Lucia di Lammermoor

Dramma tragico in three acts by Gaetano Donizetti (1797-1848)
Libretto by Salvatore Cammarano after the novel «The Bride of Lammermoor» by Sir Walter Scott

From 20. June 2021 until 30. June 2021

  • Duration :
    2 H. 50 Min. Inkl. Pause after 1st part after approx. 1 H. 25 Min.
  • Language:
    In Italian with German and English surtitles.
  • More information:
    Introduction 45 min before the performance.

Music Direction:
Speranza Scappucci

Speranza Scappucci

Speranza Scappucci gehört zur jungen Generation der international gefragten DirigentenInnen. Seit der Spielzeit 2017/18 ist sie Chefdirigentin der Opéra Royale de Wallonie in Liège. Sie studierte an der New Yorker Juilliard School sowie am Conservatorio di Musica Santa Cecilia in Rom und gab danach ihr Debüt an der Wiener Staatsoper mit La traviata und La Cenerentola. Kürzlich dirigierte sie Donizetti’s Maria Stuarda am Théatre des Champs-Élysées in Paris, Tosca an der Washington National Opera, gab ihr Debüt an der Semperoper Dresden mit La bohème und am Gran Teatre del Liceu in Barcelona mit einer konzertanten Aufführung von Attila. Als Chefdirigentin dirigierte sie Verdis Requiem, Aida und I puritani in Liège. Außerdem leitete sie sinfonische Konzerte in Luzern, Lausanne und Wien. In der Saison 2019/20 hat sie als Musikdirektorin sowohl Madama Butterfly, La Cenerentola und La sonnambula an der Opéra Royal de Wallonie Liège dirigiert und mit Il barbiere di Siviglia gab sie ihr Debüt an der Canadian Opera Company Toronto. Ausserdem war sie 2019/2020 in Budapest, Lyon und Paris in sinfonischen Konzerten zu erleben. Die Spielzeit 2020/21 startete sie mit Così fan tutte in Toulouse, dirigierte La traviata am Gran Teatre del Liceu in Barcelona, Les Contes d’Hoffmann in Liège sowie Lucia di Lammermoor am New National Theatre in Tokyo. Ihre erste CD – Mozartarien mit der lettischen Sopranistin Marina Rebeka und dem Royal Liverpool Orchestra – erschien 2013. 2016 folgte das Album Il mio canto mit Saimir Pirgu und dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino und 2019 eine Einspielung mit Ödön Rácz und dem Franz Liszt Chamber Orchestra.

Director:
Tatjana Gürbaca

Tatjana Gürbaca

Tatjana Gürbaca studierte Regie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in ihrer Heimatstadt Berlin und ergänzte ihre Ausbildung durch Meisterkurse, vor allem bei Ruth Berghaus. Beim internationalen Regiewettbewerb für Musiktheater in Graz war sie eine der Finalistinnen. Das Spektrum ihrer Produktionen reicht vom Barock (Purcells Dido and Aeneas in Baden-Baden) bis zu zeitgenössischen Musiktheaterwerken wie Dallapiccolas Il prigioniero (Volksoper Wien) oder Philippe Hersants Le moine noir (Uraufführung an der Oper Leipzig). Sie inszenierte einen Tschaikowski-Zyklus an der Vlaamse Opera Antwerpen (Mazeppa, Eugen Onegin, Tscharodejka). Weitere Engagements führten sie u. a. an die Staatsoper Unter den Linden sowie die Deutsche Oper Berlin, die Oper Graz, das Stadttheater Bern, die Oper Nowosibirsk, die Oper Oslo und ans Lucerne Festival. 2011 bis 2014 war sie Opern direktorin am Staatstheater Mainz, wo sie u. a. Die verkaufte Braut, Salvatore Sciarrinos Macbeth, Un ballo in maschera und Alessandro Scarlattis Il primo omicidio overo Cain inszenierte. 2013 wurde sie von der Zeitschrift Opernwelt zur «Regisseurin des Jahres» gewählt. Zu ihren Arbeiten zählen ausserdem ein dreiteiliges Ring-Projekt und Alcina am Theater an der Wien, Lohengrin und Der Freischütz in Essen, Korngolds Die tote Stadt an der Oper Köln, Das schlaue Füchslein am Theater Bremen, Così fan tutte am Nationaltheater in Prag, Katja Kabanova an der Deutschen Oper am Rhein, Jenůfa am Grand-Théâtre in Genf und Ulisse an der Oper Frankfurt. In Zürich inszenierte sie Rigoletto, Aida, Die Zauberflöte, Werther, La finta giardiniera, Le Grand Macabre und Lucia di Lammermoor.

