Johannes-Passion

24. März 2026

Evangelist Jan Petryka
Jesus Yannick Debus
Sopran Serafina Starke
Alt Ulrike Malotta
Tenor Johan Krogius
Bass Matthias Winckhler

Dirigent Florian Helgath
Zürcher Sing-Akademie
Orchestra La Scintilla

Johann Sebastian Bach: Johannes-Passion BWV 245

  • Weitere Informationen:
    In Kooperation mit der Zürcher Sing-Akademie

Musikalische Leitung:
Florian Helgath

Florian Helgath

Florian Helgath hat sich als einer der führenden Chorleiter seiner Generation etabliert. Prägende musikalische Erfahrungen machte er in seiner Heimatstadt Regensburg, wo er Mitglied der Domspatzen war. Sein Studium setzte er an der Hochschule für Musik und Theater in München fort. Er erzielte internationale Erfolge als Preisträger bei Wettbewerben wie dem Eric-Ericson-Preis in Schweden (2006) und dem Internationalen Wettbewerb für junge Chorleiter in Budapest (2007). Von 2009 bis 2015 leitete Florian Helgath den Dänischen Rundfunkchor in Kopenhagen und von 2008 bis 2016 den Via Nova Chor München. Seit 2011 ist er künstlerischer Leiter des ChorWerk Ruhr und wurde 2017 zum künstlerischen Leiter der Zürcher Sing-Akademie ernannt. Mit diesen beiden Ensembles widmet er sich der Chormusik aller Epochen, vom A-cappella-Repertoire bis hin zu den grossen Chorwerken des symphonischen Genres. Er tritt regelmässig als Gastdirigent mit vielen führenden Vokalensembles wie dem RIAS Kammerchor, Chor des Bayerischen Rundfunks, Choeur de Radio France, The Norwegian Soloists’ Choir, und Netherlands Radio Choir auf und hat mit Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester, WDR-Funkhausorchester und Zürcher Kammerorchester zusammengearbeitet. Auf den Opernpodest hat er «Earth Diver» mit dem Chorwerk Ruhr und dem Muziektheater Transparant bei der Ruhrtriennale sowie Philip Glass’ «Einstein on the Beach» am Theater Dortmund geleitet. Florian Helgaths Diskografie umfasst eine Reihe preisgekrönter Aufnahmen: Seine Interpretationen wurden u. a. mit dem ICMA und dem ECHO Klassik ausgezeichnet und 2018 für einen Grammy nominiert.

Scylla et Glaucus27 / 29 / 31 März / 2 / 6 / 30 Apr. / 2 Mai 2026 Johannes-Passion24 März 2026

Besetzung


Evangelist Jan Petryka


Jesus Yannick Debus


Sopran Serafina Starke


Alt Ulrike Malotta


Tenor Johan Krogius


Bass / Pilatus Matthias Winckhler

Jan Petryka

Der polnische Tenor Jan Petryka studierte Violoncello in Linz sowie an der Kunstuniversität Graz. Parallel dazu erhielt er Gesangsunterricht bei Gertrud Schulz und studierte später Lied und Oratorium in Wien. Auf der Opernbühne interpretierte er an der Opéra National de Lyon die Rolle des Tamino und des Ersten Geharnischten («Die Zauberflöte») sowie die Partien des Pietro und des Jünglings («Die Gezeichneten»). Weitere Verpflichtungen führten ihn an das Teatro Comunale in Ferrara für Ferdinando Bertonis «Orfeo ed Euridice», an das Theater an der Wien für Schuberts «Lazarus», an die Wiener Staatsoper für Wilfried Hillers Kinderoper «Das Traumfresserchen» sowie an die Warschauer Kammeroper für Händels «Ariodante». Er debütierte am Prager Nationaltheater als Novice («Billy Budd»), verkörperte Don Ottavio («Don Giovanni») mit dem Israel Chamber Orchestra, Jaquino («Fidelio») beim steirischen Kulturfestival Styriarte unter Leitung von Andrés Orozco-Estrada und debütierte als Jacob in Leonard Evers Kinderoper «Gold!» bei den Salzburger Festspielen. Jan Petryka arbeitet im Konzertbereich regelmässig mit Barockensembles wie dem Back Consort Wien oder dem Collegium Vocale Luzern. Seine Arbeit am Lied führte ihn u. a. mit Schubert-Programmen zum Oxford Lieder Festival, den Schubertiaden Schwarzenberg und Hohenems sowie an das Wiener Konzerthaus. Mit der Zürcher Sing-Akademie war er bereits u. a. als Evangelist in Bachs «Matthäus-Passion» im KKL Luzern zu erleben. Aktuelle Projekte umfassen Haydns «Paukenmesse» im Wiener Musikverein, Salieris «La Grotta di Trofonio» bei den Tagen Alter Musik in Herne sowie Franz Schmidts «Das Buch mit sieben Siegeln» beim Bratislava Music Festival.

