Ravel / Strawinsky

25. Januar 2018

Dieter Ammann
glut

Maurice Ravel
Klavierkonzert G-Dur

Igor Strawinsky
Der Feuervogel, Ballett-Suite
revidierte Fassung 1945

Gastspiel Philharmonia Zürich
26 Jan 2018 Wiener Konzerthaus

Hans-Peter Achberger dirigiert glut von Dieter Ammann.
Teodor Currentzis leitet das Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel sowie die dritte Feuervogel-Suite von Igor Strawinsky.

  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
    Es gibt zwei Pausen.

Dirigent:
Teodor Currentzis,

Teodor Currentzis

Teodor Currentzis ist seit 2010 Künstlerischer Direktor des Staatlichen Opernhauses und Balletttheaters in Perm/Russland. Er studierte Violine am Konservatorium seiner Heimatstadt Athen sowie Dirigieren in St. Petersburg bei Ilja Musin. Internationalen Ruhm erwarb er sich mit seinem 2004 gegründeten Originalklangensemble Musica Aeterna, mit dem er u.a. im Festspielhaus Baden-Baden, im Wiener Konzerthaus, im Amsterdamer Concertgebouw, in der Berliner Philharmonie und im KKL Luzern gastierte. Als Operndirigent war er u.a. mit Bergs Wozzeck und Mozarts Don Giovanni am Moskauer Bolschoi­ Theater, Verdis Macbeth an der Bayerischen Staatsoper und an der Opéra Bastille, Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk am Opernhaus Zürich, Bizets Carmen und Mozarts Così fan tutte in Baden-Baden und einem Purcell-Abend sowie Wagners Tristan und Isolde am Teatro Real in Madrid zu erleben. Bei den Bregenzer Festspielen dirigierte er 2010 Weinbergs Die Passagierin. Er arbeitete mit Orchestern wie dem Mahler Chamber Orchestra sowie den Münchner und den Wiener Philharmonikern. Bereits dreimal wurde er mit dem renommierten russischen Theaterpreis «Die goldene Maske» ausgezeichnet. Zurzeit erscheint bei Sony ein Mozart/da Ponte-Zyklus unter seiner Leitung. Die Figaro-Einspielung erhielt 2014 den «Echo Klassik». Im Sommer 2015 gab er mit Strawinskys Perséphone und Tschaikowskis Iolantha seinen Einstand beim Festival d’Aix-en-Provence. Am Opernhaus Zürich war er zuletzt mit dem Orchestra La Scintilla und einem Rameau-Programm konzertant zu erleben und leitete erst kürzlich die Neuproduktion von Macbeth.

Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger studierte Schlagzeug und Dirigieren am Konservatorium Feldkirch und der Musikhochschule Zürich sowie Philosophie und Musikwissenschaften an den Universitäten Freiburg i.B. und Zürich. Seit 1995 ist er Solo-Schlagzeuger der Philharmonia Zürich. Als Dirigent, insbesondere der neueren Musik, führten ihn Konzertreisen bis nach Süd­amerika und Japan. Am Opernhaus diri­gier­te er zuletzt Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Fassung von Arnold Schönberg. Zudem widmet er sich dort dem Wiederaufbau des Ensembles Opera Nova – zuletzt mit einem Abend zu Kompositionen von Iannis Xenakis (Ich will den Weg des grössten Unheils gehen).

Orchester:
Philharmonia Zürich

Philharmonia Zürich

1985 entstand in Folge der Trennung des traditionsreichen Tonhalle- und Theaterorchesters das Orchester der Oper Zürich. 2012, mit Beginn der Intendanz von Andreas Homoki und dem Amtsantritt des neuen Generalmusikdirektors Fabio Luisi, wird das Orchester der Oper Zürich zur Philharmonia Zürich. Pro Saison ist das Orchester in rund 250 Opern- und Ballettvorstellungen des Opernhauses Zürich zu hören. Als Podium für das Konzertrepertoire werden zusätzlich die Philharmonischen Konzerte veranstaltet. Soiréen und Kammermusikmatinéen ergänzen das künstlerische Spektrum des Orchesters. Bevor Fabio Luisi mit der Saison 2012/13 als Generalmusikdirektor die künstlerische Leitung des Orchesters übernommen hat, haben u. a. Franz Welser-Möst (1995-2008, ab 2005 als Generalmusikdirektor) und zuletzt Daniele Gatti als Chefdirigent (2009-2012) das Orchester geleitet. 2000/01 fanden die Beständigkeit der Leistungen des Orchesters der Oper Zürich und die Breite seines Könnens mit der Wahl zum «Orchester des Jahres» in der Umfrage der Zeitschrift «Opernwelt» weit verbreitete internationale Anerkennung.

Mehr Informationen zur Philharmonia Zürich finden Sie hier

Jussen & Rustioni8 Feb. 2026

Kurzgefasst

Wenn Teodor Currentzis am Pult steht, sind musikalische Extreme garantiert. Entfesselt, herb oder explosiv sind Worte, mit denen der Klang des Orchesters unter seiner Leitung oft beschrieben wird. In Zürich war der faszinierende Dirigent bereits mit Schostakowitschs Lady Macbeth von Mzensk und Verdis Macbeth zu erleben. Nun kehrt er für das 4. Philharmonische Konzert dieser Spielzeit zurück. Das verspielte, schmissige Klavierkonzert in G-Dur von Maurice Ravel verspricht in der gemeinsamen Interpretation mit der gefeierten Pianistin Hélène Grimaud ein Höhepunkt dieser Konzertsaison zu werden. Zudem steht die dritte Feuervogel-Suite auf dem Programm, die Igor Strawinsky 1945 aus seiner beliebten Ballettmusik für die Ballets Russes zusammenstellte.
Mit glut von Dieter Ammann wird überdies eine Schweizer Komposition aufgeführt, die von Hans-Peter Achberger geleitet wird. Als Dirigent, insbesondere der neueren Musik, führten Achberger Konzertreisen nach Südamerika und Japan. Am Opernhaus dirigierte er zuletzt Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Fassung von Arnold Schönberg und ein Programm mit Werken von Yannis Xenakis.  

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Gut zu wissen

Probenausschnitt aus «Der Feuervogel» von Strawinsky mit Teodor Currentzis