Die Entführung aus dem Serail

Singspiel in three acts by Wolfgang Amadeus Mozart (1756-1791)
Libretto by Johann Gottlieb Stephanie the Younger

From 6. November 2016 until 21. December 2016

  • Duration :
    2 H. 35 Min. Inkl. Pause after approx. 1 H. 15 Min.
  • Language:
    In German with German and English surtitles.
  • More information:
    Introduction 45 min before the performance.

Music Direction:
Maxim Emelyanychev,

Maxim Emelyanychev

Maxim Emelyanychev wurde 1988 im russischen Nizhny Novgorod in eine Musikerfamilie geboren. Er studierte zunächst an der Musikschule in Nizhny Novgorod und setzte seine Ausbildung anschliessend in der Dirigentenklasse von Gennady Rozhdestvensky sowie in der Cambalo-Klasse von Maria Uspenskaya am Moskauer Tschaikowski Konservatorium fort. Er gewann verschiedene internationale Wettbewerbe, darunter Hans von Bülow Klavierwettbewerb (Meiningen, 2012), Musica Antica Harpsichord Competition (Brügge, 2010), Volkonsky Harpsichord Competition (Moscow, 2010). Als Dirigent debütierte er bereits im Alter von 12 Jahren und hat seitdem sowohl Barockorchester als auch Sinfonieorchester geleitet. Er arbeitete u.a. mit renommierten Künstlerinnen und Künstlern wie Riccardo Minasi, Max Emanuel Cencic, Xavier Sabata, Julia Lezhneva, Sophie Karthäuser, Franco Fagioli, Dmitry Sinkovsky, Alexei Lubimov, Theodor Currentzis und Joyce Di Donato. Zurzeit ist er Chefdirigent des Orchesters Il Pomo d’Oro und hat Projekte wie Händels Tamerlano (Versailles, Hamburg, Vienna, Köln, Amsterdam, London), Arie Napoletane mit Max Emanuel Cencic (New York, München, Paris, Lyon, Rouen, Bern, Sevilla), Händels Partenope (Paris, Amsterdam, Madrid), War & Peace, ein Arien-Programm mit Joyce Di Donato (Versailles 2016), ein Haydn-Mozart Programm am Pariser Théatre des Champs-Elysées mit Katia und Marielle Labèque und Mozart-Konzerten mit zwei Klavieren im Mai 2016 geleitet. Seine Karriere als Dirigent von Sinfonieorchestern begann mit verschiedenen russischen Orchestern, unter anderem dem National Philharmonic, den Solisten von Nizhny Novgorod und der Nizhny Novgorod Philharmonie. Im November 2014 dirigierte er eine Neuproduktion von Don Giovanni mit dem Real Orquesta Sinfonica de Sevilla. In der Spielzeit 2015/16 dirigierte er ausserdem das Orquesta Nacional de Espana, das Real Filarmonica de Galicia und das Real Orquesta Sinfonica de Sevilla.

Maxim Emelyanychev erhielt die höchste russische Theaterauszeichnung, die Goldene Maske, als Cembalist der Produktion Le nozze di Figaro an der Oper Perm, die auch auf CD erschienen ist. Im Oktober 2015 erschien seine CD mit Pomo d’Oro (neapolitanische Arien mit Max-Emanuel Cencic), gefolgt von einem Haydn-Doppelalbum mit Riccardo Minasi, auf dem Emelyanychev sowohl als Cembalist als auch als Dirigent zu hören ist; dieses Album wurde im Oktober 2016 mit dem ECHO Klassik ausgezeichnet.

