Rameau / Gluck

20. Februar 2017

Raphaël Pichon, Dirigent
Julie Fuchs, Sopran
Orchestra La Scintilla

Programm

Jean-Philippe Rameau (1683-1764)
Zaïs: Ouverture
Platée: Récit et air de la Folie «Formons les plus brillants concerts... Aux langueurs d'Apollon»
Les Boréades: Entrée de Polymnie

Castor et Pollux: Prélude de tambour voilé et scène funèbre
Castor et Pollux: Air de Télaïre «Tristes apprêts, pâles flambeaux»

Les Paladins: Entrée très gaye de troubadours
Les Boréades: Contredanse en rondeau
Les Boréades: Ariette d’Alphise «Un horizon serein»

Pause

Jean-Philippe Rameau
Zoroastre: Air tendre en rondeau
Les Indes galantes: Air de Phani «Viens, hymen»

Christoph Willibald Gluck (1714-1787)
Orphée et Eurydice: Introduction au second acte/ Danse des furies
Orphée et Eurydice: Danse des Ombres heureuses
Orphée et Eurydice: Récit, Air et Duo (Eurydice) «Mais d'où vient qu'il persiste à garder le silence.../ «Fortune ennemie, quelle barbarie»

Jean-Philippe Rameau
Les Fêtes d'Hébé: Tambourin en rondeau
Dardanus: Chaconne
Les Indes galantes: «Régnez, plaisirs et jeux» (Zima)




  • Dauer:
    1 Std. 40 Min. Inkl. Pause nach ca. 40 Min.

Musikalische Leitung:
Raphaël Pichon

Raphaël Pichon

Raphaël Pichon wurde 1984 geboren. Er studierte Gesang, Violine und Klavier am Conservatoire National Supérieur de Musique in Paris. Seine musikalische Laufbahn begann er zunächst als Countertenor und sang unter Dirigenten wie Jordi Savall, Gustav Leonhardt, Ton Koopman und Geoffroy Jourdain. 2006 gründete er das der historisch informierten Aufführungspraxis verpflichtete Ensemble Pygmalion. Chor und Orchester von Pygmalion traten u.a. bei den Festivals von Beaune, Saint-Denis und Radio-France Montpellier mit geistlicher Musik von Johann Sebastian Bach sowie mit Jean-Philippe Rameaus Dardanus, Hippolyte et Aricie und Castor et Pollux auf.Mit seinem Ensemble gastierte Pichon ausserdem an der Opéra de Bordeaux, der Opéra-Comique in Paris, Philharmonie de Paris, im Palais des Beaux-Arts in Brüssel, in Versailles, Rouen, Barcelona, beim Musikfest Bremen, im Muziekgebouw Amsterdam sowie in Hamburg und Essen. Er leitete ausserdem das Orchestre National de Montpellier, Orchestre Symphonique et Lyrique von Nancy, die Violons du Roy in Québec und das Orchestre de Chambre de Lausanne. 2010 dirigierte er L’Opera seria von Florian Leopold Gassmann in Nantes sowie eine szenische Produktion der Johannes-Passion bei der Holland Baroque Society in Amsterdam. 2014 dirigierte er beim Festival d’Aix-en-Provence das Bach-Projekt Trauernacht in einer Inszenierung von Katie Mitchell, das später auch in Amsterdam, Valencia, Paris, Arras und Lissabon gezeigt wurde. Unlängst leitete er Orfeo von Luigi Rossi, die Matthäus-Passion, Zoroastre von Rameau sowie den Elias von Mendelssohn. Zu seinen vielfach preisgekrönten Aufnahmen mit dem Ensemble Pygmalion gehören u.a. Bachs h-Moll-Messe, Bachs Missae breves, Rameaus Dardanus und Castor et Pollux, Bachs Köthener Trauermusik, das Mozart-Album The Weber Sister’s und die CD Rheinmädchen.

Matthäus-Passion26 März 2026
Orchester:
Orchestra La Scintilla

Orchestra La Scintilla

Die Pflege der historischen Aufführungspraxis hat am Opern­haus Zürich seit dem Monteverdi-Zyklus in den 1970er Jahren Tradition. Bei der folgenden Reihe der Mozart-Opern mit dem Lei­tungs­­­team Harnoncourt/Ponnelle wurde weiter Pio­nierarbeit geleistet, und die Musikerinnen und Musiker passten ihre Spieltechnik den neue­sten Erkenntnissen der historischen Aufführungspraxis an. 1996 formierte sich aus dem Orchester der Oper ein eigenständiges Ensemble von erstklassigen spezialisierten MusikerInnen, das sich einen hervorragenden Ruf erwerben konnte. Der Funke der Begeisterung an neuer «Alter Musik» gab dem Ensemble seinen Namen: La Scintilla – der Funke. Aufführungen mit Koryphäen des Faches wie Nikolaus Har­non­court (u.a. Il ritorno d’Ulisse in patria, Idomeneo), William Christie (u.a. Orphée et Euridice, Les Indes galantes, Orlando), Mark Minkowski (Les Boréades, Giulio Cesare), Reinhard Goebel und Giuliano Carmignola gerieten so erfolgreich, dass das Opernhaus Zürich alle barocken und fast alle aus der klassischen Zeit stammenden Opern von seiner Barockforma­tion La Scintilla spielen liess und lässt. Ausserdem konzertiert das Orchestra La Scintilla der Oper Zürich mit namhaften Solisten – Instrumentalisten wie Sängern – und tritt unter der Leitung von Ada Pesch regelmässig in den gros­­sen Konzertsälen Europas wie der Londoner Royal Festival Hall, dem Concertgebouw Am­sterdam, der Philharmonie Berlin und dem KKL Luzern auf. Äusserst erfolgreich begleitete das Orchester Cecilia Bartoli auf mehrwöchigen Konzertreisen in Nordamerika und Europa (u.a. in der Carnegie Hall).

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Kurzgefasst

«Salut à la France!»

Er ist schon längst kein Geheimtipp mehr: der junge französische Dirigent Raphaël Pichon. Gemeinsam mit seinem Ensemble Pygmalion begeistert er seit einigen Jahren das fran­zösische Publikum. Und auch international macht er mit so originell konzipierten CDs wie Rheinmädchen oder The Weber Sisters sowie mit Gesamtaufnahmen von Castor et Pollux und Dardanus von sich reden. Endlich steht Pichon nun auch am Pult unseres Orchestra La Scin­tilla. Gemeinsam mit der So­pra­nis­tin Julie Fuchs entführt er uns am 20. Februar in die theatralen Welten von Jean-Philippe Rameau und Christoph Willibald Gluck. Es erklingen unter anderem Ausschnitte aus Rameaus Opern Les Boréades, Castor et Pollux, Les Paladins, Les Indes galantes sowie Glucks Orphée et Eurydice. Ein be­­son­de­­­res Highlight dürfte dabei die exaltierte Bravourarie der Folie aus Rameaus Platée werden – Julie Fuchs hat mit dieser Rolle in der vergangenen Spielzeit bereits an der Pariser Oper für veritable Beifallsstürme gesorgt.

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