Architektur­wettbewerb für Jugendliche

Gestalte deinen Ort am Sechseläutenplatz!

Zwischen Opernhaus und Zürichsee soll ein neues Gebäude entstehen – mit offenem Begegnungsraum und einladender Aussichtsterrasse. Bevor die Profis das Architekturprojekt umsetzen, richtet sich der Blick auf die jüngsten Stadtgestalter:innen: Jugendliche aus dem Kanton Zürich sind herzlich eingeladen mitzudenken, mitzuarbeiten, mitzuträumen. Alle zwischen 10 und 18 Jahren dürfen beim grossen Wettbewerb mitmachen. Getragen wird der Wettbewerb vom Opernhaus Zürich und der Stiftung Zukunft Opernhaus Zürich sowie dem Heimatschutzzentrum, OFFCUT ZürichSchule + Kultur und ZAZ BELLERIVE Zentrum für Architektur Zürich. Begleitend zum Wettbewerb finden Workshops zu verschiedenen Themen statt und die spannendsten Projekte werden am Ende von einer Fachjury prämiert.

Wir wünschen viel Glück und – viel wichtiger – viel Spass!

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Was soll hier entstehen?

Ein neues Kulturzentrum für den Kanton Zürich! Die eine Hälfte des neuen Kulturkomplexes bildet das frisch renovierte alte Opernhaus, das bleibt wo es ist und wie es ist. Daneben allerdings entsteht ein neues Gebäude, das so gross wird wie das historische Opernhaus. Hier wird in Proberäumen und Ateliers geprobt, gewerkelt und gearbeitet, aber das Gebäude öffnet sich auch weit für alle. Von manchen öffentlichen Stellen aus kann man in die Werkstätten schauen und beobachten, wie Kostüme, Perücken oder Requisiten hergestellt werden. Oder man kann auf einer Tribüne im Ballettsaal die Trainings und Proben erleben und in der öffentlichen Theaterkantine mit Künstler:innen zusammen essen und trinken. Auf jeden Fall gibt es viel mehr Platz für Angebote für Kinder und Jugendliche, denn die sind sehr begehrt und immer ausverkauft. Es gibt auch eine neue Multifunktionsbühne, auf der ganz andere Musik oder Tanzvorstellungen als im Opernhaus gespielt und gezeigt werden. Hier könnten sogar Clubabende stattfinden oder lange Kinonächte. Das Bernhard Theater wird auch in dem neuen Gebäude sein Zuhause finden.

Und dann geht es noch weiter: Auf das Dach kommt eine grosszügige, öffentlich zugängliche Terrasse mit tollem Ausblick auf See und Alpen. Im neuen Begegnungsraum sollen sich auf 1'000 Quadratmetern ganz unterschiedliche Menschen zu Hause fühlen. 1'000 Quadratmeter – das ist mehr als doppelt so gross wie eine einfache Turnhalle – geöffnet jeden Tag von früh bis spät bei freiem Eintritt. Dieser helle, gemütliche Raum mit toller Einrichtung ist sozusagen ein Wohnzimmer für die Stadt und die Schlechtwetteralternative zum Sechseläutenplatz. Dein neuer Lieblingsort. Hier kannst du deine Freund:innen treffen, chillen, stricken, lernen, käfele, alleinsein, gamen, arbeiten, malen oder lesen. Hier kannst du einfach sein, auch ohne Geld auszugeben, egal ob du dich für Oper interessierst oder nicht.

Und dann soll das neue Gebäude zusammen mit dem alten Opernhaus auch noch so speziell aussehen, dass Leute im ganzen Kanton und darüber hinaus davon sprechen und es stolz ihren Gästen zeigen.

So stellen wir uns die Zukunft vor.

Und was ist mit dir? Mach mit beim Wettbewerb und zeig uns, was du dir wünschst!

Anmeldung für Jugendliche

Vor der Anmeldung musst du dich nur für eines der drei Themenfelder (Innenraumgestaltung/ öffentlicher Begegnungsraum; Terrasse/ Aussenraum; Transformation alt-neu) entscheiden und angeben, ob du alleine, mit einer Gruppe oder in der Klasse mitmachst. Und dann hast du Zeit für dein Projekt bis zum 22. Februar 2026. Alle Infos findest du auf der Website und weiter unten kannst du das Anmeldeformular herunterladen und direkt loslegen!

