Monster's Paradise

Olga Neuwirth

Eine Grand Guignol Opéra
Libretto von Elfriede Jelinek und Olga Neuwirth,
nach einer Idee der Komponistin

Von 8. März 2026 bis 12. April 2026

  • Sprache:
    In deutscher und englischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
    Koproduktion mit der Staatsoper Hamburg und der Oper Graz
    Portrait-Konzert Olga Neuwirth: 28 Feb 2026

Musikalische Leitung:
Titus Engel

Titus Engel

Titus Engel wurde in Zürich geboren. Er studierte Musikwissenschaft und Philosophie in Zürich und Berlin und Dirigieren in Dresden. Gastengagements führten ihn u.a. an das Grand Théâtre de Genève, die Opéra National de Lyon, die Staatsopern in Berlin und Hamburg, an das Theater an der Wien und das Wiener Konzerthaus, an die Komische Oper Berlin, das Theater Basel, die Opera Vlaanderen, das Teatro Real in Madrid, zur Ruhrtriennale, den Berliner und Salzburger Festspielen sowie zum Lucerne Festival und den Donaueschinger Musiktagen. 2020 wurde er vom Magazin Opernwelt zum Dirigenten des Jahres gekürt. In jüngerer Zeit dirigierte er u.a. Olivier Messiaens Saint François d'Assise an der Staatsoper Stuttgart und Hans Werner Henzes Floss der Medusa im Hangar 1 des Berliner Flughafens Tempelhof, einer temporären Spielstätte der Komischen Oper Berlin. In der Saison 2024/25 kehrt er mit Aribert Reimanns L’invisible sowie der Wiederaufnahme von La Damoiselle élue / Jeanne d’Arc au bûcher an der Oper Frankfurt zurück und leitet die Uraufführung von Michael Wertmüllers Echo 72. Israel in München an der Staatsoper Hannover. In Konzerten ist er beim Musikfest Berlin mit der Bigband und dem Orchester der Deutschen Oper Berlin und beim Konzerthausorchester Berlin zu Gast. Mit der Basel Sinfonietta, als deren Principal Conductor Titus Engel in der vergangenen Saison mit einem Gastkonzert bei der Ruhrtriennale antrat, reist er zum Warschauer Herbst und zum Musikfest Hamburg in der Elbphilharmonie. Am Theater Basel dirigiert er anlässlich der Frauen-Fussball-EM in der Schweiz Moritz Eggerts Fussballoratorium Der 7. Himmel.

Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026
Inszenierung:
Tobias Kratzer

Tobias Kratzer

Tobias Kratzer wurde in Landshut geboren. Er studierte Kunstgeschichte und Philosophie in München und Bern sowie Schauspiel- und Opernregie an der Theaterakademie August Everding. Ab der Spielzeit 2025/26 ist Tobias Kratzer Intendant der Staatsoper Hamburg. Er inszenierte u. a. an der Deutschen Oper Berlin (Der Zwerg, Arabella, Intermezzo, Die Frau ohne Schatten), an der Komischen Oper Berlin (Das Floss der Medusa), an der Bayerischen Staatsoper München (Weinbergs Die Passagierin, «Aufführung des Jahres» in der «Opernwelt»), an der Oper Frankfurt (L’Africaine, La forza del destino, Nielsens Maskerade und Stephans Die ersten Menschen), an der Opéra de Paris (Gounods Faust), am Royal Opera House in London (Beethovens Fidelio), dem Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel (Mozarts Lucio Silla sowie Puccinis Il trittico), an der Oper Amsterdam (Offenbachs Les Contes d’Hoffmann), an den Bühnen Bern (Liebesgesang von Georg Friedrich Haas) sowie beim Festival d'Aix-en-Provence (Rossinis Moïse et Pharaon) und am Theater an der Wien (La gazza ladra und Schwanda der Dudelsackpfeifer). Er ist Preisträger des Ring Award 2008 und des deutschen Theaterpreises DER FAUST für seine Götterdämmerung am Badischen Staatstheater Karlsruhe. 2018 wurde er in der Kritikerumfrage der Fachzeitschrift Die Deutsche Bühne zum «Opernregisseur des Jahres» gewählt und 2019/2020 für Tannhäuser bei den Bayreuther Festspielen und Rossinis Guillaume Tell an der Opéra de Lyon in der Kritikerumfrage der «Opernwelt» zum «Regisseur des Jahres». An der Bayerischen Staatsoper München inszeniert er zurzeit den Ring des Nibelungen, der in der Spielzeit 2024/25 mit Das Rheingold startete.

Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026
Co-Regie:
Matthias Piro
Ausstattung:
Rainer Sellmaier
Video:
Manuel Braun,
Jonas Dahl
Lichtgestaltung:
Michael Bauer
Sounddesign:
Markus Noisternig
Dramaturgie:
Christopher Warmuth,
Laura Schmidt,
Fabio Dietsche

Fabio Dietsche

Fabio Dietsche studierte Dramaturgie an der Zürcher Hochschule der Künste sowie Querflöte bei Maria Goldschmidt in Zürich und bei Karl-Heinz Schütz in Wien. Erste Erfahrungen als Dramaturg sammelte er 2012/13 bei Xavier Zuber am Konzert Theater Bern, wo er u.a. Matthias Rebstocks Inszenierung von neither (Beckett/Feldman) in der Berner Reithalle begleitete. Seit 2013 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, wo er sein Studium mit der Produktionsdramaturgie von Puccinis La bohème abschloss. Hier wirkte er u.a. bei den Uraufführungen von Stefan Wirths Girl with a Pearl Earring und Leonard Evers Odyssee, an der Kammeroper Jakob Lenz von Wolfgang Rihm und an der Schweizerischen Erstaufführung von Manfred Trojahns Orest mit. Er arbeitete u.a. mit Robert Carsen, Tatjana Gürbaca, Rainer Holzapfel, Andreas Homoki, Ted Huffman, Mélanie Huber, Barrie Kosky, Hans Neuenfels und Kai Anne Schuhmacher zusammen. Zurzeit studiert er berufsbegleitend Kulturmanagement an der Universität Zürich.

Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov. / 17 / 21 Dez. 2025 Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026 Gianni Schicchi2 / 6 / 8 / 10 / 13 Mai 2026

Besetzung


Vampi Sarah Aristidou


Bampi Kristina Stanek


König/Präsident Georg Nigl

Gorgonzilla Anna Clementi

Mickey Andrew Watts

Tuckey Eric Jurenas


Ein Bär Ruben Drole

Sarah Aristidou

Die französisch-zypriotische Sopranistin Sarah Aristidou ist die erste Sängerin, die jemals mit dem Belmont-Preis für zeitgenössische Musik (2022) ausgezeichnet wurde. Sie erhielt ausserdem den Luitpold-Preis für herausragende Leistungen beim Kissinger Sommer (2021) und wurde zweimal als «bester Nachwuchs» für den Preis der Opernwelt nominiert. Ihren Durchbruch machte sie 2018 als Shoko in der Weltpremiere von Thomas Larchers Das Jagdgewehr in einer Koproduktion mit den Bregenzer Festspielen und dem Aldeburgh Festival. Weitere Höhepunkte waren ihr Debüt an der Bayerischen Staatsoper (Toshio Hosokawas Hanjo), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos) an der Staatsoper Unter den Linden, der Oper Frankfurt und der Semperoper Dresden sowie Ismene (Mozarts Mitridate) in Kopenhagen, Malmö und Berlin. Die Sängerin regte mehrere zeitgenössische Kompositionen an, darunter Aribert Reimanns Cinq fragments lyriques sowie Robin Ticciatis und Jörg Widmanns Labyrinth IV mit dem Boulez Ensemble und Daniel Barenboim. Sie war bei den Salzburger Festspielen in Morton Feldmans Neither und bei den Berliner Philharmonikern in Edgard Varèses Offrandes unter François-Xavier Roth zu hören. Im Konzert sang sie u.a. Brahms’ Ein deutsches Requiem (Lahti Symphony Orchestra/Masaaki Suzuki), Pergolesis Stabat Mater (Gürzenich-Orchester/Roth), Orffs Carmina Burana (WDR Sinfonieorchester/Cristian Măcelaru) und Bachs Johannespassion (Gürzenich-Orchester/Roth). 2021 veröffentlichte sie ihr Debütalbum ÆTHER bei Alpha Classics, das für einen BBC Music Magazine Award nominiert wurde. Ihr zweites Album Enigma, das im November 2023 erschien, erhielt jüngst den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.

Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026

Kristina Stanek

Kristina Stanek stammt aus Krefeld und studierte an der Royal Academy of Music in London. Seit 2020/21 gehört Kristina Stanek dem Ensemble der Staatsoper Hamburg an, zuvor war sie Ensemblemitglied am Theater Basel, am Staatstheater Karlsruhe und am Theater Trier. Zu ihrem Repertoire zählen Partien wie Prinzessin Eboli (Don Carlos), Azucena (Il trovatore), Brangäne (Tristan und Isolde), Carmen, 2. Norn (Götterdämmerung), Concepción (L'Heure espagnole), Maddalena (Rigoletto), Orlofsky (Die Fledermaus), Suzuki (Madama Butterfly) sowie Soprano 4 in Luigi Nonos Al gran sole carico d'amore, Mary Shelly in Michael Werthmüllers Diodati. Unendlich und Veronica Quaife in The Fly von Howard Shore. Gastengagements führten sie u.a. an die Staatsoper Berlin, die Semperoper Dresden, die Staatsoper Stuttgart, die Ruhrtriennale und zum Gstaad Menuhin Festival. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren ihr Hausdebüt als Carmen an der Staatsoper Stuttgart, ihr Rollendebüt als Azucena an der Staatsoper Hamburg sowie Azucena in Stuttgart. Zu Beginn der Spielzeit 2024/25 debütierte sie als Brangäne am Grand Théâtre de Genève. Sie singt in dieser Saison ausserdem Azucena und Federica (Luisa Miller) an der Staatsoper Hamburg und debütiert als Kundry (Parsifal) beim Glyndebourne Festival.

Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026

Georg Nigl

Georg Nigl wurde in Wien geboren. Er war Sopransolist der Wiener Sängerknaben, anschliessend studierte er Gesang bei Hilde Zadek. Gastengagements führten ihn u. a. an die Staatsoper Berlin, an die Bayerische Staatsoper München, an die Wiener Staatsoper, ans Teatro alla Scala in Mailand, ans Théâtre des Champs-Élysées in Paris, an die Oper Amsterdam, ans Théâtre de La Monnaie in Brüssel und ans Bolschoi-Theater in Moskau sowie zu den Festspielen in Salzburg und Aix-en-Provence, zur Ruhrtriennale und zu den Wiener Festwochen. Sein Repertoire umfasst Partien wie Papageno (Die Zauberflöte), Don Alfonso (Così fan tutte), Nekrotzar (Le Grand Macabre) und die Titelpartien in Le nozze di Figaro, L’Orfeo, Wozzeck, Jakob Lenz, Il ritorno d’Ulisse in patria und Manfred Trojahns Orest. Besondere Anerkennung verschaffte sich Georg Nigl nicht nur als ausführender Solist zahlreicher Uraufführungen, sondern auch als Impulsgeber für Kompositionen und Publikationen, unter anderem von Friedrich Cerha, Pascal Dusapin, Georg Friedrich Haas, Wolfgang Mitterer, Olga Neuwirth und Wolfgang Rihm. 2015 wurde er vom Magazin Opernwelt zum Sänger des Jahres gekürt. Höhepunkte der letzten Saisons waren u.a. die Uraufführung von Beat Furrers Violetter Schnee an der Staatsoper Berlin sowie eine konzertante Aufführung von Wolfgang Rihms Jakob Lenz bei den Salzburger Festspielen. In der Saison 2024/25 ist er u.a. als Clov (Kurtágs Fin de partie), als Ulisse und Eisenstein (Die Fledermaus) an der Wiener Staatsoper, in der Titelpartie von Gordon Kampes Despot an der Hamburgischen Staatsoper, als Eisenstein und Don Alfonso an der Bayerischen Staatsoper sowie als Klingsor (Parsifal) bei den Tiroler Festspielen in Erl zu erleben.

Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026

Ruben Drole

Ruben Drole, Bassbariton, stammt aus Winterthur und studierte an der Musikhochschule Zürich. 2004 wurde er ins IOS und 2005 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen, wo er u.a. als Lucio Cinna (J.C. Bachs Lucio Silla), Haly (L’italiana in Algeri), Argante (Rinaldo), Wurm (Luisa Miller) und als Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Zauberflöte zu erleben war. Als Papageno hat er 2015 auch sein Debüt an der Semperoper Dresden gegeben. Weitere Projekte mit Harnoncourt waren u.a. Kezal (Die verkaufte Braut) und Haydns Schöpfung bei der Styriarte Graz, Beethovens Christus am Ölberg in Wien und Luzern, eine Japan-Tournee (Mozarts Requiem und Händels Messiah) sowie Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart/Da Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst wirkte er als Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Leporello mit. Dieselben Partien interpretierte er unter Welser-Möst auch mit dem Cleveland Orchestra. Bei den Salzburger Festspielen 2012 sang er den Achilla (Giulio Cesare) und trat dort 2013 in Haydns Il ritorno di Tobia und in Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna auf. In Zürich sang er u.a. Papageno (Die Zauberflöte), Alaskawolfjoe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), Soldat (Die Geschichte vom Soldaten), Odysseus (Die Odyssee), Antonio (Le nozze di Figaro) sowie Herzogin/Raupe in Alice im Wunderland. Ausserdem war er jüngst in Amerika und im Ballettabend Nachtträume zu erleben.

Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dez. 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan. 2026 Monster's Paradise8 / 14 / 18 März / 10 / 12 Apr. 2026 Nachtträume20 / 25 / 28 / 30 Juni / 4 Juli 2026
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Orchester der Oper Zürich

Kurzgefasst

Olga Neuwirth gehört zu den herausragenden Komponistinnen unserer Zeit. Zusammen mit der Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek schreibt sie an einem neuen Musiktheater. Als Avatarinnen ihrer selbst schicken sie zwei «Vampiretten» auf eine Reise um die Welt. Sie beobachten den Niedergang der Menschheit, während ein tyrannischer König und ein von ihm selbst heraufbeschworenes Seemonster um die Macht kämpfen. « Monster’s Paradise» ist Tragödie und Satyrspiel zugleich. Der Regisseur und Intendant der Staatsoper Hamburg, Tobias Kratzer, präsentiert sich mit dieser brandneuen Politgroteske erstmals am Opernhaus Zürich. Mit dem Schweizer Dirigenten Titus Engel steht ein Experte für zeitgenössische Musik am Pult.

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