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Carmen

Oper in drei Akten und vier Bildern von Georges Bizet (1838-1875)
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle «Carmen» von Prosper Mérimée

Musikalische Leitung Patrick Fournillier Inszenierung Matthias Hartmann Bühnenbild Volker Hintermeier Kostüme Su Bühler Lichtgestaltung Martin Gebhardt Choreografie und szenische Mitarbeit Teresa Rotemberg Dramaturgie Michael Küster Kampftrainer Werner Hug

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 3 Std. 20 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 45 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Vergangene Termine

März 2013

Fr

08

Mär
19.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, Kombi-Abo

So

10

Mär
14.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, Sonntag-Abo B

Mi

13

Mär
19.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, Misch-Abo B

So

17

Mär
14.00

Carmen

Oper von Georges Bizet, AMAG Volksvorstellung

Gut zu wissen

Fotogalerie

 

Szenenbilder «Carmen»

Ach die Musik! Welche herrliche Kunst!

Georges Bizet

Pressestimmen

«Wer Carmen schon oft gesehen hat – HINGEHEN, weil es soviel Neues zu entdecken gibt und die Inszenierung von atemberaubender Stringenz ist.
Wer Carmen noch nie gesehen hat – HINGEHEN.
»
Oper aktuell vom 14. September 2019


Die geniale Stelle


Die sterbende Liebe

Ein Motiv in Georges Bizets «Carmen».

Das Theater mag kein Glück. Es braucht den Widerspruch, den Konflikt, die Unruhe. Glückliche Menschen auf dem Theater sind langweilig. Und zu langweilen, ist die Todsünde des Theaters. Nun gibt es aber Dramen, in denen der Konflikt in der Mitte gelöst scheint und erst spätere Entwicklungen das tragische Ende herbeiführen. Es entsteht also das Problem, eine Phase des glücklichen Lebens der Protagonisten zu zeigen, das die Autoren meist durch Weglassen lösen: Während der Vorhang fällt, sinken sich die Liebenden in die Arme, wenn er sich wieder hebt, ist das Glück schon zerbrochen. Was dazwischen liegt, ist der Phantasie der Zuschauer überlassen.

So verfuhren auch die Librettisten der Carmen, aber der Komponist fand eine andere, operngerechtere Lösung: Was das Theater nicht sichtbar, kann die Musik hörbar machen. Nun ist die Musik wie kaum eine andere Kunst geeignet, Bilder des ungetrübten Glücks zu entwerfen und auszumalen. Und im Zwischenspiel vor dem dritten Akt seiner Oper tut Bizet genau das.

Die Flöte, von der Harfe begleitet, intoniert eine jener schier endlosen, frei ausschwingenden Melodien voll herber Süsse, wie sie wohl nur Bizet erfinden konnte. Später tritt die Klarinette hinzu und wiederholt, nun auf einem weichen Klangteppich der Streicher, diese Melodie, von der Flöte mit zärtlichem Kontrapunkt umspielt: Das Glück zweier Menschen findet seine Darstellung in der musikalischen Form des Kanons. Aber dann geschieht Irritierendes. Kaum hat die Klarinette das Hauptthema ausgesungen, tritt in den Streichern – pianissimo aber espressivo – ein neues, absinkendes Motiv auf: Ein Seufzer. Die beiden Oberstimmen intonieren nun das Hauptthema im Oktavabstand, kommen aber über die ersten zwei Takte nicht hinaus, die nun fortwährend wiederholt werden, wie ein hilfloser Versuch, das verlorene Ganze wiederzugewinnen. Den Kontrapunkt bildet das ebenso insistent wiederholte Seufzermotiv, das die Musik mehr und mehr zersetzt, bis vom Hauptthema nur noch der erste Takt bleibt, mit dessen mehrfach sequenzierter Wiederholung das Stück wie im traurigen Rückblick auf ein verlorenes Glück leise verdämmert.

Dieses kleine, fast unscheinbare Motiv markiert den Umschlagpunkt des Dramas von dem an die Handlung unaufhaltsam der Katastrophe zustrebt. Mit dem Zwischenspiel bringt Bizet also nicht nur das undramatische Liebesglück der Protagonisten in das Stück ein, er erzählt auch, wie das Glück zerbricht und benennt sogar die Ursache des Scheiterns: Denn bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass die Idylle von Anfang an trügerisch ist. Die Oberstimme (Carmen) gibt die Melodie vor, die Unterstimme (José), singt sie buchstabengetreu nach. José ist Soldat und dazu erzogen, Befehlen zu gehorchen, aus diesem Zwang kann er nicht ausbrechen. Carmen ist der Illusion verfallen, sie könne ihn aus dieser Gefangenschaft befreien, zu dem freien Mann machen, den sie lieben könnte. Ihm aber ist die Unfreiheit zur zweiten Natur geworden, der er nicht entkommen kann.