Trage dich doch ebenfalls jetzt gleich in diesen Spezialnewsletter ein, dann wirst du laufend über alles, was den Architekturwettbewerb für Jugendliche betrifft, informiert und verpasst nichts.

Anmeldeformular für Privatpersonen hier downloaden.

Das Anmeldeformular bitte ausdrucken, ausfüllen, von allen notwendigen Personen unterschreiben lassen und eingescannt retournieren per Mail an:

zukunft@opernhaus.ch

oder per Post an:

Opernhaus Zürich AG
Zukunft Oper
Falkenstrasse 1
8008 Zürich

Vielen herzlichen Dank!

Übrigens: Bei einem richtigen Architekturwettberb arbeiten viele verschiedene Fachleute zusammen. Manche kennen sich mit Grundrissen aus, andere zum Beispiel mit Modellbau, Innenausstattung, Nachhaltigkeit oder damit, wie Menschen gut zusammenleben. Niemand erwartet von dir, dass du an alles denkst – pick dir einen Punkt heraus und lass deiner Fantasie freien Lauf! Wir wollen deine ganz eigenen Ideen und Wünsche hören.

Fragen? Unter zukunft@opernhaus.ch sind wir jederzeit für dich da. Wir freuen uns auf dich!

Anmeldung für Lehrpersonen

Sehr geehrte Lehrperson, wie schön, Sie hier zu sehen!

Es würde uns ausserordentlich freuen, wenn der Jugendarchitekturwettbewerb für das neue Zürcher Kulturzentrum Einzug in Ihren Unterricht finden würde. Melden Sie sich jetzt gleich für diesen Newsletter an, dann bleiben Sie jederzeit auf dem Laufenden.

Speziell für Sie haben wir Hinweise für Lehrpersonen zusammengestellt, eine Website mit allen für Sie relevanten Informationen. Hier finden Sie das Anmeldeformular für den Wettbewerb, Unterrichtsmaterialien, Lehrplanbezüge, Ideen für die Umsetzung im Unterricht inner- und ausserhalb des Klassenzimmers, Links zu interessanten Artikeln, Websites oder Apps sowie Bilder, Pläne und Visualisierungen zum Download. Und auch die Anmeldung für Workshops und Spezialführungen ist ab sofort möglich!

Anmeldeformular für Lehrpersonen hier downloaden.

Übrigens: Unserer Meinung nach kann man sich in so gut wie jedem Fach mit unserem Bauprojekt auseinandersetzen. Melden Sie sich gerne (zukunft@opernhaus.ch), falls Sie konkrete Ideen wünschen!

Mehr zum Bauprojekt

Das alte Opernhaus muss komplett saniert werden. Neue Technik, neue Belüftung, neue Stühle, endlich barrierefreie Zugänge und so weiter. Die letzte Sanierung ist bald 50 Jahre her! Während den Bauarbeiten wird das Opernhaus für ca. vier Jahre geschlossen und die Opern- und Ballettvorstellungen finden an einem anderen Ort in Zürich statt.

Das rosafarbene Gebäude zwischen dem Opernhaus und dem Zürichsee, wegen seiner Farbe oft «Fleischkäse» genannt, kann leider nicht einfach so saniert werden. In dem Gebäude befinden sich Probebühnen, Ballettsäle, Chorsaal, Werkstätten, Garderoben, Kulissenlager, Kostümfundus und Büros des Opernhauses und sogar das Bernhard Theater. Dafür ist viel zu wenig Platz und moderne, sichere Arbeitsbedingungen sind nicht möglich. Eine Aufstockung oder Erweiterung des Gebäudes geht leider nicht und deshalb muss es abgerissen werden. An seiner Stelle entsteht ein neuer Bau und das ist eine grossartige Chance! Das neue Gebäude soll nicht nur den Opernhausmitarbeitenden, sondern auch dir und allen anderen Menschen aus Stadt und Kanton etwas bringen. 

Hier ein optimaler Zeitplan für das Projekt:

  • Herbst 2025: Start Architekturwettbewerb für Jugendliche
  • 22. Februar 2026: Einsendeschluss Projekte
  • 12. April 2026: Preisverleihung auf der Studiobühne im Opernhaus
  • Anfang 2026: Start internationaler Architekturwettbewerb
  • Anfang 2027: Entscheid Siegerprojekt
  • Anschliessend genaue Ausarbeitung des Bauprojektes, verschiedene Genehmigungsverfahren, Beschluss des Regierungsrates des Kantons Zürich über den Finanzierungskredit und vielleicht eine Volksabstimmung
  • 2032: Beginn der Baumassnahmen
  • 2035: Eröffnung des neuen Kulturzentrums

Bei so grossen Bauvorhaben kommt es immer wieder zu unvorhergesehenen Ereignissen. Dadurch könnte sich dieser Zeitplan auch noch verzögern.

