Liederabend Franco Fagioli

9. Oktober 2025

Werke von Pietro Antonio Cesti, Wolfgang Amadeus Mozart, Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Gioachino Rossini u. a.


Besetzung


Countertenor Franco Fagioli


Klavier Michele d'Elia

Franco Fagioli

Der aus Argentinien stammende Franco Fagioli zählt zu den führenden virtuosen Countertenören unserer Zeit. Zu seinen jüngsten Bühnenhöhepunkten zählen Nerone («Agrippina») und Idamante («Idomeneo») am Royal Opera House in London sowie an der Bayerischen Staatsoper in München, die Titelpartie in Rossinis «Sigismondo» in Krakau, Arsace («Semiramide») in Nancy, Andronico («Tamerlano») an der Mailänder Scala, Ruggiero («Alcina») an der Staatsoper Hamburg und in Lausanne sowie die Titelrollen in «Serse» in Karlsruhe und in «Giulio Cesare» am Teatro Colón in Buenos Aires und am Opernhaus Zürich. Ausserdem war er in der Spielzeit 2024/25 auf einer Tournee als Arsace in Rossinis «Aureliano in Palmira» sowie als Acis («Polifemo») in Versailles, Farnace («Mitridate, re di Ponto») am Teatro Real in Madrid und erneut als «Semiramide» am Théâtre des Champs-Élysées zu hören. Als international gefragter Konzertsänger gastierte er u. a. bei den Festspielen in Halle, Ludwigsburg, Innsbruck und Salzburg. Er arbeitet regelmässig mit Dirigenten wie Rinaldo Alessandrini, Alan Curtis, Gabriel Garrido, Nikolaus Harnoncourt, René Jacobs, José Manuel Quintana, Marc Minkowski, Riccardo Muti und Christophe Rousset. Als Exklusivkünstler bei der Deutschen Grammophon veröffentlichte er u. a. die Solo-Debütaufnahme «Rossini» mit Armonia Atenea unter George Petrou sowie mit dem Ensemble Il Pomo d’Oro Alben mit Arien von Händel und Leonardo Vinci. 2023 erschien bei Pentatone die Aufnahme «Anime Immortali» mit dem Kammerorchester Basel. Sein neustes Album «The Last Castrato: Arias for Velluti», das dem Repertoire des legendären Kastraten Giambattista Velluti gewidmet ist, wurde 2025 veröffentlicht.

Liederabend Franco Fagioli9 Okt. 2025

Michele d'Elia

Der italienische Pianist Michele D’Elia trat bereits im Alter von sechs Jahren öffentlich am Violoncello und Klavier auf. Er studierte Klavier am Conservatorio Tito Schipa in Lecce und Vokalkammermusik am Conservatorio Giuseppe Verdi in Mailand. Weitere Studien führten ihn an das Teatro Lirico Sperimentale in Spoleto sowie an die Accademia Teatro alla Scala, wo er bis heute als Dozent tätig ist. Lehrtätigkeiten hatte er zudem an der Accademia del Maggio Musicale Fiorentino und an der Lunenburg Academy of Arts and Performance in Kanada inne. Er leitete Meisterkurse an der Académie des Heures Romantiques (Frankreich) sowie u. a. in der Villa Medici Giulini, an der Accademia Carlo Felice in Genua, der Accademia Verdiana in Parma und der Bottega Donizettiana in Bergamo. Er begleitete auch Meisterklassen von Renato Bruson, Mirella Freni, Eva Mei, Gregory Kunde und Barbara Frittoli. Als Pianist gastiert er regelmässig an renommierten Häusern wie dem Teatro alla Scala, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Opernhaus Zürich, dem Teatro San Carlo Neapel, der Oper Bilbao, dem Grand Théâtre de Genève, dem Barbican Centre London, dem Teatro La Fenice Venedig, der Oper Frankfurt, dem Verbier Festival, dem Rossini Opera Festival Pesaro, der Yamaha Hall Ginza und der Kioi Hall Tokio sowie auf Bühnen in Buenos Aires und Los Angeles. Michele D’Elia arbeitet regelmässig mit Künstler:innen wie Juan Diego Flórez, Maria Agresta, Carmela Remigio, Eleonora Buratto, Jessica Pratt, Veronica Simeoni, Mattia Olivieri, Francesco Meli, Pretty Yende, Elisa Balbo und Vasilisa Berzhanskaja zusammen. Zu seinen Aufnahmen zählen die Alben «Voix d’Espoir» mit Veronica Simeoni und «Lunaria» mit Elisa Balbo.

Liederabend Franco Fagioli9 Okt. 2025
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Kurzgefasst

Der aus Argentinien stammende Countertenor Franco Fagioli wird weltweit für seine Händel- oder Rossini-Interpretationen gefeiert. Am Opernhaus Zürich ist er nun mit einem Programm zu hören, das dem italienischen Belcanto-Gesang in seiner ganzen Bandbreite nachspürt. Arien von Bellini, Donizetti und Rossini sind dabei nur die späte Blüte einer langen Gesangstradition, die ihren Anfang im 17. Jahrhundert nahm – und eng mit dem besonderen Timbre der damaligen Kastraten und Countertenöre verbunden ist. Mit Arien von Cavalli, Cesti, Scarlatti und Lotti stellt Franco Fagioli im ersten Teil des Programms einige der prägendsten italienischen Opernkomponisten dieser Zeit vor. Am Klavier begleitet ihn Michele D’Elia.

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