Bizet löst mit diesem Zwischenspiel nicht nur ein eigentlich unlösbares dramaturgisches Problem, er macht auch hörbar, worum es in seinem Stück geht: Nicht nur um eine aussergewöhnliche, exotisch kolorierte Liebesgeschichte, sondern um nicht weniger als die Frage, ob der Mensch in den Grenzen, die ihm die Gesellschaft setzt, zu einem freien und selbstbestimmen Leben finden kann, und wie eine Gesellschaft beschaffen sein müsste, in der das möglich ist.


Text von Werner Hintze.
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 60, Juni 2018.
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Audio-Einführung zu «Carmen»

  1. Audio-Einführung zu «Carmen»
    Unser Dramaturg Michael Küster gibt einen Einblick in die Oper «Carmen». Live-Einführungen finden jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung im Opernhaus statt.

Programmbuch

Carmen

Carmen

Synopsis

Carmen

Synopsis

Carmen

Biografien


Patrick Fournillier, Musikalische Leitung

Patrick Fournillier

Seit seinem Debüt 1986 hat sich Patrick Fournillier weltweit als Dirigent einen Namen gemacht. Er stand u.a. am Pult des Orchestre de la Suisse Romande, der Tschechischen Philharmonie, des Orchestre Philharmonique de Monte Carlo, des Orchestre National de Lyon, des Bournemouth Symphony Orchestra, des English Chamber Orchestra, der Prager Philharmoniker, des BBC Symphony Orchestra sowie des Orchestre de Paris. Von 1997 bis 2002 war er Musikdirektor des Toscanini-Sinfonieorchesters in Parma. Zu seinen Tonträgeraufnahmen gehören Solo-Recitals mit Natalie Dessay und Rockwell Blake, Gesamtaufnahmen der Massenet-Opern Esclarmonde und Grisélidis sowie – auf DVD – Lucia di Lammermoor aus dem Teatro Carl Felice Genua. Als Operndirigent war Patrick Fournillier u.a. an der Scala di Milano, an der Opéra de Paris, an der Welsh National Opera, der Bayerischen Staatsoper, der Semperoper in Dresden, dem Palau des les Arts in Valencia sowie an den Opernhäusern von Rom, Bologna, Venedig, Florenz, St. Gallen, Genf, Washington, Seattle, Montréal, Zagreb und Kairo zu erleben. Zu seinen Verpflichtungen der jüngsten Zeit zählen Don Quichotte und Carmen in Turin,  Werther an der Opéra des Flandres, Lucia di Lammermoor an der Deutschen Oper Berlin,  Dialogues des Carmélites in Oslo sowie Pagliacci und Cavalleria rusticana in Seattle. Am Opernhaus Zürich war Patrick Fournillier als Dirigent von Gounods Faust, Puccinis La Fanciulla del West sowie Carmen zu erleben und wird hier in dieser Spielzeit erneut Carmen sowie Les pêcheurs des perles dirigieren.



Matthias Hartmann, Inszenierung

Matthias Hartmann

Matthias Hartmann stammt aus Osnabrück und begann seine Karriere als Theaterregisseur am Schillertheater Berlin und am Theater Kiel in den 80er Jahren und arbeitet seither als freier Regisseur vor allem im Sprechtheater. 1990 wurde er künstlerischer Leiter und Hausregisseur am Staatstheater in Hannover, wo seine Inszenierung von Emilia Galotti zum Berliner Theatertreffen eingeladen wurde. Seine zweite Einladung zum Theatertreffen erhielt er für die Inszenierung von Der Kuss des Vergessens von Botho Strauss am Schauspielhaus Zürich. Von 2000 bis 2005 war er Intendant des Schauspielhauses Bochum, dort inszenierte er u.a. Uraufführungen von Botho Strauss und Peter Turrini sowie Warten auf Godot von Samuel Beckett mit Harald Schmidt als Lucky und 1979 nach dem Roman von Christian Kracht. Im September 2005 übernahm er die Intendanz des Schauspielhauses Zürich, welches er bis 2009 leitete. Hier inszenierte er u.a. die Uraufführung von Botho Strauss’ Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte, die Uraufführung von Justine del Cortes Sex, die deutschsprachige Erstaufführung von Jon Fosses Ich bin der Wind und Thomas Bernhards Immanuel Kant. Ab 2009/10 war er bis zu seiner fristlosen Entlassung 2014 Intendant des Wiener Burgtheaters. Dort entstanden zahlreiche Inszenierungen, wie etwa Goethes Faust I/II, Racines Phädra in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen, die Uraufführung von Botho Strauss’ Das blinde Geschehen und Krieg und Frieden nach Leo Tolstoi (ausgezeichnet mit dem Nestroy Spezialpreis 2010). In der Oper inszenierte er zuletzt Boris Godunow in Genf und Idomeneo an der Scala in Mailand.