Christoph Altstaedt

Christoph Altstaedt

Christoph Altstaedt eröffnete die Spielzeit 2015/16 mit seinem Debüt bei der Glyndebourne Opera, wo er die Neuinszenierung von Mozarts Die Entführung aus dem Serail dirigierte. Ausserdem gab er im Dezember 2015 sein Debüt am Theater Basel als Dirigent einer Neuinszenierung von Mozarts Zauberflöte. Bis Sommer 2014 war Christoph Altstaedt Kapellmeister der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, wo er La bohème, Carmen, Così fan tutte, Le nozze di Figaro, Hänsel und Gretel, La traviata, Luisa Miller, Werther u.a. dirigierte. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Martin Schläpfer und dem Ballett am Rhein. Höhepunkte auf dem Konzertpodium waren Debüts mit dem hr-Sinfonieorchester Frankfurt, dem Konzerthausorchester Berlin, dem Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, dem Oslo Philharmonic, der Deutschen Radiophilharmonie, dem Auckland Philharmonia Orchestra, der Philharmonie Zuidnederlands im Amsterdamer Concertgebouw und dem Royal Scottish National Orchestra. Im Frühling 2015 gab Christoph Altstaedt zudem sein USA-Debüt mit dem Indianapolis Symphony Orchestra. Für die Zukunft geplant ist u.a sein Debüt an der Opera North in Leeds (Hänsel und Gretel) und sein Debüt beim Savonlinna Opera Festival.

 

 

Costumes:
Esther Geremus

Esther Geremus

Die Kostümbildnerin Esther Geremus wurde in München geboren und lebt in Wien. In den Jahren 1984 bis 1999 entstanden erste eigene Arbeiten am Schauspielhaus Wien unter der Intendanz von Hans Gratzer. Seitdem entwirft sie Kostüme für Regisseur:innen wie Stefan Bachmann, Markus Bothe, Barbara Frey, Thomas Jonigk, Tina Lanik, Stephan Rottkamp und Rafael Sanchez an Opernhäusern und Theatern wie dem Burgtheater Wien, der Semperoper Dresden, dem Staatsschauspiel Dresden, dem Düsseldorfer Schauspielhaus, dem Schauspiel Hannover, dem Schauspiel und der Oper Köln, dem Residenztheater München, dem Staatstheater Stuttgart, dem Thalia Theater Hamburg, der Oper Köln, der Sächsischen Staatsoper Dresden sowie dem Schauspielhaus Zürich. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören die Kostümbilder zu Eugen Onegin an der Semperoper Dresden, Szenen einer Ehe am Staatsschauspiel Dresden, Ein europäisches Abendmahl am Burgtheater Wien und Hamlet am Schauspielhaus Zürich.

Lighting designer:
Franck Evin

Franck Evin

Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan 2026 Madama Butterfly30 Dec 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan 2026 Un ballo in Maschera22 / 28 / 31 May / 7 / 13 Jun 2026 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 May 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Jul 2026
Chorus Master:
Jürg Hämmerli

Jürg Hämmerli

Jürg Hämmerli studierte am Konservatorium Winterthur Musiktheorie und Klavier. 1984 er­warb er das Klavierlehrdiplom. Darauf folgten Dirigierstudien an der Mu­sik­­hochschule in Zürich. Sei­­­­ne Gesangsausbildung an der Akademie für Schul- und Kirchen­mu­sik in Luzern schloss er 1989 ab. 1985 wur­de er zum Leiter einer Ju­gend­musikschule gewählt und 1987 als Assistent des Chordirektors ans Opernhaus Zürich berufen. Von 1990 bis 1993 war er Stellvertreter des Chor­di­rek­tors mit eige­­nen Einstudierungen. Seit der Spielzeit 1993/ 94 ist Jürg Hämmerli Chordirektor des Opern­hau­ses Zürich. In dieser Zeit zeichnete er ver­ant­wortlich für Chorein­stu­dierungen von un­ge­fähr 100 Opern­pro­duk­­tio­nen und vielen Konzerten. Seine Arbeit ist in CD- und DVD-­Auf­nah­men sowie TV-Pro­duk­tionen dokumentiert, darunter Tra­via­­ta im Haupt­­­bahn­hof von 2008. In London, Paris, Moskau, Prag, Peking und anderen Städten hat Jürg Hämmerli Gastspiele gegeben oder Ein­stu­die­rungen betreut. Für den Fest­akt zum Jubi­läum «50 Jahre Diplomatische Bezie­hun­gen Schweiz – Volksrepublik China» in Shanghai im Jahr 2000 hat er mit dem Chinesischen Natio­nal­­chor Die Zauberflö­te einstudiert, und er bereitete den Opernchor Zürich auf die 500-Jahr-Feier der Päpstlichen Schweizergarde 2006 in Rom vor. Neben seiner Arbeit mit dem Chor des Opernhauses Zürich und anderen pro­fessionellen Chören wie dem Chor der Na­tional­oper Sofia, dem Prager Rund­funk­chor, dem Kammerchor Moskau, dem ehemaligen Schweizer Kam­mer­chor oder dem Ensemble der am Opern­­­­haus tätigen Zuzüger ist ihm die musikalische Betreuung des Zu­satz­chors so­wie des Kinder- und Jugendchors der Zürcher Oper ein besonderes An­liegen.

