Cardillac

Paul Hindemith

Oper in drei Akten
Libretto von Ferdinand Lion nach
E.T.A. Hoffmann

Von 15. Februar 2026 bis 10. März 2026

  • Sprache:
    In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
    Sonder-Kammerkonzert zur Premiere: 15 Feb 2026

Musikalische Leitung:
Fabio Luisi

Fabio Luisi

Fabio Luisi stammt aus Genua. Er ist Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich, Music Director des Dallas Symphony Orchestra und Chefdirigent des Danish National Symphony Orchestra. Von 2011 bis 2017 war Fabio Luisi Principal Conductor der Metropolitan Opera in New York, zuvor Chefdirigent der Wiener Symphoniker (2005-2013), Generalmusikdirektor der Staatskapelle Dresden und der Sächsischen Staatsoper (2007-2010), Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des MDR Sinfonieorchesters Leipzig (1999-2007) und Musikdirektor des Orchestre de la Suisse Romande (1997-2002), mit dem er zahlreiche CDs aufnahm (Poulenc, Respighi, Mahler, Liszt, eine Gesamtaufnahme der sinfonischen Werke von Arthur Honegger und Verdis Jérusalem und Alzira). Er ist Musikdirektor des «Festival della Valle d’Itria» in Martina Franca (Apulien) und Gastdirigent renommierter Klangkörper, darunter das Philadelphia Orchestra, das Cleveland Orchestra, das NHK Tokio, die Münchener Philharmoniker, die Filarmonica della Scala, das London Symphony Orchestra, das Concertgebouw Orkest Amsterdam, das Saito Kinen Orchester sowie zahlreiche namhafte Opernorchester. Bei den Salzburger Festspielen trat er mit Richard Strauss’ Die Liebe der Danae und Die Ägyptische Helena hervor. Zu seinen bedeutendsten Dirigaten am Opernhaus Zürich zählen bisher u.a. die Neuproduktionen von drei Bellini-Opern sowie Rigoletto, Fidelio, Wozzeck und Verdis Messa da Requiem. Wichtige CD-Aufnahmen sind Verdis Aroldo, Bellinis I puritani und I Capuleti e i Montecchi, sämtliche Sinfonien von Robert Schumann sowie die Sinfonien und das Oratorium Das Buch mit sieben Siegeln des vergessenen österreichischen Komponisten Franz Schmidt. Ausserdem liegen verschiedene sinfonische Dichtungen von Richard Strauss und eine hochgelobte Aufnahme von Bruckners 9. Sinfonie mit der Staatskapelle Dresden vor. Für die Einspielungen von Siegfried und Götterdämmerung mit dem Orchester der Met erhielt er einen Grammy, 2013 wurde ihm der begehrte italienische Kritikerpreis Premio Franco Abbiati und 2014 der Grifo d’Oro der Stadt Genua verliehen. Er ist Träger des Bruckner-Ringes der Wiener Symphoniker sowie Cavaliere und Commendatore der italienischen Republik. Im 2015 neu gegründeten Label «Philharmonia Records» der Philharmonia Zürich erschienen unter seiner Leitung bisher Werke von Berlioz, Wagner, Verdi, Rachmaninow, Bruckner, Schubert, Rimski-Korsakow und Frank Martin sowie die DVDs zu Rigoletto (Regie: Tatjana Gürbaca), Wozzeck (Regie: Andreas Homoki), I Capuleti e i Montecchi (Regie: Christof Loy), die Messa da Requiem (Regie/Choreografie: Christian Spuck) und Das Land des Lächelns (Regie: Andreas Homoki).

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Inszenierung:
Kornél Mundruczó