Johannes-Passion24 März 2026

Yannick Debus

Yannick Debus studierte Gesang an der Musikhochschule Lübeck, an der Hochschule für Musik Basel und an der Schola Cantorum Basiliensis. Parallel dazu studierte er in Lübeck Musiktheorie und Gehörbildung. Während des Studiums sang er an den Theatern Kiel und Lübeck u. a. die Hauptrolle des Dichters in Cimarosas «L’impresario in angustie». Im Rahmen der Jungen Oper Schloss Weikersheim war er 2017 als Vater in Humperdincks «Hänsel und Gretel» zu erleben und sang 2018 Guglielmo in «Così fan tutte» bei der Kammeroper Schloss Rheinsberg. Am Theater Basel verkörperte er Kaiser Overall in Viktor Ullmanns «Der Kaiser von Atlantis» sowie Figaro in Milhauds «La mère coupable» und bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik Emireno in Händels «Ottone, re di Germania». Von 2020 bis 2022 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und kehrte seither mehrfach als Gast zurück. Hier sang er u. a. Kilian («Der Freischütz»), Sprecher und Zweiter Priester («Die Zauberflöte»,) Thierry («Dialogues des Carmélites»), Pieter in Stefan Wirths «Girl with a Pearl Earring», die Titelpartie in «Jakob Lenz», Dr. Falke («Die Fledermaus»), Lesbus («Agrippina»), Don Fernando («Fidelio») und Lescaut («Manon»). Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit René Jacobs, unter dem er als Orpheus in Telemanns gleichnamiger Oper in Basel, als Apollo in Händels «Apollo e Dafne», als Kilian und Ottokar in der CD-Release-Tournee des «Freischütz» sowie in «Israel in Egypt» zu erleben war. Jüngste Engagements umfassen ein Liederabend am Opernhaus Zürich, Telemanns «Orpheus» am Schlosstheater Drottningholm sowie Brahms’ «Deutsches Requiem» mit den Bochumer Symphonikern unter Florian Helgath.

Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 Okt. 2025 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 Mai 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Juli 2026 Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dez. 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan. 2026 Johannes-Passion24 März 2026

Serafina Starke

Die Sopranistin Serafina Starke gab ihr Operndebüt bereits im Alter von 13 Jahren als Flora in Brittens «The Turn of the Screw». Sie begann ihre Gesangsausbildung an der Universität Mozarteum Salzburg und studierte anschliessend an der Münchner Musikhochschule, wo sie 2024 ihr Masterstudium abschloss. Sie wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter 2022 beim Dostal-Operettenwettbewerb sowie 2024 beim Internationalen Musikwettbewerb der ARD und beim Bundeswettbewerb Gesang. Im Sommer 2022 nahm sie am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil, wo sie die Prinzessin («Der Teufel mit den drei goldenen Haaren») verkörperte. Im folgenden Jahr kehrte sie zu den Festspielen zurück und übernahm die Rolle der Barbarina («Le nozze di Figaro»). Sie sang bereits in Produktionen u. a. an der Bayerischen Staatsoper, bei den Bregenzer Festspielen, den Osterfestspielen Baden-Baden und bei den internationalen Händel-Festspielen an der Oper Halle. Im Frühjahr 2025 gab sie ihr Debüt beim Glyndebourne Opera Festival in Wagners «Parsifal». Seit der Spielzeit 2024/25 ist sie Teil des internationalen Opernstudios an der Berliner Staatsoper, wo sie u. a. als Frasquita («Carmen») und Echo («Ariadne auf Naxos») zu erleben war. Auf der Konzertbühne sang Serafina Starke u. a. das Sopransolo in Verdis «Te Deum» bei den Salzburger Festspielen. In der Spielzeit 2025/26 gibt sie ihr Debüt als Blonde in einer Neuproduktion der «Entführung aus dem Serail» und debütiert mit der «Johannes-Passion» am Opernhaus Zürich.

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Ulrike Malotta

Die deutsche Mezzosopranistin Ulrike Malotta studierte am Konservatorium in München und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Frankfurt am Main. Als Opernsängerin trat sie in Darmstadt und Wiesbaden sowie an der Bayerischen Staatsoper auf, wo sie 2022 in Pendereckis «Die Teufel von Loudun» debütierte. Ihr Schwerpunkt liegt jedoch auf dem Konzertrepertoire, womit sie regelmässig auf internationalen Bühnen zu Gast ist: von der Elbphilharmonie Hamburg und dem Concertgebouw Amsterdam über die Tonhalle Zürich, die Philharmonie Luxembourg, das Bozar Brüssel, das Rudolfinum Prag, den Palau de la Música Barcelona und die Maison Symphonique Montréal bis zu Lucerne Festival und Dresdner Musikfestspielen. Sie arbeitet mit Klangkörpern wie der Nederlandse Bachvereniging, Concerto Köln, dem Kammerorchester Basel, der Akademie für Alte Musik, dem Dresdner Festspielorchester, den Bochumer Symphonikern, wobei sie unter Dirigenten wie Václav Luks, Thomas Hengelbrock, Ulf Schirmer, Lars Ulrik Mortensen, Philippe Herreweghe, Jos van Veldhoven, Hans-Christoph Rademann, Justin Doyle und Peter Dijkstra arbeitete. Höhepunkte der letzten Saison waren u. a. eine Europatournee als Waltraute («Die Walküre») unter Kent Nagano und Mendelssohns «Elias» und «Paulus» beim Festival de Lanaudière in Kanada. In der Spielzeit 2025/26 erweitert sie ihr Repertoire mit ihrem Debüt im Verdi-Requiem. Ihr künstlerisches Wirken ist zudem auf zahlreichen Einspielungen dokumentiert, zuletzt in Carl Loewes Oratorium «Hiob» und der «As-Dur-Messe» mit den Dresdner Philharmonikern.

