Giulio Cesare in Egitto

Georg Friedrich Händel

Dramma per musica in drei Akten
Libretto von Nicola Francesco Haym
nach Giacomo Francesco Bussani

Von 11. März 2026 bis 28. März 2026

  • Sprache:
    In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
    Im Rahmen von Zürich Barock
    Koproduktion mit der Opéra de Monte-Carlo

Musikalische Leitung:
Gianluca Capuano

Gianluca Capuano

Gianluca Capuano studierte Orgel, Komposition und Orchesterleitung am Konservatorium seiner Heimatstadt Mailand sowie historische Aufführungspraxis an der Civica Scuola di Musica ebenfalls in Mailand. 2015 debütierte er an der Semperoper Dresden mit Händels Orlando, 2016 am Opernhaus Zürich mit Haydns Orlando paladino. Ebenfalls 2016 dirigierte er Norma mit Cecilia Bartoli in der Titelrolle zur Eröffnung des Edinburgh Festival, gefolgt von Aufführungen in Paris und Baden-Baden. 2017 erfolgte eine Europatournee von La Cenerentola mit Cecilia Bartoli. In jüngerer Zeit dirigierte er u.a. Ariodante, La donna del lago, Il barbiere di Siviglia und Alcina bei den Salzburger Festspielen, Händels Il trionfo del tempo e del disinganno an der Oper Köln, das Weihnachtsoratorium an der Staatsoper Hamburg, Orfeo ed Euridice am Teatro dell’Opera in Rom, Il matrimonio segreto in Amsterdam, Mozarts Requiem in Bari, L’elisir d’amore am Teatro Real in Madrid sowie La finta giardiniera, La Cenerentola und Iphigénie en Tauride in Zürich. In der Spielzeit 2021/22 dirigierte er Le nozze di Figaro am Bolschoi-Theater in Moskau, Il turco in Italia an der Bayerischen Staatsoper, L’italiana in Algeri in Zürich und L’elisir d’amore in Hamburg, 2022/23 u.a. Alceste in Rom und Florenz sowie L’elisir d’amore an der Wiener Staatsoper. Seit 2019 ist er Chefdirigent von Les Musiciens du Prince – Monaco, mit denen er ein Manuel García gewidmetes Album mit Javier Camarena aufnahm sowie eine CD mit Varduhi Abrahamyan. Als Forscher widmet sich Gianluca Capuano, der auch ein Studium der Theoretischen Philosophie absolviert hat, hauptsächlich der Musikästhetik.

Giulio Cesare in Egitto11 / 13 / 15 / 17 / 21 / 25 / 28 März 2026
Inszenierung:
Davide Livermore

Davide Livermore

Davide Livermore arbeitet seit über 20  Jahren am Theater und war bisher als Regisseur, Bühnen- und Kostümbildner, Lichtdesigner, Sänger, Tänzer, Schauspieler und Theaterautor tätig. Er arbeitete mit Künstlerpersönlichkeiten wie Luciano Pavarotti, Plácido Domingo, José Carreras, Mirella Freni, Luca Ronconi, Zubin Mehta und Zhang Yimou zusammen. In seinem Heimatland Italien inszenierte er an Häusern wie dem Teatro del Maggio Musicale Fiorentino, dem Teatro Regio in Turin, dem Teatro San Carlo in Neapel, dem Teatro Carlo Felice in Genua, dem Teatro La Fenice in Venedig und beim Rossini Opera Festival in Pesaro. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit der Mailänder Scala, wo er 2018 Verdis Attila, 2019 Tosca, 2020 das Galakonzert A riveder le stelle und 2022 Macbeth in Szene setze. Darüber hinaus arbeitete er an den Opernhäusern von Philadelphia, Montpellier und Avignon, am Palacio de la Ópera in A Coruña, am Teatro Arriaga in Bilbao und am Teatro de la Zarzuela in Madrid sowie am Bunka Kaikan in Tokio und im Kunstzentrum in Seoul. Von 2015 bis 2017 war er Künstlerischer Direktor des Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia, wo er auch das Ausbildungsprogramm Centre de Perfeccionament Plácido Domingo leitete. Zurzeit ist er Direktor des Teatro Nazionale in Genua. 2023/24 inszenierte er Don Carlo und Giulio Cesare an der Opéra de Monte-Carlo und den Doppelabend La lupa / Il berretto a sonagli von Marco Tutino am Teatro Massimo Bellini in Catania. Im Juni 2024 folgte seine Neuinszenierung von Turandot an der Scala. 2016 wurde er zum Ufficiale dell’Ordine della Stella d’Italia ernannt.