Kornél Mundruczó

Kornél Mundruczó, geboren in Ungarn, studierte an der Universität für Theater- und Filmkunst in Budapest und ist ein renommierter europäischer Film-, Theater- und Opernregisseur, dessen Inszenierungen auf internationalen Festivals und Bühnen gezeigt werden. Seit 2003 debütieren seine Filme regelmässig bei den Filmfestspielen in Cannes. Johanna, seine filmische Opernadaption der Geschichte von Jeanne d’Arc, lief 2005 in der Reihe Un Certain Regard. Dort wurde 2014 auch Underdog gezeigt, der den Hauptpreis dieser Sektion erhielt. Sein erster englischsprachiger Film, Pieces of a Woman (2020) mit Vanessa Kirby, Shia Labeouf und Ellen Burstyn, wurde zum Netflix-Hit. Seit 2003 arbeitet Kornél Mundruczó auch für die Bühne. In Ungarn gründete er 2009 zusammen mit der Theaterproduzentin Dóra Büki die freie Theaterkompanie Proton Theatre. Ihre Produktionen wurden weltweit auf mehr als 100 Festivals gezeigt, darunter Frankenstein-Project, Hard to be a God/Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein, Dementia und Imitation of life / Scheinleben / Látszatélet. 2017 wurde Imitation of Life für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. An der Vlaamse Opera inszenierte er 2014 Herzog Blaubarts Burg/Winterreise und 2016 Die Sache Makropulos. Letztere wurde in der Kategorie Neuinszenierung für die International Opera Awards 2017 nominiert. 2019 feierte seine Inszenierung von Liliom von Ferenc Molnár, einer Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, am Hamburger Thalia Theater Premiere. Zu seinen jüngsten Arbeiten in der Oper zählen Lohengrin und Tosca an der Bayerischen Staatsoper, Tannhäuser an der Hamburgischen Staatsoper sowie Salome am Grand Théâtre in Genf. Die von ihm inszenierte Oper Sleepless von Peter Eötvos wurde in der Kritikerumfrage des Fachmagazins Opernwelt zur Uraufführung des Jahres 2022 gekürt.

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Ausstattung:
Monika Korpa

Monika Korpa

Monika Korpa wurde in Lettland geboren und studierte Textilkunst an der Hochschule für Angewandte Kunst in Riga und Bühnenbild an der Kunstakademie Lettlands, wo sie mittlerweile als Dozentin tätig ist. Sie arbeitet in den Bereichen Szenografie für Theater, Oper und Film, Installation und Fotografie und entwarf Bühnenbilder für das New Riga Theatre, das Lettische Nationaltheater und die Lettische Nationaloper, das Mariinski-Theater und das Michailowski-Theater in St. Petersburg, das TR Warszawa und die Wiener Festwochen. Seit 2000 verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Alvis Hermanis am New Riga Theatre, am Schauspiel Frankfurt, an den Münchner Kammerspielen, am Schauspielhaus Zürich, am Wiener Akademietheater sowie bei der Ruhrtriennale und den Berliner Festspielen. Mit Kornél Mundruczó hat sie seit 2016 mehrere Arbeiten verwirklicht, u.a. anderem Die Sache Makropulos an der Vlaamse Opera und am Grand Théâtre de Genève, Pieces of a Woman am TR Warszawa, Liliom bei den Salzburger Festspielen und am Thalia Theater in Hamburg sowie Evolution bei der Ruhrtriennale. 2022 schuf sie Bühnenbild und Kostüme für die Uraufführung von Peter Eötvös’ Oper Sleepless an der Staatsoper Berlin, 2024 erfolgte dort Rusalka. Nach ihrem Debüt an der Bayerischen Staatsoper mit der Neuproduktion von Lohengrin 2022 gestaltete sie dort 2023/24 Bühne und Kostüme für die Neuinszenierung von Tosca. An der Berliner Volksbühne entstand 2024 Method. Am Grand Théâtre de Genève, wo sie zuvor Voyage vers l'espoir von Christian Jost auf die Bühne brachte, erfolgte 2024/25 Salome.

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Choreinstudierung:
Klaas-Jan de Groot
Lichtgestaltung:
Elfried Roller

Elfried Roller

Elfried Roller stammt aus Stuttgart. Schon während des Studiums der Elektrotechnik arbeitete er nebenher in einem Privattheater in Karlsruhe. Es folgte die Meisterausbildung am Opernhaus Stuttgart. Von dort wechselte er ans Staatstheater Kassel und kreierte Lichtdesigns u.a. für Armin Petras, Volker Schmalör, Schirin Khodadadian und Hans Henning Paar. Seit 2008 ist Elfried Roller am Opernhaus Zürich beschäftigt. Hier entstand u.a. das Licht für La finta giardiniera in der Regie von Tatjana Gürbaca, Donizettis Roberto Devereux von David Alden sowie für Sebastian Baumgartens Produktionen Hamletmaschine, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Belshazzar, Turandot und Amerika. Jüngst führte ihn mit Donizettis Anna Bolena von David Alden ein Gastengagement an die Deutsche Oper Berlin.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026
Dramaturgie:
Kathrin Brunner,