Volker Hintermeier, Bühnenbild

Volker Hintermeier

Volker Hintermeier studierte Kostüm und Bühnenbild am Mozarteum Salzburg. 1995 entwarf er den Mozarteumsbeitrag zur 8. Prager Bühnenbild-Quadrinale mit Mozarts «Entführung aus dem Serail». Es folgten Ausstattungen in München, Salzburg und Essen. Freie Ausstellungen und Installationen in Deutschland, Österreich, Slowenien und Zypern.  Als Ausstattungsleiter am Schauspielhaus Bochum begann er seit 2002, kontinuierlich mit Matthias Hartmann und Jürgen Kruse zu arbeiten. Es entstanden u.a. Bühnenbilder zu Besses «Die Direktoren» (Regie: M. Hartmann), Ostermaiers «Es ist Zeit – Abriss», «Deutschland, deine Lieder» (Eröffnungsproduktion der Ruhr-Triennale 2002), Shepards «True Dylan» (Regie: Jürgen Kruse), «1979» nach Christian Kracht und Helge Schneiders «Mendy – Das Wusical». Am Opernhaus Zürich schuf er die Bühnenbilder für «Die verkaufte Braut» und «Tiefland». Weitere Bühnenbilder entstanden u.a. für das Staatstheater Stuttgart und das Schauspiel Köln (Uraufführung von Kerouacs «beat generation», Regie: Jürgen Kruse). Seit 2005 ist Volker Hintermeier Ausstattungsleiter am Schauspielhaus Zürich und zeichnete hier u.a. für die Bühnenbilder zu «Romeo und Julia», «Kabale und Liebe», «Motortown» und «Der Streit» verantwortlich. Mit Matthias Hartmann erarbeitete er u.a. «Iwanow». «Amphitryon» und «Tartuffe».



Su Bühler, Kostüme

Su Bühler

Su Bühler stammt aus Stuttgart. Nach ersten Arbeiten mit Matthias Hartmann in München und Hamburg war sie von 2000 bis 2005 Leitende Kostümbildnerin am Schauspielhaus Bochum. Seit 2005 ist sie in gleicher Funktion am Schauspielhaus Zürich tätig. Wichtige Inszenierungen mit Matthias Hartmann waren die Botho-Strauss-Uraufführungen «Der Kuss des Vergessens», «Der Narr und seine Frau heute Abend in Pancomedia» und «Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte», «Deutschland, deine Lieder» bei der Ruhr Triennale 2002 und «1979» von Christian Kracht. Ferner arbeitete sie mit Andreas Kriegenburg, Konstanze Lauterbach, Helge Schneider («Mendy – Das Wusical»), David Bösch («Romeo und Julia») und  Samir («Motortown») zusammen. Für das Opernhaus Zürich entstanden Kostüme für «Die verkaufte Braut» und «Tiefland». Bei den Salzburger Festspielen schuf Su Bühler die Kostüme für Shakespeares «Ein Sommernachtstraum» (Regie: Christian Weise). Seit 2009 arbeitet sie mit Matthias Hartmann am Wiener Burgtheater.



Martin Gebhardt, Lichtgestaltung

Martin Gebhardt

Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter der Beleuchtung am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u. a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern, Dornröschen). Er war ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Rossinis Il viaggio a Reims und Glucks Orfeo ed Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper. 2020 gestaltete er das Licht an der Oper Genf für Les Huguenots in der Regie von Jossi Wieler und Sergio Morabito. 2021 folgte Christian Spucks Orlando am Moskauer Bolschoitheater und 2022 Don Giovanni am New National Theatre Toyko.

Il turco in Italia19, 22, 26, 30 Sep; 03 Okt 2023 Nachtträume04, 10, 16, 22, 23, 26 Nov; 02 Dez 2023 Messa da Requiem24, 28 Feb; 02, 08, 22, 24, 28 Mär; 01 Apr 2024 Die Csárdásfürstin10, 13, 17, 23, 30 Mär; 01 Apr 2024 Horizonte09, 19 Mär 2024 Atonement28 Apr; 01, 12, 14, 23, 30 Mai; 01, 02, 07 Jun 2024; 14, 18, 20, 22 Jun 2025 L'Orfeo17, 22, 25, 31 Mai; 02, 06, 08, 11, 16 Jun 2024; 29 Jun; 03, 06, 08, 11 Jul 2025 Timekeepers20, 21, 26 Jan; 02, 04, 09, 17, 18, 23 Feb 2024 Clara11, 15, 20, 27, 30 Okt; 01, 02, 09, 10, 15 Nov 2024 Le nozze di Figaro15, 18, 20, 22 Dez 2024; 02 Jan 2025 Of Light, Wind and Waters18, 19, 23, 24, 26, 30 Jan; 07, 14, 22 Feb; 20 Mär 2025 Giselle07, 12, 13, 15, 19 Dez 2024; 31 Jan; 01, 18, 25, 28 Feb; 09 Mär 2025


