Rachmaninow

11. November 2023

Sergei Rachmaninow
Rhapsodie über ein Thema von Paganini a-Moll op. 43
Sinfonie Nr. 2 e-Moll op. 27

  • Dauer:
    1 Std. 55 Min. Inkl. Pause nach ca. 35 Min.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Musikalische Leitung:
Paavo Järvi

Paavo Järvi

Paavo Järvi wurde als Sohn des Dirigenten Neeme Järvi in Tallinn geboren. Er studierte zunächst Dirigieren und Schlagzeug in Estland, danach am Curtis Institute of Music und bei Leonard Bernstein. Bedeutende Stationen seiner Dirigentenkarriere waren das Cincinnati Symphony Orchestra, das hr-Sinfonieorchester Frankfurt und das Orchestre de Paris. Aktuell leitet Paavo Järvi seit 2004 die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen und seit 2019 das Tonhalle Orchester Zürich. Von 2015 bis 2022 war er Chefdirigent des NHK Symphony Orchestra in Tokio, heute ist er dort Ehrendirigent. Darüber hinaus ist er künstlerischer Berater des Estonian National Symphony Orchestra sowie des Järvi Sommer Festivals im estnischen Pärnu, das er gemeinsam mit seinem Vater gegründet hat. Ausserdem dirigiert Paavo Järvi weltweit eine Vielzahl namhafter Orchester, darunter die Berliner und die Wiener Philharmoniker, die New Yorker Philharmoniker, die Staatskapelle Dresden, das Israel Philharmonic Orchestra, das Royal Concertgebouw Orchestra Amsterdam, die Münchner Philharmoniker und das Philharmonia Orchestra London. 2019 wurde Paavo Järvi beim Opus Klassik in der Kategorie «Dirigent des Jahres» ausgezeichnet und erhielt im selben Jahr zusammen mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen den Rheingau Musik Preis. Weitere Preise und Ehrungen sind der Grammy Award für seine Aufnahme der Sibelius-Kantaten mit dem Estonian National Symphony Orchestra, die Auszeichnung «Artist of the Year 2015» sowohl vom Gramophone als auch vom Diaposon d’Or Magazin und die Ernennung zum «Commandeur de L’Ordre des Arts et des Lettres» durch das französische Staatsministerium für Kultur.


Besetzung

Francesco Piemontesi

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Kurzgefasst

Zum Abschluss des gemeinsamen Rachmaninow-Zyklus mit dem Tonhalle-Orchester dirigiert dessen Chefdirigent Paavo Järvi ein Konzert mit der Philharmonia Zürich im Opernhaus. Der international gefeierte Schweizer Pianist Francesco Piemontesi tritt als Solist auf und interpretiert die Rhapsodie über ein Thema von Paganini – eine Reihe von rasend virtuosen und eingängigen Variationen, die am Vierwaldstättersee entstanden sind, wo Rachmaninow in den 1930er-Jahren eine Villa besass. Ebenfalls auf dem Programm steht die 2. Sinfonie, die während Rachmaninows Aufenthalten in Dresden entstanden ist und 1908 mit grossem Erfolg in St. Petersburg uraufgeführt wurde.

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Gut zu wissen

Paavo Järvi am Pult der Philharmonia

Hintergrund

Noch bis 1985 teilten sich die Tonhalle und das Zürcher Opernhaus die Musikerinnen und Musiker. Doch ein Opernorchester und ein sinfonisches Orchester sind zwei vollkommen unterschiedliche Organismen, und so kam es schliesslich zur spektakulären Orchestertrennung, die einen Qualitätsschub und Schärfung des jeweiligen Profils zur Folge hatte. Die künstlerischen Bande zwischen den beiden Klangkörpern sind allerdings nie ganz abgerissen. Dass die beiden aktuellen Chefdirigenten Paavo Järvi und Gianandrea Noseda eng miteinander befreundet sind, beflügelt nun erneut den künstlerischen Austausch. Direkt nach Gianandrea Nosedas Gastspiel in der Tonhalle Zürich wechselt Paavo Järvi zum Abschluss des gemeinsamen Rachmaninow-Zyklus am 11. November ins Opernhaus. Dabei tritt der international gefeierte Schweizer Pianist Francesco Piemontesi als Solist auf und interpretiert die Rhapsodie über ein Thema von Paganini – eine Reihe virtuoser Variationen über das berühmte Thema des Teufelsgeigers Paganini aus der Caprice op. 1 Nr. 24. Entstanden ist die Rhapsodie am Vierwaldstättersee, wo Rachmaninow eine Villa besass. Ebenfalls auf dem Programm steht seine Zweite Sinfonie, die Rachmaninow zwischen 1906 und 1907 in Dresden komponierte, wohin er vor dem politischen und beruflichen Druck aus Russland geflohen war. Die Sinfonie wurde mit grossem Erfolg uraufgeführt und ist bis heute eine tragende Säule des Orchesterrepertoires.