Sound collages:
Malte Preuss

Malte Preuss

Malte Preuss stammt aus Bremen und studierte angewandte Kulturwissenschaften an der Universität Hildesheim. Seit 1990 macht er Theatermusik (Gitarre, Computer, Gesang, Livemusiker, Komponist, musikalischer Leiter). Er war Mitglied des Theater Aspik (u.a. mit Julia Lochte, Matthias Günther, Uli Jäckle, Ingo Günther). 1999-2007 war er fest als Theatermusiker, Schauspieler, Regisseur am Luzerner Theater engagiert (u.a. Die Pest, Das Totenhaus, Murakamis Unter­grundkrieg, Mädchenband, Kafkas Käfer, Thomas Bernhards Frost). Er war Gast am Theater Basel (Taking care of baby, Pornografie, Berlin Alexanderplatz, Kabale und Liebe etc.) und machte die Musik zu Lulu am Schauspielhaus Bochum, Die Methode am Schauspielhaus Zürich, Chronik eines angekündigten Todes, Fegefeuer, Wilhelm Meister, Bei den wilden Kerlen am Schauspiel Hannover, Der Besuch der alten Dame, Der Prozess, Die Jungfrau von Orleans, Drüberleben am Theater Freiburg, Jugend ohne Gott, Urfaust, Hamlet am Hans-Otto-Theater/Potsdam, Die Räuber, Das fliegende Kind, Hamlet am Theater Münster, Lupus in Fabula, Kasimir und Karoline am The­ater Heidelberg und jüngst Yvonne, die Burgunderprinzessin bei den Städtischen Bühnen in Frankfurt. Auch für Radiohörspiele machte er Musik, u.a. beim SWR und SRF (u.a. Spitzeltanz, Die kalte Schulter, Frau Hegnauer kommt, Schatten, Ivan und die Hunde, drei Ida, Paul und die...-Hörspiele, Fred und Franz). Filmmusiken entstanden zu Kein Zurück – Studers neuester Fall und The Breeder. Diverse CD-Veröffentlichungen (Kriminalmuseum, One before closing, Zooming Kalliroi, Schauspielmusik – Trilogie auf Vinyl, Granulatsexrom und Malte Preuss 21:30).

Dramaturgy:
Beate Breidenbach

Beate Breidenbach

Beate Breidenbach studierte zuerst Violine, dann Musikwissenschaft und Slawistik in Nowosibirsk, Berlin und St. Petersburg. Nach Assistenzen an der Staatsoper Stuttgart und der Staatsoper Unter den Linden Berlin wurde sie als Musikdramaturgin ans Theater St. Gallen engagiert, drei Jahre später wechselte sie als Dramaturgin für Oper und Tanz ans Theater Basel. Anschliessend ging sie als Operndramaturgin ans Opernhaus Zürich, wo sie bisher mit Regisseurinnen und Regisseuren wie Calixto Bieito, Dmitri Tcherniakov, Andreas Homoki, Herbert Fritsch, Nadja Loschky, Kirill Serebrennikov und anderen arbeitete und die Entstehung neuer Opern von Pierangelo Valtinoni, Michael Pelzel, Samuel Penderbayne und Jonathan Dove betreute. Gastdramaturgien führten sie u.a. an die Potsdamer Winteroper (Le nozze di Figaro, Regie: Andreas Dresen), zum Schweizer Fernsehen (La bohème im Hochhaus) und 2021 an die Opéra de Génève (Krieg und Frieden, Regie: Calixto Bieito). Mit Beginn der Spielzeit 2026/27 wird sie als Chefdramaturgin an die Deutsche Oper Berlin wechseln.

Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Jul 2026

Cast


Bassa Selim Sam Louwyck


Konstanze Olga Peretyatko


Blonde Claire de Sévigné


Belmonte Pavol Breslik


Pedrillo Michael Laurenz


Pedrillo Spencer Lang 09, 21 Dec


Osmin Nahuel Di Pierro

Janitscharen Rosa Maria Hernandez 06, 26 Nov / 09, 18 Dec

Janitscharen Marie-Sophie Caspar 06, 26 Nov / 09, 18 Dec

Janitscharen Georg Kaplan 06, 26 Nov / 09, 18 Dec


Janitscharen Jürgen Appel 06, 26 Nov / 09, 18 Dec

Janitscharen Katarzyna Rzymska

Janitscharen Bettina Siegfried 11, 20 Nov / 02, 15, 21 Dec


Janitscharen William Lombardi 11, 20 Nov / 02, 15, 21 Dec

Janitscharen Michael Schwendinger 11, 20 Nov / 02, 15, 21 Dec

Sam Louwyck

Sam Louwyck wurde 1966 in Bruges (Belgien) geboren und ist als Tänzer, Choreograf und Schauspieler tätig sowie als Sänger der Rockband Falling Man. Seit 1993 arbeitet er mit Les Ballet C de la B zusammen; mit dieser Tanzcompagnie ist er auf der ganzen Welt aufgetreten. Sam Louwycks Filmografie umfasst neben Kurzfilmen und Fernsehserien für das Belgische Fernsehen auch Filme wie Cargo (2016) unter der Regie von Gilles Coulier, Belgica (2015, Regie Felix Van Groeningen) oder The Fifth Season (2013, Regie Peter Brosens & Jessica Woodworth, im Wettbewerb des Filmfestivals in Venedig), für den Sam Louwyck als bester Schauspieler für den Magritte Award nominiert war, Lost Persons Area (2009, Regie Caroline Strubbe, beim Cannes Festival in der Semaine de la critique als bestes Drehbuch ausgezeichnet). 2011 war er in dem Film Bullhead von Michael Roskam zu sehen, der 2013 als bester fremdsprachiger Film für einen Oscar nominiert war. Im Oktober 2015 wurde Sam Louwyck beim Ghent Film Festival mit dem Flemish Culture Prize ausgezeichnet. Der Film Le meraviglie mit Monica Bellucci, eine italienisch-deutsch-schweizerische Koproduktion, in dem Sam Louwyck den Vater spielt, erhielt 2014 in Cannes den Grossen Preis der Jury. 2016 war er in The Emperor (Regie Lee Tamahori) an der Seite von Oscar-Gewinner Adrien Brody zu sehen. Sam Louwyck spielte auch in holländischen und französischen Filmen (u.a. Les garcons sauvages, Regie Bertrand Mandico, erscheint 2017, und Malgré la nuit, Regie Philippe Grandrieux, 2015). Keeper, eine französisch-belgisch-schweizerische Koproduktion (Regie: Guillaume Senez, 2016), ist nominiert für den Preis als bester frankophoner Film beim Filmfestival in Beirut und wird am Festival in Locarno zu sehen sein. Der belgische Film D’Ardennen (Regie: Robin Pront) steht im Wettbewerb um den besten ausländischen Film bei der Oscarverleihung.