Rigoletto20 / 23 / 27 Dec 2025 / 1 / 4 Jan 2026 Werther14 / 19 Jun / 1 / 4 / 10 Jul 2026
Stage and lighting designer:
Klaus Grünberg

Klaus Grünberg

Klaus Grünberg stammt aus Hamburg, studierte Bühnenbild bei Erich Wonder in Wien und ist seitdem als freier Bühnenbildner und Lichtdesigner an Theatern und Opernhäusern in Europa sowie in Kuwait und Buenos Aires tätig. Seit vielen Jahren arbeitet er mit dem Komponisten und Regisseur Heiner Goebbels sowie mit Tatjana Gürbaca und Barrie Kosky zusammen. Zu seinen letzten Arbeiten gehören Die ZauberflöteMacbeth, Werther, Lucia di Lammermoor und Die lustige Witwe am Opernhaus Zürich, Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny und der Berlin-Abend …und morgen könnt ihr mich! an der Komischen Oper Berlin, Ulisse und La Juive an der Oper Frankfurt, Simon Boccanegra am Aalto Musiktheater Essen, Rusalka an der Staatsoper Hannover und L’incoronazione di Poppea am Theater Bremen. 1999 eröffnete Klaus Grünberg das MOMOLMA (museum of more or less modern art).

Rigoletto20 / 23 / 27 Dec 2025 / 1 / 4 Jan 2026 Werther14 / 19 Jun / 1 / 4 / 10 Jul 2026 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov 2025
Associate set designer:
Anne Kuhn

Anne Kuhn

Anne Kuhn, geboren in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz), studierte Angewandte Theaterwissenschaft in Giessen. Nach zahlreichen Assistenzen für Bühnen- bzw. Szenenbild u.a. bei Beatrice Schultz, Klaus Grünberg und Wolfgang Gussmann arbeitet sie seit 2008 regelmässig mit dem Bühnenbildner und Lichtdesigner Klaus Grünberg zusammen. Daneben realisiert sie eigene freie Projekte. Anne Kuhn lebt und arbeitet als Bühnenbildnerin und Illustratorin in Berlin und Hamburg. Zuletzt arbeitete sie u.a. an Die Nase (Royal Opera House, Covent Garden), Simplicius Simplicissimus (Theater Bremen), Frühlingsstürme (Komische Oper Berlin), Rusalka (Staatsoper Hannover) und Akhnaten (Komische Oper Berlin). Am Opernhaus Zürich erarbeitete sie mit Klaus Grünberg die Bühnenbilder u.a. zu Macbeth und Die lustige Witwe (Regie: Barrie Kosky) sowie zu Aida, Werther und Lucia di Lammermoor (Regie: Tatjana Gürbaca).

