King Arthur

Dramatick Opera
Text von John Dryden, Deutsche Fassung von Sabrina Zwach

Von 27. Februar 2016 bis 1. April 2016

Bitte beachten Sie, dass die gesprochenen Texte in deutscher Sprache vorgetragen und nicht übertitelt werden.

  • Dauer:
    3 Std. 15 Min. Inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 1 Std. 35 Min.
  • Sprache:
    In deutscher Sprache.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Musikalische Leitung:
Laurence Cummings

Laurence Cummings

Laurence Cummings, Dirigent und Cembalist, stammt aus Grossbritannien und zählt zu den interessantesten und vielseitigsten Protagonisten der historischen Aufführungspraxis. Sein Studium an der Universität Oxford, wo er Organ Scholar am Christ Church College war, schloss er mit Auszeichnung ab. 1996-2012 war er Leiter für historische Aufführungspraxis an der Royal Academy of Music. Er ist musikalischer Berater des Londoner Handel House und seit 1999 Musikalischer Leiter des London Handel Festival, wo er u.a. Deborah, Athalia, Esther, Agrippina, Sosarme, Alexander Balus, Hercules, Samson, Riccardo Primo und Tolomeo herausbrachte. Er ist regelmässiger Gast der Casa da Música in Porto, wo er das Orquestra Barroca Casa da Música dirigiert. Seit 2012 ist er Künstlerischer Leiter der Händel-Festspiele Göttingen. An bedeutenden Spielstätten wie der English National Opera, den Opernhäusern Göteborg und Garsington und dem Glyndebourne Festival übernahm er die Musikalische Leitung von Opernproduktionen. Am Opernhaus Zürich war er bisher in Christoph Marthalers Händel-Projekt SALE und in Herbert Fritschs Inszenierung von King Arthur zu erleben. Cummings steht regelmässig am Pult von The English Concert und The Orchestra of the Age of Enlightenment und dirigiert verschiedene Orchester in ganz Europa und den USA. Zu seinen zahlreichen Einspielungen zählen u.a. die Erstaufnahme von Händels neu entdecktem Gloria mit Emma Kirkby und der Royal Academy of Music, CDs mit Musik für Cembalo solo, darunter Kompositionen von Louis und François Couperin sowie eine Einspielung von Händel Arien mit Angelika Kirchschlager und dem Kammerorchester Basel für Sony.

Inszenierung und Bühne:
Herbert Fritsch

Herbert Fritsch

Herbert Fritsch absolvierte eine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Anschliessend spielte er an verschiedenen Bühnen im In- und Ausland sowie von 1993 bis 2007 bei Frank Castorf an der Berliner Volksbühne. Parallel arbeitete er als Regisseur und Medienkünstler und entwickelte sein intermediales und serielles Kunstprojekt hamlet_x. Seine erste Regiearbeit zeigte er am Luzerner Theater (Molières Der Geizige). 2011 wurden zwei seiner Inszenierungen zum Berliner Theatertreffen eingeladen: Ibsens Nora oder Ein Puppenhaus vom Theater Oberhausen und Hauptmanns Der Biberpelz vom Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin. Auch seine Inszenierungen an der Berliner Volksbühne Die (s)panische Fliege, Murmel Murmel, der die mann und Pfusch wurden zum Theatertreffen eingeladen. Für das Bühnenbild zu Murmel Murmel wurde er von der Zeitschrift «Theater heute» zum Bühnenbildner des Jahres ernannt. 2013 inszenierte er mit Drei Schwestern am Opernhaus Zürich seine erste Oper. Es folgten zahlreiche Inszenierungen u.a. Don Giovanni an der Komischen Oper in Berlin, Ohne Titel Nr. 1 / Eine Oper von Herbert Fritsch an der Volksbühne, welche zum Berliner Theatertreffen 2014 eingeladen wurde, King Arthur am Opernhaus Zürich und zuletzt 2022 Der fliegende Holländer an der Komischen Oper Berlin. Am Schauspielhaus Zürich inszenierte er Die Physiker, Der schwarze Hecht, Wer hat Angst vor Hugo Wolf, Grimmige Märchen und Totart Tatort. 2016 gewann er den 3sat-Preis für der die mann und 2017 wurde er mit dem Theaterpreis Berlin ausgezeichnet. Herbert Fritsch ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin.

Kostüme:
Victoria Behr

Victoria Behr

Victoria Behr studierte Kostümbild bei Prof. Dirk von Bodisco an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Hamburg. Nach ihrem Studium assistierte sie am Schauspielhaus Bochum, dem Schauspielhaus Zürich, dem Opernhaus Zürich und bei den Salzburger Festspielen. Seit 2008 arbeitet Victoria Behr als freie Kostümbildnerin. Es entstand eine enge Zusammenarbeit mit dem Regisseur Herbert Fritsch u.a. am Theater Oberhausen, Centraltheater Leipzig, Theater Bremen, Thalia Theater Hamburg, Schauspiel Köln, Residenztheater München, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Opernhaus Zürich, an der Komischen Oper Berlin und an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin. In der Kritikerumfrage der Zeitschrift «Theater heute» wurde Victoria Behr 2011 (Nora), 2012 (Die (s)panische Fliege), 2014 (Ohne Titel Nr. 1), 2015 (der die mann) und 2020 (Amphitryon) als Kostümbildnerin des Jahres ausgezeichnet. Ebenfalls zur Kostümbildnerin des Jahres wurde sie 2013 von der Zeitschrift «Opernwelt» gewählt – für Frau Luna an der Berliner Volksbühne und für Drei Schwestern am Opernhaus Zürich. Victoria Behr entwarf ausserdem Kostüme für Produktionen der Regisseure Antú Romero Nunes, Barrie Kosky, Benedict Andrews, Niklaus Helbling, Jan Bosse, Peter Carp, Matthias Hartmann, Marcus Lobbes und Stefan Pucher und arbeitete dabei u.a. am Burgtheater Wien, der Bayerischen Staatsoper, der Wiener Staatsoper, den Salzburger Festspielen, dem Festival d’Aix-en-Provence, dem Theater Freiburg und dem Deutschen Theater Berlin.