Olga Peretyatko

Olga Peretyatko, born in St. Petersburg, studied singing at the Hanns Eisler School of Music in Berlin and then belonged to the opera studio of the Hamburg State Opera. In 2007, she was a prize winner at Plácido Domingo’s Operalia competition. This was followed by engagements at the Komische Oper, the Deutsche Oper and the State Opera in Berlin, the State Operas in Munich and Dresden, La Scala, the Royal Opera House, the Bolshoi Theatre, the Met, the Théâtre des Champs-Élysées, the Vienna State Opera, the Aix-en-Provence Festival and the Rossini Opera Festival. She worked with renowned conductors such as Kirill Petrenko, Zubin Mehta, Valery Gergiev and Alberto Zedda. She attracted international attention in 2009 as the Nightingale in Robert Lepage’s acclaimed production of Stravinsky’s Le Rossignol, which was seen in Toronto as well as at the Aix-en-Provence Festival, the New York City Opera and Amsterdam. Her repertoire includes, among others, Lucia di Lammermoor, Alcina, Matilde di Shabran, Elvira (I puritani), Violetta (La traviata) and Donna Anna. Olga Peretyatko has released six albums and won several awards, including the “OPUS Klassik” (2018), the “ECHO Klassik” for best solo album (2015) and the “Premio Franco Abbiati della Critica Musicale Italiana.” Recently, she was heard in Les Contes d’Hoffmann at the Hamburg State Opera performing all four female roles, as Maria (Mazeppa) at the Baden-Baden Festival, as Gilda at the Gran Teatre del Liceu, as Adina (L’elisir d’amore), Liù (Turandot) and Leïla (Les Pêcheurs de perles) at the State Opera Unter den Linden, as well as Maria Stuarda at the Sydney Opera House.

La scala di seta25 / 28 Sept / 19 / 24 Oct 2025 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan 2026

Claire de Sévigné

Claire de Sévigné, Sopranistin aus Kanada, studierte an der McGill University in Montréal und an der University of Toronto. Danach bildete sie sich weiter im «Ensemble Studio» der Canadian Opera Company. 2016 wurde sie für ihr Album mit Vivaldi-Kantaten (mit dem Aradia-Ensemble unter Kevin Mallon) für einen JUNO Award in der Kategorie «Classical Album of the Year» nominiert. Von 2015 bis 2017 war sie Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier u.a. in Die Gänsemagd, Die Hamletmaschine und als Angelica in Haydns Orlando paladino zu erleben. 2016/17 debütierte sie am Opernhaus Zürich in Orest als Hermione, als Le feu, La princesse und Le rossignol in Ravels L’Enfant et les sortilèges und als Blonde (Die Entführung aus dem Serail); eine Rolle, welche sie auch 2017 und 2019 beim Savonlinna Festival sang. In der Spielzeit 2019/20 gehörte sie zum Ensemble des Grand-Théâtre de Genève, wo sie als Phani (Les Indes galantes), Blonde und Sacerdotessa (Aida) zu hören war. Jüngst gastierte sie u.a. mit dem Concertgebouw Orchestra in Honeggers Jeanne d’Arc au Bucher sowie in einem Mozart-Konzert bei den Salzburger Festspielen unter Raphaël Pichon. Sie sang ausserdem in den Spielzeiten 21/22 und 22/23 Adele (Die Fledermaus) in Rennes, Anger, Nantes und Avignon, Solveig (Peer Gynt) an der Opéra National de Lyon, Cunegonde (Candide) beim Lausitz Festival sowie Henriette in Halévys L’éclair in Genf.

Pavol Breslik

The Slovak tenor Pavol Breslik was engaged at the Berlin State Opera from 2003 to 2006 and was named “Young Singer of the Year” by the specialist magazine Opernwelt in 2005. Since 2006, he has been a regular guest at major European opera houses. At the Vienna State Opera, he sang Lenski (Eugene Onegin), Nemorino (L’elisir d’amore), Don Ottavio (Don Giovanni), and Alfredo (La traviata), and at the Bavarian State Opera, he made two important role debuts: Gennaro (Lucrezia Borgia) alongside Edita Gruberova and Edgardo (Lucia di Lammermoor) with Diana Damrau. At the Royal Opera House Covent Garden, he appeared as Lenski as well as Ferrando (Così fan tutte), Don Ottavio, and Tamino (The Magic Flute). He has also guested at the Paris Opera, the Liceu Barcelona, the Théâtre Royal de la Monnaie in Brussels, the Berlin State Opera, the Salzburg Festival, the Aix Festival, the Theater an der Wien, the Semperoper Dresden, and the Grand Théâtre Geneva. From 2012 to 2018, Pavol Breslik was a member of the ensemble at the Zurich Opera House, where he sang roles such as Števa (Jenůfa), Don Ottavio, Nadir (Les pêcheurs de perles), Peter Quint (The Turn of the Screw), and Leicester (Maria Stuarda). Recently, he made a highly successful debut as the Prince (Rusalka) at the National Theatre Prague. In 2021, he was awarded the honorary title “Bavarian Kammersänger.”

Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr 2026

Michael Laurenz

Michael Laurenz began his singing career as Tamino at the Schlossfestspiele Wernigerode. This was followed by engagements with the Stuttgart Philharmonic and the Kammeroper München. As a member of the International Opera Studio Zurich (2008–2010), he sang roles including the title role in Offenbach’s Barbe-Bleue and Siegfried in Oscar Straus’ Die lustigen Nibelungen. In 2010, he was engaged at the Opernhaus Zürich, where he performed roles such as Arbace (Idomeneo), Lindoro (Haydn’s La fedeltà premiata), Dr. Cajus (Falstaff), Dance Master (Ariadne auf Naxos), Valzacchi (Der Rosenkavalier), Iwan (Die Nase), Abdisu (Palestrina), Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), The Shabby One (Lady Macbeth von Mzensk), David (Die Meistersinger von Nürnberg), Aegisth (Elektra), Monostatos (Die Zauberflöte), Pirzel (Die Soldaten), and the title role in Robin Hood. Michael Laurenz regularly appears at the major opera houses and festivals across Europe, including the Bregenz Festival, the Paris Opera, the Salzburg Festival, and the Bavarian State Opera. Recent highlights include Valzacchi (Der Rosenkavalier) in Amsterdam, Andres (Wozzeck) at La Scala Milan, Mackie Messer at the Kurt Weill Festival in Dessau, Aegisth (Elektra) and Albert Gregor (Die Sache Makropulos) at the Vlaamse Opera, Dance Master (Ariadne auf Naxos) in Glyndebourne, Willy (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny) in Zurich, Basilio (Le nozze di Figaro) at the Cologne Opera, and Flute (A Midsummer Night’s Dream) at the Theater an der Wien. He is a member of the ensemble at the Vienna State Opera, where he was recently heard in Arabella, Die Zauberflöte for children, Les Contes d’Hoffmann, and Orest.

Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb / 1 / 6 / 10 Mar 2026

Spencer Lang

Spencer Lang stammt aus Sandy/Oregon und studierte an der Juilliard School in New York sowie am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Am Curtis Opera Theatre interpretierte er u. a. Nemorino (L’elisir d’amore), Goffredo (Rinaldo), Lechmere in Brittens Owen Wingrave und Monostatos (Die Zauberflöte). Zu hören war er ausserdem am Opera Theatre of St. Louis als Liederverkäufer (Puccinis Il tabarro), sang Flute / Thisbe in Brittens A Midsummer Night’s Dream am Aspen Opera Theatre und trat als Solist mit dem Juilliard Orchestra, Juilliard 415, und der Northwest Sinfonietta auf. Von 2014-2016 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios in Zürich und war hier zunächst als Daniel (Robin Hood), Hirt (Tristan und Isolde), Fay-Pu (Rote Laterne) sowie in Lohengrin, Luisa Miller und Fälle von Oscar Strasnoy zu erleben. 2015/16 sang er Monsieur Vogelsang (Der Schauspieldirektor), Don Luigino (Il viaggio a Reims) und Medoro (Orlando paladino). 2015 war er Finalist in der Wigmore International Song Competition in London. Spencer Lang gehörte zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang hier u. a. Pedrillo (Die Entführung aus dem Serail), Arcas (Médée), Graf Gustav (Das Land des Lächelns), Jaquino (Fidelio), Mister Bobo/Ander-Bobo (Coraline), Tobias Ragg in der Musical-Neuproduktion Sweeney Todd, Tisiphone/Seconde Parque in Hippolyte et Aricie, Graf Boni (Die Csárdásfürstin), Andrès / Cochenille / Frantz / Pitichinaccio in Les Contes d’Hoffmann, Basilio in Le nozze di Figaro sowie Le Remendado in Carmen.