Werther14 / 19 Jun / 1 / 4 / 10 Jul 2026 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov 2025
Costumes:
Silke Willrett

Silke Willrett

Silke Willrett studierte Bühnen- und Kostümbild bei Jürgen Rose und Kunstgeschichte in Stuttgart. 1999 schloss sie ihr Staatsexamen in Kunstgeschichte ab. 2003 gründete sie gemeinsam mit Tanja Richter und Marc Weeger die freie Theatergruppe «Fliegen ab Stuttgart», noch im selben Jahr erhielt die Gruppe den Baden-Württembergischen Theaterpreis. Gemeinsam mit Marc Weeger wurde sie mehrfach als beste Bühnen- und Kostümbildnerin in «Die Deutsche Bühne» und «Opernwelt» nominiert. Als Setdesignerin und Kostümbildnerin ist Silke Willrett zudem für Filmproduktionen tätig. Der Film Das Mass der Dinge wurde 2005 für den «First Steps Award» und 2006 von der Academy of Motion Picture Arts and Sciences für den «33. Annual Student Academy Award» nominiert. Zu den Regisseur:innen, mit denen sie zusammenarbeitet, zählen u.a. Andrea Breth, Christof Nel sowie Monique Wagemakers und Jan Essinger. Mit Tatjana Gürbaca arbeitete sie u.a. bei Rigoletto (Oper Graz), Le Grand Macabre und Don Giovanni (Theater Bremen), Werther, Manon und Un ballo in maschera (Staatstheater Mainz), Der fliegende Holländer (Deutsche Oper Berlin), Mazeppa, Eugen Onegin und Tsjarodejka (Vlaamse Opera Antwerpen), Salome (Deutsche Oper am Rhein), Rigoletto, Aida, Die Zauberflöte, Werther und Lucia di Lammermoor (Opernhaus Zürich) sowie jüngst bei Ulisse und La Juive (Oper Frankfurt), Simon Boccanegra (Aalto-Musiktheater Essen), Cain, overo Il primo omicidio (Teatro Arriaga Bilbao) und L’incoronazione di Poppea (Theater Bremen) zusammen.

Rigoletto20 / 23 / 27 Dec 2025 / 1 / 4 Jan 2026 Werther14 / 19 Jun / 1 / 4 / 10 Jul 2026
Chorus Master:
Janko Kastelic

Janko Kastelic

Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael’s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.

Dramaturgy:
Beate Breidenbach

Beate Breidenbach

Beate Breidenbach studierte zuerst Violine, dann Musikwissenschaft und Slawistik in Nowosibirsk, Berlin und St. Petersburg. Nach Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart und der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde sie als Musikdramaturgin ans Theater St. Gallen engagiert, drei Jahre später wechselte sie als Dramaturgin für Oper und Tanz ans Theater Basel. Anschliessend ging sie als Operndramaturgin ans Opernhaus Zürich, wo sie bisher mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Andreas Homoki, Herbert Fritsch, Nadja Loschky, Kirill Serebrennikov und anderen arbeitete und die Entstehung neuer Opern von Pierangelo Valtinoni, Michael Pelzel, Samuel Penderbayne und Jonathan Dove betreute. Gastdramaturgien führten sie u.a. an die Potsdamer Winteroper (Le nozze di Figaro, Regie: Andreas Dresen), zum Schweizer Fernsehen (La bohème im Hochhaus) und 2021 an die Opéra de Génève (Krieg und Frieden, Regie: Calixto Bieito). Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird sie als Chefdramaturgin an die Deutsche Oper Berlin wechseln.

Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Jul 2026

Cast


Enrico Ashton Massimo Cavalletti


Lucia, seine Schwester Irina Lungu


Edgardo di Ravenswood Piotr Beczała


Lord Arturo Bucklaw Andrew Owens


Raimondo Bidebent, Lucias Erzieher Oleg Tsibulko


Alisa, Lucias Kammerdame Roswitha Christina Müller


Normanno, Hauptmann Iain Milne

Lucia als Kind Noelia Finocchiaro

Lucia als Kind Sava Baumgartner 24, 30 Jun

Edgardo als Kind Tobias Führer

Edgardo als Kind Jack Csajka 24, 30 Jun

Andres Wittmann

Ludwig Hoefs 24, 30 Jun

Normanno als Kind Raphael Maurer

Normanno als Kind Samuel Maurer 24, 30 Jun

Michael Utz

Thomas Bloch

Una Prelle

Julie Palloc (24, 26 Jun)

