Hänsel und Gretel

Engelbert Humperdinck

Märchenspiel in drei Bildern
Libretto von Adelheid Wette nach dem Märchen von Jacob und Wilhelm Grimm

Von 16. November 2025 bis 31. Januar 2026

  • Sprache:
    In deutscher Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
  • Weitere Informationen:
    Kammerkonzert zur Premiere: 16 / 17 Nov 2025
    Geschlossene Schulvorstellungen: 02 / 16 / 18 Dez 2025

    © Plakatmotiv von Emma Webster (The Darkest Soil)

Musikalische Leitung:
Giedrė Šlekytė,

Giedrė Šlekytė

Die in Vilnius geborene Giedrė Šlekytė studierte an der Kunstuniversität Graz, der Hochschule für Musik und Theater Leipzig sowie an der Zürcher Hochschule der Künste. Als international gefragte Gastdirigentin arbeitete sie unter anderem mit den Wiener Symphonikern, der Sächsischen Staatskapelle Dresden, dem Orchestre Philharmonique de Radio France und dem Bruckner Orchester Linz zusammen, deren 1. Gastdirigentin sie von 2022 bis 2025 war. Nach ihrem Engagement als 1. Kapellmeisterin am Stadttheater Klagenfurt von 2016 bis 2018, dirigierte sie an den Opernhäusern in München, Dresden, Zürich, Frankfurt, Antwerpen, Leipzig und bei den Salzburger Festspielen. 2024/25 debütierte sie an der Wiener Staatsoper («La Bohème») und am Royal Opera House London («Hänsel und Gretel»), leitete «Das Paradies und die Peri» am Musiktheater an der Wien und gastierte u. a. an der Staatsoper Berlin. Symphonisch trat sie u. a. mit dem Dallas Symphony (USA-Debüt), Philharmonia London, NHK Symphony, Münchner Philharmonikern und RSB Berlin auf. 2025/26 gibt sie ihre Debüts beim L.A. Philharmonic, Royal Scottish National Orchestra, Rotterdam und Antwerp Symphony. Šlekytė engagiert sich für litauische Musik und nahm unter anderem Werke von Raminta Šerkšnytė (Deutsche Grammophon) und Žibuoklė Martinaitytė (Ondine) auf. Sie ist Preisträgerin des Internationalen Malko-Dirigentenwettbewerbs 2015 und wurde für den Young Conductors Award der Salzburger Festspiele 2015 sowie als «Newcomer des Jahres» bei den International Opera Awards 2018 nominiert. Mit «Hänsel und Gretel» dirigiert sie erstmals eine Premiere am Opernhaus Zürich.

Hänsel und Gretel16 / 23 / 28 / 30 Nov. / 11 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 Jan. 2026
Ann-Katrin Stöcker

Ann-Katrin Stöcker

Ann-Katrin Stöcker studierte Klavier, Solorepetition und Dirigieren in Frankfurt sowie Korrepetition, Liedbegleitung und Kammermusik am Conservatorio di Santa Cecilia in Rom. Sie ist mehrfache Bundespreisträgerin des Wettbewerbs «Jugend musiziert», war Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbandes und wurde von Yehudi Menuhins «Live Music Now» gefördert. Neben einer regen Konzerttätigkeit als Solokünstlerin und Kammermusikpartnerin war sie bereits während ihres Studiums als Solorepetitorin am Theater Augsburg, dem Staatstheater Braunschweig und der Oper Frankfurt engagiert. Von 2012 bis 2014 war sie am Staatstheater Braunschweig als Solorepetitorin mit Dirigierverpflichtung und Assistentin des Generalmusikdirektors tätig; 2013 gab sie dort ihr Dirigierdebüt mit Mozarts «Zauberflöte». Seit 2014 ist sie am Opernhaus Zürich Solorepetitorin und stellvertretende Studienleiterin. Dort leitete sie u. a. die Produktionen «Gold!», «Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse», «Coraline», «Odyssee», «Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer» sowie «Das Land des Lächelns». 2020 war sie Assistant Conductor bei den Bayreuther Festspielen, 2022 dirigierte sie «Così fan tutte» beim Jerusalem Lyric Opera Festival. Sie arbeitet regelmässig mit Simone Young bei Projekten mit dem Orchestre de chambre de Lausanne und dem Orchestre de Paris zusammen und ist auch als Pianistin und Kammermusikpartnerin aktiv.

Hänsel und Gretel20 Nov. / 2 / 4 / 16 / 18 Dez. 2025 / 31 Jan. 2026 Kinderopernorchester1 / 13 / 18 Juni 2026
Inszenierung:
Thom Luz

Thom Luz

Thom Luz, geboren in Zürich, studierte an der Zürcher Hochschule für Musik und Theater und inszeniert sowohl in der freien Szene als auch an Stadt- und Staatstheatern und Opernhäusern in der Schweiz, Deutschland, Frankreich und Belgien, unter anderem am Deutschen Theater Berlin und der Staatsoper Unter den Linden, dem Schauspielhaus Hamburg, bei den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und am NT Gent. Seine Produktionen touren international und wurden mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dreifacher Einladung zum Berliner Theatertreffen. 2019 erhielt Luz den Schweizer Theaterpreis. Von 2015 bis 2020 war er Hausregisseur am Theater Basel und seit der Spielzeit 2019/2020 Hausregisseur am Münchner Residenztheater.  Luz’ flirrende, hochmusikalische Bühnenkunstwerke wurden als ein Theater der Geräusche, der flüchtigen Phänomene und ungewöhnlicher Perspektivwechsel beschrieben: Ob er in Basel Goethes «Werther» rückwärts erzählt, in Hamburg lose Sätze aus Franz Kafkas Notizheften zu einem überraschenden Klangbild unter schwebendem Klavier zusammenführt («Die acht Oktavhefte») oder in Berlin eine Gruppe einsam singender Klavierstimmer und -stimmerinnen durchs leere Opernhaus («Werckmeister Harmonien») geistern lässt - stets fallen seine atmosphärischen Theaterabende aus dem Rahmen gewohnter Wahrnehmungsmuster. Sie laden ein zur Neuentdeckung vermeintlich bekannter Geschichten, erzählen vom Kosmos des Untergehens, Verzagens, Vergehens, der Erschöpfung der Welt - sind aber trotzdem nie trostlos, sondern, im Gegenteil, voll von leisem Humor und magisch schönen Theaterbildern.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Werckmeister Harmonien12 / 17 / 20 / 24 / 25 / 27 Juni 2026
Bühnenbild:
Michael Köpke