Nahuel Di Pierro

Nahuel Di Pierro is from Buenos Aires. He studied singing at the Instituto Superior de Arte of the Teatro Colón, where he performed roles such as Masetto (Don Giovanni), Haly (L’italiana in Algeri), Figaro (Le nozze di Figaro), Colline (La bohème), and Guglielmo (Così fan tutte). After engagements in the Paris Opera Studio and the Young Singers Project at the Salzburg Festival, he appeared at the Deutsche Oper Berlin, the Nederlandse Opera in Amsterdam, in Santiago de Chile and Buenos Aires, at the Théâtre des Champs-Élysées, the Opéra National de Bordeaux, and at the festivals in Salzburg, Glyndebourne, and Beaune, as well as regularly at the Paris Opera. His repertoire includes Leporello (Don Giovanni) in Salzburg, Aix-en-Provence, and Tel Aviv; Colline and Masetto at the Royal Opera House; Osmin at the Théâtre des Champs-Élysées; Guglielmo at the Edinburgh International Festival; and Lorenzo (I Capuleti e i Montecchi) at the Grand Théâtre de Genève and at the Festspielhaus Baden-Baden. In the 2022/23 season, he sang Figaro (Le nozze di Figaro) at the Houston Grand Opera and Seneca (L’incoronazione di Poppea) at the Gran Teatre del Liceu Barcelona. In concert, he has performed with the Ensemble Matheus, Le Cercle de l’Harmonie, and Le Concert d’Astrée and appeared with the Orchestre National de Paris under Kurt Masur, James Conlon, and Daniele Gatti, as well as with the Orchestre de Paris under Louis Langrée, Jérémie Rohrer, and Bertrand de Billy. At the Opernhaus Zürich, he has been heard as Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Créon (Médée), Seneca (L’incoronazione di Poppea), and in Il viaggio a Reims, King Arthur, Le Comte Ory, and Semele.

La scala di seta25 / 28 Sept / 19 / 24 Oct 2025

Jürgen Appel

Der Bariton Jürgen Appel wurde in Lutherstadt Eisleben geboren. Seinen ersten Gesangsunterricht erhielt er am dortigen Stadttheater sowie am Georg Friedrich Händel-Konservatorium in Halle (Saale). Es folgte ein Studium an der Hochschule für Musik in Leipzig, das er 1994 mit dem Staatsexamen im Fach Gesang abschloss. Nach einem zweijährigen Solo-Engagement in Annaberg-Buchholz trat Jürgen Appel 1996 in den Opernchor des Staatstheaters Kassel ein, wo er bis 2010 beschäftigt war. Zur selben Zeit wurde er Gesangslehrer an der Musikschule Baunatal. 2011/12 gehörte er für eine Spielzeit zum Solistenensemble des Staatstheaters und war ausserdem immer wieder als freischaffender Solist in Kassel tätig. 1999 wurde er Mitglied des Chores der Bayreuther Festspiele, wo er von 2009 bis 2012 auch im Chorvorstand mitwirkte. Seit 2002 ist er zudem an der Musikschule in Homberg (Efze) als Gesangslehrer tätig und übernahm dort ab 2014 die Leitung des Chores. Auch im Konzert- und Oratorienbereich tritt er als Sänger auf. Seit 2012 ist er als Chor-Zuzüger sowie als Solist immer wieder am Opernhaus Zürich engagiert. Seit 2023 arbeitet Jürgen Appel zusätzlich für die Internationale Stiftung zur Förderung von Kultur und Zivilisation.

William Lombardi

William Lombardi, in Brasilien geboren, studierte zunächst Violine, bevor er sich 1991 an der Schola Cantorum Basiliensis bei Richard Levitt, Ulrich Messthaler, sowie Anthony Rooley und Evelyn Tubb dem Gesang zuwandte. Am Opernstudio des Konservatoriums der Musikakademie Basel spezialisierte er sich auf das Opernrepertoire und schloss seine Ausbildung 1996 mit dem Diplom ab. Weiterbildende Studien führten ihn im Jahr 2000 nach Colmar, wo er im Conservatoire National de Musique bei Henrik Siffert mit Auszeichnung abschloss. 1996 debütierte William Lombardi im Stadttheater Biel als Conte Almaviva in Rossinis Il barbiere di Siviglia. Es folgten Engagements als Gast oder Ensemblemitglied am Theater Biel Solothurn, am Stadttheater Basel, am Stadttheater Lübeck und dem Stadttheater Freiburg im Breisgau. Daneben war er auch an diversen freien Produktionen und Musikfestivals zu erleben, so z.B. mit L’Opéra de Chambre de Genève, am Sommerfestival Les Dominicains de Haute-Alsace in Guebwiller oder dem «Flandern-Festival» in Antwerpen. Als Konzertsolist hat William Lombardi mit so illustren Dirigenten wie René Jacobs, Anthony Rooley, Franz Brüggen oder Martin Gester zusammengearbeitet.