Massimo Cavalletti

Massimo Cavalletti studierte in seiner Geburtsstadt Lucca und bildete sich danach an der Accademia della Scala weiter. Seit 2005 pflegt er eine enge Zu­sammenarbeit mit der Mailänder Scala, wo er u. a. als Figaro (Il barbiere di Siviglia), Schaunard und Marcello (La bohème), Enrico (Lucia di Lammermoor), Paolo Albiani (Simon Boccanegra), Don Parmenione (Rossinis L’occasione fa il ladro) und Rodrigo (Don Carlo), Ford (Fal­staff) und Escamillo (Carmen) zu erleben war. Von 2007 bis 2012 war Massimo Cavalletti Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich und war hier u. a. als Marcello (La bohème), Ruggiero (Halévys La Juive), Le Roi (Massenets Le Cid), Escamillo (Carmen), Paolo Albiani, Figaro (Il barbiere di Siviglia), Ford (Falstaff), Rodrigo und Severo (Poliuto) zu erleben. Ausserdem interpretierte er Marcello am Royal Opera House Covent Garden, Schaunard, Marcello, Escamillo und Lescaut in einer neuen Produktion von Manon Lescaut, die in Kinos in aller Welt übertragen wurde, an der Metropolitan Opera New York, Escamillo an der Wiener Staatsoper und am Gran Teatre del Liceu di Barcelona, Marcello und Ford (Falstaff) bei den Salzburger Festspielen, Ford und Marcello an der Oper Amsterdam, Enrico in Tokyo, Dresden und Hamburg, Belcore (L’elisir d’amore) beim Glyndebourne Festival, Lescaut (Manon Lescaut) an der Deutschen Oper Berlin und Paolo an der Staatsoper Berlin. Seine Diskografie umfasst DVDs von Produktionen aus Salzburg (La bohème), Zürich (Falstaff) und Mailand (Simon Boccanegra). Zuletzt sang er u. a. Amonasro (Aida) an der Staatsoper Hannover sowie Macbeth und Don Carlo di Vargas (La forza del destino) am Aalto-Musiktheater Essen.

Irina Lungu

Die russische Sopranistin Irina Lungu lernte zunächst Klavier und Chorleitung, bevor sie sich dem Gesang widmete. Sie ist Preisträgerin mehrerer bedeutender internationaler Wettbewerbe, darunter Plácido Domingos Operalia Wettbewerb und der Belvedere Wettbewerb in Wien. 2003 bis 2005 war sie Mitglied der Accademia del Teatro alla Scala in Mailand, wo sie die Spielzeit 2003/04 als Anaïs in Moïse et Pharaon unter Riccardo Muti eröffnete. Seitdem verbindet sie eine enge Zusammenarbeit mit dem Haus, an dem sie u.a. als Adina (L'elisir d’amore), Maria Stuarda, Marguerite (Faust), Nanetta (Falstaff) und in der Titelpartie von Sancta Susanna zu erleben war. 2007 gab sie ebendort ihr Rollendebüt als Violetta in La traviata unter der Leitung von Lorin Maazel. Als eine ihrer wichtigsten Partien interpretierte sie diese seither u.a. an der Deutschen sowie der Staatsoper Berlin, in Aix-en-Provence, an der Wiener Staatsoper, am Bolschoi in Moskau, an Venedigs La Fenice, am Teatro Real Madrid, an der Hamburger Staatoper und im Sommer 2019 in der Arena von Verona. Mit der Rolle der Gilda (Rigoletto) gab Irina Lungu ihr Debüt an der Metropolitan Opera, als Musetta (La bohème) debütierte sie in Covent Garden und als Donna Anna (Don Giovanni) in der Arena di Verona, wo sie ausserdem Micaëla (Carmen), Juliette (Roméo et Juliette) und Anna Bolena sang. Das Rollendebüt der Titelrolle von Massenets Manon gab sie an der ABAO Bilbao. Jüngst war sie zudem u.a. in der Titelrolle von Lucia di Lammermoor am Opernhaus Zürich und am New National Theatre Tokyo zu hören, als Gilda (Rigoletto) an der Opéra National de Paris und als Marguerite (Faust) an der Greek National Opera.