Giulio Cesare in Egitto11 / 13 / 15 / 17 / 21 / 25 / 28 März 2026
Kostüme:
Mariana Fracasso
Lichtgestaltung:
Antonio Castro
Video:
D-Wok
Choreinstudierung:
Alice Lapasin Zorzit

Besetzung


Giulio Cesare Carlo Vistoli


Cleopatra Cecilia Bartoli


Tolomeo Max Emanuel Cencic


Cornelia Anne Sofie von Otter


Sesto Kangmin Justin Kim


Achilla Renato Dolcini

Carlo Vistoli

Carlo Vistoli begann seine Gesangsausbildung 2007 bei William Matteuzzi und Sonia Prina und gab 2012 sein Bühnendebüt mit Dido & Aeneas. Er wurde mit mehreren Preisen bei internationalen Gesangswettbewerben ausgezeichnet, darunter der «Farinelli-Preis» beim Gesangswettbewerb Città di Bologna 2012 und der Erste Preis in der Barocksektion des Wettbewerbs «Renata Tebaldi» 2013 in San Marino.

Er wurde für die Ausgabe 2015 des Programms „Le Jardin de Voix“ ausgewählt, das von William Christie geleitet wird und mit dem er seither regelmäßig zusammenarbeitet. Zu den Höhepunkten seiner Karriere zählen Giulio Cesare in Egitto von Händel in Shanghai, Dafne von Caldara in Venedig, Agrippina von Händel in Brisbane (für die er mit einem Helpmann Award ausgezeichnet wurde), Erismena von Cavalli in Aix-en-Provence unter der Leitung von Leonardo García Alarcón. 2017 nahm er an John Eliot Gardiners Projekt Monteverdi450 teil, das international auf Tour ging.

Zu seinen jüngeren Produktionen gehören u. a. Vivaldis Orlando furioso am Teatro La Fenice in Venedig, Monteverdis L’incoronazione di Poppea bei den Salzburger Festspielen, Artaserse von Hasse in Sydney, La Finta pazza von Sacrati in Dijon mit Alarcón, Orfeo ed Euridice von Gluck an der Oper Rom in der Inszenierung von Robert Carsen, sowie Händels Semele mit Gardiner in Paris, London und Mailand (Teatro alla Scala).

2021 sang er in Händels Rinaldo in Lausanne sowie erneut Giulio Cesare in Egitto, wobei er erstmals die Titelrolle in Basel und Madrid unter der Leitung von Andrea Marcon übernahm. Er wirkte außerdem in La Rappresentatione di Anima et di Corpo von Cavalieri am Theater an der Wien mit (unter der Leitung von Antonini und in der Inszenierung von Carsen). Zudem ging er mit Cecilia Bartoli und Gianluca Capuano mit Pergolesis Stabat Mater auf Tournee und debütierte am Bolschoi-Theater in Moskau als Polinesso in Händels Ariodante in der Inszenierung von David Alden.

In der Saison 2021/22 wirkte er in zwei Neuproduktionen von Damiano Michieletto mit: Orfeo ed Euridice an der Komischen Oper Berlin und Giulio Cesare in Egitto am Théâtre des Champs-Élysées in Paris als Tolomeo unter der Leitung von Philippe Jaroussky. Weitere Highlights waren Xerse von Cavalli beim Festival della Valle d'Itria in Martina Franca, Ruggiero in Händels Alcina an der Seite von Cecilia Bartoli in Florenz (mit Capuano und Michieletto) sowie zum ersten Mal Nerone in L'incoronazione di Poppea an der Staatsoper Berlin unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi, mit dem er auch 2023 die Titelrolle in Vivaldis Orlando furioso konzertant am Théâtre des Champs-Élysées sang.

Im selben Jahr trat er im Festspielhaus Baden-Baden in Händels Il Trionfo del Tempo e del Disinganno mit den Berliner Philharmonikern unter Emmanuelle Haïm auf, sang in der Theaterreihe der Opéra du Rhin im Elsass in L’incoronazione di Poppea und kehrte in Semele an die Komische Oper Berlin zurück.