Michael Köpke

Michael Köpke studierte von 1997 bis 2003 Szenografie, Bühnenbild und audiovisuelle Medien in Utrecht, Prag, Berlin-Weißensee, Paris und Karlsruhe. Von 2005 bis 2010 arbeitete er als Assistent bei verschiedenen Inszenierungen am Thalia Theater Hamburg, vor allem für die Bühnenbildnerin Annette Kurz.

Seitdem entwirft er Bühnenbilder für Regisseure wie Gernot Grünewald, Jonas Knecht, Marco Štorman und Frank Abt. Weitere Arbeiten entstanden mit Dominic Friedel, Sandy Lopičić, Alia Luque, Hakan Savaş Mican, Dominic Oley, Leyla Rabih, Felix Rothenhäusler sowie mit dem Choreografen Marcel Leemann.

Seine Arbeiten führten ihn unter anderem an das Thalia Theater Hamburg, das Deutsche Theater Berlin, die Bühnen Bern, das Theater Bremen, das Theater St. Gallen, das Badische Staatstheater Karlsruhe, das Theater Lübeck, das Nationaltheater Mannheim, die Münchner Kammerspiele, das Schauspiel Stuttgart, das Staatstheater Saarbrücken, das Staatstheater Wiesbaden und das Schauspielhaus Wien.

Mit «Hänsel und Gretel» am Opernhaus Zürich verbindet ihn erstmals eine Zusammenarbeit mit dem Regisseur Thom Luz.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026
Kostüme:
Tina Bleuler

Tina Bleuler

Tina Bleuler wurde 1979 in Zürich geboren und arbeitet seit 2005 als freie Licht- und Kostümdesignerin. Sie absolvierte Ausbildungen in den Bereichen Modedesign, Bildende Kunst und Beleuchtung.

Bleuler ist international tätig und arbeitet regelmässig mit renommierten Regisseur:innen wie Thom Luz, Alexandra Bachzetsis, Phil Hayes und Dimitri de Perrot zusammen. Ihre Entwürfe waren bereits an zahlreichen Staatstheatern und Opernhäusern zu sehen, darunter am Schauspielhaus Hamburg, am Theater Basel, am Residenztheater München, an der Staatsoper Unter den Linden Berlin sowie bei den Salzburger Festspielen.

Neben ihrer Arbeit für Schauspiel- und Opernproduktionen entwickelt sie auch Licht- und Raumkonzepte für Ausstellungen und freie Projekte.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Werckmeister Harmonien12 / 17 / 20 / 24 / 25 / 27 Juni 2026
Choreinstudierung:
Klaas-Jan de Groot

Klaas-Jan de Groot

Klaas-Jan de Groot ist ein niederländischer Dirigent und Chorleiter. Nach seinem Studium in Den Haag und Cardiff war er von 2016 bis 2022 Assistent der Chordirektorin Ching-Lien Wu an der Niederländischen Oper in Amsterdam, wo er mit dem Opernchor mehrere Produktionen und Projekte einstudierte. Seit 2018 arbeitet er regelmässig mit dem Niederländischen Rundfunkchor (Groot Omroepkoor) zusammen. Von 2018 bis 2024 war er jährlich als Assistent von Chordirektor Eberhard Friedrich bei den Bayreuther Festspielen tätig. Er dirigierte verschiedene Konzerte und Aufführungen mit der Opera Zuid sowie mit dem Orchestra of the 18th Century und den Essener Philharmonikern. Von 2022 bis 2025 war er Chordirektor des Aalto-Theaters in Essen. Seit 2023 arbeitet er regelmässig mit dem NDR Vokalensemble in Hamburg. 2024 gab er sein Debüt beim MDR-Rundfunkchor sowie beim Rundfunkchor Berlin. Im Rahmen der Förderung von Nachwuchstalenten wurde Klaas-Jan de Groot 2021 mit dem renommierten niederländischen Dirigierpreis des Anton Kersjes-Fonds ausgezeichnet. Seit der Spielzeit 2025/26 ist er Chordirektor des Opernhaus Zürich.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Tannhäuser21 / 24 / 27 Juni / 2 / 5 / 8 / 11 Juli 2026 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 La Damnation de Faust10 / 14 / 17 Mai 2026 Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov. / 17 / 21 Dez. 2025 Rigoletto20 / 23 / 27 Dez. 2025 / 1 / 4 Jan. 2026 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 Mai 2026 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov. 2025
Lichtgestaltung:
Elfried Roller,

Elfried Roller

Elfried Roller stammt aus Stuttgart. Schon während des Studiums der Elektrotechnik arbeitete er nebenher in einem Privattheater in Karlsruhe. Es folgte die Meisterausbildung am Opernhaus Stuttgart. Von dort wechselte er ans Staatstheater Kassel und kreierte Lichtdesigns u. a. für Armin Petras, Volker Schmalör, Schirin Khodadadian und Hans Henning Paar. Seit 2008 ist Elfried Roller am Opernhaus Zürich beschäftigt. Hier entstand u. a. das Licht für «La finta giardiniera» in der Regie von Tatjana Gürbaca, Donizettis «Roberto Devereux» von David Alden sowie für Sebastian Baumgartens Produktionen «Hamletmaschine», «Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny», «Belshazzar», «Turandot» und «Amerika». 2023 führte ihn mit Donizettis «Anna Bolena» in der Inszenierung von David Alden ein Gastengagement an die Deutsche Oper Berlin.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026
Tina Bleuler

Tina Bleuler

Tina Bleuler wurde 1979 in Zürich geboren und arbeitet seit 2005 als freie Licht- und Kostümdesignerin. Sie absolvierte Ausbildungen in den Bereichen Modedesign, Bildende Kunst und Beleuchtung.

