Die Sopranistin Olga Peretyatko, geboren in St. Petersburg, studierte Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und gehörte danach dem Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper an. 2007 erzielte sie als Preisträgerin bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb den internationalen Durchbruch. Seitdem gastierte sie u. a. an der Metropolitan Opera in New York, dem Royal Opera House Covent Garden, der Mailänder Scala, den Staatsopern in Wien und Berlin, dem Teatro Real Madrid, Gran Teatre del Liceu Barcelona sowie an der Opéra Bastille und bei den Festivals in Salzburg, Baden-Baden, Aix-en-Provence und Pesaro. Zu ihren jüngsten Debüts zählen die Titelpartie in «Norma» sowie Marguerite («Faust») in Hamburg, Mathilde («Guillaume Tell») in Tokio und Elettra («Idomeneo») in Berlin. Ihr Repertoire umfasst u. a. die Partien Violetta («La traviata»), Gilda («Rigoletto»), Leonora («Il trovatore»), Donna Anna («Don Giovanni»), Norina («Don Pasquale») und die Titelrolle in «Anna Bolena». Höhepunkte waren die Rolle der Nachtigall in Strawinskys «Rossignol» in Toronto, Aix-en-Provence, New York und Amsterdam, Liù («Turandot») und Marfa («Die Zarenbraut») in Berlin und an der Scala sowie Leïla («Les pêcheurs des perles») unter Daniel Barenboim. Im Konzert sang sie u. a. Rachmaninows «Glocken» mit dem Orchestre de Paris, ein Programm mit Ádám Fischer in Salzburg und Strauss’ «Vier letzte Lieder» in Washington und auf einer China-Tournee. 2018 gab sie ihr erstes Solorezital an der Mailänder Scala. Für ihre sechs Alben bei Sony Classical wurde sie mehrfach ausgezeichnet und erhielt 2025 für ihr herausragendes künstlerisches Wirken den Europäischen Kulturpreis.