Lohengrin

Salvatore Sciarrino

Konzertante Aufführung


KLAUS HUBER «Intarsi»
Kammerkonzert für Klavier und 17 Instrumente

SALVATORE SCIARRINO «Lohengrin»
Unsichtbare Handlung für eine Solistin, Instrumente und Stimmen
Libretto vom Komponisten nach Jules Laforgue


Kurzgefasst

Hat Elsa ihren Lohengrin nur geträumt? Ist ihre Geschichte von der Ankunft des Wundermannes nur eine fiebrige Hysteriestudie? Das Lohengrin-­Melodrama des italienischen Komponisten Salvatore Sciarrino bezieht sich nicht auf Wagners Sage vom Schwanenritter, sondern auf eine symbolistische Erzählung des Mallarmé-Zeitgenossen Jules Laforgue, in der sich Traum und Reali­tät ununterscheidbar verschränken. Salvatore Sciarri­no gehört zu den faszinierendsten und ei­gen­willigsten Musikdramatikern der Gegenwart, weil seine expressiv verknappte Musiksprache mindestens so viel verschweigt wie sie preisgibt. Die Partituren des Italieners offenbaren die Seelenregungen der Protagonisten nur in feinsten seismographischen Ausschlägen, vokalartistisch intensiv und rätselhaft zugleich.
Wir präsentieren Sciarrinos «unsichtbare Handlung» in einer konzertanten Aufführung, die den Auftakt zu einer Serie mit experimenteller Musik bildet. Das Konzert erweckt auch das Ensemble Opera Nova zu neuem Leben, das aus Musikern der Philharmonia Zürich besteht und sich der zeitgenössischen Musik widmet.

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