Das historische Opernhaus Zürich und der angrenzende Erweiterungsbau müssen in der ersten Hälfte der 2030er Jahre saniert werden und die konkrete Planung zu diesem Vorhaben beginnt jetzt. Ziel ist es, die grundlegenden Mängel zu beheben, damit das Opernhaus weiterhin seinen im Opernhausgesetz verankerten Auftrag erfüllen und nach «herausragender Qualität und internationaler Ausstrahlung der künstlerischen Leistung» sowie «Vermittlung seines Angebots in breiten Bevölkerungskreisen» streben kann.
Der Altbau ist aufgrund der stetigen und gewissenhaft durchgeführten Instandsetzungen in einem guten Zustand. Jedoch sind beispielsweise die Bestuhlung und die technischen Anlagen in die Jahre gekommen und ein barrierefreier Zugang zu allen Veranstaltungsstätten muss geschaffen werden. Der Erweiterungsbau von 1984 mit seinen Probebühnen, Ballettsälen, Werkstätten, Garderoben, Büros und dem integrierten Bernhard Theater sowie der Backstagebereich des historischen Opernhauses hingegen weisen gravierende Mängel auf. Nach einer Studie des Theaterfachplaners Kunkel Consulting hat das Opernhaus Zürich einen Flächenmehrbedarf von 60% und dieser Platzmangel ist vor und hinter dem «roten Vorhang» überall zu spüren.