Lichtgestaltung:
Franck Evin

Franck Evin

Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 Mai 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Juli 2026
Choreinstudierung:
Michael Zlabinger

Michael Zlabinger

Michael Zlabinger wurde 1984 in Wien ge­bo­­ren. Von 1998-2003 absolvierte er ein Orgel- und Kirchenmusikstudium, anschliessend stu­dier­­te er Dirigieren und Kla­vier an der Uni­versität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie bei Manfred Huss. Weitere Studien folgten 2008-2010 in Luzern bei Ralf Weikert. Meisterkurse besuchte er u.a. bei Bernard Haitink und Pierre Boulez. An der Volks­oper Wien betreute er als musikalischer Assistent und Bühnenmusikdirigent u.a. Salome, Madama Butterfly, Die lustigen Weiber von Windsor, Die Entführung aus dem Serail und Hänsel und Gretel. Von 2003-2015 war er Leiter der Kirchenmusik von Mariabrunn und gründete dort 2005 die Camerata Mariabrunn. Konzerte führten ihn nach Belgien, Holland, Spanien, Serbien-Montenegro und in die Schweiz. Er dirigierte er u.a. die Lucerne Festival Strings, das Luzerner Sinfonieorchester und das Orquesta Sinfonica de Las Palmas. Als Stipendiat des Ministeriums für Unterricht, Kultur und Kunst nahm er 2013 an Projekten des New World Sym­phony Orchestra unter der Leitung von Michael Tilson Thomas in Miami Beach teil. 2011 war er als Assistent von Christoph von Dohnányi für die Neuproduktion von Schönbergs Moses und Aron erstmals am Opernhaus Zürich tätig. Als Assistent von Ingo Metzmacher war er bei den Salzburger Festspielen und an der Mailänder Scala für Zimmermanns Die Soldaten, 2013/14 am Grand Théatre de Genève für Wagners Ring des Nibelungen und zuletzt für Die Jakobsleiter  beim Deutschen Symphonie-Orchester Berlin verpflichtet. Am Opernhaus Zürich dirigierte er Das Gespenst von Canterville, Robin Hood und den Ballettabend Notations.

Dramaturgie:
Sabrina Zwach,
Beate Breidenbach

Beate Breidenbach

Beate Breidenbach studierte zuerst Violine, dann Musikwissenschaft und Slawistik in Nowosibirsk, Berlin und St. Petersburg. Nach Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart und der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde sie als Musikdramaturgin ans Theater St. Gallen engagiert, drei Jahre später wechselte sie als Dramaturgin für Oper und Tanz ans Theater Basel. Anschliessend ging sie als Operndramaturgin ans Opernhaus Zürich, wo sie bisher mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Andreas Homoki, Herbert Fritsch, Nadja Loschky, Kirill Serebrennikov und anderen arbeitete und die Entstehung neuer Opern von Pierangelo Valtinoni, Michael Pelzel, Samuel Penderbayne und Jonathan Dove betreute. Gastdramaturgien führten sie u.a. an die Potsdamer Winteroper (Le nozze di Figaro, Regie: Andreas Dresen), zum Schweizer Fernsehen (La bohème im Hochhaus) und 2021 an die Opéra de Génève (Krieg und Frieden, Regie: Calixto Bieito). Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird sie als Chefdramaturgin an die Deutsche Oper Berlin wechseln.

Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Juli 2026

Besetzung

Arthur, König der Briten Wolfram Koch


Oswald, König der Sachsen Florian Anderer


Conon, britischer Graf Jean-Pierre Cornu


Emmeline, seine Tochter Ruth Rosenfeld


Mathilda, ihre Dienerin Carol Schuler


Merlin, ein englischer Zauberer Corinna Harfouch


Osmond, ein sächsischer Zauberer Annika Meier


Grimbald, ein Erdgeist Hubert Wild


Aurelius Jan Bluthardt


Albanact Werner Eng


Guillamar, ein Freund von Oswald Simon Jensen


Philidel, ein Luftgeist Mélissa Petit

Philidel, ein Luftgeist Stephanie Lenzen 28 Mär


Die Ehre, Cupido, Nereide Deanna Breiwick


Priesterin der Sachsen, Philidels Geist, Sirene, Frau Hamida Kristoffersen


Sirene, Venus Anna Stéphany


Ein Britischer Held, Ein Schäfer Mauro Peter


Priester der Sachsen, Philidels Geist, Waldgeist Spencer Lang


Priester der Sachsen, Philidels Geist, Waldgeist Nicholas Scott


Priester der Sachsen, Pan, Mann Andri Björn Róbertsson


Philidels Geist, Waldgeist Charles Dekeyser


Kältegeist, Sturmgeist Nahuel Di Pierro

Brigitte Gasser Kirnbauer

Claudius Herrmann

Dieter Lange

Rosario Conte

Michael Anthony Fentross

Enrico Maria Cacciari

Wolfram Koch

Wolfram Koch wurde in Paris geboren und an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt ausgebildet. Erste Engagements führten ihn an die Freie Volksbühne, das Schiller-Theater Berlin und an das Schauspiel Frankfurt. Von 1995 bis 2000 war er festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Seitdem arbeitet er frei u.a. am Schauspiel Frankfurt, an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, am Deutschen Theater und am Maxim Gorki Theater in Berlin sowie am Wiener Burgtheater und am Schauspielhaus Zürich in Inszenierungen u.a. von Dimiter Gotscheff, Armin Petras, Jan Bosse, Sebastian Baumgarten und Herbert Fritsch. 2004 spielte er innerhalb einer Spielzeit in zwei Othello-Inszenierungen einerseits Jago am Schauspielhaus Hamburg in der Regie von Stefan Pucher und andererseits Othello in den DT-Kammerspielen in der Regie von Jürgen Kruse. Im Kino gab Koch als 13-Jähriger in Voytech Jasnys Romanverfilmung Ansichten eines Clowns (1975) seinen Einstand. Zu seinen jüngsten Filmen zählen Hannah (2006, Regie: Erica von Moeller), die Romanverfilmung Die Entdeckung der Currywurst (2008, Regie: Ulla Wagner), Draussen ist Sommer (2012, Regie: Friederike Jehn), Die feinen Unterschiede (2012, Regie: Sylvie Michel) und Houston (2013, Regie: Bastian Günther). Im Fernsehen ist er u.a. in den Serien Tatort und Polizeiruf 110 zu sehen. 2014 erhielt er zusammen mit Samuel Finzi den Gertrud-Eysoldt-Ring der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste.