In der Saison 2023/2024 sang er erneut an der Staatsoper Berlin als Farnace in Mozarts Mitridate, übernahm nochmals die Rolle des Orfeo in Carsens Inszenierung in Valencia, sowie die beiden Titelrollen in Rinaldo und Giulio Cesare (letzteres wieder an der Seite von Cecilia Bartoli) auf Europatournee und am Théâtre des Champs-Élysées. Er debütierte an der San Francisco Opera als Arsace in Händels Partenope, an der Wiener Staatsoper in Giulio Cesare in Egitto und sang erstmals Alidoro in Cestis Orontea an der Mailänder Scala. Zudem war er beim Verdi Festival in Parma in Monteverdis Il combattimento di Tancredi e Clorinda zu erleben.

2025 kehrt er an die Oper Rom zurück, in einer Neuproduktion von Händels Alcina unter der Regie von Pierre Audi und der musikalischen Leitung von Rinaldo Alessandrini. Außerdem wird er an der Mailänder Scala in der neuen Oper Il nome della rosa von Francesco Filidei auftreten (Dirigent: Ingo Metzmacher, Regie: Michieletto) und sein Debüt am Londoner Royal Opera House Covent Garden in Händels Semele als Athamas geben – eine Produktion, die auch am Théâtre des Champs-Élysées in Paris zu sehen sein wird. Ebenfalls erstmals wird er bei den Innsbrucker Festwochen der Alten Musik und beim Bayreuth Baroque Opera Festival auftreten.

Carlo Vistoli wurde von der italienischen Musikkritik mit dem Premio „Franco Abbiati“ (43. Ausgabe) als bester Sänger 2023 ausgezeichnet. Zudem gewann er 2024 den „Jan Shrem and Maria Manetti Shrem Emerging Stars Competition“ der San Francisco Opera.

Er hat für Labels wie Alpha, Brilliant, Erato, Harmonia Mundi, Ricercar, Soli Deo Gloria und andere aufgenommen. Seine ersten drei Soloalben erschienen bei Arcana. Sein jüngstes Soloalbum Sacro furore, das geistlichen Werken von Vivaldi gewidmet ist, markiert den Beginn seiner neuen Zusammenarbeit mit dem Label Harmonia Mundi.

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Cecilia Bartoli

Cecilia Bartoli hat sich mit einer grandiosen, seit über 30 Jahren andauernden Bühnenkarriere als eine der weltweit führenden klassischen Musikerinnen etabliert. In Rom geboren und ausgebildet von ihrer Mutter, der Gesangslehrerin Silvana Bazzoni, wurde Cecilia Bartoli von Daniel Barenboim, Herbert von Karajan und Nikolaus Harnoncourt entdeckt. Bald trat sie mit weiteren führenden Dirigenten und bedeutenden Orchestern in allen grossen Opernhäusern und Konzertsälen Nordamerikas, Europas, des Fernen Ostens und Australiens sowie bei renommierten Festivals auf. Zum Markenzeichen ihrer Tätigkeit sind innovative Projekte geworden, die vernachlässigter Musik gewidmet sind und aus denen ausgedehnte Konzerttourneen, Bestseller-Aufnahmen, spektakuläre Bühnenproduktionen, innovative Filmformate und Multimedia-Events hervorgegangen sind. Seit 2012 ist Cecilia Bartoli Künstlerische Leiterin der Salzburger Festspiele Pfingsten; seit Beginn des Jahres 2023 zudem Direktorin der Opéra de Monte-Carlo – als erste Frau in der Geschichte dieses Hauses. Ebenfalls in Monte-Carlo wurden 2016 unter dem Patronat von SD Prinz Albert II. und IKH Prinzessin Caroline von Hannover Les Musiciens du Prince – Monaco gegründet: Mit ihrem auf historischen Instrumenten spielenden Orchester tritt Cecilia Bartoli sowohl am Heimatsitz Monte-Carlo als auch auf grossen Tourneen in ganz Europa auf. Meilensteine ihrer Karriere bildeten u. a. 1997 die allererste Inszenierung von Rossinis Cenerentola an der New Yorker Met, das legendäre, seit 1999 millionenfach verkaufte Vivaldi Album, 2008 der Pariser Konzertmarathon zu Maria Malibrans 200. Geburtstag, 2013 ihr radikal neuer Zugang zu Bellinis Norma, dessen Ergebnis auch eine wissenschaftliche Edition der rekonstruierten Originalpartitur war, sowie 2022 eine umjubelte Rossini-Woche an der Wiener Staatsoper. Die Cecilia Bartoli – Musikstiftung wurde im Rahmen von Cecilia Bartolis philanthropischer Arbeit gegründet. Unter anderem schuf die Stiftung gemeinsam mit Decca ein neues Label, mentored by Bartoli. Dank dieser Initiative wurde es Künstlerinnen und Künstlern wie Javier Camarena oder Varduhi Abrahamyan erstmals möglich, ein Studioalbum aufzunehmen. Zahlreiche Orden und Ehrendoktorate, fünf Grammys, mehr als ein Dutzend ECHO-Klassik und BRIT Awards, der Polar Music Prize, der Léonie-Sonning-Musikpreis, der Herbert-von Karajan-Musikpreis und viele andere Ehrungen unterstreichen ihrerseits Cecilia Bartolis Bedeutung für die Welt von Kultur und Musik. In diesem Zusammenhang wählte Europa Nostra Cecilia Bartoli zur Präsidentin, eine Position, welche sie 2022 für ein erstes Mandat von fünf Jahren antrat.

