A night at the opera-pit
Johann Adolf Hasse
Sinfonia op. 3, Nr. 3 in D-Dur (Ouvertüre zu Cleofide)
Giuseppe Verdi
Streichquartett in e-Moll (Orchesterfassung)
Georg Friedrich Händel
Orgelkonzert op. 4, Nr. 4 in F-Dur
Giacomo Puccini
Crisantemi
Richard Wagner
Siegfried-Idyll (Orchesterfassung)
Dauer ca. 1 Std. 45 Min. inkl. Pause nach ca. 50 Min.
Vergangene Termine
März 2022
07
Mär19.30
A night at the opera-pit
3. La Scintilla-Konzert, La Scintilla-Abo
Gut zu wissen
Ab Freitag, 1. April entfällt die Maskenpflicht für das Publikum in allen Vorstellungen und Veranstaltungen im Opernhaus Zürich. Mehr Infos finden Sie hier.
A night at the opera-pit
Kurzgefasst
A night at the opera-pit
Verdi, Wagner und Puccini sind als Opernkomponisten in die Geschichte eingegangen. Dass sie hin und wieder auch kleine Werke jenseits der Opernbühne geschaffen haben, wird neben ihren grossen Theatererfolgen leicht übersehen. Riccardo Minasi und das Orchestra La Scintilla widmen solchen Kleinoden berühmter Opernkomponisten deshalb ein ganzes Konzertprogramm. Neben Streichquartetten von Verdi und Puccini in orchestrierten Fassungen erklingt auch Wagners Siegfried-Idyll, das er 1870 heimlich komponierte und zu Weihnachten für seine Frau Cosima im Treppenhaus seiner Villa am Vierwaldstädtersee aufführen liess. Mit einem Orgelkonzert von Händel und einer Sinfonia von Hasse sind auch Opernkomponisten des 18. Jahrhunderts vertreten. Das Orchestra La Scintilla interpretiert die Werke auf den Instrumenten, die der jeweiligen Epoche entsprechen.
Biografien

Riccardo Minasi, Dirigent
Riccardo Minasi
Riccardo Minasi wurde in Rom geboren. Seit 2017 ist er Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg. 2022 wurde er zum Künstlerischen Leiter des Orchestra La Scintilla ernannt, mit dem er bisher Opern wie Don Giovanni und Die Entführung aus dem Serail, das Musiktheater Monteverdi sowie zahlreiche Konzertprogramme, das Album Mozart mit Juan Diego Flórez und eine CD mit Vivaldis und Verdis Vier Jahreszeiten realisiert hat. Eine regelmässige Zusammenarbeit verbindet ihn ausserdem mit dem Hamburger Ensemble Resonanz. Von 2012 bis 2015 war er Dirigent des von ihm mitbegründeten Ensembles Il pomo d’oro. Riccardo Minasi hat u.a. Aufnahmen mit Joyce DiDonato, Ann Hallenberg und Philippe Jaroussky eingespielt. 2016 war er an vier mit dem ECHO Klassik ausgezeichneten Alben beteiligt, darunter Haydn-Konzerte sowie Leonardo Vincis Catone in Utica. Als Sologeiger nahm er u.a. die Rosenkranz-Sonaten von Biber auf. Er stand dem Orchestre Symphonique de Montréal als musikhistorischer Berater zur Seite und gab zusammen mit Maurizio Biondi die kritische Ausgabe von Bellinis Norma bei Bärenreiter heraus. Als Dirigent leitete er u.a. das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Concertgebouw Orchester, die Staatskapelle Dresden sowie zahlreiche Opernorchester. Als Solist und Konzertmeister tritt er u.a. mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico und Le Concert des Nations auf. Ausserdem arbeitet er mit Musiker:innen wie Veronika Eberle, Bryn Terfel, Franco Fagioli, Jean-Guihen Queyras, Viktoria Mullova, Reinhard Goebel, Luca Pianca, Christophe Coin und Albrecht Mayer zusammen.

Mahan Esfahani, Orgel
Mahan Esfahani
Mahan Esfahani wurde im Iran geboren und wuchs in den USA auf. Er studierte zunächst Musikwissenschaft und Geschichte an der Stanford Universität und anschliessend Cembalo in Boston. Von 2008 bis 2010 war er BBC New Generation Artist. Mahan Esfahani hat mit seiner Solokarriere das Cembalo in den Konzertsälen Europas, Asiens und Nordamerikas neu etabliert. Dabei bringt er neben dem Repertoire aus der Alten Musik auch zeitgenössische Kompositionen sowie eher unbekannt gebliebene sinfonische Werke von z.B. Poulenc, Martinů, de Falla und Frank Martin auf die Bühne. Er gastierte u.a. in der Londoner Wigmore Hall, in der Carnegie Hall in New York, im Berliner und im Wiener Konzerthaus, in der Tonhalle Zürich, in Tokio, Beijing und Shanghai sowie beim Schleswig-Holstein Musik Festival. Regelmässig arbeitet er mit Klangkörpern wie dem Ensemble Modern, dem BBC Symphony Orchestra, dem Münchner Kammerorchester und dem Los Angeles Chamber Orchestra zusammen. Besondere Höhepunkte waren zuletzt seine Zusammenführung von Cembalo und elektronischer Musik in Kooperation mit dem Tectonics Festival und dem Barbican Centre sowie die Wiederentdeckung von Luc Ferraris Musique socialiste, ou Programme Commun für Cembalo und Tonband von 1972. Sein künstlerisches Schaffen ist auf zahlreichen Aufnahmen dokumentiert. Seine Debüt-CD mit Carl Philipp Emanuel Bachs Württembergischen Sonaten wurde mit dem BBC Music Magazine Award sowie dem Gramophone Award als beste Barockaufnahme 2014 ausgezeichnet. Jüngst brachte er ein eigens für ihn geschriebenes Werk von Poul Ruders zur Uraufführung. Ein ebenfalls neu für ihn komponiertes Konzert von Bent Sørensen spielte er im Februar 2021 mit dem Bergen Philharmonic Orchestra.