Angels' Atlas

Angels’ Atlas

Choreography by Crystal Pite

From 1. October 2021 until 8. April 2022

  • Duration :
    approx. 2 H. 20 Min. Inkl. Pausen after 1st part after approx. 30 Min.  and after 2nd part after approx. 1 H. 30 Min.
  • More information:
    Introduction 45 min before the performance.

Choreography:
Crystal Pite

Crystal Pite

Crystal Pite ist eine der gefragtesten Choreo­gra­finnen der Gegenwart. Die gebürtige Kanadierin tanzte im Ballet British Columbia und in William Forsythes Ballett Frankfurt. Seit ihrem profes­sionellen Debüt als Choreografin 1990 beim Ballet British Columbia entstanden über 50 Stücke für renom­mier­te Compagnien, u.a. für das Nederlands Dans Theater, das Ballett Frankfurt, das Ballett der Opéra de Paris, das Ballet British Columbia, das National Ballet of Canada und das Royal Ballet, London. Sie ist Assoziierte Choreografin beim Nederlands Dans Theater, am Sadler’s Wells, London, und am Canada’s National Arts Centre. Sie ist Ehrendoktorin der Simon Fraser University und Mitglied des Order of Canada. 2002 gründete Crystal Pite in Vancouver ihre eigene Compagnie Kidd Pivot, die zu einem unverwechselbaren Stil gefunden hat. Klassische Tanzelemente verbinden sich mit einer komplexen improvisatorischen Frei­heit und einer starken theatralischen Sensibilität voller Humor und Fantasie. Kidd Pivot ist auf internationalen Tourneen zu erleben, u.a. mit den Stücken Betroffenheit und Revisor (beide in Zusammenarbeit mit dem Schriftsteller Jonathon Young), The Tempest Replica, Dark Matters, Lost Action und The You Show. Für das Ballett der Opéra de Paris entstanden die Stücke The Seasons’ Canon und Body and Soul. Zu Crystal Pites zahlreichen Auszeichnungen zählen der Benois de la Danse für The Seasons’ Canon (2016) beim Ballett der Opéra deParis, der Governor General of Canada’s Performing Arts Award: Mentorship Program (2008) und der Grand Prix de la danse de Montréal (2018). Für Stücke mit Kidd Pivot und dem Royal Ballet wurde sie dreimal mit dem Sir Laurence Olivier Award ausgezeichnet. Das in Koproduktion mit dem Ballett Zürich entstandene Ballett Angels’ Atlas wurde 2020 beim National Ballet of Ca­nada in Toronto uraufgeführt.

Music:
Owen Belton,

Owen Belton

Der kanadische Komponist Owen Belton lebt in Vancouver. Er studierte Fine and Performing Arts an der Simon Fraser University sowie Akus­tik und Computer Music Com­­­position bei Owen Un­der­hill und Barry Truax. Seit 1994 komponiert er Ballettmusik. Damals schrieb er Shapes of A Passing für Crystal Pite und das Ballet Jorgen in Toronto. Es folgten zahlreiche Werke für internationale Ballettcompagnien wie Kidd Pivot, das Kanadische Na­tio­nalballett, das Nederlands Dans Theater, das Ballett der Opéra de Paris, das Cull­berg Ballet, das Ballett Nürnberg, das Oregon Ballet Theatre und die Compagnie «420 People» in Prag. Darüber hinaus entstanden Sound­designs und Kompositionen für Theater. Ausserdem schrieb er die Musik zu di­ver­sen Fernseh- und Kurzfilmproduktionen. Für seine Musik zu Emergence wurde Owen Belton 2009 mit dem kanadischen Dora Mavor Moore Award für die beste Ballettpartitur ausgezeichnet.