Florian Anderer

Florian Anderer wurde in Karlsruhe geboren. Schon während der Schulzeit trat er im Badischen Staatstheater Karlsruhe auf und studierte anschliessend von 2001 bis 2005 Schauspiel an der Hoch­schule der Künste in Bern. 2003 erhielt er ein Stipendium der Armin-Ziegler-Stiftung. Er gastierte am Luzerner Theater und spielte Karl Moor in Schillers Die Räuber bei den Ludwigsburger Schlossfestspielen. Es folgten Engagements in Greifswald und Hildesheim, wo er in der Regie von Karin Drechsel den Alfred in Horvaths Geschichten aus dem Wiener Wald und den Tambourmajor (Woyzeck) spielte. Am Mecklenburgischen Staats­theater Schwerin arbeitete er 2011 erstmals mit Herbert Fritsch zusammen (Der Diener zweier Herren). Ab der Spielzeit 2012/13 arbeitete Florian Anderer als freiberuflicher Schauspieler auf deutschen Bühnen und war u.a. in Herbert Fritschs Operetten-Debüt Die Banditen am Theater Bremen, in Der Raub der Sabinerinnen am Thalia Theater Hamburg sowie in Grimmige Märchen am Schauspielhaus Zürich zu sehen. An der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin spielte er in Herbert Fritschs Inszenierungen Frau Luna und Ohne Titel Nr.1 – eine Oper von Herbert Fritsch. Mit demselben Team entstanden an der Volksbühne zudem Die (s)pa­ni­sche Fliege, Murmel Murmelder die mann und Pfusch. Von 2017-2019 war er festes Ensemblemitglied der Schaubühne am Lehniner Platz in Berlin. Neben seiner Tätigkeit am Theater wirkt er regelmässig in Hörspiel-, Film- und Fernesproduktionen mit.

Jean-Pierre Cornu

Jean-Pierre Cornu, geboren in Biel, studierte Schauspiel am Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Von 1993 bis 2000 gehörte er zum Ensemble des Deutschen Schauspielhauses in Hamburg, wo er in zahlreichen Inszenierungen Christoph Marthalers mitwirkte, darunter Goethes Faust Wurzel 1 + 2, Stunde Null, Kasimir und Karoline sowie Die Spezialisten. Von 2000 bis 2014 war Jean-Pierre Cornu festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich. Hier spielte er in Hotel Angst, Dantons Tod und Groundings in der Regie von Christoph Marthaler und war u.a. in Inszenierungen von Matthias Hartmann (Nach der Liebe beginnt ihre Geschichte, Tartuffe), Werner Düggelin (Unwetter), Stefan Pucher (Drei Schwestern, Richard III, Die Perser, Endspiel), Matthias Kriegenburg (Tatis Welt, Herr Puntila und sein Knecht Matti, Stützen der Gesellschaft), Jan Bosse (Hamlet) und Karin Henkel (Alkestis) zu erleben. Gastengagements führten ihn an die Münchner Kammerspiele, die Berliner Volksbühne, die Schaubühne am Lehniner Platz, das Maxim Gorki Theater sowie ans Staatstheater Stuttgart. Zudem wirkte Jean-Pierre Cornu in verschiedenen Fernseh- und Kinofilmen mit, darunter Ernstfall in Havanna, Nordwind, Eden, Verliebte Feinde und Nachtzug nach Lissabon. In letzter Zeit war Jean-Pierre Cornu am Schauspielhaus Zürich in Die Physiker und Der schwarze Hecht (Regie: Herbert Fritsch) sowie in Matto regiert (Sebastian Nübling) zu sehen. Weitere Gastengagements der jüngsten Zeit umfassen Christoph Marthalers Glaube Liebe Hoffnung an der Berliner Volksbühne sowie dessen Der Entertainer am Schauspielhaus Hamburg.

 

 

Ruth Rosenfeld

Ruth Rosenfeld wurde in Los Angeles geboren und wuchs in New York sowie in Tel Aviv auf. Sie lernte zunächst E-Bass und absolvierte anschliessend ein Gesangsstudium an der Rubin Academy of Music in Tel Aviv sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Noch während des Studiums wurde sie Ensemble-Mitglied an der Berliner Volksbühne. Gastengagements führten sie bisher u.a. in die Berliner Philharmonie, ans Manchester Opera House, das Theater Basel, Musiktheater am Revier Gelsenkirchen, Staatstheater Braunschweig, zu den Bregenzer Festspielen, an die Oper Prag, die Vlaamse Opera Gent, das Lucerne Festival, das Königliche Dänische Theater in Kopenhagen, das Théâtre National in Brüssel, Théâtre de l’Odéon in Paris sowie ans Schauspielhaus Zürich. Als Spezialistin für zeitgenössische Musik wirkte sie bei Uraufführungen u.a. von Werken Morton Subotnicks, Bernhard Langs, Lucia Ronchettis, Bernhard Ganders und Michael Wertmüllers mit. Dabei arbeitete sie mit RegisseurInnen wie Frank Castorf, David Marton, Cordula Däuper, Mirella Weingarten, Dimiter Gotscheff, Jette Steckel und Herbert Fritsch sowie mit renommierten Künstlern wie Keren Cytter, Anri Sala und Douglas Gordon zusammen. In der aktuellen Spielzeit ist sie u.a. an der Staatsoper Hamburg (Weine nicht, singe), am Theater Basel (Bound to hurt) und an der Berliner Volksbühne (der die mann) zu erleben.

Carol Schuler

Carol Schuler, geboren 1987 in Winterthur, absolvierte ihre Schauspielausbildung am Europäischen Theaterinstitut in Berlin. Zum ersten Mal auf der Bühne stand Sie mit 5 Jahren im Stadttheater Winterthur. Mit 13 Jahren wurde sie für ihre Hauptrolle im Film Lieber Brad mit dem Schweizer Filmpreis als „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet. Seit damals war sie in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen zu sehen, zum Beispiel in Christoph Schaub’s Roadmovie Nachtlärm oder erst kürzlich neben Jürgen Vogel in der ZDF-Produktion Blochin . 2010 war sie am Schauspielhaus Zürich in Martin Suters und Stefan Eichers Singspiel Geri (Regie Stefan Bachmann) auf der Pfauenbühne zu sehen, wie auch in der Spielzeit 2014/2015 in Herbert Fritsch’s Inszenierung von Der Schwarze Hecht, sowie in Schweizer Schönheit von Dani Levy. Im Sommer 2015 spielte und sang sie die Sally Bowles in Cabaret im Tipi am Kanzleramt in Berlin. Ausserdem singt Carol Schuler in verschiedenen Bands , wie etwa ihre 10-köpfige Soulband „El Cartel“ oder die 20er Jahre Swingband „Chloé et les Enfants terribles“, mit denen sie schon unzählige Live-Konzerte spielte. Carol Schuler lebt in Berlin.

