Kurzgefasst
Ganz im Geist der opera buffa beginnt Mozarts Così fan tutte: Die Männer – Ferrando und Guglielmo – wetten auf die Untreue ihrer Frauen, ziehen zum Schein in den Krieg und kehren verkleidet zurück. Die Frauen, ihre Verlobten Dorabella und Fiordiligi, erkennen die Männer nicht – und lassen sich auf eine Affäre mit den vermeintlich Fremden ein. Doch was als harmloser Scherz des erfahrenen Männerfreunds Don Alfonso und leichtfüssiges «dramma giocoso» begann, verwandelt sich mehr und mehr in ein Drama von existentieller Dimension, das am Ende allen Beteiligten den Boden unter den Füssen wegzieht. Wie kein anderer weiss Mozart in Così fan tutte von der Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit menschlicher Empfindungen zu erzählen.
In der Inszenierung von Sven-Eric Bechtolf singt Julia Kleiter erstmals am Opernhaus die Fiordiligi, Anna Stéphany ist Dorabella, Mauro Peter debütiert als Ferrando, und Ruben Drole singt Guglielmo. Die musikalische Leitung übernimmt Karl-Heinz Steffens, der Così fan tutte zuletzt an der Mailänder Scala dirigierte.