Bleuler ist international tätig und arbeitet regelmässig mit renommierten Regisseur:innen wie Thom Luz, Alexandra Bachzetsis, Phil Hayes und Dimitri de Perrot zusammen. Ihre Entwürfe waren bereits an zahlreichen Staatstheatern und Opernhäusern zu sehen, darunter am Schauspielhaus Hamburg, am Theater Basel, am Residenztheater München, an der Staatsoper Unter den Linden Berlin sowie bei den Salzburger Festspielen.

Neben ihrer Arbeit für Schauspiel- und Opernproduktionen entwickelt sie auch Licht- und Raumkonzepte für Ausstellungen und freie Projekte.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Werckmeister Harmonien12 / 17 / 20 / 24 / 25 / 27 Juni 2026
Video:
Tieni Burkhalter

Tieni Burkhalter

Tieni Burkhalter studierte Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er sich auf Video und Videoinstallation spezialisierte. Nachdem seine Werke vorwiegend in Galerien und an Experimentalfilmfestivals gezeigt wurden, arbeitet er seit 2009 für die Bühne. Als Videoproduzent ist er eng mit dem Opernhaus Zürich verbunden. Seine Bühnenarbeit führte ihn ausserdem zu Theatern in Berlin, Hamburg, Paris, Moskau, Oslo und Savonlinna. Am Opernhaus Zürich arbeitete er mit Andreas Homoki («Der fliegende Holländer», «Das Land des Lächelns», «Das Rheingold», «Siegfried» und «Die Walküre»), Evgeny Titov («Lessons in Love and Violence» und «L’Orfeo»), Jan Philipp Gloger («Die Csárdásfürstin» und «Le nozze di Figaro»), Adele Thomas («Il trovatore»), Rainer Holzapfel («Die Odyssee»), Nina Russi («Coraline») und Kai Anne Schuhmacher («Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer»). Für das Ballett Zürich produzierte er Videos für Christian Spuck («Anna Karenina» und «Das Mädchen mit den Schwefelhölzern»), Marcos Morau («Nachtträume»), Edward Clug («Faust») und Douglas Lee («A-Life»). Er war ferner am Opernfestival Savonlinna mit Philipp Himmelmann für «Aida» tätig, in Berlin mit Christian Spuck für «Madame Bovary» und wirkt seit vielen Jahren bei Dmitri Tcherniakovs Inszenierungen mit: «Pelléas et Mélisande» und «Die Sache Makropulos» am Opernhaus Zürich, «Senza Sangue/Herzog Blaubarts Burg», «Elektra» und «Salome» an der Staatsoper Hamburg, «La Fille de Neige» und «Les Troyens» an der Opéra National de Paris und «Tristan und Isolde» an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan. / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb. 2026 Nachtträume20 / 25 / 28 / 30 Juni / 4 Juli 2026
Dramaturgie:
Roman Reeger

Roman Reeger

Roman Reeger studierte Historische Musikwissenschaft und Rechtswissenschaft an der Universität Hamburg. Erste Theatererfahrungen sammelte er als Hospitant und Assistent an den Theatern in Oldenburg, Kiel sowie an der Staatsoper und der Schaubühne Berlin. 2013 trat er in die Dramaturgie der Staatsoper Unter den Linden ein. Von 2020 bis 2025 war er als leitender Dramaturg Mitglied der Operndirektion am Theater Basel. Gastengagements führten ihn unter anderem zu den Osterfestspielen Baden-Baden und zur Münchener Biennale für neues Musiktheater. Er arbeitete mit Regisseur:innen wie Christoph Marthaler, Herbert Fritsch, Thom Luz, Benedikt von Peter, Philippe Quesne, Claus Guth, Andreas Kriegenburg, Anna Bergmann, Eva-Maria Höckmayr und Jürgen Flimm zusammen und betreute Uraufführungen von Komponist:innen wie Jörg Widmann, Oscar Strasnoy, Lucia Ronchetti, Manos Tsangaris, Beat Furrer, Hèctor Parra und Herbert Grönemeyer. Als freier Autor veröffentlichte er Beiträge für Fachmagazine, Ausstellungskataloge und CD-Booklets, hält regelmässig Vorträge und lehrte als Lehrbeauftragter an der Universität der Künste Berlin. Seit der Spielzeit 2025/26 ist er Leitender Dramaturg am Opernhaus Zürich.

Tannhäuser21 / 24 / 27 Juni / 2 / 5 / 8 / 11 Juli 2026 Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Scylla et Glaucus27 / 29 / 31 März / 2 / 6 / 30 Apr. / 2 Mai 2026 Wie du warst! Wie du bist!20 / 21 / 25 Sept. / 2 / 3 Okt. 2025 / 4 / 5 / 10 / 11 Juli 2026

