Tosca

Giacomo Puccini

Melodramma in drei Akten
Libretto von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica
nach Victorien Sardou

Von 3. Oktober 2021 bis 17. Oktober 2021

  • Dauer:
    2 Std. 30 Min. Inkl. Pause nach dem 1. Akt
  • Sprache:
    In italienischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung.
  • Weitere Informationen:
    Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Musikalische Leitung:
Paolo Carignani

Paolo Carignani

Paolo Carignani wurde in Mailand geboren. Er studierte am dortigen Giuseppe Verdi-Konservatorium Komposition, Orgel und Klavier, später Dirigieren bei Alceo Galliera. Seine Engagements haben ihn an zahlreiche italienische Opernhäuser geführt sowie u. a. an die Staatsopern in Wien, Berlin und München, die Deutsche Oper Berlin, die Nederlandse Opera in Amsterdam, das Royal Opera House in London, die Opéra Bastille in Paris, das Teatre del Liceu in Barcelona, die Metropolitan Opera in New York und das Amsterdamer Concertgebouw, ausserdem nach Oslo, Brüssel, Antwerpen, Glyndebourne, Salzburg und Spoleto, zum Schleswig-Holstein und zum Rheingau Musik Festival sowie zum Rossini Opera Festival in Pesaro. Im Konzertbereich dirigierte er u.a. die Münchner Philharmoniker, die Symphonieorchester des NDR, WDR und ORF, die Göteborger Symphoniker, das Detroit Symphony Orchestra und das Yomiuri Nippon Symphony Orchestra. Von 1999 bis 2008 war Paolo Carignani Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt und künstlerischer Leiter des Frankfurter Opern- und Museumsorchesters. 2018/19 gab er sein Debüt an der Scala in Mailand mit Ali Baba e i 40 ladroni sowie am Bolschoi in Moskau mit Un ballo in maschera. In der Spielzeit 2020/21 dirigierte er am Maggio Musicale in Florenz Nabucco, am Royal Danish Opera House Simon Boccanegra sowie Don Carlo am Bolschoi in Moskau. 2021/22 übernahm er ausserdem die musikalische Leitung von u.a. Tosca und Cavalleria rusticana / Pagliacci am Opernhaus Zürich, von La bohème und Un ballo in maschera an der Royal Danish Opera und von Nabucco an der Wiener Staatsoper.

Inszenierung:
Robert Carsen

Robert Carsen

Robert Carsen, geboren in Kanada, absolvierte eine Ausbildung als Schauspieler an der York University in Toronto und an der Bristol Old Vic Theatre School. Erste Erfolge als Regisseur hatte er Mitte der achtziger Jahre an den Opernhäusern in Genf und Paris, wo Intendant Hugues Gall ihn förderte. International Furore machten Anfang der neunziger Jahre seine Puccini- und Janáček-Zyklen in Antwerpen. Es folgten Arbeiten an allen grossen Bühnen der Welt. Seine Opernproduktionen umfassen Dialogues des Carmélites (Amsterdam, La Scala, Royal Opera, u.a.), Manon Lescaut (Wiener Staatsoper), A Midsummer Night’s Dream (Aix), Rusalka, Tannhäuser u.a. (Paris), Don Giovanni (Mailand), Falstaff, Der Rosenkavalier (Royal Opera, MET u.a.), The Turn of the Screw, Agrippina, Wozzeck u.a. (Theater an der Wien), Rinaldo, L’incoronazione di Poppea (Glyndebourne), La traviata (Venedig), Der Ring des Nibelungen (Köln, Barcelona, u.a.), Siegfried und Idomeneo (Madrid), Il trionfo del tempo e del disinganno (Salzburger Festspiele), Die tote Stadt (Komische Oper Berlin) sowie Oceane von Detlef Glanert (Deutsche Oper Berlin). Zudem inszeniert er Theater und Musicals: My Fair Lady, Singin’ in the Rain (Théâtre du Châtelet, Mariinsky Theatre, Chicago u.a.) und wirkte als Kurator und Szenograph für Ausstellungen u.a. im Grand Palais und im Musée d’Orsay, an der Royal Academy of Arts sowie am Art Institute of Chicago. Er ist Officier des Arts et des Lettres und Officer of the Order of Canada. Zudem erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt den International Opera Award 2021 als «Bester Regisseur». In Zürich inszenierte er Lucia di Lammermoor, Tosca, Semele, Pique Dame, Hänsel und Gretel und Arabella.

Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026
Ausstattung:
Anthony Ward
Ausstattungsmitarbeit:
Alexander Lowde
Lichtgestaltung:
Davy Cunningham
Choreinstudierung:
Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.

Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 / 10 Okt. 2025 Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr. / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 Mai 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan. / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb. 2026 Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dez. 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan. 2026 Messa da Requiem20 / 22 / 28 Feb. / 1 / 5 / 7 März / 6 Apr. 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026

Besetzung


Floria Tosca Sonya Yoncheva


Mario Cavaradossi Joseph Calleja


Baron Scarpia Thomas Johannes Mayer


Cesare Angelotti Stanislav Vorobyov


Mesner Valeriy Murga


Spoletta Martin Zysset


Un carceriere Benjamin Molonfalean

Sonya Yoncheva

Sonya Yoncheva stammt aus Bulgarien und studierte Klavier und Gesang in ihrer Heimatstadt Plovdiv sowie am Genfer Konservatorium. Zu ihren zahlreichen internationalen Auszeichnungen gehört der erste Preis von Placido Domingos Operalia-Wettbewerb, den sie 2010 gewann. Ihr breit gefächertes Repertoire umfasst Partien des Barock ebenso wie Opern von Mozart, Verdi und Puccini. In kurzer Zeit eroberte sich Sonya Yoncheva einen festen Platz auf den wichtigsten Bühnen der Welt wie der Metropolitan Opera New York, dem Royal Opera House London, der Bayerischen Staatsoper München, den Staatsopern in Berlin und Wien sowie der Opéra de Paris. Sie sang Gilda (Rigoletto), Tosca, Luisa Miller und Mimì (La bohème) an der Metropolitan Opera, Violetta (La traviata) an der Staatsoper Berlin, dem Palau de les Arts in Valencia, in Monte Carlo und an der Bayerischen Staatsoper München, Mimí an der Mailänder Scala, Marguerite (Faust) an der Staatsoper Wien, dem Festspielhaus Baden-Baden und am Royal Opera House Covent Garden sowie Norma und Antonia (Les Contes d’Hoffmann) ebenfalls am ROH London. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren u.a Poppea in L'incoronazione di Poppea bei den Salzburger Festspielen, die Titelpartie von Médée und Tosca an der Staatsoper Berlin, Desdemona (Otello) und Iolanta an der Met in New York und Imogene (Il pirata) am Teatro Real de Madrid. 2020 sang sie beim Konzert A riverder le stelle an der Mailänder Scala zusammen mit zahlreichen namhaften Künstlerinnen. In der Spielzeit 2020/21 gab sie Galakonzerte und Rezitale in New York, Valencia, Madrid, Paris, Baden-Baden, München und Salzburg und sang im Sommer 2021 in der Arena von Verona Violetta.

Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025

Joseph Calleja

Joseph Calleja wurde auf Malta geboren, wo er auch seine Gesangsausbildung absolvierte. Sein Debüt gab er 1997 am dortigen Astra Theatre als Macduff (Macbeth) und sang im selben Jahr Leicester (Maria Stuarda) an der Nationalen Reisopera in Holland. Ebenfalls 1997 war er Preisträger des Belvedere-Gesangswettbewerbs, ein Jahr später gewann er den Caruso-Wettbewerb und danach Placido Domingos Operalia. Mittlerweile gilt er als einer der wichtigsten Tenöre seiner Generation. Gastengagements führten ihn u.a. ans Royal Opera House Covent Garden in London, an die Staatsopern in Wien, München, Hamburg und Dresden, an die Lyric Opera Chicago, zu den Salzburger Festspielen und an die Festivals in Spoleto und Pesaro. An der Met, wo er regelmässig gastiert, war er zuletzt in der Titelpartie von Faust, als Mario Cavaradossi (Tosca) und Rodolfo (La bohème) sowie in einem Konzert zusammen mit Diana Damrau zu erleben. Jüngst sang er ausserdem an der Staatsoper Hamburg Rodolfo (Luisa Miller), an der Deutschen Oper Berlin Sir Edgardo di Ravenswood (Lucia di Lammermoor), an der Bayerischen Staatsoper Don José (Carmen), an der Wiener Staatsoper den Herzog von Mantua (Rigoletto) und Cavaradossi, eine Partie mit der er zudem beim Festival d’Aix en Provence und in Gran Teatre del Liceu Barcelona gastierte. Liederabende und Konzerte führten ihn 2020/21 an die Opera Australia in Sydney, ans Opera Naples Festival in Florida und an die Deutsche Oper Berlin.