Corinna Harfouch

Corinna Harfouch begann ihr Studium 1978 an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin. 1983 spielte sie in Heiner Müllers Inszenierung von William Shakespeares Macbeth die Lady Macbeth an der Berliner Volksbühne und wurde ans Berliner Ensemble engagiert. Am Deutschen Theater Berlin trat Harfouch u.a. in Wer hat Angst vor Virginia Woolf? und Ein Sommernachtstraum in der Regie von Jürgen Gosch auf. Für ihre Theaterarbeit ist Corinna Harfouch mehrfach ausgezeichnet worden: Sie erhielt u.a. 1997 den Gertrud-Eysoldt-Ring für herausragende schauspielerische Leistungen und wurde im selben Jahr für ihre Rolle des General Harras in Des Teufels General (Regie Frank Castorf) von der Zeitschrift „Theater heute“ zur Schauspielerin des Jahres gekürt. 2015 gewann sie den Berliner Theaterpreis. Dem Fernsehpublikum ist sie durch ihre Verkörperung der in den 1960er-Jahren wegen Mordes verurteilten Titelfigur des dokumentarischen Spielfilms Vera Brühne (2001) bekannt. In Bernd Eichingers Kinofilm Der Untergang (2004) übernahm sie die Rolle der Magda Goebbels. Corinna Harfouch erhielt zahlreiche nationale und internationale Preise und Auszeichnungen, u.a. den Europäischen Filmpreis (1990), den Adolf-Grimme-Preis (1997) und die Goldene Kamera als beste deutsche Schauspielerin (2007). 2014 erhielt sie den Grimme Preis für ihre Rolle der Katharina Bruckner im Fernsehfilm Der Fall Bruckner von Urs Egger. In Zürich war sie zuletzt am Schauspielhaus in Die Physiker in der Regie von Herbert Fritsch zu sehen.

Annika Meier

Annika Meier stammt aus Berlin. Nach ihrem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock führte sie ihr erstes Engagement für zwei Jahre an das Luzerner Theater. Mit dem Intendanten Peter Carp wechselte sie 2008 an das Theater Oberhausen, wo erste gemeinsame Arbeiten mit Herbert Fritsch entstanden, u.a. als Dorine in Molières Tartuffe. Es folgten Gastengagements u.a. am HAU Berlin, dem Theater Dortmund und dem Thalia Theater Hamburg. Ab 2011 entstanden mehrere Arbeiten mit Herbert Fritsch, so an der Berliner Volksbühne Frau Luna, der die mann sowie Die (s)panische Fliege, Murmel Murmel und Ohne Titel Nr. 1. Eine Oper von Herbert Fritsch, die jeweils zum Berliner Theatertreffen 2012, 2013 und 2014 eingeladen wurden. Ausserdem ist Annika Meier in zahlreichen freien Theaterproduktionen zu sehen, u.a. mit den Kollektiven SirGabrielDellmann und HappyEndCompany, und betreibt seit 2013 ihre eigene YouTube-Talkshow Zeitstövchen. In den letzten Jahren folgten diverse Film- und Fernsehauftritte, u.a. in der preisgekrönten TV-Serie Der Tatortreiniger. Annika Meier lebt in Berlin.

Hubert Wild

Hubert Wild, in Karlsruhe geboren, studierte neben Violine und Klavier Gesang bei Prof. R. Bautz in Aachen, bei Prof. Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin und bei KS Prof. Wolfgang Millgramm. Preise und Auszeichnungen gewann er u.a. beim Internationalen Gesangswettbewerb Toti dal Monte in Treviso/Italien und beim 13. Internationalen Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau. Er sang u.a. an den Theater in Aachen, Essen, Stralsund/Greifswald, Heidelberg, dem Salzburger Landestheater, den Staatstheater Cottbus und Karlsruhe und der Staatsoper Berlin. Wild ist als Bariton ebenso gefragt wie als Countertenor. Neben Partien wie Figaro, Papageno, Donizettis Dulcamara oder Rossinis Don Magnifico singt er auch Orlowsky in der Fledermaus oder Pompeo in Vivaldis Farnace. Die Titelpartie in Helges Leben von Carola Obermüller und Mark Moebius, sowie seine Rollen in Pinienkerne wachsen nicht in Tüten (Mark Moebius) und 18 Tage (Hossam Mahmoud)wurden eigens für ihn geschrieben. Am Opernhaus Lübeck sang er die Hauptrolle des Adolf Wölfli in Per Nørgårds Der göttliche Tivoli (Per Nørgårds), die er auch an der Oper Bern interpretierte. Seit seinem Falsacappa in Offenbachs Banditen am Opernhaus Bremen entstanden mehrere Arbeiten mit Regisseur Herbert Fritsch, die ihn an Schauspielhäuser wie dem Schauspielhaus Zürich, dem Burgtheater Wien und der Berliner Volksbühne führten. Zuletzt sang er an der Oper Bremen den Wronski in Anna Karenina (Regie: Armin Petras) und interpretierte den Orfeo in Susanne Kennedys Monteverdi-Adaption bei der Ruhrtriennale sowie den Berliner Festspielen.

