Königskinder

Oper von Engelbert Humperdinck


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Besetzung

Musikalische Leitung Ingo Metzmacher
Regie Jens-Daniel Herzog
Ausstattung Mathis Neidhardt
Choreinstudierung Ernst Raffelsberger
Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann

Königssohn Jonas Kaufmann
Gänsemagd Isabel Rey
Spielmann Oliver Widmer
Hexe Liliana Nikiteanu
Holzhacker Reinhard Mayr
Besenbinder Bogusław Bidziński
Sein Töchterchen Marie-Térèse Albert
Ratsältester Kai Florian Bischoff
Wirt Tomasz Sławiński
Wirtstochter Anja Schlosser
Schneider Miroslav Christoff
Stallmagd Wiebke Lehmkuhl
Torwächter Pablo Ricardo Bemsch, George Humphreys
Eine Frau Susanne Grobholz

Orchester der Oper Zürich
Chor des Opernhauses Zürich


Präsentiert von


Fotogalerie «Königskinder»


Noch immer führen Engelbert Humperdincks «Königskinder» ein Schattendasein im Vergleich zu seiner ungleich berühmteren Märchenoper «Hänsel und Gretel» – zu Unrecht, denn die Oper ist ein subtil-vielschichtiges Meisterwerk. Die Geschichte handelt vom Schicksal zweier entwurzelter Königskinder, deren Liebe an einer harten, gesellschaftlichen Realität scheitert – das Werk endet ohne märchenhaftes Happy End. Trotz des Einflusses seines Vorbildes Richard Wagner fand Humperdinck in dieser 1910 uraufgeführten Oper mit seiner Mischung aus volksliedhaftem Ton, schwebend-leichten Klängen und dramatischer Wucht zu einer eigenen Musiksprache. Der Dirigent Ingo Metzmacher gab mit den «Königskindern» 2007 seinen erfolgreichen Einstand am Zürcher Opernhaus. «Metzmacher kostet die vielen Farben der Partitur mit aller Liebe aus. Leicht und schlank hält er den Klang, so dass sein Inneres zu leuchten anhebt. Was für eine Innigkeit herrscht da», schrieb die NZZ anlässlich der Wiederaufnahme drei Jahre später, die auch als DVD aufgezeichnet wurde. Zu einer Sternstunde des Musiktheaters wurde diese Aufführung auch dank der Besetzung: Jonas Kaufmann, damals gerade auf dem Sprung zum Heldentenor, fand zu einer idealtypischen Verkörperung des Königssohns. Die Sopranistin Isabel Rey, langjähriges Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich, gestaltete eine anrührende Gänsemagd. Die Inszenierung von Jens-Daniel Herzog überzeugte durch ihren frischen Zugriff und verwob sozialkritische Aspekte sowie märchenhafte Elemente klug ineinander, ohne je dem Kitsch zu verfallen. Dazu trug auch der wandelbare Einheitsbühnenraum von Mathis Neidhart bei, der auf brave Idylle und wörtliche Natur weitgehend verzichtete.