Kathrin Brunner

Kathrin Brunner wurde in Zürich geboren. Sie studierte in ihrer Heimatstadt sowie an der Humboldt-Universität Berlin Germanistik, Musikwissenschaft und Französisch. Nach diversen Regiehospitanzen (u.a. Die Dreigroschenoper am Luzerner Theater; Regie: Vera Nemirova) und Dramaturgiehospitanzen ist sie seit 2008 Dramaturgin am Opernhaus Zürich. Hier arbeitete sie u.a. mit Regisseur:innen wie Achim Freyer (Moses und Aron), Harry Kupfer (Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser), Stephan Müller, Guy Joosten, Damiano Michieletto, Christof Loy (La straniera, Alcina, I Capuleti e i Montecchi, Don Pasquale, La rondine), Willy Decker (Il ritorno d'Ulisse in patria, The Turn of the Screw), Andreas Homoki (Wozzeck, Das Land des Lächelns, La forza del destino), Christoph Marthaler (Il viaggio a Reims, Orphée et Euridice), Barrie Kosky (Die Gezeichneten, Boris Godunow), Nadja Loschky, Nina Russi, Jan Essinger und Jetske Mijnssen (Idomeneo, Hippolyte et Aricie, Platée). Bei den Salzburger Festspielen 2012 erarbeitete sie La bohème mit Damiano Michieletto. Während der Corona-Pandemie war sie Co-Gründerin der Konzertreihe Altchemie live in der Alten Chemie Uetikon (https://www.altchemie.live).

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 / 10 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026
Kata Wéber

Besetzung


Der Goldschmied Cardillac Gábor Bretz


Die Tochter Anett Fritsch


Der Offizier Michael Laurenz


Der Goldhändler Stanislav Vorobyov


Der Kavalier Sebastian Kohlhepp

Die Dame Dorottya Lang


Der Führer der Prévôte Brent Michael Smith

Gábor Bretz

Seit seinem Abschluss an der Franz-Liszt-Musikakademie in Budapest tritt der Bassbariton Gábor Bretz regelmässig an der Ungarischen Staatsoper auf, wo er die wichtigsten Rollen seines Fachs singt. Zu seinen Höhepunkte zählen ausserdem Don Quichotte (Pariser Opéra, Bregenzer Festspiele), Heinrich der Vogler in "Lohengrin" (Staatsoper Unter den Linden, La Monnaie/De Munt, Londoner Covent Garden), Grigoris in Martinus "Greek Passion" (Salzburger Festspiele), Jochanaan (Salzburger Festspiele, Festival d'Aix-en-Provence), Don Pizarro (Theater an der Wien, Opéra Comique in Paris), Scarpia (Theater an der Wien, Teatro Comunale di Bologna), Escamillo (Metropolitan Opera, Royal Opera House Covent Garden, Bayerische Staatsoper u.a.), Sarastro (La Monnaie/De Munt), Ferrando in "Il trovatore" (Royal Opera House, Covent Garden), Philipp II. in "Don Carlos" (Staatsoper Hamburg) und die vier Bösewichte in "Les Contes d'Hoffmann" (La Monnaie). Als Blaubart trat er u.a. mit den Berliner Philharmonikern, dem Bayerischen Rundfunk, London Symphony und dem Concertgebouw Orchestra auf. 2024-2025 kehrte er als Wanderer in Pierre Audis Neuproduktion von "Siegfried" unter A. Altinoglu nach Brüssel zurück, nachdem er dort Wotan in Castelluccis Neuproduktionen von "Das Rheingold" und "Die Walküre" den Wotan verkörpert hatte. Weitere Projekte in dieser Spielzeit waren u.a. Wassermann in Tcherniakovs Neuproduktion von "Rusalka" am Teatro San Carlo, Mundruczós Neuproduktion von "Salome" in Genf sowie Gurnemanz, Filippo II., Méphistophélès und die Titelrolle in "Blaubarts Burg" an der Ungarischen Staatsoper. Gábor Bretz ist Professor für Gesang an der Franz-Liszt-Akademie für Musik in Budapest.