Besetzung


Peter Besenbinder Jochen Schmeckenbecher 16, 28, 30 Nov / 04, 11, 21 Dez


Peter Besenbinder Valeriy Murga


Gertrud/Knusperhexe Rosie Aldridge 16, 28, 30 Nov / 04, 11, 21 Dez


Gertrud/Knusperhexe Irène Friedli


Hänsel Svetlina Stoyanova 16, 28, 30 Nov / 04, 11, 21 Dez


Hänsel Siena Licht Miller


Gretel Christina Gansch 16, 28, 30 Nov / 11, 21 Dez


Gretel Yewon Han


Sandmännchen Marie Lombard


Taumännchen Sylwia Salamońska-Bączyk


Lichtklavier Anna Hauner 16, 23, 28, 30 Nov / 02 Dez / 25, 31 Jan

Lichtklavier Diana Voronetskaya

Jochen Schmeckenbecher

Jochen Schmeckenbecher stammt aus Hockenheim und studierte bei Kurt Moll an der Musikhochschule Köln. Nach Festengagements am Theater Hagen und der Komischen Oper Berlin singt er die wesentlichen Partien seines Fachs an den internationalen Opern- und Konzertbühnen. Sein Schwerpunkt liegt auf dem deutschsprachigen Repertoire mit Partien wie Amfortas und Klingsor («Parsifal»), Kurwenal («Tristan und Isolde»), Musiklehrer («Ariadne auf Naxos»), Faninal («Der Rosenkavalier»), Orest («Elektra»), Peter («Hänsel und Gretel»), Don Pizarro («Fidelio»), die Titelpartie in «Wozzeck», Dr. Schön («Lulu») und Kaspar («Freischütz»). Große Erfolge feiert er immer wieder als Alberich («Der Ring des Nibelungen»), u. a. an den Staatsopern in Berlin, Hamburg, Wien, den Opern in Frankfurt und Leipzig, der Deutschen Oper am Rhein, dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona, beim Tanglewood Festival, in der Philharmonie Berlin, im Kulturpalast Dresden, beim Müpa Budapest, an der Opéra national de Paris sowie auf mehreren CD/DVD-Aufnahmen. Weitere Engagements führten ihn an die Staatsopern in Dresden, München, Stuttgart, das Royal Opera House in London, die Metropolitan Opera in New York, das Teatro alla Scala di Milano, das Teatro Real in Madrid, das Theater an der Wien, die Volksoper Wien, zu den Salzburger Festspielen und an die Opern in Basel, Essen, Lyon, Turin sowie in San Francisco, Dallas und Philadelphia.

Hänsel und Gretel16 / 28 / 30 Nov. / 4 / 11 / 21 Dez. 2025

Valeriy Murga

Der Bass Valeriy Murga studierte an der Nationalen Musikakademie der Ukraine in Kiew. Sowohl beim 41. Internationalen Gesangswettbewerb in Toulouse (1996) als auch beim 7. Julian-Gayarre-Wettbewerb in Pamplona (1998) gehörte er zu den Finalisten. 1997 gewann er den zweiten Preis beim Maria Callas Grand Prix in Athen und nahm 1999 am Cardiff Singer of the World-Wettbewerb teil. Von 1997 bis 1999 war er Solist an der Ukrainischen Nationaloper in Kiew, wo er u. a. die Rollen Figaro («Le nozze di Figaro»), Escamillo («Carmen»), Schaunard («La bohème») und die Titelpartien in «Jewgeni Onegin», «Don Giovanni» und «Fürst Igor» verkörperte. Sein Repertoire umfasst ausserdem u. a. die Partien des Marchese di Posa («Don Carlo») und Schaklowity («Chowanschtschina»). Am Opernhaus Zürich war Valeriy Murga zunächst Mitglied des Internationalen Opernstudios und trat in dieser Zeit u. a. als Sciarrone und Schliesser («Tosca») sowie als Monterone («Rigoletto») auf. Seit Beginn der Spielzeit 2000/01 ist er festes Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich und war hier seither u. a. als Fürst Jelezki («Pique Dame»), Moralès («Carmen»), Zweiter Soldat («Salome»), Alessio («La sonnambula»), Ali («L’italiana in Algeri»), Wagner («Faust»), Mesner («Tosca»), Butler («La rondine») und Bogdanowitsch («Die lustige Witwe») sowie in Familienopern wie u. a. «Das Gespenst von Canterville», «Robin Hood», «Das verzauberte Schwein», «Jim Knopf» und «Wir pfeifen auf den Gurkenkönig» zu hören. Ausserdem gastierte er in Eugen d’Alberts «Tiefland» am Liceu in Barcelona und in «L’italiana in Algeri» an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 / 10 Okt. 2025 Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025 Werther14 / 19 Juni / 1 / 4 / 10 Juli 2026 Hänsel und Gretel20 / 23 Nov. / 2 / 16 / 18 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026

Rosie Aldridge

Rosie Aldridge absolvierte ihre Ausbildung an der Benjamin Britten International Opera School in London und war 2010 Jerwood Young Artist beim Glyndebourne Festival. Von 2016 bis 2018 war sie Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper. Gastengagements führten sie u. a. als Die Küsterin Buryja («Jenůfa») an die Staatsoper Unter den Linden Berlin, die Staatsoper Stuttgart und die Deutsche Oper am Rhein, als Mrs. Sedley («Peter Grimes») an die Staatsoper Hamburg und die Opéra national de Paris, als Mrs. Nellie Lovett («Sweeney Todd») an die Komische Oper Berlin, als Die Knusperhexe («Hänsel und Gretel») ans Royal Opera House Covent Garden in London, als Klementia in Hindemiths «Sancta Susanna» und Judith («Herzog Blaubarts Burg») an die Opéra national de Lorraine sowie als Baba the Turk («The Rake’s Progress») zum Glyndebourne Festival. Für Konzerte arbeitete sie u. a. mit dem BBC Symphony Orchestra, dem Hallé-Orchester, dem Royal Philharmonic Orchestra und dem London Philharmonic Orchestra.

