Ballet mécanique
Timekeepers
Choreografie von Meryl Tankard
Les Noces
Timekeepers
Choreografie von Bronislawa Nijinska
Rhapsody in Blue
Timekeepers
Choreografie von Andrea Miller
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 14 Jan 2024 statt.
Partner Ballett Zürich
Termine & Tickets
Januar 2024
20
Jan19.00
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller, Premiere
Preise D
Premieren-Abo A
21
Jan20.00
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Premieren-Abo B
26
Jan19.30
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Freitag-Abo B
Februar 2024
02
Feb20.00
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Donnerstag-Abo A
04
Feb14.00
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Sonntag-Abo B
09
Feb19.00
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Ballett-Abo Gross
17
Feb19.30
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Samstag-Abo
18
Feb20.00
Timekeepers
Choreografien von Meryl Tankard, Bronislawa Nijinska und Andrea Miller
Preise C
Sonntag-Abo D
Gut zu wissen
Am 17. Juni 2023 beginnt der offizielle Kartenverkauf für die Spielzeit 23/24. Freund:innen, Abonent:innen und Aktionär:innen können ihr Vorkaufsrecht bereits eine Woche früher nutzen. Weitere Infos hier
Timekeepers
Kurzgefasst
Timekeepers
Als Zeit einer euphorischen kulturellen und technologischen Aufbruchsstimmeung sind die «goldenen» 1920er-Jahre in die Geschichte eingegangen. Von ihr künden drei, vor einhundert Jahren uraufgeführte Werke, die das Klavier prominent in den Mittelpunkt stellen und im Ballettabend Timekeepers Choreografinnen aus drei Generationen zusammenführen. Die Uraufführung von Igor Strawinskys Les Noces, die 1923 mit den Ballets Russes in Paris stattfand, hat Musik- und Ballettgeschichte geschrieben. Einem gemischten Chor hatte Strawinsky für diese Tanzkantate, die den Ablauf einer traditionellen Hochzeitszeremonie nachvollzieht, eine Besetzung aus vier Klavieren und Schlagzeugensemble an die Seite gestellt. Die Choreografin Bronislawa Nijinska, die Schwester Vaslav Nijinskis, unterstrich in der Uraufführung die neoklassizistische Kantigkeit von Strawinskys Musik durch konstruktivistische Tänzergruppierungen, pyramidenartige Aufbauten sowie harte, eckige, stampfende Bewegungen. Mit Nijinskas legendärer Les Noces-Choreografie tanzt das Ballett Zürich ein Schlüsselwerk des 20. Jahrhunderts.
Im Publikum von Les Noces sass in Paris auch ein junger Amerikaner, der sich mit seinem extravaganten Lebensstil und seiner rhythmisch treibenden, mechanistisch gesteuerten Musik bald einen Ruf als «Bad Boy of Music» sicherte: Es war George Antheil. Sein berühmtestes Werk ist das mehrfach überarbeitete Ballet mécanique, das in seiner ersten Fassung als Musik für einen surrealistisch-dadaistischen Film von Fernand Léger bestimmt war. Meryl Tankard ist erstmals beim Ballett Zürich zu Gast. Die bekannteste Choreografin Australiens wird das Stück in einer Fassung für Klavier und acht Lautsprecher auf die Bühne bringen. Am Beginn ihrer Karriere tanzte Meryl Tankard im Australian Ballet und im Tanztheater Wuppertal bei Pina Bausch, seither bewegt sie sich international erfolgreich zwischen Klassik und Moderne. Mit der 1924 uraufgeführten Rhapsody in Blue wollte George Gershwin den Amerikanern musikalisch eine eigene Identität verleihen und mithilfe der Musik auch ethnische und kulturelle Barrieren überwinden. Hundert Jahre später setzt sich die New Yorkerin Andrea Miller mit Gershwins «musikalischem Kaleidoskop Amerikas» auseinander. Als Tänzerin war sie Mitglied der israelischen Batsheva Dance Company, 2006 gründete sie in New York ihr eigenes Ensemble Gallim Dance. In ihren eigenwillig pulsierenden Arbeiten ergründet sie Anatomie und Instinkt des menschlichen Körpers in Beziehung zu den uns umgebenden Räumen und Ereignissen.
Biografien

Sebastian Schwab, Musikalische Leitung
Sebastian Schwab
Sebastian Schwab studierte Dirigieren, Komposition, Musiktheorie und Violine und ist aktuell Stipendiat des Deutschen Dirigentenforums. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er 1. Kapellmeister an der Oper Bern, zuvor war er Assistent des Generalmusikdirektors an der Staatsoper Stuttgart. In Bern übernahm er die musikalische Leitung von Pelléas et Mélisande, I Capuleti e i Montecchi, Guillaume Tell, L’Enfant et les sortilèges und Iolanta. Zudem dirigierte er für das Bern Ballett The Loss of Nature, Tanzstücke von Iratxe Ansa und Igor Bacevich / Caroline Finn mit Musik von Henryk Górecki, Nikolai Rimsky-Korsakow und Béla Bartòk sowie für das Ballett des Staatstheaters am Gärtnerplatz in München La Strada von Marco Goecke mit Musik von Nino Rota. Neben dem Berner Symphonieorchester leitete er bisher das Staatsorchester Stuttgart, die Staatsphilharmonie Nürnberg, das Münchener Kammerorchester, das Musikkollegium Winterthur, die Stuttgarter Philharmoniker, die Münchner Symphoniker und die Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz. Kompositionen und Arrangements schuf er zudem für die Badische Staatskapelle Karlsruhe, das Berner Symphonieorchester, das Mozarteum Orchester Salzburg, das Staatsorchester Stuttgart und das Theater Bielefeld. Die kompositorische Zusammenarbeit mit dem griechischen Komponisten Mikis Theodorakis am Liedzyklus Echowand wurde bei Schott/Wergo veröffentlicht und mit dem Leonhard und Ida Wolf-Gedächtnispreis geehrt.

Bregje van Balen, Kostüme
Bregje van Balen
Bregje van Balen wurde im niederländischen Haarlem geboren und an der Nationalen Ballettakademie in Amsterdam zur Tänzerin ausgebildet. Achtzehn Jahre war sie Mitglied des Nederlands Dans Theaters. Schon während ihrer aktiven Zeit als Tänzerin war sie wiederholt als Kostümbildnerin tätig und absolvierte nach ihrem Abschied von der Bühne die Amsterdamer Baruch Fashion Academy. Sie entwarf Kostümbilder für Tanz und Theater, so u.a. für das Nederlands Dans Theater, das Norwegische Nationalballett, das Gothenburg Ballet, das Hamburg Ballett, Introdans, Aterballetto, das Győr Ballett, das Royal Swedish Ballet, das Royal Danish Ballet , das Bolschoitheater, das Stanislavski-Theater Moskau, die Opéra de Lyon, Les Grands Ballets Canadiennes, das Alvin Ailey Dance Theatre, das Staatstheater Mainz, das Theater am Gärtnerplatz und das Nationaltheater Mannheim. Dabei arbeitete sie mit Choreografen wie Patrick Delcroix, Jorma Elo, Medhi Walerski, Cathy Marston, Alexander Ekman, Johan Inger und Jo Strømgren zusammen.

Martin Gebhardt, Lichtgestaltung
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u.a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). In jüngster Zeit war er ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale und Rossinis Il viaggio a Reims in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zusammen und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. In der Spielzeit 2021/22 gestaltete er das Licht u.a. für Monteverdi und Le nozze di Figaro am Opernhaus Zürich.