Werckmeister Harmonien

Musiktheater-Performance von Thom Luz

Von 12. Juni 2026 bis 27. Juni 2026

  • Sprache:
    In deutscher Sprache.
  • Weitere Informationen:
    Eine Produktion der Staatsoper Unter den Linden, Berlin

Konzept, Inszenierung, Bühnenbild:
Thom Luz

Thom Luz

Thom Luz, geboren in Zürich, studierte an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater und inszeniert sowohl in der freien Szene als auch an Stadt- und Staatstheatern und Opernhäusern in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Belgien, unter anderem am Deutschen Theater Berlin und der Staatsoper Unter den Linden, dem Schauspielhaus Hamburg, bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und am NT Gent. Seine Produktionen touren international und wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dreifacher Einladung zum Berliner Theatertreffen. 2019 erhielt Luz den Schweizer Theaterpreis. Von 2015 bis 2020 war er Hausregisseur am Theater Basel und seit der Spielzeit 2019/2020 Hausregisseur am Münchner Residenztheater.  Luz’ flirrende, hochmusikalische Bühnenkunstwerke wurden als ein Theater der Geräusche, der flüchtigen Phänomene und ungewöhnlicher Perspektivwechsel beschrieben: Ob er in Basel Goethes «Werther» rückwärts erzählt, in Hamburg lose Sätze aus Franz Kafkas Notizheften zu einem überraschenden Klangbild unter schwebendem Klavier zusammenführt («Die acht Oktavhefte») oder in Berlin eine Gruppe einsam singender Klavierstimmer und -stimmerinnen durchs leere Opernhaus («Werckmeister Harmonien») geistern lässt - stets fallen seine atmosphärischen Theaterabende aus dem Rahmen gewohnter Wahrnehmungsmuster. Sie laden ein zur Neuentdeckung vermeintlich bekannter Geschichten, erzählen vom Kosmos des Untergehens, Verzagens, Vergehens, der Erschöpfung der Welt - sind aber trotzdem nie trostlos, sondern, im Gegenteil, voll von leisem Humor und magisch schönen Theaterbildern.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Werckmeister Harmonien12 / 17 / 20 / 24 / 25 / 27 Juni 2026
Musikalische Leitung:
Mathias Weibel
Kostüme, Lichtkonzept:
Tina Bleuler

Besetzung

Mara Miribung

Annalisa Derossi

Daniele Pintaudi

Samuel Streiff

Mathias Weibel

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Kurzgefasst

Die Arbeit des Klavierstimmers ist unabdingbar für jeglichen Konzert- und Opernbetrieb, findet aber unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Verborgenen statt. Das Streben nach einer perfekten Stimmung mündet dabei, wie so vieles im Leben, aufgrund der äusseren Voraussetzungen notwendigerweise im Kompromiss. Das erkannte bereits der Musiktheoretiker Andreas Werckmeister, der sich im ausgehenden 17. Jahrhundert an den Tücken der mitteltönigen Stimmung abarbeitete und Ordnung in die Dinge zu bringen suchte.  Werckmeisters kryptisch-philosophische Texte und Kompositionen von Schütz bis Charles Ives bilden den Ausgangspunkt für die Musiktheater-Kreation des Schweizer Theaterkünstlers Thom Luz. Aufführungsort ist das ehemalige «Kino Sternen» in Zürich-Oerlikon, das ab der Spielzeit 2026/27 als neue Spielstätte «Oper im Quartier» eröffnet.

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