Piotr Beczała zählt zu den gefragtesten Tenören unserer Zeit. Seit seinem Debüt an der Met als Duca (Rigoletto) 2006, sang er dort ausserdem Lenski (Jewgeni Onegin), den Prinzen (Rusalka), Edgardo, Rodolfo, Vaudémont (Iolanta), Riccardo, Gounods Roméo, Faust, Maurizio (Adriana Lecouvreur) und Werther sowie Des Grieux (Manon). Seine Interpretation des Duca brachte ihm 2014 den Echo Klassik als Sänger des Jahres ein. An der Scala in Mailand sang er Duca, Rodolfo und Alfredo (La traviata). Bei den Salzburger Festspielen, wo er 1997 als Tamino debütierte, feierte er als Roméo, Prinz, Rodolfo und als Faust sowie in konzertanten Aufführungen von Iolanta und Werther Erfolge. Auch als Konzert- und Liedsänger ist er weltweit gefragt. Piotr Beczała, der aus Polen stammt und seit 2012 Schweizer ist, studierte an der Musikakademie in Katowice. Er war langjähriges Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Neben einer Reihe von DVDs u. a. aus dem Opernhaus Zürich umfasst seine Diskografie Soloalben wie Mein ganzes Herz, The French Collection, Salut, Verdi und Slavic. Bei den International Opera Awards 2018 wurde er zum Sänger des Jahres ausgezeichnet. 2016 debütierte er mit Lohengrin an der Seite von Anna Netrebko an der Semperoper Dresden und sang die Rolle erneut 2017 in Zürich, im Sommer 2018 bei den Bayreuther Festspielen sowie 2020 an der Wiener Staatsoper. Im Sommer 2022 gab er sein Debüt als Radamès in Aida bei den Salzburger Festspielen. In Zürich war er zuletzt als Prinz Sou-Chong in Das Land des Lächelns, als Werther, als Chevalier des Grieux in Manon, mit einem Liederabend, bei einer Operettengala und als Calàf in Turandot zu erleben.
11. Januar 2018
Als Prinz Sou-Chong in Franz Lehárs Operette Das Land des Lächelns hat Piotr Beczala das Publikum am Ende der vorigen Saison zu Beifallsstürmen hingerissen. Ehe er im Mai 2018 als Werther in der gleichnamigen Oper von Jules Massenet zu erleben sein wird, kehrt er zunächst mit einem Liederabend ans Opernhaus Zürich zurück.
Am Flügel begleitet von Sarah Tysman, interpretiert er neben Liedern von Ottorino Respighi, Ermanno Wolf-Ferrari und Francesco Paolo Tosti auch Raritäten der beiden polnischen Komponisten Stanislaw Moniuszko und Karol Szymanowski.
Programm
STEFANO DONAUDY (1879 – 1925)
Vagissima sembianza (Alberto Donaudy)
Freschi luoghi, prati aulenti (Alberto Donaudy)
O del mio amato ben perduto incanto! (Alberto Donaudy)
ERMANNO WOLF-FERRARI (1876 – 1948)
Quando ti vidi (Volkslied), op. 12/1
Io del saluti ve ne mando mille (Volkslied), op. 11/2
E tanto c’è pericol (Volkslied), op. 11/3
O sì che non sapevo (Volkslied), op. 11/4
OTTORINO RESPIGHI (1879 – 1936)
Lagrime (Dichter unbekannt)
Scherzo (Zangarini)
Stornellatrice (Zangarini/Donini)
Nevicata (Negri)
Pioggia (Aganoor Pompilj)
Nebbie (Negri)
FRANCESCO PAOLO TOSTI (1846 – 1916)
L’ultima canzone (Cimmino)
Chi sei tu che mi parli (D’Annunzio)
Ideale (Errico)
KAROL SZYMANOWSKI (1882 – 1937)
Sechs Lieder nach Gedichten von Kazimierz Przerwa-Tetmajer, op. 2
Nun bin ich alle Welten los
Du bist nicht tot
Vom Felsen ab herniederquellt
Öfters wie betrunken
Deiner Stimme Klang
Wohin ich lenk’ mein’ Schritt
MIECZYSLAW KARLOWICZ (1876 – 1909)
Öfters wie betrunken (Przerwa-Tetmajer)
Auf der ruhigen, dunklen See (Przerwa-Tetmajer), op. 3/3
Herbstblätter (Przerwa-Tetmajer)
In der Abendstille (Przerwa-Tetmajer), op. 3/8
Für die Traurige (Gliński), op. 1/1
Vor der ewigen Nacht (Krasiński), op. 3/6
Die verzauberte Prinzessin (Asnyk), op. 3/10
STANISLAW MONIUSZKO (1819 – 1872)
Zwei Morgenröten (Lenartowicz)
Die Spinnerin (Czeczot)
Heidenröslein (Grajnert)
Froh und glücklich (Wasilewski)