Thomas Johannes Mayer

Thomas Johannes Mayer absolvierte seine Gesangsausbildung an der Kölner Musikhochschule bei Liselotte Hammes und Kurt Moll. Nach einem vielbeachteten Don Giovanni am Theater Basel sang er 2004 seinen ersten Wotan (Der Ring des Nibelungen) in Karlsruhe – eine Partie, die er seither an den grossen internationalen Opernhäusern verkörperte: De Nederlands Opera Amsterdam, Deutsche Oper Berlin, Berliner Staatsoper unter den Linden, Bayerische Staatsoper München, Opéra National de Paris, Wiener Staatsoper, Bayreuther Festspiele und in Tokio. Zu seinem Repertoire gehören nicht nur die grossen Wagner- und Strausspartien wie Barak (Die Frau ohne Schatten), Jochanaan, Mandryka (Arabella), Amfortas (Parsifal), Telramund (Lohengrin), und die Titelrolle in Der fliegende Holländer, sondern auch Partien des italienischen Fachs sowie Moses in Schönbergs Moses und Aron, Thoas in Glucks Iphigénie en Tauride, Mizguir in Rimski-Korsakows Schneeflöckchen und die Titelpartie in Alban Bergs Wozzeck. In der Spielzeit 2020/21 sang er Kurwenal (Tristan und Isolde) bei den Weinviertler Festspielen in Tschechien, Don Pizarro (Fidelio) an der Oper Kopenhagen, Telramund und den Holländer an der Deutschen Oper Berlin sowie Jochanaan (Salome) am Bolschoi Theater in Moskau.

Stanislav Vorobyov

Stanislav Vorobyov stammt aus Russland und studierte am Moskauer Konservatorium. Er war Mitglied des Internationalen Opernstudios und ist seit der Spielzeit 2018/19 Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Er war hier u. a. als Colline (La bohème), Alidoro (La Cenerentola), Oberpriester (Nabucco), Notar (Der Rosenkavalier), Reinmar von Zweter (Tannhäuser), Faust (Der feurige Engel), Zaretsky (Eugen Onegin), Cesare Angelotti (Tosca), Fünfter Jude und 1. Nazarener (Salome), Lord Rochefort (Anna Bolena), Dottor Grenvil (La traviata), Prospero Salsapariglia (Viva la mamma), Crébillon (La rondine) und Zuniga (Carmen) sowie zuletzt als Roberto (I vespri siciliani) und Roucher (Andrea Chénier) zu hören. Ausserdem sang er Don Basilio (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen, Nourabad (Les Pêcheurs de perles) an der Oper Vlaandern und in Luxemburg sowie Ombra di Nino (Semiramide) im Concertgebouw Amsterdam. Bei den Bregenzer Festspielen 2022 war er als Onkel Bonzo in Madama Butterfly und als Il capitano/L’ispettore in Umberto Giordanos Siberia zu erleben und kehrte 2023 erneut als Onkel Bonzo nach Bregenz zurück. 2024 war er zudem als Colline (La bohème) am Tokyo Metropolitan Theater und am ROHM Theatre Kyoto zu Gast.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept. / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Okt. 2025 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb. / 1 / 6 / 10 März 2026 La Damnation de Faust10 / 14 / 17 Mai 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan. 2026 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov. / 17 / 21 Dez. 2025

