Mahan Esfahani wurde im Iran geboren und wuchs in den USA auf. Er studierte zunächst Musikwissenschaft und Geschichte an der Stanford Universität und anschliessend Cembalo in Boston. Von 2008 bis 2010 war er BBC New Generation Artist. Mahan Esfahani hat mit seiner Solokarriere das Cembalo in den Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas neu etabliert. Dabei bringt er neben dem Repertoire aus der Alten Musik auch zeitgenössische Kompositionen sowie eher unbekannt gebliebene sinfonische Werke von z.B. Poulenc, Martinů, de Falla und Frank Martin auf die Bühne. Er gastierte u.a. in der Londoner Wigmore Hall, in der Carnegie Hall in New York, im Berliner und im Wiener Konzerthaus, in der Tonhalle Zürich, in Tokio, Beijing und Shanghai sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Regelmässig arbeitet er mit Klangkörpern wie dem Ensemble Modern, dem BBC Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester und dem Los Angeles Chamber Orchestra zusammen. Besondere Höhepunkte waren zuletzt seine Zusammenführung von Cembalo und elektronischer Musik in Kooperation mit dem Tectonics Festival und dem Barbican Centre sowie die Wiederentdeckung von Luc Ferraris Musique socialiste, ou Programme Commun für Cembalo und Tonband von 1972. Sein künstlerisches Schaffen ist auf zahlreichen Aufnahmen dokumentiert. Seine Debüt-CD mit Carl Philipp Emanuel Bachs Württembergischen Sonaten wurde mit dem BBC Music Magazine Award sowie dem Gramophone Award als beste Barockaufnahme 2014 ausgezeichnet. Jüngst brachte er ein eigens für ihn geschriebenes Werk von Poul Ruders zur Uraufführung. Ein ebenfalls neu für ihn komponiertes Konzert von Bent Sørensen spielte er im Februar 2021 mit dem Bergen Philharmonic Orchestra.