Hänsel und Gretel16 / 28 / 30 Nov. / 4 / 11 / 21 Dez. 2025

Irène Friedli

Irène Friedli ist in Räuchlisberg, Schweiz, aufgewachsen und schloss an der Musik-Akademie Basel mit dem Solistendiplom ab. Die Altistin ergänzte ihre Studien in der Interpretationsklasse von Dietrich Fischer-Dieskau in Berlin, nahm an Meisterkursen von Brigitte Fassbaender teil und bildete sich bei Helen Keller weiter. Sie gewann zahlreiche Preise bei internationalen Liedwettbewerben. Seit 1994/95 ist sie Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich. Hier sang sie u.a. Zweite und Dritte Dame (Die Zauberflöte), Mercédès (Carmen), die Titelrolle in Ravels L’Enfant et les sortilèges, Elsbeth in Schlafes Bruder, Lily in Harley, Annina und Flora (La traviata), Flosshilde (Rheingold, Götterdämmerung), Marcellina (Le nozze di Figaro), Emilia (Otello), Lucia (Cavalleria rusticana), Olga in Peter Eötvös’ Drei Schwestern, Marthe in Gounods Faust, Margret (Wozzeck), Lovis in Ronja Räubertochter von Jörn Arnecke, Blumenmädchen und Stimme aus der Höhe (Parsifal), Gertrud/Knusperhexe (Hänsel und Gretel), Clotilde (Norma), Mutter/Andermutter (Coraline), Kartenaufschlägerin (Arabella) und Amme (Boris Godunow). In der Uraufführung der Familienoper Odyssee verkörperte sie Eurykleia/Mutter und in Girl with a Pearl Earring Tanneke. 2012 gastierte sie an der Opéra Bastille in Paris. Zuletzt trat sie in Zürich u.a. als Herzkönigin in Alice im Wunderland, Filipjewna in Jewgeni Onegin, Tisbe in La Cenerentola, Miss Bentson in Lakmé, Frau Waas/Frau Mahlzahn in Jim Knopf, Die Oberköchin in Amerika und Ninetta in I vespri siciliani auf.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Hänsel und Gretel20 / 23 Nov. / 2 / 16 / 18 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026

Svetlina Stoyanova

Svetlina Stoyanova, Mezzosopran, stammt aus Bulgarien und studierte am Royal Conservatoire of Scotland. 2017 gewann sie den 1. Preis beim Gesangswettbewerb «Neue Stimmen»; es folgten Engagements als Cherubino (Le nozze di Figaro) an der Opéra de Nice und Rosina (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen. Von 2018 bis 2020 war sie Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper und war dort in zahlreichen Rollen zu erleben, u. a. Tisbe in La Cenerentola, Rossweisse in Die Walküre, Javotte in Manon, Dryade in Ariadne auf Naxos und Rosina. Ausserdem gastierte sie in der Elbphilharmonie Hamburg und als Zerlina (Don Giovanni) in der Tonhalle Düsseldorf. Mit dem Ensemble Matheus gab sie ihr Rollendebüt als Isabella in L’italiana in Algeri und war damit in Frankreich auf Tournee. Sie debütierte ausserdem als Angelina (La Cenerentola) beim New Generation Festival in Florenz, am Moskauer Bolschoi-Theater als Rosina, beim Rossini Opera Festival in Rossinis Messa di Milano, als Ruggiero (Alcina) am Glyndebourne Festival und als Cherubino an der Staatsoper Hamburg sowie an der Mailänder Scala. Rollen wie Zulma (L’italiana in Algeri), Rosina, Dryade, Il Destino / Le Furie (Cavallis La Calisto) und Kuchtík (Rusalka) führten sie erneut nach Mailand. Neben der Oper tritt sie auch regelmässig auf dem Konzertpodium auf und war mit Liederabenden im Musikverein Wien, in der Wigmore Hall London und beim Festival Sofia Music Weeks zu erleben.

Hänsel und Gretel16 / 28 / 30 Nov. / 4 / 11 / 21 Dez. 2025

Siena Licht Miller

Siena Licht Miller, deutsch-amerikanische Mezzosopranistin, studierte am Curtis Institute of Music und am Oberlin Conservatory of Music Gesang. Sie vervollständigte ihre Ausbildung mit Kursen an der Opera Philadelphia, der Santa Fe Opera, dem Opera Theatre of St. Louis und beim Aspen Music Festival. Sie ist Stipendiatin der Bagby Foundation, Preisträgerin der Metropolitan Opera National Council Auditions, der Marilyn Horne Rubin Foundation und der Gerda Lissner Foundation. Höhepunkte ihrer bisherigen Karriere waren die Rollendebüts als Hermia in «A Midsummer Night’s Dream», Zweite Dame in «Die Zauberflöte» und eine der zwei Solopartien in der Uraufführung von «Denis and Katya» von Philip Venables an der Opera Philadelphia. Am Aspen Opera Center sang sie die Titelrolle in Ravels «L’enfant et les sortilèges» unter der Leitung von Robert Spano. Regelmässig widmet sie sich zudem dem Liedgesang. So sang sie bei der Reihe «The Song Continues» in der Carnegie Hall zur Feier ihrer Mentorin Marilyn Horne und ging mit einem Rezital zusammen mit dem Pianisten Kevin Murphy auf USA-Tournee. In der Spielzeit 2020/21 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich und sang hier u. a. in «Maria Stuarda», «Simon Boccanegra», «Viva la mamma», «Salome», «Odyssee», im Ballett «Monteverdi», in «L’italiana in Algeri» sowie Flosshilde in «Das Rheingold». Seit der Spielzeit 2022/23 gehört sie zum Ensemble des Opernhaus Zürich und war hier jüngst in «Barkouf», «Salome», «Anna Karenina», «Lakmé», «La rondine», «Die Walküre» und «Götterdämmerung» sowie am Theater Winterthur in der Titelpartie in Händels «Serse» zu erleben.