Valeriy Murga

Valeriy Murga studierte an der Ukrainischen Nationalen Musikakademie Kiew. Sowohl beim 41. Concours International de Chant in Toulouse 1996 als auch beim 7. Julian-Gayarre-Wettbewerb in Pamplona 1998 gehörte er zu den Finalisten. 1997 gewann er den zweiten Preis beim Maria Callas Grand Prix in Athen und konnte 1999 am Cardiff Singer of the World-Wettbewerb (BBC) teilnehmen. 1997 bis 1999 war er Solist der Ukrainischen Nationaloper Kiew, wo er u.a. die Rollen Figaro, Don Giovanni, Germont, Escamillo, Onegin, den Fürsten Igor und Schaunard verkörperte. In seinem Repertoire befinden sich ausserdem Partien wie der Marchese di Posa (Don Carlo) und Schaklowity (Chowanschtschina). Am Opernhaus Zürich trat Valeriy Murga noch als Mitglied des IOS u.a. in Tosca (Sciarrone, Schliesser) und Rigoletto (Monterone) auf. Seit Beginn der Spielzeit 2000/01 ist er hier fest engagiert und war u.a. in Pique Dame (Jelezki), Carmen (Moralès), Salome (2. Soldat), Il barbiere di Siviglia (Fiorello/Ufficiale), La sonnambula (Alessio), Rigoletto (Marullo und Monterone), L’italiana in Algeri (Ali), Faust (Wagner) sowie in Familienopern wie u.a. Das Gespenst von Canterville (Dr. Bürkli), Robin Hood (Little John), Das verzauberte Schwein (Schwein) und Jim Knopf (Halbdrache/Oberbonze Pi Pa Po) zu hören. In Tiefland gastierte er am Liceu Barcelona und in L’italiana in Algeri an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Zuletzt war er in Zürich u.a. in Die Odyssee (Eurylochos), Dialogues des Carmélites (Le Geôlier), La bohème (Dottor Grenvil), Alice im Wunderland (Schlafmaus/Zwiddeldum), La rondine (Butler) und Die lustige Witwe (Bogdanowitsch) zu erleben.

Manon24 / 27 Sept. / 3 / 7 / 10 Okt. 2025 Tosca28 Sept. / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Okt. 2025 Werther14 / 19 Juni / 1 / 4 / 10 Juli 2026 Hänsel und Gretel20 / 23 Nov. / 2 / 16 / 18 Dez. 2025 / 2 / 24 / 25 / 31 Jan. 2026

Martin Zysset

Martin Zysset ist in Solothurn geboren und aufgewachsen. Er liess sich im Fach Klarinette ausbilden und absolvierte gleichzeitig ein Gesangsstudium, das er mit Meisterklassen bei Ernst Haefliger und Edith Mathis abrundete. 1990/91 war er Mitglied des IOS und im gleichen Jahr Stipendiat des Migros-Genossenschaftsbundes sowie Preisträger des Pro Arte Lyrica-Wettbewerbs in Lausanne. Seit 1992 ist er ständiger Gast der Sommerspiele in Selzach. Am Opernhaus Zürich ist er seit 1991/92 engagiert. Hier konnte er sich ein breites Repertoire von buffonesken wie dramatischen Rollen erarbeiten, u. a. Pedrillo, Monostatos, Spoletta, Incredibile (Andrea Chénier), Jaquino, Kudrjasch (Katja Kabanowa), Cassio, Peppe, Alfred (Die Fledermaus), Spalanzani, Tamino, Tybalt, Dancaïro, Arturo, Knusperhexe, Brighella sowie die männliche Hauptrolle in Udo Zimmermanns Weisse Rose. Mit grossem Erfolg verkörperte er die Titelrolle Simplicius in der wiederentdeckten Operette von Johann Strauss, die auch auf CD und DVD veröffentlicht wurde. Gastspiele führten ihn durch ganz Europa, nach Shanghai sowie mit der Zauberflöte, Le nozze di Figaro, Fidelio und Tannhäuser (Walter) nach San Diego. Für den Bayerischen Rundfunk hat er die Lehár-Operette Paganini aufgenommen. Am Opernhaus Zürich sang er zuletzt u. a. Don Basilio (Le nozze di Figaro), Tschekalinski (Pique Dame), Triquet (Jewgeni Onegin), den Obereunuchen (Land des Lächelns), Goro (Madama Butterfly), Spoletta (Tosca), Dormont (La scala di seta), den weissen Minister (Le Grand Macabre), den Teufel/Erzähler (Die Geschichte vom Soldaten), den Dritten Juden (Salome), Schmidt (Werther) und Feri (Die Csárdásfürstin).

