Abstract
Im ersten Philharmonischen Konzert dieser Spielzeit gehört die Bühne einmal wieder ganz den Musikerinnen und Musikern unseres Orchesters. Nicht nur akustisch (wie zurzeit in unseren Opern und Ballettvorstellungen), sondern auch optisch und räumlich ist die Philharmonia Zürich an diesem Sonntagmorgen in grosser sinfonischer Besetzung präsent. Am Pult steht Markus Poschner, Chefdirigent des Brucknerorchesters Linz und ständiger Gast am Opernhaus Zürich, wo er in dieser Spielzeit auch Richard Strauss’ Capriccio dirigieren wird. Mit der sogenannten Nullten steht eine frühe Sinfonie in d-Moll von Anton Bruckner auf dem Programm. Der Komponist selbst annullierte das Werk im Nachhinein als «ganz ungiltig (nur ein Versuch)». Dennoch trägt diese 1869 entstandene Sinfonie mit mächtigen Klangballungen, Bläserchorälen und feierlicherhabenem Ton schon unverkennbar Brucknersche Züge. Von Ludwig van Beethoven erklingt die von tänzerischen Rhythmen geprägte und vor Lebensfreude nur so sprühende, 1813 in Wien uraufgeführte Siebte Sinfonie A-Dur op. 92.