Piotr Beczała

Piotr Beczała zählt zu den gefragtesten Tenören unserer Zeit. Seit seinem Debüt an der Met als Duca (Rigoletto) 2006, sang er dort ausserdem Lenski (Jewgeni Onegin), den Prinzen (Rusalka), Edgardo, Rodolfo, Vaudémont (Iolanta), Riccardo, Gounods Roméo, Faust, Maurizio (Adriana Lecouvreur) und Werther sowie Des Grieux (Manon). Seine Interpretation des Duca brachte ihm 2014 den Echo Klassik als Sänger des Jahres ein. An der Scala in Mailand sang er Duca, Rodolfo und Alfredo (La traviata). Bei den Salzburger Festspielen, wo er 1997 als Tamino debütierte, feierte er als Roméo, Prinz, Rodolfo und als Faust sowie in konzertanten Aufführungen von Iolanta und Werther Erfolge. Auch als Konzert- und Liedsänger ist er weltweit gefragt. Piotr Beczała, der aus Polen stammt und seit 2012 Schweizer ist, studierte an der Musikakademie in Katowice. Er war langjähriges Ensemblemitglied am Opernhaus Zürich. Neben einer Reihe von DVDs u. a. aus dem Opernhaus Zürich umfasst seine Diskografie Soloalben wie Mein ganzes Herz, The French Collection, Salut, Verdi und Slavic. Bei den International Opera Awards 2018 wurde er zum Sänger des Jahres ausgezeichnet. 2016 debütierte er mit Lohengrin an der Seite von Anna Netrebko an der Semperoper Dresden und sang die Rolle erneut 2017 in Zürich, im Sommer 2018 bei den Bayreuther Festspielen sowie 2020 an der Wiener Staatsoper. Im Sommer 2022 gab er sein Debüt als Radamès in Aida bei den Salzburger Festspielen. In Zürich war er zuletzt als Prinz Sou-Chong in Das Land des Lächelns, als Werther, als Chevalier des Grieux in Manon, mit einem Liederabend, bei einer Operettengala und als Calàf in Turandot zu erleben.

Liederabend Piotr Beczała31 May 2026

Andrew Owens

Andrew Owens, Tenor, wurde in Philadelphia geboren und studierte am Oberlin Konservatorium Gesang. Er ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, u.a. gewann er den Zarzuela Preis beim Francisco Viñas Wettbewerb. Er nahm am Young Singers Project der Salzburger Festspiele teil und war Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper München. Von 2012 bis 2014 war er Mitglied des Jungen Ensembles des Theater an der Wien, wo er an der Kammeroper u. a. in La bohème, La Cenerentola, Fidelio, Attila, Mathis der Maler und in La clemenza di Tito zu erleben war. Seither kehrte er als Mads in Werner Egks Peer Gynt, als Snout in A Midsummer Night’s Dream, als 4. Jude in Salome und zuletzt 2021 als Jacob Glock in Der feurige Engel ans Theater an der Wien zurück und gastierte in der Titelpartie von Don Carlos an der Kammeroper Wien. Jüngst war er ausserdem u. a. als Arturo in Lucia di Lammermoor an der Opera Philadelphia zu erleben, als Don Ramiro in La Cenerentola an der Irish National Opera, in Schumanns Szenen aus Goethes Faust mit dem Cleveland Orchestra, als Lukas in Haydns Die Jahreszeiten sowie in einer konzertanten Aufführung von Le Rossignol bei den Salzburger Festspielen und als Aménophis in Moïse et Pharaon am Rossini Opera Festival. Seit 2021 gehört Andrew Owens zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u. a. den 4. Juden, Telémachos (Die Odyssee), Peppe (Pagliacci), Van Ruijven (Girl with a Pearl Earring), Lord Arturo Bucklaw (Lucia di Lammer­moor), Gualtiero (Il pirata), Xaïloum (Barkouf), Lord Cecil (Roberto Devereux) sowie Guglielmo Antolstoinoloff (Viva La Mamma) und Pylade (Iphigénie en Tauride).