La scala di seta25 / 28 Sept. / 19 / 24 Okt. 2025 Madama Butterfly30 Dez. 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan. 2026 Un ballo in maschera22 / 28 / 31 Mai / 7 / 13 Juni 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan. / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb. 2026 Werther14 / 19 Juni / 1 / 4 / 10 Juli 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr. 2026

Benjamin Molonfalean

Benjamin Avram Molonfalean, Bassbariton, wurde in Rumänien geboren. Sein Musikstudium schloss er an der Königlich Dänischen Musikakademie in Kopenhagen ab. Während seines Studiums sang er u.a. den Förster in Janáčeks Das schlaue Füchslein und die Titelpartie in Le nozze di Figaro. 2015 nahm Benjamin Molonfalean an Meisterkursen von Constance Fee und Gabor Bretz am Crescendo Summer Institute in Tokaj (Ungarn) teil. 2017 debütierte er an der Århus Sommeropera in der Oper Darwin von Niels Marthinsen. 2018 sang er in Rossinis Petite Messe solennelle in der Domkirche in Maribo (Dänemark) sowie 2019 die Titelrolle in Don Pasquale an der Opera Prima in Wien. Seit der Spielzeit 2021/22 ist er Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier bisher in Tosca, Le Comte Ory und in Dialogues des Carmélites zu erleben.

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Szenenbilder «Tosca»


Gut zu wissen

Tosca

Auf dem Pult

Das grosse Klarinettensolo im dritten Akt ist eine Oase in Puccinis «Tosca», die ansonsten von einem nervösen Grundton dominiert wird: Die Ereignisse überstürzen sich, es fallen schnelle Entscheidungen. Wenn hingegen der zum Tode verurteilte Cavaradossi auf der Engelsburg zu seinem Abschiedsbrief ansetzt, bleibt mit den ersten drei Tönen der Klarinette, die die Arie «E lucevan le stelle» anstimmt, die Zeit stehen. Noch eine Stunde hat Cavaradossi zu leben. All seine Sinne sind äusserst empfänglich, wie es typisch für Menschen in Extremsituationen ist. Er sieht («Und es leuchteten die Sterne»), riecht («die Erde duftete») und hört intensiv («das Tor zum Garten knarrte, Schritte huschten über den Kies»). Cavaradossi erinnert sich in diesem Moment nur an die schönen Dinge, die er mit Tosca erlebt hat, an die süssen Küsse, das sehnsuchtsvolle Liebkosen. Er bereut nichts in seinem Leben. Dies alles muss ich mit der Klarinette transportieren. Wichtig ist es, die Melodie ganz fein und leise anzufangen. Man braucht einen butterzarten Ton und ein schönes Legato, denn die Melodie darf nicht auseinanderfallen. Puccini schreibt mehrmals «rubando», es ist also teilweise sehr erwünscht, nicht streng mathematisch zu interpretieren, sondern mit grosser Flexibilität und vielleicht mit einem Hauch «Italianità». Denn jede Vorstellung ist anders, jeder Sänger des Cavaradossi ist anders, und Dirigentinnen und Dirigenten geben einem unterschiedliche Freiheiten. Die Stelle ist für eine A-Klarinette geschrieben, die ein etwas dunkleres Timbre als die B-Klarinette hat und natürlich sehr passend für eine nächtliche Szene ist – Puccini hatte ein unfassbar gutes Gespür für Instrumente und die Instrumentation. Für mich ist diese Arie jedes Mal wie ein Zückerchen. Ich freue mich den ganzen Tag darauf.

Rita Karin Meier

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Gebrochene Schwingen

Die geniale Stelle

Nur wenige Minuten noch, dann wird Mario Cavaradossi in die Gewehrläufe des Hinrichtungskommandos sehen. Er wird sterben, weil er einem politisch Verfolgten zur Flucht verholfen hat. Aber das Bewusstsein, das Richtige getan zu haben, tröstet ihn nicht. Ihm bleiben nur Todesgrauen und unstillbarer Abschiedsschmerz. Für den Weg seines Helden zum Ort des Sterbens hat Puccini eine jener für ihn typischen Melodien erfunden, die schon beim ersten Hören so vertraut klingen, als habe man sie schon immer gekannt. Die tieftraurige, mehrfach ansteigende und immer wieder kraftlos zurücksinkende Linie in der tiefen Lage der Streicher zeichnet vielleicht die Bewegungen des Einsamen, der zum Himmel aufschaut und angesichts der endlosen Leere den Blick sinken lässt. Vielleicht kommt man dem Gestus dieser Melodie noch näher, wenn man an die vergeblichen Flugversuche eines Vogels mit gebrochenen Schwingen denkt. Strukturell handelt es sich bei dieser Passage um das Vorspiel zu der Arie, die jeder Hörer, der mit den Konventionen der Oper einigermassen vertraut ist, an dieser Stelle erwartet. Aber der Komponist enttäuscht diese Erwartung gleich zweimal. Denn zwischen das Vorspiel und den eigentlichen Beginn der Arie schiebt sich ein rezitativisch trockener Dialog, gefolgt von der Verarbeitung eines Motivs, aus dem ersten Akt der Oper: Cavaradossi will einen Abschiedsbrief schreiben, vermag es aber nicht, weil ihn die Erinnerung an seine erste Liebesnacht mit Tosca überkommt.

