Gesprächskonzert Haubenstock-Ramati

3. March 2024

Violin Ilya Gringolts
Violin Anahit Kurtikyan
Viola Silvia Simionescu
Cello Claudius Herrmann


György Kurtág
12 Microludes for string quartet op.13

Franz Schubert
String quartet G major D.887 II Andante un poco mosso

Roman Haubenstock-Ramati
Multiple V 1970 (Dedicated to Heinz Holliger)

Heinz Holliger (Oboe)
Ilya Gringolts (Violin)

In conversation: the composer Roman Haubenstock-Ramati
Heinz Holliger, Claus Spahn

Roman Haubenstock-Ramati
String quartet II in memoriam Christl Zimmerl (1977)
I Bittersüss, Wienerisch
II Ziemlich Rasch
III Kanon I
IV Violente
V Kanon II
VI Valse Triste


Orchestra:
Gringolts-Quartett

Gringolts-Quartett

Das international besetzte Gringolts Quartett vereint Musiker:innen aus vier Ländern, die einander schon durch viele kammermusikalische Begegnungen freundschaftlich verbunden waren: Über Jahre haben der russische Geiger Ilya Gringolts, die rumänische Bratschistin Silvia Simionescu und die armenische Geigerin Anahit Kurtikyan regelmässig auf internationalen Festivals in verschiedenen Formationen gemeinsam musiziert; der deutsche Cellist Claudius Herrmann spielte mit Anahit Kurtikyan im renommierten Amati Quartett Zürich. Das Quartett war unter anderem bei den Salzburger Festspielen, dem Lucerne Festival, dem Edinburgh Festival, dem Verbier Festival und dem Gstaad Menuhin Festival zu Gast, sowie in Konzertsälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, der Wigmore Hall London, dem Stockholm Konserthuset, der Sankt Petersburger Philharmonie, am L'Auditori Barcelona und bei der Società di Concerti in Mailand. In der Saison 2023/24 geht das Quartett gemeinsam mit der amerikanischen Bratschistin Lily Francis auf Italien-Tournee. Darüber hinaus ist es in einem Gesprächskonzert mit Heinz Holliger am Opernhaus Zürich, in mehreren Konzerten beim Mizmorim Festival in Basel, beim Turku Music Festival sowie bei den Schwetzinger SWR Festspielen zu hören. Musikalische Partnerschaften pflegt das in Zürich beheimatete Quartett mit Künstler:innen wie Leon Fleischer, Jörg Widmann, David Geringas, Christian Poltéra und Eduard Brunner. Für die 2012 erschienene Ersteinspielung des Quintetts von Walter Braunfels wurde das Gringolts Quartett mit einem «Supersonic Award» sowie mit einem «ECHO Klassik» ausgezeichnet. Die Aufnahme der Quintette von Glasunow und Tanejew erhielt 2016 den «Diapason d’Or», und die gemeinsam mit Meta4 bei BIS veröffentlichte CD mit den Oktetten von Mendelssohn und Enescu wurde mit dem Vierteljahrespreis der deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet. Im Frühjahr 2022 folgte für die CD mit Schönbergs Quartetten Nr. 1 und 3 erneut ein «Diapason d’Or».

Presenter:
Claus Spahn

Claus Spahn

Claus Spahn ist seit 2012 Chefdramaturg am Opernhaus Zürich. In dieser Funktion ist er massgeblich an der Spielplangestaltung des Hauses beteiligt. Er ist als Produktionsdramaturg tätig und verantwortet die zentralen Publikationen des Opernhauses wie Programmbücher, das monatliche Magazin MAG, Podcasts und Werkeinführungen. Sein Interesse gilt vor allem der modernen und zeitgenössischen Musik, dem Opernrepertoire des Barock und der Entwicklung neuer musiktheatralischer Konzepte. Er hat am Opernhaus Zürich Musiktheaterprojekte von Wolfgang Rihm, Helmut Lachenmann, George Benjamin, Roman Haubenstock-Ramati und Uraufführungen von Heinz Holliger, Christian Jost und Stefan Wirth betreut Als Produktionsdramaturg hat er für die Regisseure Sebastian Baumgarten, Herbert Fritsch, Jan Philipp Gloger, Tatjana Gürbaca, Andreas Homoki, Barrie Kosky, Nadja Loschky, David Marton und Evgeni Titov gearbeitet. Eine enge künstlerische Partnerschaft verbindet ihn ausserdem mit dem Choreografen und ehemaligen Direktor des Balletts Zürich, Christian Spuck. Für Christian Spuck war er in Zürich stückentwickelnd an den Produktionen Anna Karenina, Nussknacker und Mausekönig und Monteverdi beteiligt und hat Libretti für die Ballette Orlando nach Virginia Woolf (Uraufführung 2021 am Moskauer Bolshoi-Ballett) und Bovary nach Gustave Flaubert (Uraufführung 2023 am Berliner Staatsballett) geschrieben. Ausserdem ist er Librettist der Kammeroper Der Traum von Dir des Schweizer Komponisten Xavier Dayer, die 2017 am Opernhaus Zürich uraufgeführt wurde.

Bevor er ans Opernhaus Zürich wechselte, war Claus Spahn 14 Jahre lang Feuilletonredakteur bei der deutschen Wochenzeitung DIE ZEIT und dort verantwortlich für das Fachressort Musik. Von 1990-1997 war er als freier Musikjournalist vor allem für die Süddeutsche Zeitung und den Bayerischen Rundfunk tätig. In seiner Funktion als Journalist hat er die Entwicklungen des internationalen Kultur-, Musik- und Opernbetriebs über Jahrzehnte hinweg beobachtet und kommentiert, war Radio-Moderator, Juror bei Internationalen Musikwettbewerben und Workshopleiter für kulturjournalistisches Schreiben. Claus Spahn ist in Deutschland geboren, hat in Freiburg im Breisgau klassische Gitarre studiert und eine Ausbildung an der Deutschen Journalistenschule in München absolviert.

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Abstract

Viennese composer, teacher, and publishing editor Roman Haubenstock-Ramati was a pioneering advocate of new forms of notation in music. He transformed musical notation into graphic representations and developed the form of variably playable musical mobiles. The renowned Gringolts Quartet and Swiss composer and oboist Heinz Holliger will perform compositions in variable playing forms by Haubenstock-Ramati, including his Second String Quartet and Multiple V, which was dedicated to Heinz Holliger, in a conversational concert on the day of the premiere of Amerika. The chamber music program will be complemented by works by composers who have stylistically influenced Haubenstock-Ramati. In addition, Heinz Holliger, who maintained a close friendship with Haubenstock-Ramati, will talk about the life and ideas of this fascinating modernist music artist.

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