Brahms

4th Philharmonic Concert

7. February 2021

Johannes Brahms
«Ein deutsches Requiem» op. 45

  • Duration :
    approx. 1 H. 15 Min. Without intermission.

Music Direction:
Gianandrea Noseda

Gianandrea Noseda

Gianandrea Noseda has been General Music Director of the Opernhaus Zurich since the 2021/22 season. He is also Music Director of the National Symphony Orchestra (Washington, D. C.)  and Principal Guest Conductor of the London Symphony Orchestra. In 2019 he became the founding Music Director of the Tsinandali Festival and Pan-Caucasian Youth Orchestra in the village of Tsinandali, Georgia. Noseda’s leadership as Music Director of the Teatro Regio Torino from 2007–2018 transformed the opera house resulting in internationally acclaimed productions, tours, and recordings. Noseda has conducted the most important international orchestras (Berlin Philharmonic, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra, Concergetbouw Orchestra, Vienna Philharmonic), opera houses (La Scala, Metropolitan Opera and Royal Opera House, Covent Garden) and festivals (BBC Proms, Edinburgh, Salzburg and Verbier). He has had significant roles at the BBC Philharmonic (Chief Conductor), Israel Philharmonic Orchestra (Principal Guest Conductor), Mariinsky Theatre (Principal Guest Conductor), Pittsburgh Symphony Orchestra (Victor de Sabata Chair), Rotterdam Philharmonic (Principal Guest Conductor) and Stresa Festival (Artistic Director). Gianandrea Noseda’s discography comprises more than 70 CDs; notable among them is the «Musica Italiana» Project, in which Noseda documents neglected Italian repertoire of the 20th century. Born in Milan, Noseda holds the honor of Commendatore al Merito della Repubblica Italiana. He was honored as Musical America’s Conductor of the Year in 2015 and named Conductor of the Year by the International Opera Awards in 2016.

Un ballo in Maschera22 / 28 / 31 May / 7 / 13 Jun 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov / 17 / 21 Dec 2025 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov 2025 Ehnes & Noseda23 Nov 2025 Romeo und Julia23 / 29 / 30 May / 4 / 6 / 7 / 10 / 12 / 14 / 23 / 26 Jun 2026 Concert Kinderopernorchester­concert25 May / 1 / 13 / 18 / 21 Jun 2026 Open-Air-Concert28 Jun 2026 Mühlemann & Noseda21 Mar 2026
Chorus Master:
Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.

Manon24 / 27 Sept / 3 / 7 / 10 Oct 2025 Tosca28 Sept / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Oct 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 May 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb 2026 Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dec 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan 2026 Messa da Requiem20 / 22 / 28 Feb / 1 / 5 / 7 Mar / 6 Apr 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr 2026
Orchestra:
Philharmonia Zürich

Philharmonia Zürich

1985 entstand in Folge der Trennung des traditionsreichen Tonhalle- und Theaterorchesters das Orchester der Oper Zürich. 2012, mit Beginn der Intendanz von Andreas Homoki und dem Amtsantritt des neuen Generalmusikdirektors Fabio Luisi, wird das Orchester der Oper Zürich zur Philharmonia Zürich. Pro Saison ist das Orchester in rund 250 Opern- und Ballettvorstellungen des Opernhauses Zürich zu hören. Als Podium für das Konzertrepertoire werden zusätzlich die Philharmonischen Konzerte veranstaltet. Soiréen und Kammermusikmatinéen ergänzen das künstlerische Spektrum des Orchesters. Bevor Fabio Luisi mit der Saison 2012/13 als Generalmusikdirektor die künstlerische Leitung des Orchesters übernommen hat, haben u. a. Franz Welser-Möst (1995-2008, ab 2005 als Generalmusikdirektor) und zuletzt Daniele Gatti als Chefdirigent (2009-2012) das Orchester geleitet. 2000/01 fanden die Beständigkeit der Leistungen des Orchesters der Oper Zürich und die Breite seines Könnens mit der Wahl zum «Orchester des Jahres» in der Umfrage der Zeitschrift «Opernwelt» weit verbreitete internationale Anerkennung.