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Juli 2026 Hänsel und Gretel20 / 23 Nov. / 2 / 16 / 18 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026

Christina Gansch

Die österreichische Sopranistin Christina Gansch wurde 2014 mit dem Ferrier Award ausgezeichnet und absolvierte ihr Studium am Mozarteum in Salzburg und an der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung. Während ihres Studiums gab Christina ihr internationales Operndebüt in Montpellier als Amore («Orfeo et Euridice», 2013), gefolgt von Barbarina («Le nozze di Figaro») am Theater an der Wien unter Nicolaus Harnoncourt im Jahr 2014. Sie war drei Jahre lang Mitglied der Hamburgischen Staatsoper (2014-16 Internationales Opernstudio, 2016/17 Ensemble), wo sie unter anderem Rollen wie Pamina («Die Zauberflöte»), Marzelline («Fidelio»), Gretchen («Faustszenen») und Almira sang. Sie vertrat Österreich im Finale des BBC-Cardiff Singer of the World Wettbewerbs 2021. Christina Gansch gastierte u. a. an der Mailänder Scala als Najade («Ariadne auf Naxos»), der Bayerischen Staatsoper als Gretel («Hänsel und Gretel»), beim Glyndebourne Festival als Mélisande («Pelléas et Mélisande»), an der Opéra national de Paris als Papagena («Die Zauberflöte»), der Berliner Staatsoper als Waldvogel («Siegfried»), der Opéra national de Lorraine als Pamina («Die Zauberflöte»), bei den Salzburger Festspielen als Servillia («La clemenza di Tito») und als Fünfte Magd («Elektra»). Christina tritt regelmässig am Royal Opera House, Covent auf. Nach einem hochgelobten Auftritt als Dorinda («Orlando») an der San Francisco Opera kehrte Christina 2022 als Zerlina dorthin zurück. Zu ihren Aufnahmen gehören Zerlina («Don Giovanni») mit Teodor Currentzis für Sony, Brahms «Ein deutsches Requiem» mit der Deutschen Radio Philharmonie und Lieder mit Malcolm Martineu.

Hänsel und Gretel16 / 28 / 30 Nov. / 11 / 21 Dez. 2025

Yewon Han

Yewon Han ist eine südkoreanische Sopranistin. Sie absolvierte ihr Bachelorstudium im Fach Klassischer Gesang an der Seoul National University und setzte ihre Ausbildung im Young Artist Program des Korea National Opera Studio (2021–2022) sowie im Internationalen Opernstudio Zürich (2022–2024) fort. Yewon Han hat eine Vielzahl von Rollen in Korea und Europa interpretiert, darunter Lauretta in Gianni Schicchi, Papagena in Die Zauberflöte, Adele in Die Fledermaus, Romilda in Serse, Li Si in Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer, Titania in A Midsummer Night’s Dream sowie Najade in Ariadne auf Naxos. Im Jahr 2025 wird sie als Ophelia in Hamlet beim Buxton International Festival zu erleben sein. Sie wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der 1. Preis beim 60. Concurso Tenor Viñas (2023), der 3. Preis beim Internationalen Gesangswettbewerb Neue Stimmen (2022) sowie mehrere erste Preise bei bedeutenden Gesangswettbewerben in Südkorea. In der Saison 2025/26 setzt Yewon Han ihre Tätigkeit als festes Ensemblemitglied der Oper Zürich fort, wo sie in einem vielfältigen Repertoire zu erleben ist.

Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 / 10 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Hänsel und Gretel20 / 23 Nov. / 2 / 4 / 16 / 18 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026

Marie Lombard

Die französische Sopranistin Marie Lombard studierte am Conservatoire National Supérieur de Musique de Paris sowie in Rennes bei Stéphanie d’Oustrac. Ihre Ausbildung erweiterte sie durch Meisterkurse bei Lisette Oropesa, Anne Sofie von Otter, Stéphane Degout, Inva Mula, Brigitte Fassbaender und Mariella Devia. Sie ist Alumna der Opera Academy von Bordeaux und der Monte-Carlo Opera Academy sowie Preisträgerin des Internationalen Wettbewerbs für junge Sänger:innen der Grand Opéra d’Avignon, der Sumi Jo International Singing Competition und des internationalen Opernwettbewerbs von Marmande. Zu ihren bisherigen Rollen zählen u. a. Inès («La favorite»), Die Prinzessin («L’enfant et les sortilèges»), Belinda («Dido and Aeneas»), Eurydike («Orfeo ed Euridice»), Adèle («Die Fledermaus»), Coraline (Adolphe Adams «Le toréador») und die Erste Dame («Die Zauberflöte»). Seit der Spielzeit 2024/25 ist sie Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich. Hier war sie bisher als Barbarina («Le nozze di Figaro») und Contessa di Folleville («Il viaggio a Reims») zu erleben und sang an der Seite von Cecilia Bartoli beim Benefiz-Galakonzert. In der Spielzeit 2025/26 singt sie erneut Barbarina sowie Sandmann («Hänsel und Gretel»)und Lauretta («Gianni Schicchi»). Im Sommer 2026 wird sie Marzelline («Fidelio») beim Festival im französischen Saint-Céré singen.

 

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan. / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb. 2026 Galakonzert des Internationalen Opernstudios6 Juli 2026

Sylwia Salamońska-Bączyk

Sylwia Salamońska, Sopran, studierte bei Wojciech Maciejowski in Posen. Während ihres Studiums sang sie Rollen wie Susanna (Le nozze di Figaro), Donna Anna (Don Giovanni), Lauretta (Gianni Schicchi) und Zosia (Stanisław Moniuszkos Die Geister). In der Spielzeit 2023/24 war sie Teil des Opera Academy Young Talent Development Programme an der Nationaloper in Warschau. Dort debütierte sie als Erste Begleiterin Dircés in Luigi Cherubinis Medea. Ausserdem sang sie Frasquita (Carmen) an der Baltischen Oper in Gdańsk. 2024 sang sie neben Luca Pisaroni beim Festival «Stars and Rising Stars» in München. Sie ist Preisträgerin zahlreicher internationaler Wettbewerbe, darunter der Internationale Halina Słonicka Gesangswettbewerb in Polen (1. Platz), der 21. Internationale Juventus Canti Gesangswettbewerb in Vrable in der Slowakei (3. Platz und Sonderpreis), der Internationale Gesangswettbewerb Riccardo Zandonai in Riva del Garda (Finalistin) und der Internationale Gesangswettbewerb Mikuláš Schneider-Trnavský in Trnava in der Slowakei (Finalistin). Ab der Spielzeit 2024/25 ist Sylwia Salamońska Mitglied des Internationalen Opernstudios am Opernhaus Zürich.