Teresa Rotemberg, Choreografie und szenische Mitarbeit

Teresa Rotemberg

Teresa Rotemberg stammt aus Buenos Aires und erhielt ihre Ballettausbildung am Teatro Colón in ihrer Heimatstadt und an der École de Danse Classique in Monte Carlo bei Marika Besobrasova. Erste Engagements führten sie nach Ulm, Stuttgart, an die MOVERS Dance Company unter der Leitung von Bruno Steiner in Zürich, ans Stadttheater Giessen unter Thomas Langkau und ans Deutsche Nationaltheater Weimar unter Ismael Ivo. 1999 gründete sie ihre eigene Compagnie Mafalda, mit der sie bis heute verschiedene Tanztheaterstücke realisiert. Als Gastchoreografin für Ballettcompagnien erarbeitete sie u. a. Sprunghaft und launisch (2011) am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken und Irreversibel (2010) im Rahmen von b.05 für das Ballett der Deutschen Oper am Rhein. Die Produktion SoundMoves, die in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Musikerduo «stimmhorn» des Cathy Sharp Dance Ensemble entstand, war unter anderem am Holland Dance Festival (2007) und im Jahr darauf im Rahmen von STEPS, dem grössten Tanzfestival der Schweiz, zu sehen. Seit 2005 ist Teresa Rotemberg auch als Regisseurin für Schauspiel tätig und inszenierte u.a. Verbrennungen von Wajdi Mouawad (2008) sowie Calamari Union nach dem gleichnamigen Film von Aki Kaurismäki (2010) am Theater Münster, Gegen den Fortschritt von Esteve Soler am Theater Aachen (2011) und Aschenputtel am Theater Biel/Solothurn (2014). Teresa Rotemberg leitete ausserdem diverse Projekte mit Laien, Jugendlichen und Kindern unter anderem am JES-Theater in Stuttgart, am Theater Freiburg und im Rahmen der kantonalen Kulturförderung in Basel-Land. Zuletzt entstand München – da bin ich am Jungen Resi München, mit dem sie den ersten Preis beim Münchner Stadtwettbewerb zur Stadtentwicklung «mitdenken-mitreden-mitplanen» gewann.



Michael Küster, Dramaturgie

Michael Küster

Michael Küster stammt aus Wernigerode (Harz). Nach dem Studium der Germanistik, Kunst- und Sprechwissenschaft an der Universität Halle war er Moderator, Autor und Sprecher bei verschiedenen Rundfunkanstalten in Deutschland. Dort präsentierte er eine Vielzahl von Klassik-Programmen und Live-Übertragungen wichtiger Konzertereignisse, u. a. aus der Metropolitan Opera New York, der Semperoper Dresden und dem Leipziger Gewandhaus. Seit 2002 ist er Dramaturg am Opernhaus Zürich, u. a. für Regisseure wie Matthias Hartmann, David Alden, Robert Carsen, Moshe Leiser/ Patrice Caurier, Damiano Michieletto, David Pountney, Johannes Schaaf und Graham Vick. Als Dramaturg des Balletts Zürich arbeitete Michael Küster seit 2012 u. a. mit Cathy Marston, Marco Goecke, Marcos Morau, Edward Clug, Alexei Ratmansky, William Forsythe, Jiří Kylián und Hans van Manen, vor allem aber mit Christian Spuck zusammen (u. a. Romeo und Julia, Messa da Requiem, Winterreise, Dornröschen). An der Mailänder Scala war er Dramaturg für Matthias Hartmanns Operninszenierungen von Der Freischütz, Idomeneo und Pique Dame.

Walkways06, 08, 15, 20, 22, 27, 29 Okt; 05, 08, 09 Dez 2023; 01, 02 Jan 2024 Nachtträume04, 10, 16, 22, 23, 26 Nov; 02 Dez 2023 Timekeepers20, 21, 26 Jan; 02, 04, 09, 17, 18, 23 Feb 2024 Horizonte09, 19 Mär 2024 Atonement28 Apr; 01, 12, 14, 23, 30 Mai; 01, 02, 07 Jun 2024; 14, 18, 20, 22 Jun 2025 Nijinski14, 16, 18, 19, 22, 23 Jun 2024 The Cellist17, 20, 27 Mär; 05 Apr; 26, 27 Jun 2024 Messa da Requiem24, 28 Feb; 02, 08, 22, 24, 28 Mär; 01 Apr 2024 Clara11, 15, 20, 27, 30 Okt; 01, 02, 09, 10, 15 Nov 2024 Of Light, Wind and Waters18, 19, 23, 24, 26, 30 Jan; 07, 14, 22 Feb; 20 Mär 2025 Countertime10, 11, 16, 23, 25 Mai; 05, 25, 27 Jun 2025


