Liederabend Benjamin Bernheim

10. Februar 2020

Lieder von Clara Schumann, Hector Berlioz («Les Nuits d’été»), Henri Duparc, Richard Strauss, Ralph Vaughan Williams und Frank Bridge.

  • Dauer:
    1 Std. 40 Min. Inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 40 Min.

Besetzung


Tenor Benjamin Bernheim


Klavier Carrie-Ann Matheson

Benjamin Bernheim

Benjamin Bernheim studierte bei Gary Magby in Lausanne und war Mitglied des Internationalen Opernstudios und des Ensembles am Opernhaus Zürich. Der französische Tenor hat sich inzwischen als regelmässiger Gast an den renommiertesten Bühnen etabliert, u. a. an der Opéra de Paris, der Wiener und der Berliner Staatsoper und dem Royal Opera House Covent Garden. 2020 wurde er bei den Les Victoires de la Musique Awards als «Opernsänger des Jahres» ausgezeichnet und von Le Syndicat professionnel de la critique als «Musikalische Persönlichkeit des Jahres». Im selben Jahr erhielt sein Debütalbum einen «Diapason d’Or» und einen «Choc de Classica». Höhepunkte seiner bisherigen Karriere waren die Titelrolle in Faust (Opéra national de Paris, Lyric Opera of Chicago, Théâtre des Champs Elysées und Lettische Nationaloper), Roméo in Roméo et Juliette (Opéra national de Paris und Opernhaus Zürich), Rodolfo in La bohème (Opéra national de Paris, Opernhaus Zürich, Royal Opera House, Staatsoper Berlin und Wiener Staatsoper), Edgardo in Lucia di Lammermoor (Opernhaus Zürich, Wiener Staatsoper und Salzburger Festspiele) sowie Alfredo in La traviata (Teatro alla Scala, Royal Opera House, Opernhaus Zürich, Semperoper Dresden, Deutsche Oper, Opéra national de Bordeaux und Staatsoper Berlin). Er gab Liederabende u. a. bei den Salzburger Festspielen, dem Verbier Festival, beim La Grange au Lac, dem Théâtre des Champs-Élysées, der Philharmonie de Luxembourg und dem Wiener Konzerthaus. Jüngst gab er am Opernhaus Zürich sein Rollendebüt als Ruggero Lastouc in Puccinis La rondine. Benjamin Bernheim ist Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon.

Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 / 10 Okt. 2025 Open-Air-Konzert für alle28 Juni 2026

Carrie-Ann Matheson

Carrie-Ann Matheson stammt aus Kanada. 2014 wurde sie von Fabio Luisi als Dirigentin und Korrepetitorin ans Opern­haus Zürich engagiert. Davor arbeitete sie als Assistenz-Di­ri­­gentin an der New Yorker Met und war als Pianistin, Souffleuse und Korrepetitorin festes Mitglied des künstlerischen Personals der Met. Sie hat Dirigenten wie Fabio Lui­si, James Levine, Daniel Baren­boim, Daniele Gatti, Yannick Nézet-Séguin, Gianandrea Noseda u. a. assistiert. Ihr Debüt als Dirigentin gab sie am Opernhaus Zürich 2015 und hat hier u.a. Mozarts La finta giardiniera, Oscar Stras­noys Fälle, Jonathan Doves Das verzau­ber­te Schwein, Jörn Arneckes Ronja Räubertochter und Glucks Iphigénie en Tauride dirigiert. Be­sonderes Anliegen ist ihr die Förderung der jungen Sängergeneration. An der Met war sie viele Jahre feste Korrepetitorin des Lindemann Young Artist De­ve­lop­ment Program. Ab 2017 leitete sie als Dirigentin regelmässig die Gala-Konzerte des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. Als Liedpianistin ist sie mit berühmten Sängerinnen und Sängern aufgetreten, u. a. mit Rolando Villa­zón, Benjamin Bernheim, Jonas Kaufmann, Piotr Beczala, Joyce DiDonato, Diana Damrau, Thomas Hampson, Barbara Bonney und Marilyn Horne. Kammermusik-Auftritte absolvierte sie mit Mitgliedern des New York Phil­harmonic, Metropolitan Opera Orchestra, Cleveland Orchestra, Montreal Symphony Orchestra und der Philharmonia Zürich. Als Korrepetitorin/Dirigentin arbeitete sie für die Salzburger Festspiele, das Seiji Ozawa Matsumoto Festival, das Lyric Opera of Chicago Ryan Opera Center, die Los Angeles Opera und das Mariinsky Atkins Young Artist Program. Seit 2021 ist sie künstlerische Leiterin des San Francisco Opera Center an der San Francisco Opera.

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Kurzgefasst

In Zürich hat alles angefangen! Der Weg des französischen Tenors Benjamin Bernheim führte vom Internationalen Opernstudio direkt ins Ensemble des Operhauses Zürich, dem er bis 2015 angehörte. Für die Chicago Tribune ist er heute «der grosse lyrische Tenor, auf den die Opernwelt schon lange gewartet hat», und inzwischen wird er auf den grossen Bühnen der Welt gefeiert. Gerade erst hat er sein Rollendebüt als Duca di Mantova in Verdis Rigoletto an der Bayerischen Staatsoper gegeben. In den kommenden Monaten ist er u.a. als Chevalier Des Grieux (Manon) an der Opéra Bastille in Paris, als Alfredo (La traviata) an der Wiener Staatsoper und als Rodolfo (La bohème), ebenfalls in Paris, zu erleben. Für seinen ersten Zürcher Liederabend hat Benjamin Bernheim ein klug ausgewähltes, anspruchsvolles Programm vorbereitet. Im Mittelpunkt des ersten Teils steht – neben Liedern von Clara Schumann – Hector Berlioz’ Liederzyklus Les Nuits d’été auf Texte von Théophile Gautier, der nur selten von Männerstimmen zu hören ist. Thematisch geht es in den romantischen Gedichten um die Liebe: vom fröhlich­verspielten Beginn und ihrer schwärmerisch­leidenschaftlichen Intimität über den Tod der Geliebten, die darauffolgende langanhaltende Trauer bis hin zur Bereitschaft, sich auf eine neue Liebe einzulassen. Im zweiten Teil des Abends verbinden Benjamin Bernheim und seine Pianistin Carrie­Ann Matheson dann berühmte Lieder von Richard Strauss mit weniger bekannten Preziosen des Franzosen Henri Duparc sowie der englischen Komponisten Ralph Vaughan Williams und Frank Bridge.

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