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Anett Fritsch

Anett Fritsch, in Sachsen geboren, studierte an der Musikhochschule Felix Mendelssohn Bar­tholdy in Leipzig. 2001 gewann sie den ersten Preis beim Johann Sebastian Bach Wettbewerb Leipzig sowie 2006 und 2007 den internationalen Wettbewerb der Kammer­oper Schloss Rheinsberg, wo sie die Partien der Despina (Così fan tutte) und der Adina (L’elisir d’amore) sang. 2009 bis 2015 gehörte sie zum Ensemble der Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg und interpretierte dort u.a. Pamina, Blanche (Dialogues des Carmélites), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail) und Marie (La Fille du régiment). Am Glyndebourne Festival debütierte sie als Al­mirena (Rinaldo), am Theater an der Wien als Merione (Telemaco), an der Bayerischen Staats­oper als Susanna (Le nozze di Figaro), an der Scala als Donna Elvira (Don Giovanni) und 2014 ebenfalls als Donna Elvira bei den Salzburger Festspielen, wohin sie als Contessa (Le nozze di Figaro) zurückkehrte. Zudem gab sie ihr Debüt als Fiordiligi (Così fan tutte) in der Inszenierung von Michael Haneke am Teatro Real Madrid; in dieser Inszenierung war sie ebenfalls am Théâtre de la Monnaie in Brüssel und an den Wiener Festwochen zu hören. Die Contessa (Le nozze di Figaro) sang sie aus­serdem in Madrid und am Theater an der Wien, Marzelline (Fidelio) und Ilia (Idomeneo) in Madrid, Pamina am Theater an der Wien und an der Volksoper in Wien, Ginevra (Ariodante) und Donna Elvira in Amsterdam sowie Susanna (Le nozze di Figaro) in Toulouse. Eine Tournee führte sie als Cherubino (Le nozze di Figaro) unter der Leitung von René Jacobs mit dem Freiburger Barockorchester durch ganz Europa.

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Michael Laurenz

Michael Laurenz begann seine Gesangskarriere als Tamino bei den Schlossfestspielen Wernigerode. Es folgten Engagements mit den Stuttgarter Philharmonikern und an der Kammeroper München. Als Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich (2008–2010) sang er u.a. die Titelpartie in Offenbachs Barbe­Bleue und Siegfried in Oscar Straus’ Die lustigen Nibelungen. 2010 wurde er ans Opernhaus Zürich engagiert und war hier u.a. als Arbace (Idomeneo), Lindoro (Haydns La fedeltà premiata), Dr. Cajus (Falstaff), Tanzmeister (Ariadne auf Naxos), Valzacchi (Der Rosenka­
valier
), Iwan (Die Nase), Abdisu (Palestrina), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Der Schäbige (Lady Macbeth von Mzensk), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Aegisth (Elektra), Monostatos (Die Zauberflöte), Pirzel (Die Soldaten) und in der Titelrolle von Robin Hood zu hören. Michael Laurenz gastiert regelmässig an den grossen Opernhäusern und Festivals Europas, darunter die Bregenzer Festspiele, die Pariser Oper, die Salzburger Festspiele 
und die Bayerische Staatsoper. Höhepunkte der letzten Zeit waren Valzacchi (Der Rosenkava­lier) in Amsterdam, Andres (Wozzeck) an der Mailänder Scala, Meckie Messer beim Kurt Weill-Fest in Dessau, Aegisth (Elektra) sowie Albert Gregor (Die Sache Makropulos) an der Vlaamse Opera, Tanzmeister (Ariadne auf Naxos) in Glyndebourne, Willy (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) in Zürich, Basilio (Le nozze di Figaro) an der Oper Köln und Flute (A Midsummer Night’s) am Theater an der Wien. Er ist Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und war dort zuletzt in ArabellaDie Zauberflöte für Kinder, Les Contes d’Hoff­mann und Orest zu hören.