Jan Bluthardt

Jan Bluthardt, geboren in Temuco (Chile), studierte Schauspiel an der Westfälischen Schauspielschule Bochum. Bereits während der Ausbildung spielte er erste Rollen am Schauspielhaus Bochum, am Schauspiel Leipzig und an den Städtischen Bühnen Münster. Von 2006 bis 2009 war er am Theater Basel engagiert und wirkte u.a. in Inszenierungen von Anna Viebrock, Werner Düggelin und Elias Perrig mit. Von 2009 bis 2013 war Jan Bluthardt festes Ensemblemitglied am Schauspielhaus Zürich, wo er u.a. mit Barbara Frey, Clemens Sienknecht, Ruedi Häusermann, Stefan Pucher, Sebastian Nübling, René Pollesch, Sebastian Baumgarten und Herbert Fritsch arbeitete. Seit der Spielzeit 2014/15 ist er als freier Schauspieler tätig. Seine Engagements führten ihn seitdem ans Maxim Gorki Theater in Berlin, an die Berliner Volksbühne (der die mann) und ans Schauspielhaus Zürich (Die Physiker).

 

Werner Eng

Werner Eng, geboren in Brasilien, studierte Schauspiel und Regie an der Novalis Schule für Sprachgestaltung und Dramatische Kunst in Stuttgart. Frühe Engagements führten ihn an die Novalis Bühne Stuttgart (1987–95), das Theater St. Pölten (1995–97) und an das Junge Theater Göttingen (1998–2001). 1995 wurde er für seine Arbeit mit dem «Youngster of Arts Europe» ausgezeichnet. Seit 2001 ist Werner Eng freischaffend und u.a. in Basel, Wien, Graz, Zürich, Magdeburg, Dessau, dem Maxim Gorki Theater und der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin tätig. 2006 war er festes Ensemblemitglied des Hans Otto Theaters in Potsdam. Er arbeitete mit Regisseuren wie Sebastian Hartmann, Lukas Langhoff und Sebastian Baumgarten zusammen; mit Herbert Fritsch an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz Berlin erarbeitete er Die (S)panische Fliege (2011), Murmel Murmel (2012), Frau Luna (2013), Ohne Titel Nr. 1 – Eine Oper von Herbert Fritsch (2014) und der die mann (2015). 2011 inszenierte Werner Eng Pension Schöller am Anhaltischen Theater Dessau. Darüber hinaus spielte er u.a. in den Filmen Elf Onkel (2010) von Herbert Fritsch sowie Vodopad (2009) und Korridor Nr. 50 (2015), beide in der Regie von Evy Schubert. Mit den Produktionen Die (s)panische Fliege, Murmel Murmel, Ohne Titel Nr.1 – Eine Oper von Herbert Fritsch und der die mann war Werner Eng zum Berliner Theatertreffen eingeladen.

Simon Jensen

Simon Jensen stammt aus Schleswig-Holstein. Seine Schauspielausbildung absolvierte er an der Hochschule für Musik und Theater in Hannover. Erste Engagements führten ihn ans Volkstheater Rostock, wo er als Hamlet auf der Bühne stand, an die Staatstheater Kassel und Schwerin sowie ans Thalia Theater in Hamburg. 2012 wurde Simon Jensen mit dem «Proskenion Nachwuchsförderpreis für Darstellende Künste» ausgezeichnet. Neben dem Theater wirkt Simon auch an Film- und Fernsehproduktionen sowie in Hörspielen mit.Seine Arbeit mit Herbert Fritsch begann er mit den Nibelungen am Theater Bremen. Es folgte Murmel Murmel an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Die Inszenierung wurde 2013 zum Berliner Theatertreffen eingeladen und auf vielen internationalen Festivals gezeigt. Aktuell ist Simon Jensen u.a. in der Rolle des Thomas Diafoirus in Herbert Fritschs Inszenierung von Der eingebildete Kranke am Burgtheater in Wien zu erleben.

 

Mélissa Petit

Mélissa Petit wurde in Saint-Raphaël (Südfrankreich) geboren und studierte am Konservatorium in Saint-Raphaël. 2009 gewann sie den 2. Preis des «Concorso Musica Sacra di Roma», später den 1. Preis beim Nationalen Wettbewerb in Béziers. 2013 gewann sie den 3. Preis der «Queen Sonja Competition» in Oslo. 2010-2013 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios in Hamburg. 2014 sang sie die Edilia in Händels Almira in einer Koproduktion der Hamburgischen Staatsoper mit dem Festival für Alte Musik in Innsbruck. Während der Spielzeit 2014/15 war sie u.a. an der Hamburgischen Staatsoper als Schwester Constance in Dialo­gues des Carmélites von Poulenc zu erleben. Ausserdem sang sie dort Barbarina in Le nozze di Figaro, Papagena in der Zauberflöte, Najade in Ariadne auf Naxos, Clorinda in La Cenerentola und die Titelrolle in Die unglückselige Cleopatra von Mattheson. Ab der Spielzeit 2015/16 gehörte Mélissa Petit zum Ensemble des Zürcher Opernhauses und war hier u.a. als Madame Silberklang (Der Schauspieldirektor), Philidel (King Arthur), Servilia (La clemenza di Tito), Ännchen (Der Freischütz), Sophie (Werther), Créuse (Médée), Eurilla (Haydns Orlando paladino), Marzelline (Fidelio), Johanna Barker (Sweeney Todd) und Aricie (Hippolyte et Aricie) zu erleben. In der Saison 2015/16 debütierte sie ausserdem an der Opéra Bastille in Paris als Giannetta (L’elisir d’amore), 2017 als Micaëla (Carmen) bei den Bregenzer Festspielen und 2018 als Juliette in Roméo et Juliette am National Center of Performing Arts in Peking. Im Sommer 2019 sang sie auf der Seebühne der Bregenzer Festspiele zudem Gilda in Rigoletto.