Workshops und Preise

Von November 2025 bis Januar 2026 werden Führungen und folgende Workshops zu drei Themenfeldern angeboten. 

  • Innenraumgestaltung/ öffentlicher Begegnungsraum
  • Terrasse/ Aussenraum
  • Transformation alt zu neu

Führungen können hier gebucht werden, die Anmeldung für die Workshops erfolgt über dieses Formular.

Die Workshops werden durchgeführt vom ZAZ BELLERIVE Zentrum Architektur Zürich, OFFCUT Zürich sowie vom Heimatschutzzentrum in der Villa Patumbah. Du kannst sie alleine, mit Freund:innen, mit deinem Sportclub oder mit deiner Schulklasse besuchen und dich hier von verschiedenen Seiten mit dem Bauprojekt beschäftigen. Du lernst auch viele Berufe kennen, die im Bereich Architektur/ Bauwirtschaft/ Stadtplanung ausgeübt werden. In manchen Workshops erarbeitest du Modelle oder Skizzen. Auf einer Führung durch das Opernhaus kannst du vor Ort sehen, worum es geht. Das detaillierte Workshop-Programm veröffentlichen wir zu einem späteren Zeitpunkt.

Ideen, wozu du arbeiten könntest, findest du gleich unten bei «Mögliche Fragestellungen», es sind aber auch Einsendungen zu anderen Themen möglich, solange sie sich mit dem neuen Kulturzentrum am Sechseläutenplatz beschäftigen. Deine Arbeit kannst du uns zum Beispiel als Projektmappe, Modell, Video, Plan, Musikfile oder als beschreibenden Text mailen, schicken oder vorbeibringen bis zum 22. Februar 2026.

Eine Jury vergibt Preise in drei Alterskategorien (10-12 Jahre, 13-15 Jahre, 16-18 Jahre) und den verschiedenen Themenfeldern. Alle Projekte werden in einer Ausstellung sowie digital präsentiert. Sie sollen als Inspirationsquelle für die internationalen Architekturbüros dienen und zeigen, was sich die Jugend des Kantons Zürich an diesem Ort für ein Gebäude wünscht.

Fragestellungen zur Inspiration

Vielleicht hast du Lust, dich mit einer der folgenden Fragen zu beschäftigen?

Innenraumgestaltung/ öffentlicher Begegnungsraum:
Wie könnte dieser Ort aussehen? Wie klingen oder riechen?
Welche Angebote muss es in einem solchen Raum geben, damit er von ganz unterschiedlichen Menschen genutzt wird?
Wie kann die Raumgestaltung helfen, dass Leute hier miteinander ins Gespräch kommen?
Wie entsteht Gemütlichkeit? Wie ein «Vibe»?
Der Begegnungsort soll auch ein Kulturraum sein. Was wünschst du dir da?
Wie bringt man Leute, die noch nie hier waren, dazu das Gebäude zu betreten? Was macht ein Gebäude einladend?
Wie gestaltet man den Übergang vom Neubau in den Altbau, ohne dass hier eine Hemmschwelle entsteht?

Terrasse/ Aussenraum:
Wie sieht deine Traum-Aussichtsterrasse aus?
Was möchtest du auf dieser Aussichtsterrasse machen? Was denkst du, möchten andere Menschen dort machen?
Wie sorgt man für genug Schatten?
Was für Sitzgelegenheiten bringen Menschen dazu, zu verweilen?
Wie kann sich die Terrasse im Lauf der Jahreszeiten verändern?
Wie würdest du den Platz vor dem Kulturzentrum gestalten?

Transformation alt-neu/ Denkmalpflege/ Architektur:
Wie könnte das neue Gebäude aussehen, damit es das alte Opernhaus ideal ergänzt?
Auf was muss man achten, wenn man die beiden Gebäude miteinander verbindet, sodass man auf verschiedenen Ebenen vom neuen ins alte gehen kann?
Wie sieht ein Gebäude aus, das sich gut in das Stadtbild einfügt, aber trotzdem so einzigartig ist, dass alle im Kanton Zürich und darüber hinaus davon sprechen?