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Stanislav Vorobyov

Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u. a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feurige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie zuletzt als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. Bei den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben und kehrte 2023 erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück. 2024 war er zudem als Colline (La bohème) am Tokyo Metropolitan Theater und am ROHM Theatre Kyoto zu Gast.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 La Damnation de Faust10 / 14 / 17 Mai 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov. / 17 / 21 Dez. 2025

Sebastian Kohlhepp

Sebastian Kohlhepp wurde in Limburg an der Lahn geboren und studierte bei Hedwig Fassbender in Frankfurt. Es folgten Festengagements am Staatstheater Karlsruhe, an der Wiener Staatsoper und der Oper Stuttgart. Seit der Saison 2017/18 ist er freischaffend tätig. Zu den wichtigsten Stationen der vergangenen Jahre zählen u.a. sein Debüt am Opernhaus Zürich (Don Ottavio), Lehárs Giuditta und Schön ist die Welt an der Bayerischen Staatsoper, Tamino an der Wiener Staatsoper und der Semperoper Dresden, Castelluccis Requiem am Palau de les Arts Valencia, Ferrando an der Dutch National Opera Amsterdam, sein Rollendebüt als David in Die Meistersinger von Nürnberg bei den Osterfestspielen Salzburg, Belmonte bei der Mozartwoche Salzburg, Jason (Medea) an der Oper Stuttgart und Tamino am Theater an der Wien. Grosse Erfolge feierte er zuletzt als Manolios (The Greek Passion) bei den Salzburger Festspielen sowie als Narraboth bei seinem Debüt an der Mailänder Scala. Als Konzertsänger arbeitet er u.a. mit der Staatskapelle Dresden, dem SWR Symphonieorchester, dem Orchestre des Champs-Élysées und der Akademie für Alte Musik Berlin und Dirigenten wie Ivor Bolton, Sylvain Cambreling, Teodor Currentzis, Adam Fischer, Pablo Heras-Casado, Philippe Herreweghe, Manfred Honeck, Kent Nagano, Andris Nelsons, François-Xavier Roth, Christian Thielemann, Lorenzo Viotti und Franz Welser-Möst zusammen. In der Spielzeit 2023/24 gibt er sein Rollendebüt als Idomeneo an der Oper Köln und singt Belmonte an der Wiener Staatsoper sowie David am Teatro Real Madrid.

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Brent Michael Smith

Brent Michael Smith stammt aus den USA. Er studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia und der University of Northern Iowa sowie Klavier am Hope College. 2021 gewann er den 3. Preis beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino, war Finalist beim Queen Sonja International Music Competition und gewann das Förderstipendium der Zachary L. Loren Society, 2020 war er Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birmingham International Competition, ausserdem gewann er Preise bei der Giargiari Bel Canto Competition. In der Spielzeit 2016/17 sang er am Michigan Opera Theatre Zuniga (Carmen), den British Major (Silent Night von Kevin Puts), Friedrich Bhaer (Little Women) und Ashby (La fanciulla del West). In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio (Le nozze di Figaro) und beim Glimmerglass Festival als Ariodante (Xerxes). An der Santa Fe Opera war er als Lakai (Ariadne auf Naxos) zu erleben. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Celio (Die Liebe zu den drei Orangen) und Peter Quince (A Midsummer Night’s Dream). Nach einer Spielzeit im Internationalen Opernstudio gehört er seit 2020/21 zum Ensemble des Opernhauses, wo er bisher in Boris Godunow, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, im Ballett Monteverdi, als Sparafucile (Rigoletto), als Graf Lamoral (Arabella), als Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor), als Pistola (Falstaff), Angelotti (Tosca), Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Gremin (Jeweni Onegin), Frère Laurent (Roméo et Juliette) und Fafner (Das Rheingold) zu hören war.

Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025 Tannhäuser21 / 24 / 27 Juni / 2 / 5 / 8 / 11 Juli 2026 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 Rigoletto20 / 23 / 27 Dez. 2025 / 1 / 4 Jan. 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026
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Kurzgefasst

Cardillac kann sich von seinen Kunststücken nicht trennen. Der Juwelier muss töten, wer Schmuck bei ihm kauft. E.T.A. Hoffmanns Novelle «Das Fräulein von Scuderi», eine der ersten Kriminalgeschichten überhaupt, diente Paul Hindemith als Vorlage. Seine Oper von 1926 ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Musiktheaters. 100 Jahre nach der Uraufführung inszeniert der Theater- und Filmemacher Kornél Mundruczó diesen um Obsessionen, Kontrolle und Selbstentfremdung kreisenden Thriller. Fabio Luisi dirigiert die eiskalt-schillernde Musik.

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