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Max Emanuel Cencic

Max Emanuel Cencic ist einer der weltweit faszinierendsten und vielfältigsten Künstler, der sich für die Wiederentdeckung und Aufführung der Musik des 18. Jahrhunderts einsetzt. Als Countertenor und künstlerischer Leiter seiner Firma Parnassus Arts Productions ist er die treibende Kraft hinter Wiederentdeckungen und Produktionen wie Vincis Artaserse (2012) und Catone in Utica (2015) sowie Siroe von Hasse (2014). Von Händel hat er bisher Alessandro, Tamerlano, Faramondo und bei den Händelfestspielen Karlsruhe 2016 Arminio produziert. Darüber hinaus produziert er seine eigenen Solo-CDs: Nach Rokoko wurde im Herbst 2015 mit grossem Erfolg Arie Napoletane auf Decca veröffentlicht. Viele seiner CDs erhielten nationale und internationale Auszeichnungen, darunter der Preis der Deutschen Schallplattenkritik, der Echo Klassik in verschiedenen Sparten, zwei Grammy-Nominierungen und der Diapason d’Or. Mit Siroe gab Max Emanuel Cencic ausserdem sein Debüt als Opernregisseur. Die Produktion hatte ihre Premiere in Athen und war u. a. bisher an der Opera Royal de Versailles, und beim Budapester Frühlingsfestival 2015 zu sehen. 2016 wird Siroe erstmalig in der Schweiz, an der Opera de Lausanne halbszenisch vorgestellt. Mit Arminio bei den Händelfestspielen Karlsruhe debütierte der facettenreiche Künstler erstmals in der Doppelfunktion als Sänger der Hauptrolle, als Co-Produzent und Regisseur an einem deutschen Staatstheater. Max Emanuel Cencic war Mitglied und Solist der Wiener Sängerknaben, bevor er 1992 seine Solokarriere als Sopranist begann, und von 2001 an als Countertenor auftrat. Er gastiert an bedeutenden Opernhäusern und bei Festivals auf der ganzen Welt, wie etwa an der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper München, dem Théâtre des Champs Elysées, der Wigmore und Barbican Hall in London, Semperoper Dresden, der New Yorker Carnegie Hall, Oper Frankfurt, Teatro Real Madrid, dem Wiener Musikverein, Gran Teatro del Liceu in Barcelona, und dem Amsterdamer Concertgebouw.

