Philharmonia Strings

Werke von Johann Sebastian Bach, Mieczyslaw Weinberg, Franz Schubert und Gustav Mahler

From 7. May 2021 until 9. May 2021

Johann Sebastian Bach
Konzert für zwei Violinen in d-Moll, BWV 1043 (Solo-Violine I: Keisuke Okazaki, Solo-Violine II: Anahit Kurtikyan)

Mieczyslaw Weinberg
Concertino für Violine und Streichorchester op. 42 (Solo-Violine: Bartlomiej Niziol)

Franz Schubert / Gustav Mahler
Streichquartett Nr. 14 d-Moll, D. 810, «Der Tod und das Mädchen» (Fassung für Streichorchester)

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    The presale starts on Monday, April 26, at 11 am. Tickets can be purchased online and by phone (+41 44 268 66 66). The ticket offices will remain closed until further notice.

Musikalische Leitung, Violine:
Bartlomiej Niziol

Bartlomiej Niziol

Bartlomiej Niziol, geboren in Stettin, studierte bei Jadwiga Kaliszewska in Poznan und Pierre Amoyal in Lausanne. 1991 gewann er den Henryk-Wieniawski-Wettbewerb und den Violinwettbewerb in Adelaide. In den Folgejahren wurde er beim Internationalen Musikwettbewerb in Pretoria, beim Eurovision­-Wettbewerb in Brüssel sowie beim «Marguerite Long-Jacques Thibaud»-Wettbewerb in Paris mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Auftritte als Solist folgten u.a. mit dem English Chamber Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, dem NDR-Sinfonieorchester, dem New Japan Philharmonic Orchestra, der Sinfonia Varsovia sowie dem Tonhalle-Orchester Zürich und der Philharmonia Zürich unter Dirigenten wie Yehudi Menuhin, David Zinman, Marek Janowski, Jan Krenz, Heinrich Schiff, Jacek Kasprzyk, Krzysztof Penderecki und Fabio Luisi. Konzerttourneen führten ihn durch Europa, Asien, Afrika und Südamerika. 2011 debütierte er mit Martha Argerich am Musikfestival «Chopin and his Europe» in Warschau. Niziols Aufnahmen von Wieniawski, Bacewicz und den Sechs Solo-Sonaten Ysaÿes wurden mit dem «Fryderyk Preis» der polnischen Musikkritik ausgezeichnet. 2015 erhielt er den Echo Klassik-Preis in der Kategorie Kammermusik im 19. Jahrhundert.

Niziol ist Dozent an der Hochschule der Künste in Bern und Jurymitglied des Henryk Wieniawski Violinwettbewerbs sowie beim internationalen Violinwettbewerb «Premio Paganini» in Genua. Im Rahmen seines Projektes «Festival & Master­class» in Polen engagiert er sich für die Förderung junger Talente.

Bartlomiej Niziol ist seit 2003 Erster Konzertmeister der Philharmonia Zürich. Er spielt auf einer Giuseppe Guarnerius del Gesù aus dem Jahre 1727.


Cast

Musiker*innen der Philharmonia Zürich Musiker:innen der Philharmonia Zürich

Bartlomiej Niziol

Anahit Kurtikyan

Keisuke Okazaki

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Abstract

Mit einem Höhepunkt der Musikgeschichte eröffnen die Streicher der Philharmonia Zürich ihr Programm: Johann Sebastian Bachs beliebtes Doppelkonzert in d-Moll ist ein spielfreudiger Wettbewerb zweier Violinen, die sich ineinander verzahnen, miteinander dialogisieren und einander ergänzen. Der langsame Satz gilt als melodisches Glanzstück im Oeuvre des Komponisten. Den Wenigsten bekannt sein dürfte das Violinkonzert des 1919 in Warschau geborenen, jüdischen Komponisten Mieczyslaw Weinberg. Weinberg floh 1939 von Polen über Minsk nach Taschkent und siedelte schliesslich dank der Unterstützung von Dmitri Schostakowitsch nach Moskau über. Trotz stalinistischer Kulturpolitik und antisemitischer Strömungen konnte er das sowjetische Musikleben massgeblich mitprägen. Erst seit einigen Jahren wird sein Werk auch in Europa entdeckt. Dass der Tod unausweichlich ist, davon erzählt Franz Schuberts vorletztes Quartett «Der Tod und das Mädchen», das in der Fassung von Gustav Mahler für Streichorchester erklingt. Schuberts Aussage, sich mit seinen beiden letzten Streichquartetten «den Weg zur grossen Sinfonie bahnen» zu wollen, nahm Mahler wörtlich, indem er die sinfonischen Keime in Schuberts Quartett zum Blühen brachte und weite Klangräume öffnete.

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