Kurzgefasst
Geballte Blechbläser-Pracht entfaltet sich im Opernhaus, wenn Werke von Giovanni Gabrieli sowie der beiden US-Amerikaner Bruce Broughton und Eric Ewazen auf dem Programm stehen. Ins Venedig der Spät-Renaissance führt uns die Komposition von Giovanni Gabrieli, dem Hauptorganisten an San Marco und Lehrer von Heinrich Schütz. Gabrielis Werke setzen die Tradition der venezianischen Mehrchörigkeit fort, die sich durch das Abwechseln von zwei bis acht im Raum verteilten Chören definiert – eine Technik, die Gabrieli auch auf die Instrumentalmusik anwendete. Mit einem Sprung ins 21. Jahrhundert befinden wir uns dann in der Welt der Filmmusik: Hinter Bruce Broughton versteckt sich der Komponist berühmter Soundracks zu Serien wie Dallas oder Quinzy und zahlreichen Disney-Filmen. Sein Stück Fanfares, Marches, Hymns & Finale wurde 2002 uraufgeführt. Eric Ewazens jazzige Symphony in Brass für vier Trompeten, vier Hörner, drei Posaunen, Euphonium, Tuba und Schlagzeug bildet den spektakulären Abschluss dieses Konzerts.