Kulturbauten zum Träumen

Oodi

Helsinki, Finnland / Bibliothek / 2018 / ALA Architects (FIN) / € 98 Mio.

Orte, wo man sich aufhalten kann ohne Geld auszugeben, sind zum Beispiel Bibliotheken. Eine, die genau dafür gebaut wurde, steht in Helsinki. Die Bevölkerung wurde gefragt, was sie sich wünscht und nun kann man im Oodi 3D-Drucker, Nähmaschinen, Gaming-Zimmer, Ton- oder Fotostudios mieten, Sprachtreffs, Konzerte, Diskussionsrunden und Lesungen besuchen oder einfach abhängen.

Operahuset Oslo

Oslo, Norwegen / Opernhaus / 2008 / Snøhetta (NOR/USA) / € 548 Mio.

Das neue Opernhaus in Oslo ist zum Teil auf Pfählen gebaut und reicht 16 Meter unter die Wasseroberfläche. Dazu passt sein Äusseres: Es ist einem treibenden Eisberg nachempfunden und besteht aus Marmor und Glas. Seine begehbare Dachlandschaft bietet eine einmalige Aussicht auf die Stadt und das Meer und wird gerne als Treffpunkt genutzt.

Elbphilharmonie

Hamburg, Deutschland / Klassisches Konzerthaus / 2016 / Herzog & de Meuron (CH) / € 866 Mio.

Die Elbphilharmonie ist das Wahrzeichen Hamburgs und der Stolz der ganzen Stadt. Das war nicht immer so: Die geplante Bauzeit wurde um zehn Jahre überschritten und kostete rund zehnmal mehr als geplant. Heute aber hat die «Elphi» längst mehr Geld eingebracht, als sie gekostet hat, und macht Hamburg weltberühmt. Ganze drei Millionen Menschen besuchen die spektakuläre Aussichtsterrasse jedes Jahr!

Guggenheim-Museum Bilbao

Bilbao, Spanien / Kunstmuseum / 1997 fertiggestellt / Frank Gehry (CAN/USA) / € 195 Mio.

Anfang der 90er-Jahen war Bilbao eine heruntergekommene Industriestadt. Doch dann wurde das Guggenheim-Museum gebaut und löste eine Kettenreaktion des Erfolgs aus: Die Touristen kamen, Unternehmen investierten wieder Geld vor Ort und die Stadt blühte auf. Diese Aufwertung durch aussergewöhnliche Bauten nennt man heute «Bilbao-Effekt».

Sendai Mediatheque

Sendai, Japan / Medienzentrum / Toyo Ito (JPN) / 2001 / $ 87 Mio.

Eine Bibliothek, ein Kino, eine Film- und Tonsammlung, ein Café und wechselnde Kunstausstellungen – die Sendai Mediatheque ist unglaublich vielseitig. Sie hat eine offene Struktur und eine Fassade aus Glas. Dadurch wirkt sie einladend und lässt sich flexibel nutzen. Und genutzt wird die Mediatheque fleissig: Man kommt zum Lesen, Arbeiten, Filme schauen oder auf ein Nickerchen vorbei.

Hikma Community Complex

Dandadji, Niger / Kulturkomplex mit Moschee / Mariam Issoufou (NER) und Yasaman Esmaili (IRN) / 2018 / $ 0.5 Mio.

Auf dem afrikanischen Kontinent wird oft mit Naturmaterialien gebaut und mit cleveren architektonischen Tricks, um die Räume kühlzuhalten. Auch der Hikma-Komplex ist ein Beispiel dafür. Eine zerfallene Moschee wurde in eine Bibliothek und ein Gemeindezentrum umfunktioniert, das sich u. a. für Frauenförderung einsetzt. Daneben entstand aus Erdblöcken eine neue Moschee.

Generationenhaus Bern

Bern, Schweiz / Ort der Begegnung / Joseph Abeille (FRA) / 1741-2014 / CHF 49 Mio. (nur Umbau)

Wer ein erfolgreiches Beispiel für einen öffentlichen Ort besuchen will, muss nicht weit reisen. Direkt am Bahnhof Bern, im barocken «Burgerspital», befindet sich seit gut zehn Jahren das Generationenhaus. Ohne Konsumzwang und mit Angeboten von der Kita bis zum Altersheim ist es zum beliebten Treffpunkt geworden und stärkt den Zusammenhalt der Stadt.