Nun ist alles für den Gesangseinsatz, den eigentlichen Arienbeginn, vorbereitet. Und Puccini scheint hier nun wirklich der Opernkonvention zu folgen, tut dies aber erneut auf unerwartete Weise: Nicht der Sänger intoniert die melodische Linie des Vorspiels, sondern, nun in hoher Lage und «dolcissimo», die Klarinette. Die Singstimme tritt erst vier lange Takte später hinzu, und nimmt die melodische Linie nicht auf. Vielmehr stammelt sie den Text emotionslos auf einem Ton, als würde jede Bewegung von der Last der Todesgewissheit erstickt. Zwischen der Orchestermusik und der Gesangsstimme entsteht ein wahrhaft herzzerreissender Kontrast, eine Wirkung die wohl keine noch so weit ausschwingende Bewegung der Singstimme erreichen könnte. Die Klarinette übernimmt «äusserst zärtlich» den Gesang, zu dem die menschliche Stimme nicht fähig ist. Sie lässt hörbar werden, was in Cavaradossi lebt und nicht nach aussen dringen kann.

Puccini ist ein durchaus umstrittener Komponist. Wann immer von ihm die Rede ist, ist der Vorwurf schnell zur Hand, ihm sei auch das banalste Mittel recht gewesen, um die Tränendrüsen des Publikums recht ausgiebig zu massieren. Der rationale Kern dieser Unterstellung ist: Puccini kennt wie kaum ein anderer Komponist einen Tonfall für die Darstellung seelischer Zustände an der Grenze unserer Erfahrung und vermag, Situationen extremer Emotionalität so zu komponieren, dass der Zuhörer sie unmittelbar miterlebt und sich ihrer Kraft nicht entziehen kann. Indem er es geradezu demonstrativ vermeidet, die Emotionen des Todgeweihten auszumalen, eröffnet er einen Raum, in dem die Hörer das Unbegreifliche imaginieren können. Das wiederum bahnt den Weg zum Miterleben des existenziellen Aufschreis der gequälten Seele, der sich im Schlussteil der Arie dann doch Bahn bricht. Die Kraft des Mitleids, die Puccini hier entfesselt, macht es möglich, einen Blick in die schmerzlichsten Bereiche der menschlichen Existenz zu werfen.

Text von Werner Hintze.
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 85, Oktober 2021.
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Scarpia aus Giacomo Puccinis Oper «Tosca»

Auf der Couch

Das Motiv der erzwungenen Liebe kommt in vielen Opern vor, etwa in Mozarts Entführung aus dem Serail, wo Bassa Selim grossmütig darauf verzichtet, die Liebe zu Konstanze zu erzwingen. Oder in der Zauberflöte bei Sarastro, der Pamina gefangen hält und in einer schönen Arie verrät, wie es um ihn steht: «Zur Liebe will ich dich nicht zwingen, doch geb’ ich dir die Freiheit nicht.» Wenn wir uns daran erinnern, dass es im Unbewussten kein Nein gibt, sagt Sarastro: Wenn ich nur könnte – ich würde dich zwingen. Aber ich bin weise genug, zu erkennen, dass ich das, was ich eigentlich begehre, auf diesem Weg nicht finden werde.

Und dann Tosca. Die Szene des Konflikts ist modern: Ein diktatorisches Regime erpresst durch Folter Verrat. So soll in kaltem Kalkül, das auf die Macht der Angst setzt, jeder Widerstand gebrochen werden. Dann begegnen wir dem Riss im System. Baron Scarpia ist mit der Macht nicht zufrieden, die ihm seine Spitzel und seine Grausamkeit verschaffen – er will auch noch Liebe haben. Hybris, einst ein Fall für die Rache der Götter.