La scala di seta25 / 28 Sept / 19 / 24 Oct 2025 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 May 2026 Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dec 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan 2026

Oleg Tsibulko

Oleg Tsibulko, Bass, stammt aus Moldawien. Nach dem Abschluss der Musikakademie in Chişinău wurde er ins Nachwuchsprogramm am Bolschoi Theater Moskau und anschliessend ins Ensemble aufgenommen. 2011 war er erstmals als Sarastro (Die Zauberflöte) auf der Bühne zu erleben; daraufhin erarbeitete er sich die wichtigen Rollen seines Fachs: Colline (La bohème), Angelotti (Tosca), Rodolfo (La sonnambula), Don Alfonso (Così fan tutte) sowie die Titelpartie in Le nozze di Figaro. 2013 gewann er den 2. Preis beim internationalen Wettbewerb „Neue Stimmen“ und machte sich danach einen Namen als Rossini-Interpret. So trat er u.a. als Zambri in Ciro in Babilonia beim Rossini Festival in Pesaro auf, als Oroe in Semiramide am Maggio Musicale in Florenz sowie als Le Gouverneur in Le Comte Ory beim Musikfestival Dortmund. Zudem gastierte in Don Carlo am Maggio Musicale in Florenz, als Banquo in Macbeth beim Buxton Festival, als Raimondo Bidebent in Lucia di Lammermoor an der Opéra de Montréal sowie als Gremin in Jewgeni Onegin am Teatr Wielki in Warschau, an der Angers Nantes Opéra, an der Opéra de Nice, mit der Canadian Opera Company und zuletzt 2019 an der Deutschen Oper Berlin. Auf der Konzertbühne war er u.a. mit dem Israel Philharmonic Orchestra in Verdis Messa da Requiem unter Zubin Metha zu erleben und mit dem MDR-Sinfonieorchester Leipzig in Strawinskys Oedipus Rex.

Roswitha Christina Müller

Roswitha Christina Müller studierte Gesang an der Hochschule für Musik und Theater München und am Mozarteum Salzburg und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Feste Engagements führten sie anschliessend an das Landestheater Salzburg und an das Theater Lübeck. Zudem gastierte sie u.a. an der Staatsoper Hamburg, der Bayerischen Staatsoper, den Staatstheatern Saarbrücken, Karlsruhe und Stuttgart, dem Nationaltheater Weimar, der Deutschen Oper Berlin, der Oper Köln, am Tschechischen Nationaltheater Prag, dem Nationaltheater Taipeh, dem Teatro Comunale in Ferrara sowie mehrfach an der Deutschen Oper am Rhein. 2011 wechselte sie ins dramatische Fach und wurde ab 2012 Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg. Als Prinzessin Eboli (Don Carlos), Amneris (Aida) und Azucena (Il trovatore) erarbeitete sie sich die wichtigsten Verdi-Mezzopartien. Es folgten Judith in Herzog Blaubarts Burg, Fremde Fürstin in Rusalka, Adelaide in Arabella, Herodias in Salome, Marguerite in La Damnation de Faust, die Titelpartie in Carmen, Cassandre in Les Troyens, Brangäne in Tristan und Isolde, Fricka in Rheingold und Walküre sowie Waltraute in Götterdämmerung. Sie arbeitete mit Dirigenten wie Kirill Petrenko, Kent Nagano, Gábor Káli und mit Regisseur:innen wie Christoph Loy, Calixto Bieito und Nadja Loschky zusammen. 2019 gastierte sie am Grand-Théâtre de Genève als Rossweisse (Die Walküre) und 2. Norn (Götterdämmerung), als Wellgunde (Das Rheingold) an der Deutschen Oper am Rhein, als Gräfin (Pique Dame) bei den Opernfestspielen Heidenheim und als Rossweisse in einer konzertanten Aufführung von Die Walküre am Concertgebouw in Amsterdam. Am Opernhaus Zürich war sie in der Spielzeit 2021/22 als Alisa in Lucia di Lammermoor zu erleben.