Deanna Breiwick

Deanna Breiwick geboren in Seattle, studierte an der Juilliard School und am Mannes College of Music. Danach verkörperte sie Clizia (Händels Teseo) am Chicago Opera Theater, sang die Titelrolle in Mozarts Zaide in der Zankel Hall (Carnegie Hall) und Najade (Ariadne auf Naxos) im Tanglewood Music Center. An der Met war sie als Ariel (The Enchanted Island) sowie als Solistin in der Summer Recital Series zu hören. Am Opera Theatre of Saint Louis interpretierte sie Mabel (Pirates of Penzance) und Johanna (Sweeney Todd). Als Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich stand sie in der Spielzeit 2013/14 u.a. als Carolina (Il matrimonio segreto), Contessa di Ceprano (Rigoletto) und Frauke Beeke-Hansen in Das Gespenst von Canterville auf der Bühne. Von 2014 bis 2016 gehörte sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich, wo sie als Elisa (Il re pastore), Marzelline (Fidelio), Papagena (Die Zauberflöte), böse Kammerjungfer (Die Gänsemagd), Madame Silberklang (Der Schauspieldirektor), Adelaide (Das verzauberte Schwein) und in King Arthur zu erleben war. Seither war sie u.a. an der Met als La Charmeuse in Massenets Thaïs und als Blumenmädchen (Parsifal) zu hören, sang Nannetta (Falstaff) an der De Moines Metro Opera und Gilda (Rigoletto) an der Palm Beach Opera. Sie gab Konzerte mit der Seattle Symphony und sang in Mendelssohns Judas Maccabeus bei den Internationalen Händel-Festspielen in Göttingen. In Zürich war sie zuletzt als Dorothy in Der Zauberer von Oz zu erleben. 2021-2022 ist sie Ensemblemitglied an der Bayerischen Staatsoper, wo sie u.a. als Nannetta in Falstaff, Oscar in Un ballo in maschera, Jasmin in Georg Friedrich Haas’ Koma und als Italienische Sängerin in Capriccio auftreten wird.

Hamida Kristoffersen

Hamida Kristoffersen stammt aus Norwegen. Sie absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Universität Tromsø, besuchte Meisterkurse bei Kiri Te Kanawa, Brigitte Fassbaender, Barbara Hendricks sowie Enza Ferrari und nimmt seit 2013 regelmässig Unterricht bei Patricia McGaffrey in New York. Ausgezeichnet wurde sie u.a. mit dem «Premio Verdi 2013» und einem Ingrid Bjoner-Stipendium bei der «Queen Sonja Competition». Sie war als Mimì (La bohème) und als Contessa (Le nozze di Figaro) mit der Arctic Opera und dem Arctic Philharmonic Orchestra zu erleben. Ausserdem sang sie 2014 Konzerte mit dem Norwegian Radio Orchestra und dem Oslo Philharmonic Orchestra. In der Spielzeit 2014/15 wurde Hamida Kristoffersen Mitglied im Internationalen Opernstudio in Zürich und war hier u.a. als Pamina (Die Zauberflöte), Tamiri (Il re pastore), Giannetta (L’elisir d’amo­re) und An­nina (La traviata) sowie in Die Frau ohne Schatten, Luisa Miller, und Fälle von Oscar Strasnoy zu erleben. 2015 debütierte sie als Micaëla (Carmen) an der Oper Oslo und sang im Sommer 2017 Mimì (La bohème) an der Oper Hede­land in Dänemark. 2016-2019 war sie Ensemblemitglied in Zürich, wo sie u.a. als Dama (Macbeth), Berta (Il barbiere di Siviglia), Erste Dame (Die Zauberflöte), in der Uraufführung von Xavier Dayers Der Traum von Dir, als Blumenmädchen (Parsifal), Anna Kennedy (Maria Stuarda), als La Virtù (L’in­coronazione di Poppea), als Gretel und Sandmännchen (Hänsel und Gretel) sowie als Diane (Hippolyte et Aricie) auf der Bühne stand. Dabei arbeitete sie mit DirigentenInnen wie Gianandrea Noseda, Emmanuelle Haïm, Ottavio Dantone, Nello Santi, Laurence Cummings, Enrique Mazzola und Simone Young.

Anna Stéphany

Anna Stéphany ist englisch-französischer Herkunft. Sie studierte am King’s College London, an der Guildhall School of Music & Drama und am National Opera Studio, gewann den Kathleen Ferrier Award sowie die Guildhall Gold Medal und vertrat England 2009 beim Wettbewerb «BBC Cardiff Singer of the World». Bisher sang sie u.a. Octavian (Der Rosenkavalier) am Bolschoi-Theater, an der Königlichen Oper Stockholm und in Covent Garden, Annio (La clemenza di Tito) in Aix-en-Provence und an der Bayerischen Staatsoper, Rosina (Il barbiere di Siviglia) am Théâtre du Châtelet, die Titelrolle in Charpentiers Medée am Chicago Opera Theater, La donna del lago in Covent Garden, La Musica/Speranza (L’Orfeo) in München und die Titelpartie in Händels Serse in einer CD-Einspielung mit der Early Opera Company unter Christian Curnyn. Im Sommer 2017 debütierte sie in Glyndebourne als Sesto in Mozarts La clemenza di Tito. Konzerte gab sie u.a. mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment und William Christie, dem Balthasar Neumann Ensemble und Thomas Hengelbrock, dem Orchestra La Scintilla und Laurence Cummings sowie mit dem Londoner Philharmonia Orchestra und Esa-Pekka Salonen. Von 2012 bis 2015 gehörte Anna Stéphany zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier als Cherubino (Le nozze di Figaro), Dorabella (Così fan tutte), Siébel (Faust), La Muse/Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann) und Minerva (Il ritorno d’Ulisse in patria) sowie in jüngerer Zeit als Venus (King Arthur), Sesto, Romeo (I Capuleti e i Montecchi), Charlotte (Werther), Idamante (Idomeneo) und Octavian zu erleben. In der Spielzeit 2019/20 singt sie neben Hänsel in Zürich, die Mezzosopran-Partie in Mendelssohns Elias am Théâtre de Champs-Elysées und Ruggiero (Alcina) in Glyndbourne.