Hänsel und Gretel16 / 20 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 / 4 / 11 / 16 / 18 / 21 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026 Tannhäuser21 / 24 / 27 Juni / 2 / 5 / 8 / 11 Juli 2026 Der Rosenkavalier26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Galakonzert des Internationalen Opernstudios6 Juli 2026

Anna Hauner

Anna Hauner wurde in Aichach, Deutschland geboren. Sie studierte Klavier bei Benedikt Koehlen und Liedgestaltung bei Donald Sulzen am Richard-Strauss-Konservatorium München. Bei Chordirektor Hans-Joachim Willrich am Gärtnerplatztheater München begann sie mit dem Unterricht im Dirigieren. Sie studierte Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München bei Bruno Weil. Anna Hauner besuchte Meisterkurse bei Bernard Ringeissen und Paul Badura-Skoda. Die Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands debütierte als Dirigentin mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt. Bald folgten Konzerte mit der Philharmonie Bad Reichenhall und den Münchner Symphonikern. Als Coach und musikalische Assistentin arbeitete sie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding und bekam dort 2010 einen Lehrauftrag für Korrepetition. Im Oktober 2009 wurde sie als Korrepetitorin an der Bayerischen Staatsoper engagiert. Regelmässig wurde sie für konzertante Opernaufführungen in der Münchner Philharmonie eingeladen. Seit 2015 ist Anna Hauner Solorepetitorin am Opernhaus Zürich. Dort dirigierte sie mehrere Vorstellungen der Produktion Konrad oder das Kind aus der Konservenbüchse. Sie wurde als Sprachcoach für die Mozart-CD mit Juan Diego Flórez und als musikalische Assistentin beim Festival Arena Sferisterio Macerata engagiert. Ein Schwerpunkt ihrer Karriere liegt im Begleiten von Sängerinnen und Sängern. Anna Hauner gab mehrere Liederabende und Konzerte in München, Zürich, London, Düsseldorf und Dublin.

Hänsel und Gretel16 / 23 / 28 / 30 Nov. / 2 Dez. 2025 / 25 / 31 Jan. 2026
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Kurzgefasst

Das bekannteste aller Märchen wurde für den Komponisten Engelbert Humperdinck zur Vorlage. Die Geschichte der Geschwisterkinder Hänsel und Gretel, die sich im Wald verirren und der Knusperhexe zum Opfer zu fallen drohen, begeistert auch in Opernform seit jeher. Die Musik greift bekannte Volksmelodien auf und verbindet sie mit grossen schillernden Klangbildern zwischen Traum und Wirklichkeit, Ängsten und Phantasien. Der Zürcher Regisseur Thom Luz wurde für seine Theaterarbeiten vielfach ausgezeichnet. Mit «Hänsel und Gretel» gibt er sein lang erwartetes Operndebüt und entfaltet die poetische Kraft der Theatermaschinerie. Die litauische Dirigentin Giedrė Šlekytė übernimmt die musikalische Leitung.

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Gut zu wissen

Die Träume der Maschine

Thom Luz inszeniert Engelbert Humperdincks «Hänsel und Gretel»

Die Träume der Maschine

Wenn Thom Luz über Theater spricht, klingt es fast immer nach Musik. Er spricht von Resonanzen und Klangfarben, von der Stille zwischen zwei Bewegungen. Und von dem Moment, in dem sich eine alltägliche Situation unmerklich in eine Traumlandschaft verwandelt. Seine Bühnenwelten sind atmosphärische Konstruktionen, die sich aus flüchtigen Phänomenen wie Geräuschen, Licht und Schatten speisen.

Nun widmet sich Luz, der mit seinen bild- und klangstarken Theaterarbeiten international bekannt wurde, der Märchenoper schlechthin: Engelbert Humperdincks «Hänsel und Gretel». Am Opernhaus Zürich, jenem Ort, an dem er als Kind eine seiner ersten Begegnungen mit dem Theater erlebte.

Ein Palast der Fantasie

«Ich war etwa elf Jahre alt, als wir mit der Schulklasse eine Führung durchs Opernhaus machten», erinnert sich Luz. «Wir kamen in die Werkstätten, in die Kostümabteilung, in den Malsaal – und durften kurz auf die Bühne. Das war für mich ein Schlüsselerlebnis. Ich verstand: Das ist ein Ort, an dem erwachsene Menschen ernsthaft daran arbeiten, wie man einen Wald baut, oder ein Feuer entstehen lässt, in dem eine Hexe verbrennt.»

Diese Erinnerung wurde zur Inspiration für seine Inszenierung, die zugleich sein Debüt als Opernregisseur bedeutet. Thom Luz erzählt «Hänsel und Gretel» aus der Perspektive zweier Kinder, die zum ersten Mal den Apparat Oper erleben – den «Palast der Fantasie», in dem Realität und Illusion ineinanderfliessen. Hierbei geht es nicht um Nostalgie, sondern um einen neugierigen Blick hinter die Kulissen, der an die poetische Kraft des Theaters glaubt.