Der mächtige Mann, der Furcht weckt und sich Liebe wünscht, ist eine tragische Figur, die nur durch den Verzicht Grösse gewinnen kann. Wenn er die Macht behalten will, muss er bereit sein, auf die Liebe zu verzichten; das hat bereits Machiavelli unmissverständlich klar gemacht. Scarpia möchte mit den liebevollen Bindungen, die er mit heftigem Neid beobachtet, sein Machtspiel treiben – und doch etwas von ihnen abhaben. Er lässt Cavaradossi foltern, und während dieser schweigt, kann Tosca das Leid des Geliebten nicht ertragen und wird zur Verräterin. Das ist psychologisch gut beobachtet: Eigener Schmerz lässt sich leichter verarbeiten als das Leid eines geliebten Menschen.

Die menschliche Liebe ist aus zwei Elementen komponiert: der sexuellen Lust und der zärtlichen Bindung, die in der Nähe von Mutter und Kind wurzelt. Im Tierversuch hat sich gezeigt, dass Säugetiere (in den Experimenten meist Ratten) für ihre Kinder Schmerzen in Kauf nehmen, die sie weder für Nahrung noch für Sexualpartner riskieren. Menschen sind da nicht besser, aber auch nicht schlechter. Für unsere Bindungen opfern wir mehr als für alles andere. Toscas Angst, Cavaradossi zu verlieren, überkreuzt sich mit der Angst Scarpias, Tosca nicht zu gewinnen. Die stolze Frau, die ihn verachtet, wird für ihn zum Symbol einer Drohung, die er um jeden Preis aus der Welt schaffen möchte.

Wer rätselt, was mächtige Männer antreibt, Liebe zu erzwingen, kann von Scarpia lernen. Es ist nicht so sehr Lust, die er begehrt, es ist vor allem die Angst, der Grenze seiner Macht zu begegnen. Wenn die männliche Machtfantasie derart aufgebläht ist, wie Diktaturen das versprechen, genügt die geringste Ohnmachtserfahrung, um das Selbstgefühl bis in seine Grundfesten zu erschüttern.

Ja, Liebe ist riskant und kann enttäuscht werden. Aber wer auf sie vertraut, gewinnt ein Stück lebendiger Intensität, nach dem sich der Machtmensch vergeblich sehnt. Wo in Trennungskonflikten moderner Paare Liebesenttäuschung nicht betrauert werden kann, sondern in Misstrauen und Vernichtungswillen umschlägt, tragen die Kinder ihr Leben lang eine Last. Sie mögen wissen, dass ihre Eltern sich einmal geliebt haben müssen. Aber erlebt haben sie diese Liebe nie. Wir wissen nicht, ob Scarpia einmal ein solches Kind war, aber es ist gut dokumentiert, dass Menschen durch erlebte Bindungen bindungsfähig werden und Eltern, die vor allem mit Hass beschäftigt sind, wenig Raum für Empathie haben.

         Text: Wolfgang Schmidbauer, Psychoanalytiker und Buchautor
         Illustration: Anita Allemann

Synopsis

Erster Akt
Innenraum der Kirche Sant’Andrea della Valle
Der aus den Verliesen der Engelsburg entflohene politische Gefangene Cesare Angelotti sucht in der Privatkapelle seiner Schwester, der Marchesa Attavanti, Schutz vor seinen Verfolgern. Nacheinander erscheinen der Mesner und der Maler Cavaradossi, der an einem Madonnenbild arbeitet. Ohne sie zu kennen, hat er die Marchesa Atta­vanti während ihrer Kirchgänge beobachtet und heimlich als Modell für seine Magdalena benutzt. Schwärmerisch vergleicht der Maler die Schönheit seiner Geliebten, der gefeierten Primadonna Floria Tosca, mit der von ihm gemalten Magdalena.
Kaum hat sich der Mesner entfernt, verlässt Angelotti sein Versteck. Cava­radossi erkennt ihn und erklärt sich bereit, ihm bei der Flucht zu helfen. Doch als von draussen Toscas Rufe zu hören sind, muss sich Angelotti erneut ver­bergen. Die eifersüchtige Diva ist überzeugt, dass Cavaradossi mit einer ande­ren Frau zusammen war. Besorgt um Angelotti, gelingt es Cavaradossi, ihre Verdächtigungen zu zerstreuen. Für den Abend wird ein Stelldichein verab­redet. Im Gehen erkennt Tosca in der Madonna auf Cavaradossis Gemälde die Marchesa Attavanti. Der Maler versichert ihr, dass es sich nur um eine unbe­kannte Kirchgängerin handele. Halbwegs beruhigt verlässt Tosca die Kirche.
Angelotti kommt erneut aus seinem Versteck. Während Cavaradossi ihm den Weg zu seiner Villa erklärt, verkündet ein Kanonenschuss, dass die Flucht entdeckt worden ist. Zusammen verlassen beide die Kirche. Der Mesner stürzt mit den Kapellsängern herein: Der Erzfeind Napoleon ist besiegt worden! Für den Abend ist eine Siegesfeier anberaumt, bei der Tosca als Solistin in einer neuen Kantate auftreten soll.
Unerwartet erscheint Baron Scarpia, der Chef der Polizei. Gemeinsam mit sei­nem Gefolgsmann Spoletta hat er Angelotti bis in die Kirche verfolgt. Das Verhör des Mesners bestärkt Scarpia in der Vermutung, dass der als Sympathisant der Republikaner bekannte Cavaradossi dem entflohenen Gefangenen geholfen hat.
Tosca kehrt zurück, um ihrem Geliebten mitzuteilen, dass die abendliche Verabredung wegen der Siegesfeier nicht stattfinden könne. Scarpia, der Tosca begehrt, ergreift die Gelegenheit, Toscas Eifersucht zu wecken und so Ange­lottis Versteck in Erfahrung zu bringen. Er zeigt ihr den Fächer der Marchesa Attavanti, den er kurz zuvor entdeckt hat. Rasend vor Eifersucht stürzt Tosca davon, um ihren Liebhaber zur Rede zu stellen – Scarpias Spione folgen ihr. Der Polizeichef geniesst die Vorfreude auf den Triumph, Cavaradossi am Gal­gen und Tosca in seinen Armen zu sehen.

