Corelli / Pergolesi / Vivaldi

4. La Scintilla-Konzert

1. Juli 2019

Eine frühsinfonische Reise durch Italien von Rom nach Florenz, Bergamo, Neapel, Bologna und schliesslich Venedig mit Kompositionen von Arcangelo Corelli, Giovanni Battista Pergolesi, Antonio Vivaldi, Giovanni Mossi, Pietro Antonio Locatelli, Giuseppe Antonio Brescianello u.a. Ein Giro d’Italia!


Musikalische Leitung und Violine:
Riccardo Minasi

Riccardo Minasi

Riccardo Minasi wurde in Rom geboren. 2022 wurde er zum Musikdirektor des Teatro Carlo Felice sowie zum Künstlerischen Leiter des Orchestra La Scintilla ernannt, mit dem er bisher Opern wie Don Giovanni und Die Entführung aus dem Serail, das Ballett Monteverdi sowie zahlreiche Konzertprogramme, das Album Mozart mit Juan Diego Flórez und eine CD mit Werken von Vivaldi und Verdi realisiert hat. Von 2012 bis 2015 war er Dirigent des von ihm mitbegründeten Ensembles Il pomo d’oro und von 2016 bis 2022 Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg. 2016 war er an vier mit dem Echo Klassik ausgezeichneten Alben beteiligt, darunter Haydn-Konzerte sowie Leonardo Vincis Catone in Utica. Als Sologeiger nahm er u.a. die Rosenkranz-Sonaten von Biber auf. Zuletzt wurden seine Aufnahmen von Joseph Haydns Die sieben letzten Worte Christi am Kreuz und C.P.E. Bachs Cellokonzerten mit Jean-Guihen Queyras bei Harmonia Mundi (beide mit dem Ensemble Resonanz) mit dem Diapason d'Or de l'Année ausgezeichnet. Er stand dem Orchestre Symphonique de Montréal als musikhistorischer Berater zur Seite und gab zusammen mit Maurizio Biondi die kritische Ausgabe von Bellinis Norma bei Bärenreiter heraus. Als Dirigent leitete er u.a. das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Concertgebouw Orchester, die Staatskapelle Dresden sowie zahlreiche Opernorchester. Jüngst debütierte er mit einem Mozart-Abend bei den Berliner Philharmonikern. Als Solist und Konzertmeister trat er mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico und Le Concert des Nations auf.

Bezuidenhout & Minasi15 März 2026
Orchester:
Orchestra La Scintilla

Orchestra La Scintilla

Die Pflege der historischen Aufführungspraxis hat am Opern­haus Zürich seit dem Monteverdi-Zyklus in den 1970er Jahren Tradition. Bei der folgenden Reihe der Mozart-Opern mit dem Lei­tungs­­­team Harnoncourt/Ponnelle wurde weiter Pio­nierarbeit geleistet, und die Musikerinnen und Musiker passten ihre Spieltechnik den neue­sten Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis an. 1996 formierte sich aus dem Orchester der Oper ein eigenständiges Ensemble von erstklassigen spezialisierten MusikerInnen, das sich einen hervorragenden Ruf erwerben konnte. Der Funke der Begeisterung an neuer «Alter Musik» gab dem Ensemble seinen Namen: La Scintilla – der Funke. Aufführungen mit Koryphäen des Faches wie Nikolaus Har­non­court (u.a. Il ritorno d’Ulisse in patria, Idomeneo), William Christie (u.a. Orphée et Euridice, Les Indes galantes, Orlando), Mark Minkowski (Les Boréades, Giulio Cesare), Reinhard Goebel und Giuliano Carmignola gerieten so erfolgreich, dass das Opernhaus Zürich alle barocken und fast alle aus der klassischen Zeit stammenden Opern von seiner Barockforma­tion La Scintilla spielen liess und lässt. Ausserdem konzertiert das Orchestra La Scintilla der Oper Zürich mit namhaften Solisten – Instrumentalisten wie Sängern – und tritt unter der Leitung von Ada Pesch regelmässig in den gros­­sen Konzertsälen Europas wie der Londoner Royal Festival Hall, dem Concertgebouw Am­sterdam, der Philharmonie Berlin und dem KKL Luzern auf. Äusserst erfolgreich begleitete das Orchester Cecilia Bartoli auf mehrwöchigen Konzertreisen in Nordamerika und Europa (u.a. in der Carnegie Hall).

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Kurzgefasst

Riccardo Minasi und das Orchestra La Scintilla lassen zum Spielzeitende sommerliche Ferienlaune aufkommen: Rom, Florenz, Bergamo, Neapel und Bologna sind die Stationen ihres Giro d’Italia, bei welchem Werke aus der italienischen Frühsinfonik erklingen. In Rom wirkte Arcangelo Corelli (1653-1713), dessen berühmtes Concerto grosso op. 6 Nr. 9 auf dem Programm steht. In Florenz begegnen wir Giuseppe Valentini (1681-1753), dessen Werke zu seinen Lebzeiten europaweit gespielt wurden, dann aber der Vergessenheit anheim fielen. Bergamo ist die Geburtsstadt von Pietro Antonio Locatelli (1695-1764), dessen Concerto grosso op. 1 Nr. 5 eng an Corellis Concerti grossi angelehnt ist. Giovanni Battista Pergolesi, der «angelico maestro» (Vincenzo Bellini), wirkte wiederum in Neapel. Mit nur 26 Jahren an Turberkulose verstorben, hat ihn sein Stabat mater unsterblich gemacht – von ihm erklingt im Konzert die Streichersinfonia f-Moll. Weitere Musikstädte sind Bologna und Venedig: mit dem Bologneser Gaetano Zavateri (1690-1764) sowie Antonio Vivaldi, dem wohl berühmtesten Sohn Venedigs. Sein Concerto per 4 Violini op. 3 Nr. 7, das zu einem Zyklus von zwölf Konzerten gehört und unter dem Titel L’Estro Armonico (Die harmonische Eingebung) veröffentlicht wurde, beschliesst unsere Reise.

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