Kate Aldrich, Carmen

Kate Aldrich

Kate Aldrich, geboren in Maine/USA, gab 2000 ihr Operndebüt als Preziosilla (La forza del destino) in Verona. Nachdem sie 2002 als Amneris in Zeffirellis Aida-Inszenierung zu sehen war, führten sie Engage­ments u.a. an die Opernhäuser von New York, San Francisco, Los Angeles, Washington, Montreal, Barce­lo­­na, Bo­log­­na, Turin, Mailand, Buenos Aires, Mont­pellier, Hamburg, Berlin, München sowie zu den Salzburger Festspielen und zum Rossini Festival in Pesaro. Neben Händel-Par­tien wie Ariodante, Ruggiero (Alcina) und Cesare/Sesto (Giulio Cesare) war sie u.a. als Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Fenena (Na­­­­bucco), Marguerite (La damnation de Faust), Elisabetta (Maria Stuarda), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Charlotte (Werther), Ne­ro­ne/Otta­via (L’incoronazione di Poppea), Idamante (Idomeneo), Octavian (Der Rosen­ka­va­lier), La Muse/Nicklausse (Les Contes d’Hoff­­mann), Asca­nio (Benvenuto Cellini), Didon (Les Troyens), in den Titelrollen von La ceneren­tola und Zelmira sowie als Adriano (Rienzi) zu hören. Zentrale Rollen in ihrem Repertoire sind Carmen, die sie seit ihrem Debüt 2006 an der San Francisco Opera u.a. in New York (mit Jonas Kaufmann), München, Berlin, Moskau und Verona gesungen hat sowie Adalgisa (Norma), die sie in Montréal, Miami, Vancouver und Bologna verkörperte. Im Konzert sang sie Mah­lers Das Lied von der Erde und Zemlinskys Eine florentinische Tragödie mit James Conlon, Stra­win­skys Pulcinella und Debussys Le martyre de Saint Sebastian mit Daniele Gatti, La petite messe solenelle am Rossini Festival in Pesaro und in Washington sowie Ravels Shéhérazade. Geplant sind u.a. Anna Bolena (Giovanna) in Moskau und Toulon, Idomeneo (Idamante) in Lyon sowie Carmen in Vancouver und Lyon.



Rachel Harnisch, Micaëla

Rachel Harnisch

Rachel Harnisch, aus dem Wallis stammende Sopranistin, war zunächst vor allem als Mozart-Interpretin bekannt und feierte später als Rachel in La Juive in Lyon und Strasbourg sowie als Emilia Marty in Die Sache Makropulos in Antwerpen und beim Janáček-Festival in Brno Erfolge. Nachdem sie 2017 in der Uraufführung von Aribert Reimanns L’Invisible an der Deutschen Oper brilliert hatte, begeisterte sie 2019 Publikum und Presse in der Uraufführung von Hèctor Parras Les Bienveillants in der Regie von Calixto Bieito in Antwerpen. 2020 gab sie ihr sehr erfolgreiches Debüt in der Titelparte von Janáčeks Jenufa an der Deutschen Oper Berlin. Zu ihren Plänen zählen u.a. Die Sache Makropulos in Genf, ihr Debüt als Christine in Intermezzo in Basel und ihr Rollendebüt als Eva in Die Meistersinger von Nürnberg unter Donlad Runnicles an der Deutschen Oper Berlin. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Ingo Metzmacher, Antonio Pappano, Eliahu Inbal, Kent Nagano, oder Zubin Mehta. Eine enge künstlerische Partnerschaft verband sie mit Claudio Abbado. Als Konzert- und Liedsängerin gastiert sie in fast allen grossen Musikzentren Europas. Es liegen mehrere CD-Einspielungen vor, darunter Mozart-Arien und Pergolesis Stabat Mater unter Claudio Abbado, Schoecks Besuch in Urach, Gustav Mahlers IV. Sinfonie sowie DVD-Mitschnitte von Les Contes d’Hoffmann vom Grand Théâtre de Genève und von Fidelio vom Lucerne Festival 2010 unter Claudio Abbado.



Anna Stéphany, Mercédès

Anna Stéphany

Anna Stéphany ist englisch-französischer Herkunft. Sie studierte am King’s College London, an der Guildhall School of Music & Drama und am National Opera Studio, gewann den Kathleen Ferrier Award sowie die Guildhall Gold Medal und vertrat England 2009 beim Wettbewerb «BBC Cardiff Singer of the World». Bisher sang sie u.a. Octavian (Der Rosenkavalier) am Bolschoi-Theater, an der Königlichen Oper Stockholm und in Covent Garden, Annio (La clemenza di Tito) in Aix-en-Provence und an der Bayerischen Staatsoper, Rosina (Il barbiere di Siviglia) am Théâtre du Châtelet, die Titelrolle in Charpentiers Medée am Chicago Opera Theater, La donna del lago in Covent Garden, La Musica/Speranza (L’Orfeo) in München und die Titelpartie in Händels Serse in einer CD-Einspielung mit der Early Opera Company unter Christian Curnyn. Im Sommer 2017 debütierte sie in Glyndebourne als Sesto in Mozarts La clemenza di Tito. Konzerte gab sie u.a. mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und William Christie, dem Balthasar Neumann Ensemble und Thomas Hengelbrock, dem Orchestra La Scintilla und Laurence Cummings sowie mit dem Londoner Philharmonia Orchestra und Esa-Pekka Salonen. Von 2012 bis 2015 gehörte Anna Stéphany zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier als Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte), Siébel (Faust), La Muse/Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann) und Minerva (Il ritorno d’Ulisse in patria) sowie in jüngerer Zeit als Venus (King Arthur), Sesto, Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Charlotte (Werther), Idamante (Idomeneo) und Octavian zu erleben. In der Spielzeit 2019/20 singt sie neben Hänsel in Zürich, die Mezzosopran-Partie in Mendelssohns Elias am Théâtre de Champs-Elysées und Ruggiero (Alcina) in Glyndbourne.