Pjotr I. Tschaikowski
Morten Lauridsen
Stage design:
Jay Gower Taylor

Jay Gower Taylor

Jay Gower Taylor blickt auf eine über zwan­zig­­­­­­jäh­ri­ge internationale Tänzerkarriere zurück. Seit zehn Jahren ist er als Bühnenbildner für die Choreografin Crystal Pite tä­­­­tig. Es entstanden Plot Point, Frontier, Solo Echo, Parade, In the Event und The Statement für das Ne­­der­­­lands Dans Theater, Emer­­gence für das National Ballet of Canada, Polaris für Sadler’s Wells, London, sowie Dark Matters, The Tempest Replica und Betroffenheit für Kidd Pivot. Jüngste Arbeiten waren The Seasons’s Canon und Body and Soul für das Ballett der Opéra de Paris sowie Flight Pattern für das Royal Ballet, London.

Costumes:
Nancy Bryant

Nancy Bryant

Die Kostümbildnerin Nancy Bryant ist als Designerin in den Bereichen Tanz, Theater, Oper und Film tätig. Sie lebt in Vancouver. Eine enge Zusammenarbeit verbindet sie mit der kanadischen Choreografin Crystal Pite. Bereits 1996 arbeiteten sie bei dem Ballett Moving Day (Ballet BC) erstmals zusammen. Nancy Briant gestaltete die Kostüme für Crystal Pites Body and Soul und The Seasons‘ Canon beim Ballett der Opéra de Paris, Flight Pattern beim Royal Ballet, Partita, Parade und Plot Point für das Nederlands Dans Theater, Revisor und The Tempest Replica für Kidd Pivot und Betroffenheit für Kidd Pivot/Electric Co. Ihre Kostümentwürfe für Theater und Oper umfassen Arbeiten für die Künstler Jonathon Young, Stan Douglas, Morris Panych und Kim Collier an der Vancouver Opera und Pacific Opera Victoria, beim Shaw Festival, Canadian Stage, Vancouver Playhouse und auf weiteren internationalen Bühnen. Zu ihren Kostümarbeiten für das Fernsehen gehören Legend of Earthsea, A Wrinkle in Time, The Snow Queen und Snow White.

Lighting designer:
Tom Visser

Tom Visser

Der Lichtdesigner Tom Visser stammt aus Irland. Als Kind einer Theaterfamilie verbrachte er viel Zeit in Theatern auf der ganzen Welt. Im Alter von 18 Jahren begann er, im Musiktheater zu arbeiten. 2003 wurde er ans Nederlands Dans Theater engagiert, was ihn mit namhaften Persönlichkeiten der Tanzwelt in Kontakt brachte. Seit einigen Jahren arbeitet er als freiberuflicher Lichtdesigner, u.a. für das Nederlands Dans Theater, Royal Swedish Ballet, Compañía Nacional de Danza, Norwegian National Ballet, Ballet Vlaanderen, Sydney Dance Company, Göteborg Ballet, Hubbard Street Dance Chicago, Les Ballets de Monte-Carlo und Balé da Cidade de São Paulo. Zu seinen jüngsten Arbeiten mit Crystal Pite gehören The Seasons’ Canon und Body and Soul (Paris Opera Ballet), Solo Echo, Frontier and Parade (Nederlands Dans Theater), Polaris (Sadler’s Wells) und Betroffenheit (Kidd Pivot). Ausserdem arbeitete er für die Choreografen Alexander Ekman, Johan Inger und Joeri Dubbe.


Cast

The cast for this performance will be announced at a later date.

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Almost Blue

Choreography by Marco Goecke

From 1. October 2021 until 8. April 2022

  • Duration :
    approx. 2 H. 20 Min. Inkl. Pausen after 1st part after approx. 30 Min.  and after 2nd part after approx. 1 H. 30 Min.
  • More information:
    Introduction 45 min before the performance.