Iain Milne

Iain Milne stammt aus Aberdeenshire/Schottland. Er schloss sein Studium an der Royal Academy of Music in London mit Auszeichnung ab, war Mitglied des National Opera Studio in London und des Internationalen Opernstudios in Zürich. Sein Operndebüt gab er in der Titelrolle von Mozarts La clemenza di Tito. Seither sang er u.a. in Peter Maxwell Davies’ The Lighthouse an der Royal Academy und Tamino an der Hampstead Garden Opera. Engagements als Solist in Oratorien führten ihn zudem nach Hamburg (Händels Messiah), nach Aberdeen (Haydns Schöpfung) und in die Fairfield Halls in Croydon (Elgars Dream of Gerontius). Als Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich war er u.a. als Orlando (Haydns Orlando paladino), als Erster Priester (Die Zauberflöte), Brighella (Ariadne auf Naxos) sowie in Lohengrin, Fälle, Elektra, Il viaggo a Reims, Le Comte Ory und Der Zauberer von Oz zu hören. Seit der Spielzeit 2016/17 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u.a. Normanno in Lucia di Lammermoor, Roderigo in Otello, Jakob Glock in Prokofjews Der feurige Engel, Jack in Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny, Pong in Turandot, Gastone in La traviata, Menaldo Negroni in Die Gezeichneten, The Beadle in Sweeney Todd, Mister Bobo / Ander-Bobo in Coraline, Walther von der Vogelweide in Tannhäuser und Misail in Boris Godunov. Ausserdem sang er den 1. Juden in Salome, Van Ruijven in Girl with a Pearl Earring, Normanno in Lucia di Lammermoor, Cajus in Falstaff und Pang in Turandot. Jüngst übernahm er an De Nationale Opera Jack / Tobby Higgins in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny.

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Abstract

«Love, destruction-laden love, without which opera remains cold»: this was the stuff that Donizetti demanded of material for an opera – and it was what he got in spades from Sir Walter Scott’s novel The Bride of Lammermoor. The fragile Lucia, mourning the death of her mother, has fallen in love with Edgardo, the mortal enemy of her brother Enrico. Edgardo is willing to disregard the longstanding hatred between the two families, but Lucia fears her brother’s hard-heartedness, and begs Edgardo to keep their union secret. Enrico is enraged when he hears of his sister’s love for Edgardo – for Enrico has arranged to marry Lucia off to the rich Arturo Bucklaw, hoping to rescue his own debt-laden finances in the process. With the aid of forged letters, Lucia is convinced of Edgardo’s infidelity, and Enrico unrelentingly pressures her until she agrees to the arranged marriage. But she is ultimately broken by her unrequited love. As if possessed, she stabs Arturo on their wedding night. Her own death becomes Lucia’s only possible escape. And when Edgardo hears her death knell sounding, he in turn takes his own life.

The world premiere of Lucia in 1835 was one of the greatest triumphs the Neapolitan theater has ever experienced and remains a sensation to this day. Its popularity is in part thanks to Lucia’s famous mad scene, one of the most moving operatic scenes of all time, which doubles as a vocal and dramatic tour de force display for the singer in the title role. The Russian soprano Irina Lungu could be won for this artistic tour de force. Piotr Beczała returns to the Opernhaus to play her beloved. Tatjana Gürbaca, well-known in Zurich for her precise character direction, directs for the stage, and Italian conductor Speranza Scappucci appears at the podium of the Philharmonia.

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