I Capuleti e i Montecchi

Tragedia lirica in two acts by Vincenzo Bellini (1801-1835)
Libretto by Felice Romani
after traditional Italian versions of the Romeo and Juliet story

From 19. September 2021 until 10. October 2021

  • Duration :
    2 H. 45 Min. Inkl. Pause after 1st part after approx. 1 H. 25 Min.
  • Language:
    In Italian with German and English surtitles.
  • More information:
    Introduction 45 min before the performance.

Music Direction:
Fabio Biondi

Fabio Biondi

Fabio Biondi stammt aus Palermo und ist Violinist und Dirigent. 1990 gründete er das Ensemble Europa Galante, welches heute zu den wichtigsten Barockensembles zählt. Auftritte führten ihn mit dem Ensemble u.a. in den Pierre Boulez Saal in Berlin, an die Elbphilharmonie Hamburg, ins Wiener Konzerthaus sowie zum Edinburgh International Festival. Als Geiger trat er zudem für Konzerte in der Carnegie Hall, der Wigmore Hall, im Auditorio Nacional de Música Madrid und in der Cité de la Musique auf. Von 2005 bis 2016 war er künstlerischer Leiter für Barockmusik beim Stavanger Symphony Orchestra und von 2015 bis 2018 musikalischer Leiter am Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia. Als Gastdirigent leitete er Klangkörper wie das Orchestre Philharmonique de France, das Chicago Symphony Orchestra, das Mozarteum Orchester Salzburg, das Mahler Chamber Orchestra und das Zürcher Kammerorchester. Jüngst dirigierte er die Neuproduktion von Die Entführung aus dem Serail in der Regie von Luk Perceval am Théâtre de Genève, Il trionfo del tempo e del disinganno in Parma und im Herbst 2020 drei Konzerte am Teatro dell’Opera di Roma. 2011 wurde er in die Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom aufgenommen und 2015 wurde ihm vom französischen Kulturministerium der „Ordre des Arts et des Lettres“ verliehen. Seine umfangreiche Diskographie wurde mehrfach ausgezeichnet, seine jüngste Aufnahme der Paganini-Sonaten für Violine und Gitarre wurde von Gramophone und dem BBC Music Magazine als Editor's Choice geehrt.

Director:
Christof Loy

Christof Loy

Christof Loy wurde in Deutschland, in Essen an der Ruhr, geboren, wo er an der Folkwang-Hochschule Regie studierte. Nach einem humanistischen Aufbaustudium in München und Regieassistenzen u. a. bei Luc Bondy, Göran Järvefelt und Dietrich Hilsdorf debütierte er 1990 mit einer selbst geschaffenen lyrischen Collage zum Thema Faust: gretchen. eine mädchentragödie. Es folgten Projekte in Deutschland und kurz darauf in ganz Europa, wo er an den wichtigsten internationalen Opernhäusern und Festivals arbeitete. Derzeit pflegt er enge Beziehungen zum Teatro Real in Madrid, der Deutschen Oper Berlin, dem Theater Basel und der Niederländischen Nationaloper Amsterdam. Am Opernhaus Zürich entstanden La straniera, Alcina, I Capuleti e i Montecchi sowie Don Pasquale. An der Nationaloper Amsterdam war er 2019 bei Tannhäuser erstmals nicht nur für die Inszenierung, sondern auch für die Choreografie verantwortlich. Seitdem choreografierte er auch für Humperdincks Königskinder (ebenfalls in Amsterdam), Bartóks Tanzstück Der wunderbare Mandarin in Basel und Glucks Orfeo ed Euridice bei den Salzburger Festspielen. Neben Operninszenierungen entwickelt er auch freie Projekte wie den Tschaikowsky-Abend Nur wer die Sehnsucht kennt an der Oper Frankfurt oder Eine Winterreise mit Anne Sofie von Otter am Theater Basel. 2021 drehte er seinen ersten Spielfilm Springtime in Amsterdam. Geplant sind u. a. Wagners Ring an der Osloer Oper sowie mehrere Produktionen im Bereich der Zarzuela, einem Genre, das ihm besonders am Herzen liegt. Sein Debüt an der Mailänder Scala mit Massenets Werther ist für 2024 vorgesehen, an der Pariser Oper für 2025 und am Teatro de la Zarzuela in Madrid für 2026 mit El Gato Montés.