Oodi

Helsinki, Finnland / Bibliothek / 2018 / ALA Architects (FIN) / € 98 Mio.

Orte, wo man sich aufhalten kann ohne Geld auszugeben, sind zum Beispiel Bibliotheken. Eine, die genau dafür gebaut wurde, steht in Helsinki. Die Bevölkerung wurde gefragt, was sie sich wünscht und nun kann man im Oodi 3D-Drucker, Nähmaschinen, Gaming-Zimmer, Ton- oder Fotostudios mieten, Sprachtreffs, Konzerte, Diskussionsrunden und Lesungen besuchen oder einfach abhängen.

Operahuset Oslo

Oslo, Norwegen / Opernhaus / 2008 / Snøhetta (NOR/USA) / € 548 Mio.

Das neue Opernhaus in Oslo ist zum Teil auf Pfählen gebaut und reicht 16 Meter unter die Wasseroberfläche. Dazu passt sein Äusseres: Es ist einem treibenden Eisberg nachempfunden und besteht aus Marmor und Glas. Seine begehbare Dachlandschaft bietet eine einmalige Aussicht auf die Stadt und das Meer und wird gerne als Treffpunkt genutzt.

Elbphilharmonie

Hamburg, Deutschland / Klassisches Konzerthaus / 2016 / Herzog & de Meuron (CH) / € 866 Mio.

Die Elbphilharmonie ist das Wahrzeichen Hamburgs und der Stolz der ganzen Stadt. Das war nicht immer so: Die geplante Bauzeit wurde um zehn Jahre überschritten und kostete rund zehnmal mehr als geplant. Heute aber hat die «Elphi» längst mehr Geld eingebracht, als sie gekostet hat, und macht Hamburg weltberühmt. Ganze drei Millionen Menschen besuchen die spektakuläre Aussichtsterrasse jedes Jahr!

Guggenheim-Museum Bilbao

Bilbao, Spanien / Kunstmuseum / 1997 fertiggestellt / Frank Gehry (CAN/USA) / € 195 Mio.

Anfang der 90er-Jahen war Bilbao eine heruntergekommene Industriestadt. Doch dann wurde das Guggenheim-Museum gebaut und löste eine Kettenreaktion des Erfolgs aus: Die Touristen kamen, Unternehmen investierten wieder Geld vor Ort und die Stadt blühte auf. Diese Aufwertung durch aussergewöhnliche Bauten nennt man heute «Bilbao-Effekt».

Sendai Mediatheque

Sendai, Japan / Medienzentrum / Toyo Ito (JPN) / 2001 / $ 87 Mio.

Eine Bibliothek, ein Kino, eine Film- und Tonsammlung, ein Café und wechselnde Kunstausstellungen – die Sendai Mediatheque ist unglaublich vielseitig. Sie hat eine offene Struktur und eine Fassade aus Glas. Dadurch wirkt sie einladend und lässt sich flexibel nutzen. Und genutzt wird die Mediatheque fleissig: Man kommt zum Lesen, Arbeiten, Filme schauen oder auf ein Nickerchen vorbei.

Hikma Community Complex

Dandadji, Niger / Kulturkomplex mit Moschee / Mariam Issoufou (NER) und Yasaman Esmaili (IRN) / 2018 / $ 0.5 Mio.

Auf dem afrikanischen Kontinent wird oft mit Naturmaterialien gebaut und mit cleveren architektonischen Tricks, um die Räume kühlzuhalten. Auch der Hikma-Komplex ist ein Beispiel dafür. Eine zerfallene Moschee wurde in eine Bibliothek und ein Gemeindezentrum umfunktioniert, das sich u. a. für Frauenförderung einsetzt. Daneben entstand aus Erdblöcken eine neue Moschee.

Generationenhaus Bern

Bern, Schweiz / Ort der Begegnung / Joseph Abeille (FRA) / 1741-2014 / CHF 49 Mio. (nur Umbau)

Wer ein erfolgreiches Beispiel für einen öffentlichen Ort besuchen will, muss nicht weit reisen. Direkt am Bahnhof Bern, im barocken «Burgerspital», befindet sich seit gut zehn Jahren das Generationenhaus. Ohne Konsumzwang und mit Angeboten von der Kita bis zum Altersheim ist es zum beliebten Treffpunkt geworden und stärkt den Zusammenhalt der Stadt.

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