Choreography:
Marco Goecke

Marco Goecke

Marco Goecke stammt aus Wuppertal. Seine Ballettausbildung absolvierte er an der Ballettakademie der Heinz-Bosl-Stiftung München so­wie am Königlichen Konservatorium Den Haag. Darauf folgten Engagements an der Staatsoper Berlin und am Theater Hagen. An diesem Theater schuf Goecke im Jahr 2000 seine erste Cho­reo­grafie mit dem Titel Loch. Es folgten mehrere Choreografien für die Noverre-Gesellschaft mit Tänzern des Stuttgarter Balletts und eine Einladung an das New York Choreographic Institute. Mit der Spielzeit 2005/06 wurde Marco Goecke zum Hauschoreografen des Stuttgarter Balletts ernannt und kreierte dort 2006 sein erstes Handlungsballett Nussknacker, das später auch für den ZDF-Theaterkanal verfilmt wurde. Von 2006 bis 2012 hatte Goecke den Titel des Hauschoreografen auch beim Scapino Ballet Rotterdam inne. Ab der Spielzeit 2013/14 wurde er Associate Choreographer beim Nederlands Dans Theater. 2019 bis 2023 war er Gauthier Dance als «Artist in Residence» verbunden, von 2019 bis 2023 war er Ballettdirektor des Staatsballetts Hannover. Von den über neunzig Werken, die Goecke innerhalb von wenigen Jahren geschaffen hat, gehören viele zum Repertoire namhafter Bal­lett­compagnien, u. a. Grands Ballets Canadiens de Montréal, Canadian National Ballet, Ballett-Theater München, Finnish National Ballet, Ballett Zürich, Ballett am Rhein Düsseldorf, Ballett der Opéra de Paris und Ballett der Wiener Staatsoper. Marco Goecke wurde mit zahl­rei­chen Preisen ausgezeichnet, darunter der Nijinsky Award Monte Carlo, der Niederländische Tanzpreis «Zwaan» sowie der italienische «Danzadanza Award» für Nijinski als «Beste Choreografie des Jahres». In der Kritikerum­frage der Zeitschrift tanz wurde er 2015 als «Choreograf des Jahres» ausgezeichnet. Das vom NDT uraufgeführte Stück Wir sagen uns Dunkles wurde für den Prix Benois nominiert. 2022 wurde Marco Goecke mit dem Jiří-Kylián-­Ring sowie dem Deutschen Tanzpreis ausgezeichnet. Zu seinen jüngsten Arbeiten gehören das abendfüllende Stück A Wilde Story über den Schriftsteller Oscar Wilde für das Staatsballett Hannover sowie das 2023 entstandene Stück In The Dutch Mountains für das Nederlands Dans Theater. Mit der
Spielzeit 2025/26 wird Marco Goecke Direktor des Balletts am Theater Basel.

Music:
Etta James,
Antony and the Johnsons
Stage and costume design:
Thomas Mika

Thomas Mika

Der Bühnen- und Kostümbildner Thomas Mika studierte Opernregie an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. 2006 kreierte er sein erstes Design für das Staatsballett Berlin. Im gleichen Jahr stellte er mit Bizets Carmen seine erste Operninszenierung mit dem Ensemble Escritura Hamburg vor. 2020 folgte seine Inszenierung von Lehárs Der Graf von Luxemburg an der Estnischen Nationaloper. Der Schwerpunkt von Thomas Mikas Schaffen liegt im Tanzbereich, wo er mit zeitgenössischen Choreografen wie Alejandro Cerrudo, Edward Clug, Marco Goecke, Leo Mujic, Riccardo De Nigris, Kevin O’Day, Tim Plegge, Sergej Vanaev und Jeroen Verbruggen zusammenarbeitet. Im klassischen Repertoire kreierte er neue Designs für Onegin und Romeo und Julia von John Cranko, Die Kameliendame von Derek Deane, Don Quichotte in den Versionen von Alexey Fadeechev und Nina Ananishvili, Romeo und Julia von Ben Van Cauwenbergh sowie Schwanensee in Produktionen von Thomas Edur sowie Eno Peci und Sabrina Sadowska. Seine Entwürfe entstanden für viele renommierte Ballettcompagnien weltweit, darunter das Ballet de l’Opéra de Paris, das Bolschoi Ballett Moskau, das Stuttgarter Ballett, das Staatsballett Berlin, das Chinesische Nationalballett, das Hong Kong Ballett, das San Francisco Ballet, Hubbard Street Dance Chicago und das Königliche Ballett von Flandern.