Sen Guo, Frasquita

Sen Guo

Sen Guo wurde in Shanxi (China) geboren. Ihre Ausbildung erhielt sie am Konservatorium und am Zhou Xiao Yan Opera Center in Shanghai. Sie war Preisträgerin der China Vocal Competition, des Shanghai International Master Class Institute und der Hong Kong Competition for Young Asian Musicians. In der Spielzeit 2001/ 02 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich, wo sie in der Studioproduktion Die Pilger von Mekka die Dardané verkörperte. Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte) sang sie an der Semperoper Dresden, an der Berliner Staatsoper, an der Deutschen Oper Berlin, an der Hamburgischen Staatsoper, am Theater St. Gallen und am Theater an der Wien, Olympia (Les Contes d’Hoffmann) in der Tonhalle Zürich, Violetta (La traviata), Gilda (Rigoletto) und Musetta (La bo­hème) am Grand Theatre in Shanghai und Oscar (Un ballo in maschera) am Nationaltheater Peking. Als Mitglied im Ensemble des Opernhauses Zürich seit 2002/03 war sie u.a. als Frasquita (Carmen), Blumenmädchen (Parsifal), Musetta, Fiakermilli (Arabella), Zerbinetta (Ariadne auf Naxos), Amaltea (Mosè in Egitto) und Gilda zu erleben. In jüngerer Zeit sang sie am Opernhaus Zürich u.a. die Königin der Nacht, Giulia (La scala di seta), Clorinda (La cenerentola), Le Feu / La Princesse / La Rossignol (L’Enfant et les sortilèges) sowie das Taumännchen (Hänsel und Gretel) und war in den Kinderopern Das verzauberte Schwein und Coraline, in Don Carlo, Die Gezeichneten sowie in der konzertanten Aufführung von La sonnambula zu hören. Zudem sang sie Gilda in der Rigoletto-Produktion der Oper Schenkenberg im Sommer 2016 und Clorinda in Monte Carlo, Amsterdam und Versailles.



Brandon Jovanovich, Don José

Brandon Jovanovich

Brandon Jovanovich studierte an der Northern Arizona University sowie an der Manhattan School of Music. Sein Sieg beim Richard-Tucker-Gesangswettbewerb 2007 war der Auftakt zu einer internationalen Karriere, die ihn seither an die bedeutendsten Opernbühnen geführt hat. So gab er in der Saison 2009/10 sein Debüt an der New Yorker Met als Don José (Carmen). Die gleiche Rolle hat er an der Deutschen Oper Berlin, an der Bayerischen Staatsoper in München, am Opernhaus Zürich, in der Arena di Verona, an der Lyric Opera of Chicago, dem Gran Teatro del Liceu in Barcelona und am Glyndebourne Festival gesungen, sowie unlängst in Dallas, Houston, Los Angeles (unter Plàcido Domingo), Australien und an der Wiener Staatsoper. Sein Repertoire umfasst Partien wie Cavaradossi (u.a. Köln, Seattle, Nizza, Bregenz, Vlaamse Opera), Pinkerton (u.a. New York, San Francisco, Los Angeles, Stuttgart), Macduff, Alfredo (La traviata) oder Pollione (Norma). Er war u.a. in Les Contes d’Hoffmann an der Mailänder Scala zu hören, in der Titelrolle von Peter Grimes am Teatro di San Carlo in Neapel, sang Stolzing (Die Meistersinger von Nürnberg) in Paris und San Francisco, Des Grieux (Manon Lescaut) am Théâtre de la Monnaie in Brüssel und an der Bayerischen Staatsoper wie auch Bacchus (Ariadne auf Naxos) in München und Chicago. 2016/17 sang er u.a. Enée (Les troyens) und Don José in Chicago, Prinz (Rusalka) an der Met, Siegmund (Die Walküre) an der Deutschen Oper Berlin sowie Sergej (Lady Macbeth von Mzensk) an der Wiener Staatsoper und bei den Salzburger Festspielen. In Zürich war er zuletzt als Florestan (Fidelio), Sergej, Tambourmajor (Wozzeck) sowie als Lohengrin zu erleben.