Vom Machen des Märchens

Das Stück beginnt auf einer leeren Bühne. Alles, was eine Oper braucht, wird vor den Augen des Publikums hereingetragen: Orchesterinstrumente, Requisiten, Scheinwerfer, Projektoren und Nebelmaschinen. «Ich möchte, dass man den Traum entstehen sieht», sagt er. «Das Theater zeigt seine Mittel, und trotzdem entsteht Magie.» Diese doppelte Bewegung – Entzauberung und Wiederverzauberung – prägt die ganze Inszenierung. Nach und nach verdichtet sich die Werkstattatmosphäre zur Märchenwelt. Schatten werden zu Figuren, Geräusche zu Musik, die reale Bühne zu einem Zauberwald. Was anfangs wie ein Blick hinter die Kulissen wirkt, verwandelt sich langsam in die Geschichte selbst. Luz zitiert dafür gern den Filmregisseur David Lynch: «We are like the dreamer who dreams, and then lives inside that dream. But who is the dreamer?». Das Publikum beobachtet, wie der Traum hergestellt wird, in welchem sich die Spielenden verlieren. Am Ende gibt es kein Aussen mehr.

Das Opernhaus als Lebkuchenhaus

Das Opernhaus selbst wird dabei zur Hauptfigur. Seine Bühne, seine Werkstätten, seine Fassade werden Teil der Geschichte. Luz und sein Team haben festgestellt: Die Fenster des Hauses ähneln tatsächlich den Ornamenten eines Lebkuchens. Also verwandeln sie das Gebäude in das Hexenhaus – mit Licht, Schleiern, Projektionen. «Ich mochte die Vorstellung», sagt Luz, «dass das Opernhaus selbst zum Lebkuchenhaus wird – ein Ort, der lockt und verführt, aber auch verschlingen kann.» Es ist eine verspielte, zugleich unheimliche Metapher. Die Institution als Märchenwesen: verführerisch, autoritär, magisch. Wer sich auf sie einlässt, gerät in ihren Bann – wie Hänsel und Gretel. Auch in Kostüm und Spiel setzt sich diese Transformation fort. Zu Beginn erscheinen die Sängerinnen und Sänger als Teil des Apparats. Erst nach und nach verwandeln sie sich – in Kinder, Eltern, Engel, Hexe. «Wir wollten, dass die Figuren aus dem Alltäglichen heraus in etwas Überwirkliches kippen», erklärt Luz. Diese Metamorphose ist für Luz der Kern des Theaters. Theater sei «die Kunst, sich in etwas hineinzuverwandeln, ohne zu vergessen, dass man spielt». Genau darin liege seine Magie: im Spannungsfeld zwischen Erkenntnis und Verzauberung.

Klangräume der Furcht

Trotz aller Poesie bleibt Luz’ Theater nie gefällig. Seine Stücke sind von einer melancholischen Komik getragen und handeln auch von Zuständen der schwebenden Unsicherheit. «Das Märchen ist immer auch ein Ort der Furcht», sagt er. In einer Zeit, in der unzählige Geschichten kursieren – jede mit ihren eigenen Absichten und Wirkungen –, interessiere ihn besonders die Frage, wer wem welche Geschichte erzählt und warum. «Denn diese Erzählungen», so sagt er, «formen zunehmend unsere Wirklichkeit: Sie werden real, greifen in unser Leben ein, erzeugen Emotionen – oft auch Furcht – und lenken damit Haltungen und Machtverhältnisse.»

In «Hänsel und Gretel» wird die «Herstellung von Furcht» zu einem dramaturgischen Prinzip: Wie entsteht Bedrohung aus Licht, Schatten, Klang? Wie verwandelt sich ein vertrauter Raum in einen unheimlichen? So werden die beweglichen Wände des Bühnenbilds zu Akteuren: Sie verschieben sich, wachsen, drängen die Figuren in immer engere Räume. Das Elternhaus, das Kinderzimmer, das Hexenhaus – sie sind aus denselben Materialien gebaut. Das, was zu Beginn noch Geborgenheit war, kehrt später als Bedrohung wieder. «Das Unheimliche», sagt Luz, «ist immer etwas, das man schon kennt – nur anders beleuchtet. Ein Detail aus der Kindheit, das verzerrt und vergrössert wiederkehrt und zur Bedrohungskulisse wird.»

Theater als Erkenntnismaschine

Thom Luz ist ein Regisseur, der seine Stoffe nicht illustriert, sondern befragt. Seine Probenräume gleichen Laboren: Das Team – Bühnenbildner:innen, Musiker:innen, Performer:innen – experimentiert, verwirft, beobachtet, hört. Vieles entsteht aus dem Material heraus, aus einem Geräusch, einem Nebel, einer Lichtreflexion. Seine Theaterarbeit ist poetische Forschung, bei der sich Handwerk und Zauber durchdringen. Das zeigt sich auch hier: Ein Wald entsteht, indem jemand Farbe auf Papier rollt. Eine Hexe wird sichtbar, weil ein Schatten projiziert wird. Eine ganze Welt wächst aus dem Zusammenspiel von Technik, Musik und Fantasie.

Der Traum bleibt

So wird «Hänsel und Gretel» bei Luz zu einem Stück über das Theater selbst – über die Lust, Illusionen zu bauen, über die Arbeit an der Verwandlung. Es ist eine Hommage an das Kind, das staunt, und an die Erwachsenen, die dieses Staunen ernst nehmen. «Wir durften dann zum Schluss der Opernhaus-Führung in den Saal kommen, wo gerade eine Orchesterprobe lief», erzählt Luz. Der Dirigent erklärte dem Orchester: «Das Stück soll klingen wie ein Schiff, das in ein dunkles Meer hinausfährt – aber noch klingt es nicht so. Daran arbeiten wir jetzt.» Für Thom Luz war das ein prägender Moment. Zum ersten Mal verstand er, dass Kunst in einem Raum der Vorstellung entsteht – dass man an einer Klangfantasie arbeitet, bis sie Form annimmt. «Das war für mich ein Aha-Erlebnis», sagt er. «Ich glaube, das hat mich letztlich auf die Spur gebracht, die mich hierher geführt hat.» Und vielleicht sitzt irgendwo im Publikum ein Kind, das nach der Vorstellung denkt: Das will ich auch machen. Ich will wissen, wie man Träume baut. Dann, sagt Thom Luz, «wäre schon viel gewonnen».

Text: Roman Reeger