Mauro Peter

Der Tenor Mauro Peter wurde in Luzern geboren und studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in München. 2012 gewann er den ersten Preis und den Publikumspreis beim Internationalen Robert-Schumann-Wettbewerb in Zwickau und gab sein umjubeltes Liederabenddebüt bei der Schubertiade in Schwarzenberg mit Schuberts Die schöne Müllerin. Seither tritt er in führenden Konzert- und Opernhäusern auf der ganzen Welt auf. Mit seinen vielseitigen Liedprogrammen gastierte er im Musikverein Wien, im Wiener Konzerthaus, im Pierre-Boulez-Saal in Berlin, der Kölner Philharmonie, im Münchner Prinzregententheater, in der Hamburger Laeiszhalle, beim Verbier Festival, beim Lucerne Festival, in der Wigmore Hall in London und bei den Salzburger Festspielen. Mit letzteren verbindet Mauro Peter eine langjährige Zusammenarbeit. So hat er dort neben zahlreichen Konzerten und Liederabenden 2016 den Ferrando in Così fan tutte, 2017 den Andres in Bergs Wozzeck sowie 2018 und 2022 den Tamino in der Zauberflöte gesungen. Nach einer Live-Aufnahme von Schuberts Die schöne Müllerin aus der Wigmore Hall erschien 2015 sein Debütalbum für Sony Classical mit einigen Goethe-Vertonungen von Schubert, gefolgt von einer Aufnahme der Dichterliebe und einer Auswahl anderer Schumann-Lieder im Jahr 2016. Jüngst feierte Mauro Peter zwei wichtige Rollendebüts: Im Musikverein für Steiermark sang er erstmals den Eisenstein in einer konzertanten Aufführung von Strauss’ Fledermaus, und mit Concerto Köln den Loge in Wagners Rheingold unter der Leitung von Kent Nagano.

Spencer Lang

Spencer Lang stammt aus Sandy/Oregon und studierte an der Juilliard School in New York sowie am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Am Curtis Opera Theatre interpretierte er u. a. Nemorino (L’elisir d’amore), Goffredo (Rinaldo), Lechmere in Brittens Owen Wingrave und Monostatos (Die Zauberflöte). Zu hören war er ausserdem am Opera Theatre of St. Louis als Liederverkäufer (Puccinis Il tabarro), sang Flute / Thisbe in Brittens A Midsummer Night’s Dream am Aspen Opera Theatre und trat als Solist mit dem Juilliard Orchestra, Juilliard 415, und der Northwest Sinfonietta auf. Von 2014-2016 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war hier zunächst als Daniel (Robin Hood), Hirt (Tristan und Isolde), Fay-Pu (Rote Laterne) sowie in Lohengrin, Luisa Miller und Fälle von Oscar Strasnoy zu erleben. 2015/16 sang er Monsieur Vogelsang (Der Schauspieldirektor), Don Luigino (Il viaggio a Reims) und Medoro (Orlando paladino). 2015 war er Finalist in der Wigmore International Song Competition in London. Spencer Lang gehörte zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u. a. Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Arcas (Médée), Graf Gustav (Das Land des Lächelns), Jaquino (Fidelio), Mister Bobo/Ander-Bobo (Coraline), Tobias Ragg in der Musical-Neuproduktion Sweeney Todd, Tisiphone/Seconde Parque in Hippolyte et Aricie, Graf Boni (Die Csárdásfürstin), Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio in Les Contes d’Hoffmann, Basilio in Le nozze di Figaro sowie Le Remendado in Carmen.

Nicholas Scott

Nicholas Scott, Tenor aus Grossbritannien, studierte an der Royal Academy of Music in London, wo er mit dem Sir Elton John-Stipendium sowie mit dem ABRSM-Stipendium ausgezeichnet wurde. Schon während des Studiums trat er u.a. in der Titelrolle von Thomas Arnes The judgement of Paris mit der New Chamber Opera, in Benjamin Brittens Serenade for Tenor, Horn and Strings und Bachs Kantate Nun komm, der Heiden Heiland auf. Seither sang er auf der Konzertbühne u.a. die Tenorpartie in Mozarts Requiem mit der Brandenburg Sinfonia und den Evangelisten in Bachs Johannespassion mit dem Rishon LeZion Symphony Orchestra. Im Opernbereich war Nicholas Scott als Castor in Rameaus Castor et Pollux, als Don Basilio (Le nozze di Figaro) sowie als Lurcanio (Ariodante) zu erleben, sang in Rameaus Hippolyte et Aricie unter William Christie am Glyndebourne Festival und Damon (Acis and Galatea) mit dem Ensemble La Nuova Musica im St John’s Smith Square in London. Nicholas Scott war Mitglied von «Le Jardin des Voix», dem Nachwuchsprogramm von William Christies Ensemble Les Arts Florissants, mit dem er u.a. an der Oper in Sydney, in der Tschaikowsky Concert Hall Moskau, am Lincoln Centre New York, in der Melbourne Recital Hall, der Hong Kong City Hall und beim Lucerne Festival auftrat. Dabei sang er ein Purcell-Programm unter Paul Agnew sowie Charpentiers Filius prodigus, Caecilia virgo et martyr unter William Christie, Bachs h-Moll-Messe mit der Royal Northern Sinfonia und King Arthur am Brisbane Baroque Festival in Australien. In Zürich war er zuletzt in Médée unter William Christie und in King Arthur unter Laurence Cummings zu erleben.

Andri Björn Róbertsson

Andri Björn Róbertsson, Bassbariton, absolvierte ein Sprach- und Gesangsstudium in seiner Heimatstadt Reykjavik und studierte anschliessend an der Royal Academy of Music und am National Opera Studio in London. Er ist HSCBC Lauréat de Festivals d’Aix-en-Provence und English National Opera Harewood Artist. Zu hören war er als Sarastro an der Garsington Opera und am Bath International Music Festival, als Don Villotto (La vera costanza) mit der Royal Academy (Trevor Pinnock), als Arthur in Maxwell Davies’ The Lighthouse mit der Royal Academy, als Gremin (Eugen Onegin) sowie in Francisco Colls Café Kafka und Elspeth Brookes The Commision am Royal Opera House Covent Garden, als Cappadocier und Jude (Salome), in einem Rezital mit Dame Kiri Te Kanawa in Reykjavík und in Mozarts Requiem mit der Brandenburg Sinfonia in der Kirche St. Martin in the Fields in London. 2014/15 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich, wo er als Sprecher/2. Priester (Die Zauberflöte), König (Die Gänsemagd), 3. Edler (Lohengrin) und Pronin (Fälle von Oscar Strasnoy) zu sehen war. Er besuchte Meisterklassen bei Dame Kiri Te Kanawa, Sir Thomas Allen, José Carreras, Roger Vignoles und Angelika Kirchschlager. Er gewann u.a. die Mozart Singing Competition in London und war Halbfinalist beim Queen Sonja Wettbewerb in Oslo. Nächste Spielzeit wird er u.a. als Angelotti in Tosca und Ceprano in Rigoletto an der English National Opera in London zu erleben sein.