Ariadne auf Naxos22, 25, 28 Sep; 03, 06, 10, 13, 18, 22 Okt 2024


Yonghoon Lee, Don José

Yonghoon Lee

Yonghoon Lee studierte Gesang an der Seoul National University in seinem Heimatland Südkorea und am Mannes College of Music in New York. Seit seinem Debüt als Don Carlo am Teatro Municipal in Santiago de Chile führen ihn regelmässige Gastengagements u.a. an die Metropolitan Opera in New York, das Teatro alla Scala in Mailand, die Lyric Opera of Chicago, die Bayerische Staatsoper in München, die Oper Frankfurt, das Royal Opera House Covent Garden in London, die Hamburgische Staatsoper, die Deutsche Oper Berlin, das Opernhaus Zürich, die Semperoper in Dresden sowie zum Glyndebourne Festival und zu den Wiener Festwochen. Sein Repertoire umfasst Partien wie Cavaradossi (Tosca), Calaf (Turandot), Turridu (Cavalleria rusticana), Giuseppe Hagenbach (La Wally), Manrico (Il trovatore), Arrigo (La battaglia di Legnano), Macduff (Macbeth), Don José (Carmen), Dick Johnson (La fanciulla del West) sowie die Titelpartie in Andrea Chénier. 2016/17 war er u.a. in drei Hausdebüts zu erleben: an der San Francisco Opera sang er Andrea Chénier, Pollione (Norma) in Dallas und Turridu an der Pariser Opéra – eine Rolle, die er schon an der New Yorker Met, an der Mailänder Scala und am Londoner Covent Garden interpretiert hatte. Die Spielzeit 2017/18 begann der Tenor mit seinem Debüt als Radamès (Aida) an der Washington National Opera und sang danach Cavaradossi an der Wiener Staatsoper, Luigi (Il tabarro) in München, Manrico an der Met und Radamès in Sydney. Diese Rolle verkörpert er auch in der aktuellen Spielzeit in New York, wo er ebenfalls als Don José zu erleben ist. Zudem singt er Calaf in Sydney, Turiddu an der Wiener Staatsoper und Luigi in München. In Zürich war Yonghoon Lee zuletzt als Andrea Chénier zu hören.

Andrea Chénier07, 11, 14 Jul 2024


Simone Alberghini, Escamillo

Simone Alberghini

Simone Alberghini, geboren in Bologna, gab sein Operndebüt 1993 am Teatro Regio in Turin. Seither arbeitete er u.a. mit Dirigenten wie Riccardo Chailly, Vladimir Jurowski, Zubin Mehta, Riccardo Muti, Seiji Osawa, Michael Tilson Thomas, Gianandrea Noseda, Andrew Davis, Emmanuel Villaume und Gianluigi Gelmetti zusammen. Die Schwerpunkte seiner Interpretationen liegen auf Rollen aus Mozarts und Rossinis Opern sowie aus dem französischen Repertoire, darunter etwa der Conte di Almaviva und Figaro (Le nozze di Figaro), Guglielmo sowie Don Alfonso (Così fan tutte), die Titelrolle in Don Giovanni, Dandini (La cenerentola), Assur (Semiramide), Mustafà (L’italiana in Algeri), Lord Sidney (Il viaggio a Reims), Blansac (La scala di seta), Escamillo (Carmen), Athanaël (Massenets Thais), Consigliere Lindorf, Coppélius, Docteur Miracle, Dapertutto (Les contes d’Hoffmann) und Selim (Il turco in Italia), die ihn u.a. nach Glyndebourne, ans Mozart Festival in La Coruña sowie an die Opernhäsuer von New York, Washington, London, Rom, Turin, Venedig, Neapel, Bologna, Savona, Frankfurt und Wien führten. Zudem ist er ein regelmässiger Gast beim Rossini Opernfestival in Pesaro, wo er in La donna del lago, Zelmira, Otello, Tancredi, Torvaldo e Dorliska und Adelina zu erleben war. Auf der Konzertbühne trat er mit dem Royal Philharmonic Orchestra, der Staatskapelle Dresden und dem Mailänder Verdi-Orchester in Verdis Requiem auf, des weiteren mit dem Leipziger Gewandhausorchester und dem Netherlands Radio Chamber Orchestra in Pulcinella. In dieser Spielzeit ist Simone Alberghini als Dulcamara (L’elisir d’amore) in Barcelona und Venedig, als Escamillo in der Wiederaufnahme der Carmen am Opernhaus Zürich, als Don Giovanni in Genua, Rovigo und Venedig, als Figaro in Piacenza und Modena sowie in seinem Debüt als Marcello (La Bohème) in Turin zu hören. 



