The Unanswered Question

Das Amerika der Moderne – ein Abend mit verrückten Komponistenpersönlichkeiten des amerikanischen Kontinents

21. März 2024

Charles Ives (1874 – 1954)
The Unanswered Question
Trompete Evgeny Ruzin

Conlon Nancarrow (1912 – 1997)
Study for Player Piano Nr. 7*

Elliott Carter (1908 – 2012)
Concertino for Bass Clarinet and Chamber Orchestra
Bass-Klarinette Filipa Margarida Sacramento Nunes

Conlon Nancarrow
Study for Player Piano Nr. 21*

George Crumb (1929 – 2022)
Night of the Four Moons
Alt Dominika Stefanska
Flöte Etni Molletones Mendoza
Banjo Gunter Schneider
Elektrisches Cello Claudius Herrman


Pause


John Cage (1912 – 1992)
Third Construction für 4 Schlagzeuger
Schlagzeug Didier Chevalier, Dominic Herrmann, Dessislava Kepenerova, Hans-Peter Achberger

Conlon Nancarrow (1912 – 1997)
Study for Player Piano Nr. 3a*

John Adams (geb. 1947)
Chamber Symphony (1993)

*Schweizerische Erstaufführung


Das Player Piano wird freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Evelyn und André Ginesta. Bedient wird das Instrument von Markus Fuchs.

  • Dauer:
    2 Std. 10 Min. Inkl. Pause nach ca. 1 Std.

Musikalische Leitung:
Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger studierte Schlagzeug und Dirigieren am Konservatorium Feldkirch und der Musikhochschule Zürich sowie Philosophie und Musikwissenschaften an den Universitäten Freiburg i.B. und Zürich. Seit 1995 ist er Solo-Schlagzeuger der Philharmonia Zürich. Als Dirigent, insbesondere der neueren Musik, führten ihn Konzertreisen bis nach Süd­amerika und Japan. Am Opernhaus diri­gier­te er zuletzt Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Fassung von Arnold Schönberg. Zudem widmet er sich dort dem Wiederaufbau des Ensembles Opera Nova – zuletzt mit einem Abend zu Kompositionen von Iannis Xenakis (Ich will den Weg des grössten Unheils gehen).

Orchester:
Ensemble Opera Nova

Ensemble Opera Nova

Das Ensemble Opera Nova setzt sich aus Musikerinnen und Musikern der Philharmonia Zürich zusammen. Anknüpfend an das 1990 gegründete, erfolgreiche Opera Nova-Ensemble aus der Zeit von Alexander Pereiras Intendanz möchten sich die Mitglieder der Interpre­tation und Aufführung neuerer und neuester musikalischer Strömungen widmen. Durch seine Nähe zur Oper möchte sich das En­semble insbesondere auch der gegenwärtigen Behandlung der menschlichen Stimme und den Formen neuen Musiktheaters zuwenden. Vergangene Konzerte: Tribute to György Ligeti, Gesprächskonzert Helmut Lachenmann, Porträtkonzert Heinz Holliger, Dark Side von Georges Aperghis, Ich will den Weg des grössten Unheils gehen mit Werken u.a. von Iannis Xenakis (Rezitation: Sunny Melles) sowie Salvatore Sciarrinos Lohengrin (Elsa: Ursina Lardi).

Sonder-Kammerkonzert Morton Feldman24 Jan. 2026 Portrait-Konzert Olga Neuwirth28 Feb. 2026

Kurzgefasst

Ob der nordamerikanische Kontinent das mythisch besungene Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist, mag heute aus verschiedensten Gründen bezweifelt werden, in der Kunstmusik des 20. Jahrhunderts aber hat Amerika fernab der europäischen Stildogmen eine ganze Reihe an erfrischend frei denkenden und schräg innovativen Komponistenpersönlichkeiten hervorgebracht. In unserem diesjährigen Opera-nova-Projekt nehmen wir den Titel von Roman Haubenstock-Ramatis Musiktheater Amerika zum Anlass, ein Konzert mit den genial Verrückten der amerikanischen Musikmoderne zu bestreiten – vom unbekümmerten Musik-Experimentator Charles Ives bis zum anarchischen Musik-Neudenker John Cage, vom europäisch-reflektierten Elliott Carter über den Klangexoten George Crumb bis zum kalifornischen Minimalisten John Adams. Auch dabei sind die aberwitzig komplex und witzig ratternden Studies for players piano, die der eigenbrötlerische Mexikaner Conlon Nancarrow in seine Musikwalzen stanzte.

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