, das Gürzenich-Orchester Köln, das Orquestra Sinfónica do Porto Casa da Música und das Ensemble Modern. 2024 debütierte sie mit der Opernstudioproduktion Lucrezia / Der Mond (Ottorino Respighi / Carl Orff) an der Bayerischen Staatsoper München.

Gianni Schicchi2 / 6 / 8 / 10 / 13 Mai 2026
Inszenierung:
Lilli Fischer

Lilli Fischer

Lilli Fischer stammt aus Österreich und studierte Theater-, Film- und Medienwissenschaft sowie Musikwissenschaft an der Universität Wien. Seit 2011 ist sie im Bereich Oper und Musiktheater tätig. Nach ersten Engagements als Regieassistentin und Spielleiterin bei freien Produktionen – u.a. bei der Oper Klosterneuburg sowie am New National Theatre in Tokio – war sie von 2015 bis 2023 an der Wiener Staatsoper engagiert und begleitete dort zahlreiche Neuinszenierungen und Wiederaufnahmen. Die Zusammenarbeit mit Regisseur:innen wie Irina Brook, David McVicar, Laurent Pelly, Vera Nemirova, Simon Stone und Dmitri Tcherniakov prägte ihre künstlerische Entwicklung wesentlich. Dabei war es insbesondere die Vielfalt unterschiedlicher Regiezugänge – von traditionellen bis zu radikal zeitgenössischen Lesarten – die ihre eigene Regiehaltung nachhaltig beeinflusste. Mit Dmitri Tcherniakov verbindet sie bis heute eine kontinuierliche Zusammenarbeit. Parallel zu ihrer Tätigkeit an der Staatsoper verwirklichte sie eigene Regiearbeiten, insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendoper, unter anderem in Kooperation mit dem Mozart Knabenchor Wien. Seit 2023 wirkt sie als freischaffende Regisseurin mit Fokus auf Musiktheaterregie. Im selben Jahr inszenierte sie gemeinsam mit Rafael Fingerlos eine für die Oper Lungau konzipierte Fassung von Così fan tutte. 2024 führte sie ein Projekt der Musikbrücke Graz–China nach Peking. 2025 inszeniert sie beim Spring Festival in Tokio eine halbszenische Fassung der Fledermaus.

Gianni Schicchi2 / 6 / 8 / 10 / 13 Mai 2026
Bühnenbild:
Danila Travin
Kostüme:
Mahshad Safaei
Lichtgestaltung:
Dino Strucken

Dino Strucken

Dino Strucken stammt aus Zürich. Er absolvierte nach seiner Ausbildung zum Elektromonteur den Meister für Veranstaltungstechnik in Hamburg. Seit 2011 arbeitet er als Beleuchtungsmeister am Opernhaus Zürich, wo er bisher Lichtdesigns für u.a. Hexe Hillary geht in die Oper (Regie: Anja Horst), Der geduldige Sokrates und Konrad oder das Kind aus der Konservendose (Regie: Claudia Blersch), Fälle (Regie: Jan Essinger), Der Traum von dir, Die Gänsemagd und Gold (Regie: Nina Russi), Last Call (Regie: Chris Kondek), Das tapfere Schneiderlein (Regie: Kai Anne Schumacher), Il mondo della Luna (Regie: Tomo Sugao) und Jakob Lenz (Regie: Mélanie Huber) kreierte. Ausserdem entwarf er Lichtkonzepte und Designs von Events, beispielsweise für das Kostümfest am Opernhaus Zürich. Mehrere Opernproduktionen aus Zürich betreute er lichttechnisch an den Opernhäusern in Napoli, Madrid, Monte Carlo und Paris.

Gianni Schicchi2 / 6 / 8 / 10 / 13 Mai 2026
Dramaturgie:
Fabio Dietsche

Fabio Dietsche

Fabio Dietsche studierte Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Querflöte bei Maria Goldschmidt in Zürich und bei Karl-Heinz Schütz in Wien. Erste Erfahrungen als Dramaturg sammelte er 2012/13 bei Xavier Zuber am Konzert Theater Bern, wo er u.a. Matthias Rebstocks Inszenierung von neither (Beckett/Feldman) in der Berner Reithalle begleitete. Seit 2013 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, wo er sein Studium mit der Produktionsdramaturgie von Puccinis La bohème abschloss. Hier wirkte er u.a. bei den Uraufführungen von Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring und Leonard Evers Odyssee, an der Kammeroper Jakob Lenz von Wolfgang Rihm und an der Schweizerischen Erstaufführung von Manfred Trojahns Orest mit. Er arbeitete u.a. mit Robert Carsen, Tatjana Gürbaca, Rainer Holzapfel, Andreas Homoki, Ted Huffman, Mélanie Huber, Barrie Kosky, Hans Neuenfels und Kai Anne Schuhmacher zusammen. Zurzeit studiert er berufsbegleitend Kulturmanagement an der Universität Zürich.

Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov. / 17 / 21 Dez. 2025 Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026 Gianni Schicchi2 / 6 / 8 / 10 / 13 Mai 2026

Besetzung

Mit Mitgliedern des Internationalen Opernstudios

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Kurzgefasst

Puccinis Einakter endet nicht mit einem tragischen Operntod: Der Leichnam des reichen Buoso Donati ist bereits aufgebahrt, wenn sich der Vorhang hebt. Um ihn schart sich die laut klagende Verwandtschaft. Doch der Schein trügt. Puccini zeichnet das Bild einer schamlosen und habgierigen Erbengemeinschaft. Auch der gewitzte Drahtzieher Gianni Schicchi ist nur auf seinen eigenen Vorteil aus. Das quirlige Ensemblestück ist wie geschaffen für die Mitglieder des Internationalen Opernstudios. Die aufstrebende Regisseurin Lilli Fischer verbindet Puccinis einzige komische Oper mit einer neu entwickelten Vorgeschichte.

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