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Photos «Die Entführung aus dem Serail»


Good to know

Programme booklet

Synopsis

Im Restaurant. Konstanze wartet auf Belmonte, der sich verspätet. Als er endlich kommt, macht er ihr Vorhaltungen: «Man sagt, du seist die Geliebte des Bassa!» Wütend verlässt Konstanze den Tisch.

Belmonte wartet auf Konstanzes Rückkehr.

Osmin, der Oberkellner des Restaurants, scheint Belmonte zu beobachten und ihn provozieren zu wollen. Als das Verhalten des Kellners immer seltsamer wird, verlassen die Gäste das Restaurant. Schliesslich sind nur noch Osmin und Belmonte im Raum, der sich auf beängstigende Weise verändert.

Belmonte sieht Konstanze mit einem anderen Mann, dem Bassa – war sein Misstrauen also berechtigt?

Belmonte entdeckt sein Alter Ego, und mit vereinten Kräften gelingt es den beiden, die verschlossene Tür aufzubrechen, durch die Konstanze verschwunden war.

Belmonte findet sich in seinem Schlafzimmer wieder. Dort sitzt seine Frau vorm Spiegel und macht sich zum Ausgehen bereit. Sie gibt Belmonte zu verstehen, dass er anders mit ihr umgehen muss, um die Beziehung zu retten, und verlässt die Wohnung. Belmonte folgt ihr, verliert sie jedoch abermals.

Aus der Ferne beobachtet er, wie sie im Restaurant eintrifft, und muss tatenlos dabei zuschauen, wie der Kellner seine Frau bedrängt – bis Belmontes Alter Ego erscheint und Osmin in die Schranken weist.

Zurück im Schlafzimmer findet Belmonte Konstanze schlafend im Bett. Er legt sich neben sie und schläft ein.

Nun ist es Konstanze, die nicht schlafen kann; eine tiefe Traurigkeit quält sie. Als auch Belmonte wieder erwacht, meint er Konstanze mit dem fremden Mann – dem Bassa – zu sehen. Belmonte ist ausser sich vor Eifersucht und geht auf den Mann los, bereit, ihn zu töten, doch der Mann scheint unverwundbar – sind es Wahnvorstellungen, von denen Belmonte heimgesucht wird?

Für Konstanze ist Belmontes Eifersucht kaum noch zu ertragen, sie schliesst sich im Bad ein. Als sie wieder auftaucht, ist sie nicht wiederzuerkennen und entglei­tet Belmonte sogleich wieder.

Belmontes Alter Ego spornt ihn an, weiter nach Konstanze zu suchen; gemeinsam werden sie sie finden und die Beziehung retten.

Plötzlich steht Osmin in der Tür und hindert die beiden daran, das Haus zu verlassen.

Wieder im Restaurant. Konstanze wartet auf Belmonte. Der kommt zu spät und macht ihr eine Eifersuchtsszene. Doch Konstanze beteuert ihre Treue. Das Paar versöhnt sich, und einen Augenblick lang scheint die Liebe über alle Zweifel zu triumphieren. Doch der Albtraum ist noch nicht zuende: Wieder verschwindet Konstanze, und wieder ist Belmonte auf sich selbst zurückgeworfen... Wie soll sich das Eifersuchtsdrama auflösen? Und wie kann Osmins masslose Wut gestillt werden?

«Bassa Selim lebe lange», singen die Gäste. Oder sind das nur die Stimmen, die Belmonte in seinem Kopf hört?