Johannes-Passion24 März 2026

Johan Krogius

Der Tenor Johan Krogius begann seine musikalische Ausbildung im Knabenchor der Domkantorei Cantores Minores in Helsinki. Er studierte später in Helsinki und Stockholm, gewann 2021 den Timo-Mustakallio-Gesangswettbewerb und wurde im selben Jahr beim Helsinki-Liedwettbewerb mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Im Opernbereich sang er Partien wie Jaquino («Fidelio») und Pong («Turandot») in Helsinki, First Man und Juhana in Joonas Kokkonens «The Last Temptations» an der Oper in Jyväskylä, Don Ottavio («Don Giovanni») an der Finnischen Nationaloper, Kuska («Chowanschtschina») mit dem Finnish Radio Symphony Orchestra unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen in Helsinki und Stockholm sowie Tamino («Die Zauberflöte») an der Oper in Tampere und beim Savonlinna Opera Festival, wo er 2024 auch als Don Ottavio und Ismaele («Nabucco») und 2025 als Macduff («Macbeth») zu hören war. In den Spielzeiten 2022/23 und 2023/24 gehörte er dem Internationalen Opernstudio der Staatsoper Unter den Linden in Berlin an. Dort verkörperte er u. a. Leukippos (Strauss’ «Daphne»), Tamino, Erster Geharnischter und Erster Priester («Die Zauberflöte»), Wirt und Haushofmeister bei Faninal («Der Rosenkavalier»), Trojaner («Idomeneo»), Parpignol («La bohème») und Borsa («Rigoletto»). Als Gast kehrte er u. a. in der Rolle des Tybalt («Roméo et Juliette») an die Berliner Staatsoper zurück.  Auf der Konzertbühne trat er u. a. mit der Jyväskylä Sinfonia, dem Helsinki Baroque Orchestra, der Tapiola Sinfonietta und dem Turku Philharmonic Orchestra auf und debütierte 2024 mit Mozarts «Requiem» in der Berliner Philharmonie.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025 Tannhäuser21 / 24 / 27 Juni / 2 / 5 / 8 / 11 Juli 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026 Johannes-Passion24 März 2026

Matthias Winckhler

Der Münchner Bassbariton Matthias Winckhler studierte an der Universität Mozarteum Salzburg. Er ist Preisträger zahlreicher Wettbewerbe, u. a. beim Mozart-Wettbewerb 2014 in Salzburg und beim Bach-Wettbewerb 2012 in Leipzig. Von 2015 bis 2018 war er Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover und war dort u. a. als Graf Almaviva («Le nozze di Figaro»), Papageno («Die Zauberflöte»), Albert («Werther»), Belcore («L’elisir d'amore») und Tom (Henzes «Die englische Katze») zu erleben. 2018 sang er den Don Fernando in «Fidelio» mit dem Kammerorchester Basel unter der Leitung von Giovanni Antonini mit Vorstellungen u. a. im Theater an der Wien und im Théâtre des Champs-Elysées. Ausserdem sang er im November 2018 Frank in Korngolds «Die tote Stadt» am Théâtre du Capitole in Toulouse. Konzerteinladungen führten Matthias Winckhler zu vielen namhaften Festivals wie die Salzburger Festspiele, den Kissinger Sommer, das Bachfest Leipzig, das Rheingau Musik Festival und das Schleswig-Holstein Musik Festival. Er arbeitete u. a. mit der Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Peter Dijkstra, der Capella Reial de Catalunya, dem Chor des Bayerischen Rundfunks, dem Bach-Chor und -Orchester München, dem Bach Collegium Japan, der Camerata Salzburg, der Nederlandse Bachvereniging, dem NDR-Elbphilharmonie-Orchester, der NDR-Radiophilharmonie, dem MDR-Sinfonieorchester, dem Mozarteum Orchester Salzburg und den Wiener Philharmonikern. Als Liedsänger arbeitete er zusammen mit Marcelo Amaral, Bernadette Bartos, Verena Metzger, Akemi Murakami und Jan-Philip Schulze.

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