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Anne Sofie von Otter

Anne Sofie von Otter gilt als eine der bedeutendsten Sängerinnen ihrer Generation und gehört zu den gefragtesten Künstlerinnen unserer Zeit – sowohl bei Dirigenten, Orchestern, Opernhäusern als auch Plattenfirmen. Liederabende mit ihrem Pianisten Bengt Forsberg
führen sie rund um die Welt; in der vergangenen Saison war sie auch im Rahmen einer umfangreichen Tournee durch Nordamerika und Europa mit Brad Mehldau zu erleben. Anne Sofie von Otters ebenso erfolgreiche Konzertkarriere führte sie in die bedeutendsten Konzertsäle Europas und Nordamerikas, wo sie regelmässig mit den namhaftesten Dirigenten zusammenarbeitet. Über die vergangenen Spielzeiten hinweg erntete Anne Sofie von Otter grosse persönliche Erfolge auf den wichtigsten Opernbühnen Europas. Zu ihren jüngsten Engagements zählen Cornelia (Giulio Cesare in Egitto) bei den Salzburger Festspielen unter Giovanni Antonini, Geneviève (Pelléas et Mélisande) an der Opéra national de Paris unter Philippe Jordan,  Clytemnestre (Iphigénie en Aulide) unter Marc Minkowsk an der Nederlandse Opera, Gräfin Geschwitz (Lulu) an der Metropolitan Opera New York unter James Levine, Waltraute (Götterdämmerung) bei den Salzburger Osterfestspielen, in Aix-en-Provence und an der Deutschen Oper in Berlin unter Sir Simon Rattle, die Titelpartie in Jacques Offenbachs La Grande Duchesse de Gérolstein in Basel und am Theater an der Wien unter Hervé Niquet sowie Baba the Turk (The Rake’s Progress) im Theater an der Wien unter Nikolaus Harnoncourt und später Michael Boder. Weiterhin sang sie die Titelpartie in Georges Bizets Carmen bei den Festivals von Glyndebourne und Santa Fe, Medée in Jean-Baptiste Lullys Thesée und Ottavia in Claudio Monteverdis L’incoronazione di Poppea im Théâtre des Champs-Elysées, Clairon (Capriccio) an der Opéra Garnier, Didon (Les Troyens) am Grand Théâtre de Genève sowie Debussys Mélisande an der Metropolitan Opera. Aus der von 1985-2009 bestehenden exklusiven Zusammenarbeit Anne Sofie von Otters mit der Deutschen Grammophon Gesellschaft ging eine Vielzahl an Aufnahmen hervor. Seit dem vergangenem Jahr ist sie bei Naïve Paris unter Vertrag, wo eine Reihe interessanter Projekte in Planung ist. Ihre erste Platte bei diesem Label erschien im Oktober 2010 zusammen mit dem legendären Jazz-Pianisten Brad Mehldau: Love Songs.

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Renato Dolcini

Renato Dolcini, in Mailand geboren, erhielt seine Gesangsausbildung bei Vincenzo Manno und absolvierte gleichzeitig ein Musikwissenschaftsstudium an der Universität Pavia. Im Rahmen der Gstaad Vocal Academy hatte er 2009 und 2010 die Gelegenheit, mit Cecilia Bartoli zu arbeiten. 2015 wurde er in William Christies Akademie «Le Jardin des Voix» aufgenommen. Die anschliessende Tournee mit Les Arts Florissants führte ihn durch Europa, in die USA, nach Russland, Australien, Korea, China und Japan. Seither verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit William Christie, unter ihm gab er u.a. 2018 sein Salzburger Festspieldebüt als Seneca (L’incoronazione di Poppea) und war in Bachs Johannes-Passion auf einer Europa-Tournee zu hören. Zu seinen jüngsten Engagements zählen Guglielmo an der New Israeli Opera in Tel Aviv, Claudio (Agrippina) am Teatro Real in Madrid, Toante (Oreste) und Farasmane (Radamisto) auf Tournee mit Il Pomo d’Oro, Curio (Giulio Cesare) an der Mailänder Scala, Bellone, Osman und Adario (Les Indes galantes) unter Leonardo García Alarcón am Grand Théâtre de Genève und der König von Schottland (Ariodante) am Bolschoi-Theater in Moskau. In der Spielzeit 2022/23 war er in dem Monteverdi-Programm Combattimento auf Tournee mit L’Arpeggiata zu hören, als Leporello am New National Theater in Tokio und in der Titelpartie von L’Orfeo an der Opéra de Monte-Carlo. Er sang ausserdem Aeneas (Dido and Aeneas) u.a. in Madrid und Versailles und debütierte bei den Salzburger Pfingstfestspielen als Orfeo.

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Kurzgefasst

Verführung und Intrigen: Die Romanze zwischen Cleopatra und Caesar bei dessen Unterwerfung von Ägypten gehört zu den berühmtesten Liebesaffären der Welt. Mit seiner Oper nach dieser Geschichte gelang Georg Friedrich Händel ein sensationeller Erfolg. «Schönheit aller Art im Überfluss», attestierten die Zeitgenossen des Komponisten. Auch heute wirkt der Zauber dieser Musik ungebrochen. In der Produktion der Opéra de Monte-Carlo verlegt Regisseur Davide Livermore die Handlung auf einen luxuriösen Nil-Kreuzer. Cecilia Bartoli singt mit Cleopatra eine ihrer Glanzrollen.

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