Zweiter Akt
Scarpias Gemächer im Palazzo Farnese
Scarpia hofft, sein Verlangen nach Tosca stillen zu können und sendet ihr, die im gleichen Gebäude bei der königlichen Siegesfeier auftritt, ein Billett, in dem er sie zu sich bittet.
Der Agent Spoletta bringt die Nachricht, dass man Angelotti nicht gefun­den habe, wohl aber sei Cavaradossi festgenommen worden. Von Scarpia be­fragt, leugnet der Maler, mit Angelot tis Flucht zu tun zu haben. Gleich darauf betritt Tosca den Raum. Bevor Cavaradossi zur Folter gebracht wird, beschwört er sie, das Versteck Angelottis nicht zu verraten.
In wilder Auseinandersetzung mit Scarpia weigert sich die Sängerin, ihr Wissen preiszugeben, doch als er anordnet, die Folterqualen zu verstärken, ver­rät sie das Versteck. Cavaradossi wird hereingeschleppt. Er stösst Tosca als Ver­räterin zurück.
Sciarrone, ebenfalls ein Agent Scarpias, meldet die Wende in der Schlacht von Marengo: Napoleon ist Sieger! Cavaradossis Freudenausbruch beendet Scarpia, indem er ihn zur Hinrich tung abführen lässt.
Auf die Frage der Sängerin, was Cavaradossis Befreiung koste, nennt Scarpia seinen Preis: Tosca selbst.
Ihr Hass schürt seine Begierde. Vom Himmel im Stich gelassen, willigt sie gebrochen ein: Sie will für ihren Geliebten das Opfer bringen, sich Scarpia hinzugeben.
Der Polizeichef erklärt, dass er Cavaradossi nicht ohne weiteres freilassen könne und man deshalb eine Scheinhinrichtung inszenieren müsse. Tosca ver­langt von Scarpia noch einen Geleitbrief für sich und den Geliebten. Nachdem Scarpia das Dokument ausgestellt hat und er seinen Preis einfordern will, er­sticht ihn Tosca.

Dritter Akt
Plattform der Engelsburg
Cavaradossi erwartet seine Hinrichtung. In Gedanken an Tosca und ihre ge­meinsame Liebe schreibt er ihr einen letzten Brief. Da erscheint sie selbst. Sie zeigt Cavaradossi den Geleitbrief, schildert ihm, was geschehen ist, und gibt ihm Instruktionen für die bevorstehende Scheinhinrichtung.
Das Hinrichtungskommando erscheint. Die Soldaten feuern, Cavaradossi fällt. Als das Kommando abgezogen ist, stürzt Tosca zu Cavaradossi. Voller Entsetzen muss sie feststellen, dass der Geliebte tot und sie einem Betrug zum Opfer gefallen ist. Vor den nahenden Häschern springt Tosca in den Tod.

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