Kurzgefasst
«Rillen der Erinnerungen» verweist auf Spuren, die sich unauslöschlich in Körper, Biografien und kollektive Gedächtnisse einschreiben. Im Zentrum der Musiktheater-Performance stehen Fragen nach Heimat, Migration und Vertreibung, nach der Fragilität von Erinnerung und ihrer gleichzeitigen Beharrlichkeit. Wie lebendig, wie flüchtig und vergänglich ist Erinnerung? Was geschieht, wenn die Erinnerung an einen Ort fragmentiert, umstritten oder ausgelöscht ist? Wie prägen Erfahrungen von Krieg, Krise und Verlust das Selbstbild und den Blick in die Zukunft? Für die Stückentwicklung mit dem Schlagzeug-Kollektiv Eklekto werden Arbeiten der libanesischen Komponistin Dzovinar Mikirditsian und der, für ihre grenzüberschreitenden Arbeiten mit dem Schweizer Musikpreis ausgezeichneten Züricher Komponistin Katharina Rosenberger zu einer installativen Situation verwebt. Das Publikum taucht ein in eine pulsierende Klangwelt in der sich Schlagwerk, Stimme und Live-Elektronik vielschichtig begegnen.