Lighting designer:
Udo Haberland

Udo Haberland

Udo Haberland war zunächst Fotograf in Berlin. 1988 begann er, für Film und Fernsehen sowie für die Staatsoper Stuttgart zu arbeiten. Als freier Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister für Ballett, Tanz, Oper und Schauspiel arbeitete er in Europa, den USA und Australien, u.a. für die Salzburger Festspiele, die Wiener Festwochen und die Ludwigsburger Festspiele. Im kommerziellen Bereich war er u.a. für Arte, MTV & VIVA, ARD, ZDF, Deutsche Telekom, Daimler-Crysler, Toyota, Kodak tätig. Seit 2003 verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit mit dem Choreografen Marco Goecke. Udo Haberland war Lichtdesigner bei sämtlichen Goecke-Kreationen für das Stuttgarter Ballett. Daneben entstanden gemeinsame Produktionen für das Scapino Ballett Rotterdam, das Nederlands Dans Theater, Les Ballets de Monte-Carlo, die São Paulo Companhia de Dança, das Staatsballett Berlin, das Norwegische Nationalballett, das Ballett am Rhein, das Ballett des Theaters am Gärtnerplatz und das Ballett der Opéra de Paris. Ausserdem arbeitet Udo Haberland mit den Choreografen Cayetano Soto, Örjan Andersson, Bridget Breiner, Jérôme Delbey und Giovanni Di Palma zusammen.


Cast

The cast for this performance will be announced at a later date.

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Abstract

Crystal Pite is one of the most sought-after choreographers of our time. She leads her own company, called «Kidd Pivot», in Vancouver, British Columbia (Canada), and is a regular guest at the greatest companies of the world. Her Angels’ Atlas, which celebrated its world premiere in 2020 with the National Ballet of Canada, was created as a co-production with the Ballett Zürich – and is on its way to the city on the Limmat for its European premiere. In her work, Crystal Pite explores the connection between light and dance: both choreography and the movement of light are mercurial and fleeting, but, according to the choreographer, «through dance, we can counter our own transience». For Angels’ Atlas in Zurich, Jay Gower Taylor and Tom Visser developed a sophisticated system for manipulating reflected light. With it, they create complex, picture-like images on a projection surface, creating a striking illusion of both depth and naturalness in the process.

This three-part performance begins with Crystal Pite’s acclaimed piece Emergence, which premiered in Zurich in 2018.  In the process of creating the work, Pite took inspiration from the communal behavior of bees, using their swarm intelligence as a model for creativity for a ballet company. It truly seems as though the dancers of Ballett Zürich have become an animal colony as they perform a work that is overwhelming in its collective force.

The Swiss premiere of a new work by Marco Goecke promises an exciting contrast to Crystal Pite’s work. Using classical ballet as a foundation, the German choreographer has developed an unmistakable language of movement that – in its amalgamation of nervousness and frenzy – repeatedly makes one aware of the nightmarish nature of dance. Goecke recently caused a sensation in Zurich with his ballet Nijinski. Prior to taking over as Ballet Director in Hanover, he closed out his tenure as House Choreographer in Stuttgart in 2018 with Almost Blue. Set to emotion-laden songs by blues and gospel legend Etta James, and pieces by the American band «Antony and the Johnsons», the ballet explores aspects of change and impermanence.

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Pressestimmen

Pressestimmen

«To call the performance brilliant is nothing short of a major understatement.»
Bachtrack, 3 Okt 2021

«In ‹Angels’ Atlas› laufen die Körper zur Höchstform gegen ihre eigene Vergänglichkeit auf, und die Zürcher Ballett-Kompanie zeigt sich von ihrer besten Seite.»
NZZ, 3 Okt 2021

«Das Warten hat sich gelohnt. ‹Angels’ Atlas› gleicht einer Sinfonie aus Bewegung und Licht.»
Tages-Anzeiger, 2 Okt 2021