Bogusław Bidziński, Le Remendado

Bogusław Bidziński

Bogusław Bidziński studierte an der Warschauer Fryderyk-Chopin-Musikuniversität und gehörte zum Ensemble des Opernhauses Zürich. Sein Bühnendebüt gab er bereits 1998 als Graf René (Der Graf von Luxemburg) in Szczecin. Es folgten Almaviva (Il barbiere di Siviglia) an der Kammeroper Schloss Rheinsberg, Tamino am Teatr Wielki in Poznan und Lenski an der Nationaloper Warschau. In Zürich war er u.a. als Florindo (Le donne curiose), Pedrillo, Nathanael (Les Contes d’Hoffmann), Francesco (Benvenuto Cellini), Edmondo (Manon Lescaut), Victorin (Die tote Stadt), Aufidio (Lucio Silla), Normanno (Lucia di Lammermoor), Don Polidoro (La finta semplice), Joe (La fanciulla del West) und Altoum (Nabucco) unter Dirigenten wie Nello Santi, Marcello Viotti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, John Eliot Gardiner, Philippe Jordan, Ralf Weikert, Franz Welser-Möst, Patrick Fournillier, Marc Minkowski, Adam Fischer, Paolo Carignani, Vladimir Fedoseyev und Marco Armiliato zu hören. Er arbeitete mit Regisseuren wie Götz Friedrich, Robert Wilson, Jürgen Flimm, Sven-Eric Bechtolf, Nikolaus Lehnhoff, David Pountney, Jens-Daniel Herzog, Klaus Michael Grüber und Nicolas Brieger. Auf DVD ist er in folgenden Produktionen aus dem Opernhaus Zürich zu sehen: Die Entführung aus dem Serail, Fidelio, Die Meistersinger von Nürnberg, Fierrabras, Rigoletto, Parsifal, La traviata und Die lustige Witwe.



Alex Lawrence, Dancaïro

Alex Lawrence

Alex Lawrence stammt aus den USA. 2011 schloss er sein Gesangsstudium an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia ab; zu seinen Lehrern gehörten Sherrill Milnes und Bill Schu­man. Er sang bereits Partien wie Ger­mont (La traviata), Enrico (Lucia di Lammer­moor), Malatesta (Don Pasquale), Guglielmo (Così fan tutte), Ford (Falstaff), Graf (Ca­pric­cio), Marcello (La bo­hè­me), Don Giovanni und Mandryka (Arabella). Am Theater Basel war er als Zweiter Handwerksbursch (Woz­zeck), Moralès (Car­men), Jäger (Rusalka) und Onkel Sarvaor (La vida breve) zu hören. Er war Don Giovanni (Cover) unter Gustavo Dudamel, sang Konzerte in Tanglewood unter James Levine und nahm beim Glim­merglass Festival teil. Er ist Ensemblemitglied am Opern­­haus Zürich, wo er u.a. als Sam in Trouble in Tahiti und in der Titelpartie von Das Gespenst von Canterville zu hören war.

 


Yuriy Tsiple, Moralès

Yuriy Tsiple

Yuriy Tsiple wurde in der Ukraine geboren und studierte Gesang an der Universität für Musik in Bukarest bei Ionel Voineag. Bereits während seines Studiums wurde er vom Staatlichen Rumänischen Rundfunk und Fernsehen für Aufnahmen und Konzerte mit dem Rundfunkorchester und dem Kammerorchester des Staatlichen Rundfunks engagiert. Er gewann erste Preise bei renommierten rumänischen Wettbewerben wie 2007 beim Ionel-Perlea-Wettbewerb in Slobozia und beim Mihail-Jora-Wettbewerb in Bukarest. 2009/10 debütierte er an der Oper Frankfurt als Mitglied des Opernstudios. Er sang u.a. Roberto/Nardo in Mozarts La finta giardiniera, Alcindoro in La bohème und die Titelpartie in Telemanns Pimpinone. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios an der Opéra National du Rhin in Strassburg, wo er als Ali Baba in Cherubinis Ali Baba und als Malatesta in Donizettis Don Pasquale zu erleben war. 2011/12 sang er an der Opéra National du Rhin Schaunard in La bohème, Le Roi in Le Chat botté und debütierte als Don Parmenione in Rossinis L’occasione fa il ladro. Gastspiele führten ihn als Ali Baba an das Théâtre de l’Athénée in Paris, als Ramiro (L’Heure espagnole) zum Rumänischen Rundfunk nach Bukarest und als Conte (Le nozze di Figaro) an die Nationaloper Bukarest. Unlängst sang er Don Parmenione mit dem Orchestre National de l’Île de France. Seit 2012 ist er Ensemblemitglied der Oper Zürich, wo er u.a. als Moralès (Carmen), Schaunard, Gespenst von Canterville, Jake Wallace (La fanciulla del West), Il Barone di Trombonok (Il viaggio a Reims), Sheriff von Nottingham (Robin Hood), Kilian (Der Freischütz) und Cristiano (Un ballo in maschera) zu erleben war.