 

Charles Dekeyser

Charles Dekeyser, Bass, wurde in Gent geboren. Nach Gesangsunterricht bei Martine Reyners studierte er am Konservatorium Brüssel und am Flanders Opera Studio. Danach studierte er vier Jahre bei José van Dam an der Queen Elisabeth Music Chapel. 2014 erreichte er das Halbfinale beim Queen Elisabeth Competition. Er nahm an zahlreichen Meisterklassen teil, so u.a. mit Graham Johnson und Helmut Deutsch an der Académie européenne de musique beim Festival d’Aix­en­Provence, an der Oper Riga, und mit Christian Prégardien, Malcolm Martineau und Richard Stokes im Rahmen des Britten Pears Young Artist Programme in Aldeburgh. An der Opéra de Wallonie und der Opéra de Rouen sang er Sarastro (Die Zauberflöte), an der Flämischen Oper debütierte er in Rossinis Semiramide und am Théatre de la Monnaie in Les Huguenots und Lulu. Auf der Konzertbühne sang er Werke wie Mozarts Requiem, Haydns Schöpfung, Rossinis Petite Messe Solenelle und Händels Messias. Mit Les Musiciens du Louvre gastierte er in Japan sowie in europäischen Metropolen, wo er in Oratorien, Kantaten und Messen von J. S. Bach auftrat. Mit den Brüsseler Philharmonikern sang er die Titelpartie in Mendelssohns Paulus, und mit dem Orchester Symphonique de la Monnaie trat er in Strawinskis Pulcinella auf. Beim Verbier Festival 2014 sang er unter Marc Minkowski in Beethovens Fidelio sowie unter Charles Dutoit in Berlioz’ La Damnation de Faust. Seit der Spielzeit 2015/16 gehört er zum Internationalen Opernstudio Zürich und war hier bisher in La bohème und King Arthur zu erleben.

 

Nahuel Di Pierro

Nahuel Di Pierro stammt aus Buenos Aires. Er studierte Gesang am Instituto Superior de Arte des Teatro Colón und war dort als Masetto (Don Giovanni), Haly (L’italiana in Algeri), Figaro (Le nozze di Figaro), Colline (La bohème) und Gug­lielmo (Così fan tutte) zu erleben. Nach Engagements im Pariser Opernstudio und beim Young Singers Project der Salzburger Festspiele gastierte er u.a. an der Deutschen Oper Berlin, der Nederlandse Opera in Amsterdam, in Santiago de Chile und Buenos Aires, am Théâtre des Champs-Elysées, der Opéra National de Bordeaux, bei den Festivals in Salzburg, Glyndebourne und Beaune und sowie regelmässig an der Pariser Oper. Er interpretierte u.a. Leporello (Don Giovanni) in Salzburg, Aix-en-Provence und Tel Aviv, Colline und Masetto am Royal Opera House, Osmin am Théâtre des Champs-Élysées, Guglielmo beim Edinburgh International Festival sowie Lorenzo (I Capuleti e i Montecchi) am Grand Théâtre de Genève und am Festspielhaus Baden-Baden. 2022/23 hat er u.a. Figaro (Le nozze di Figaro) an der Houston Grand Opera sowie Seneca (L’incoronazione di Poppea) am Gran Teatre del Liceu Barcelona gesungen.  Im Konzertbereich trat er bereits mit dem Ensemble Matheus, Le Cercle de l’Harmonie und Le Concert d’Astrée auf und war mit dem Orchestre National de Paris unter Kurt Masur, James Conlon und Daniele Gatti und mit dem Orchestre de Paris unter Louis Langrée, Jérémie Rohrer und Bertrand de Billy zu erleben. Am Opernhaus Zürich war er als Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Créon (Médée), Seneca (L’incoronazione di Poppea) sowie in Il viaggio a Reims, King Arthur, Le Comte Ory und Semele zu hören.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025
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Chorzuzüger:innen

Kurzgefasst

Zwar ist bis heute ungeklärt, ob es im England des 6. Jahrhunderts tatsächlich einen Helden mit Namen Arthur gab; dennoch hat der legendäre britische König Schriftsteller und Musiker, Filmemacher und Bühnenkünstler über Jahrhunderte hinweg immer wieder inspiriert. Eine der bis heute schönsten Bearbeitungen der König- Arthur-Legende ist John Drydens und Henry Purcells Semi-Opera, uraufgeführt 1691 am Londoner Dorset Theatre, dem damals prächtigsten Theater Englands. «Musik und Dichtung können auch für sich bestehen, aber die eindrücklichste Wirkung werden sie entfalten, wenn sie vereinigt sind», schrieb John Dryden, und King Arthur erfüllt diese Forderung aufs Schönste: Sprache und Musik, Schauspiel und Oper sind zu einem zauberhaften Gesamtkunstwerk verwoben, in dem es neben der berühmten Frostszene noch viele weitere grossartige und überraschend dramatische Musikstücke des «Orpheus britannicus» Henry Purcell zu entdecken gibt.
Neben dem Krieg spielt in King Arthur natürlich auch die Liebe eine zentrale Rolle: Arthurs ärgster Feind ist der Sachsenkönig Oswald, der nicht nur die Briten bedroht, sondern auch dieselbe Frau liebt wie Arthur, die blinde Emmeline. Zwar bringt die grosse Schlacht zu Beginn des Stückes Arthur den Sieg über die heidnischen Sachsen; doch Oswald akzeptiert die Niederlage nicht und lässt Emmeline entführen. Die Suche nach der Geliebten führt Arthur in verhexte Wälder, todbringende Sümpfe und allzu verführerische Gewässer – gekämpft wird nämlich nicht nur mit Waffen, sondern auch mit Magie: Der grosse Zauberer Merlin und der empfindsame Luftgeist Philidel setzen ihre Zauberkräfte für Arthur ein, während Oswald sich auf die magischen Kräfte des Zauberers Guillamar und des dämonischen Erdgeists Grimbald verlassen kann...
Herbert Fritsch, der am Opernhaus Zürich 2013 Peter Eötvös’ Drei Schwestern auf die Bühne gebracht und am Zürcher Schauspielhaus u.a. Dürrenmatts Die Physiker inszeniert hat, ist Regisseur und Bühnenbildner unserer Neuinszenierung. Die musikalische Leitung liegt bei dem englischen Barockspezialisten Laurence Cummings.

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