Mehr Informationen zur Philharmonia Zürich finden Sie hier

Jussen & Rustioni8 Feb 2026
Choir:
Chor der Oper Zürich

Chor der Oper Zürich

Der Chor der Oper Zürich bildet mit seinen 60 festangestellten Mitgliedern und der Mitwirkung von bis zu 160 Vorstellungen pro Saison einen wesentlichen Eckpfeiler des künstlerischen Ensembles am Opernhaus Zürich. Er vereinigt unter dem Dach des traditionsreichsten schweizerischen Opernhauses Sängerinnen und Sänger auf höchstem professionellen Niveau, deren musikalische und stilistische Versiertheit sich mit darstellerischer Gestaltungskraft und spontaner Spielfreude verbinden. Regelmässig stellen seine Mitglieder auch als Solisten ihr künstlerisches Format unter Beweis. Der Chor spiegelt in seiner internationalen Zusammensetzung den Anspruch und die Strahlkraft der Oper Zürich wieder, die sich durch zahlreiche DVD-Aufnahmen erwiesen haben und 2104 mit dem Preis der «Opera Company of the Year» ausgezeichnet wurden. Wichtige musikalische Impulse erhielten die Chormitglieder durch die Arbeit mit Dirigenten wie Nello Santi, Nikolaus Harnoncourt, Franz Welser-Möst, Bernard Haitink, Riccardo Chailly, Valery Gergiev, Daniele Gatti, Zubin Mehta und Fabio Luisi. Ihre schauspielerischen Fähigkeiten entwickelten sie im Dialog mit Regisseuren wie David Pountney, Robert Wilson, Harry Kupfer, Peter Stein, Peter Konwitschny oder Andreas Homoki. Gastspiele führten den Chor nach Tokio (Der Rosenkavalier und La traviata), London (Die Meistersinger von Nürnberg, Tannhäuser, Der fliegende Holländer), Paris (La cenerentola, Fierrabras), Athen (Carmen, Idomeneo) oder nach Rom, wo er anässlich einer Papstmesse zur Feier des 500-jährigen Bestehens der Schweizer Garde Mozarts Krönungsmesse aufführte. Als «International Chamber Vocalists» wirkte der Chor der Oper Zürich in der 2014 mit einem Echo-Preis ausgezeichneten Neueinspielung von Vincenzo Bellinis Norma mit.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Oct 2025 Manon24 / 27 Sept / 3 / 7 / 10 Oct 2025 Tosca28 Sept / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Oct 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 May 2026 Tannhäuser21 / 24 / 27 Jun / 2 / 5 / 8 / 11 Jul 2026 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb / 1 / 6 / 10 Mar 2026 La Damnation de Faust10 / 14 / 17 May 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan 2026 Madama Butterfly30 Dec 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan 2026 Un ballo in Maschera22 / 28 / 31 May / 7 / 13 Jun 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov / 17 / 21 Dec 2025 Rigoletto20 / 23 / 27 Dec 2025 / 1 / 4 Jan 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb 2026 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 May 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Jul 2026 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov 2025 Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dec 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan 2026 Messa da Requiem20 / 22 / 28 Feb / 1 / 5 / 7 Mar / 6 Apr 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr 2026

Abstract

Eine neue Ära beginnt: Im September tritt Gianandrea Noseda sein neues Amt als Generalmusikdirektor des Opernhauses Zürich an. Aber schon jetzt gibt er mit einem musikalischen Grossprojekt seine künstlerische Visitenkarte ab: Der italienische Dirigent führt das gewaltige «Deutsche Requiem» von Johannes Brahms mit der Philharmonia Zürich und dem Chor der Oper Zürich auf.

In Zeiten von Corona haben Live-Aufführungen von Werken für Chor und Orchester Seltenheitswert. Aber in Zürich wird das Konzert durch eine ganz besondere Aufführungssituation möglich. Da Publikumsbesuch zurzeit nicht möglich ist, wird für einen Abend auch der Zuschauerraum des Opernhauses zum Klangkörper: Die Damen des Chores nehmen – mit dem gebotenen COVID-Abstand – im Parkett Aufstellung, die Herren in der darüberliegenden Parkettgalerie, im vorderen Bühnenbereich sitzt das Orchester und mitten auf der Bühne steht der Dirigent mit Blick in den offenen Saal. Gianandrea Noseda bringt das gesamte Theater mit Brahms zum Klingen.

Das «Deutsche Requiem» für Sopran- und Bariton-Solo, Chor und Orchester gehört zu den populärsten Oratoriums-Kompositionen des 19. Jahrhunderts und ist ein zentrales Werk im Gesamtschaffen von Brahms. Der deutsche Spätromantiker hat die Partitur nicht als Toten-Messe in katholischer Tradition angelegt, sondern deutsche Texte gewählt und den inhaltlichen Fokus von der Erlösungsbitte für die Verstorbenen auf den Trost der Lebenden verschoben. Das Oratorium will nicht liturgischer Kirchendienst sein, sondern ein den Menschen zugewandtes Kunstereignis. «Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seligpreisung der Leidtragenden. Ich habe nun Trost gefunden, wie ich ihn gesetzt habe als Zeichen an die Klagenden», schreibt Brahms über sein Requiem. Dass seiner Musik in der dramatischen Phase einer weltweiten Pandemie eine besondere Bedeutung zukommt, versteht sich von selbst.

Man darf gespannt sein auf die Interpretation von Gianandrea Noseda, der bekannt ist für seine enthusiastische und leidenschaftsdurchglühte Art zu dirigieren. Der Italiener ist nicht nur als Opern- sondern auch als Konzert-Dirigent ein Künstler von internationalem Rang. Und das gross-sinfonische, romantische Repertoire liegt ihm besonders am Herzen.

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