Peer Gynt
Ballett von Edward Clug
Nach dem gleichnamigen Drama von Henrik Ibsen
Musik von Edvard Grieg (1843-1907)
Schweizerische Erstaufführung
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Einführungsmatinee am 25 Apr 2021.
Partnerin Ballett Zürich
Gut zu wissen
Peer Gynt
Kurzgefasst
Peer Gynt
In den norwegischen Feenmärchen von Peter Christen Asbjørnsen fand Henrik Ibsen die Inspiration zu seinem 1867 verfassten Lesedrama Peer Gynt. Dessen Erfolg ermutigte den Dramatiker bald zu einer Bühnenversion, und er beauftragte Edvard Grieg mit der Komposition der Schauspielmusik. 1876 fand die Uraufführung des Theaterstücks in Christiania, dem heutigen Oslo, statt.
Nachdem er sich hier bereits mit seinen spektakulären Lesarten von Le Sacre du printemps und Faust – Das Ballett einen Namen gemacht hat, kehrt der slowenische Choreograf Edward Clug nach Zürich zurück. 2015 beim von ihm geleiteten Slowenischen Nationalballett in Maribor uraufgeführt, präsentiert sich sein Peer Gynt als bildgewaltiges und verrätseltes Fantasy-Spektakel und als von Surrealismus, Absurdität und Ironie inspiriertes modernes Erzählballett. Clug vereint die Versionen von Ibsen und Grieg zu einem besonderen Tanzerlebnis. Dabei verwendet er nicht nur die beiden bekannten Peer-Gynt-Suiten, sondern erweitert diese um Griegs Streichquartett g-Moll op. 27, das Klavierkonzert a-Moll op. 16 sowie Auszüge aus den Lyrischen Stücken.
In imposanten Bildern erzählt Clug die Geschichte des Bauernsohns Peer Gynt, der sich mit Lügengeschichten durch die Welt schummelt und stets versucht, der Realität zu entfliehen. In Peers Fantasiewelt erstrahlt die heruntergekommene Behausung seines Vaters als glänzender Palast, und auch seine eigenen Eskapaden verklärt er als reinste Heldentaten. Die Suche nach Liebe und Abenteuern führt ihn nicht nur in eine Welt von Trollen und Dämonen, sondern auch in den Orient und in ein Irrenhaus. Als Peer Gynt schliesslich heimkehrt, muss er sogar um seine Seele kämpfen, die er dank seiner Geliebten Solvejg behalten darf.