Stage and costume design:
Christian Schmidt

Christian Schmidt

Christian Schmidt studierte Bühnenbild bei Erich Wonder an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. 1992 arbeitete er zum ersten Mal mit Claus Guth zusammen, woraus sich eine intensive künstlerische Partnerschaft entwickelte. Zahlreiche Inszenierungen Guths hat er mittlerweile als Bühnen- und Kostümbildner ausgestattet, darunter Iphigénie en Tauride und Le nozze di Figaro (Salzburger Festspiele), Der fliegende Holländer (Bayreuther Festspiele), Fierrabras, Radamisto, Ariane et Barbe-Bleue, Tristan und Isolde und Parsifal  für das Opernhaus Zürich sowie Mozarts Lucio Silla (Wiener Festwochen). Auch durch Uraufführungen hat sich das Team einen Namen gemacht, darunter Czernowins Pnima und Stauds Berenice für die Münchener Biennale, Ruzickas Celan in Dresden, Oehrings Unsichtbar Land in Basel und Czernowins Heart Chamber an der Deutschen Oper Berlin. Für Hans Neuenfels’ Inszenierungen von Zemlinskys Der König Kandaules an der Wiener Volksoper (1997) und Die Entführung aus dem Serail in Stuttgart (1998) entwarf Schmidt die Ausstattung (Auszeichnung «Inszenierung des Jahres» durch die «Opernwelt»). 2003 kürte ihn die «Opernwelt» zum «Bühnenbildner des Jahres», 2005 zum «Kostümbildner des Jahres». Für das Bühnenbild zu Simon Boccanegra in Hamburg erhielt er 2006 den Rolf-Mares-Preis. 2010 arbeitete er erstmals mit Christof Loy zusammen (Die lustige Witwe in Genf). Für Christian Spuck schuf er in Stuttgart das Bühnenbild zu Glucks Orphée et Eurydice sowie zu Romeo und Julia und Messa da Requiem in Zürich. Seit 2011 arbeitet er auch mit Andreas Homoki zusammen (Das schlaue Füchslein, Komische Oper Berlin und Juliette, Opernhaus Zürich) und verantwortet mit ihm den neuen Zürcher Ring.

Messa da Requiem20 / 22 / 28 Feb / 1 / 5 / 7 Mar / 6 Apr 2026
Lighting designer:
Franck Evin

Franck Evin

Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u. a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan 2026 Madama Butterfly30 Dec 2025 / 3 / 9 / 11 / 13 / 16 Jan 2026 Un ballo in Maschera22 / 28 / 31 May / 7 / 13 Jun 2026 Fidelio3 / 6 / 10 / 14 / 16 May 2026 Così fan tutte3 / 7 / 9 / 12 Jul 2026
Chorus Master:
Janko Kastelic

Janko Kastelic

Janko Kastelic ist ein kanadisch-slowenischer Dirigent, Chorleiter, Pianist und Organist. Er begann seine musikalische Ausbildung in Kanada am Royal/Western Conservatory of Music und der St. Michael’s Choir School. Er hat einen Abschluss in Dirigieren, Komposition und Musiktheorie von der Universität Toronto und setzte sein Studium an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien fort. Seit 2017 ist er Chordirektor am Opernhaus Zürich. Er war einer der Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle, Studienleiter des JET-Programms für junge Sänger am Theater an der Wien und Assistent bei den Bayreuther Festspielen sowie Gastchordirektor an der Hamburgischen Staatsoper. Zu den Positionen, die er im Lauf seiner Karriere bekleidet hat, gehört auch die Stelle des Generalmusikdirektors und Operndirektors am Slowenischen Nationaltheater Maribor, des Zweiten Chordirektors an der Wiener Staatsoper sowie des Korrepetitors an der Opéra National de Paris. Er war Assistenzprofessor an der Universität Ljubljana und Mentor an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Seine künstlerischen Leistungen sind dokumentiert auf mehreren Live-Aufnahmen, darunter Tschaikowskis Pique Dame und Schönbergs Moses und Aron. Er arrangierte und dirigierte auch Werke für die Feierlichkeiten zum Mozartjahr 2006. Zu seinen Arbeiten beim Klangbogen-Festival in Wien gehört die europäische Erstaufführung von Blochs Macbeth. Janko Kastelic ist auch ein engagierter Pädagoge, der sich der Förderung der nächsten Generation von Musikerinnen und Musikern verschrieben hat.

Choreography:
Thomas Wilhelm

Thomas Wilhelm

Thomas Wilhelm erhielt seine Ausbildung an der Palucca Schule Dresden. Als Tänzer war er u. a. an der Dresdner Semperoper, der Oper Göteborg sowie in der Compagnie von Stephan Thoss engagiert und arbeitete am Staatstheater Hannover. Seit 2006 ist er freischaffender Choreograf. Mit dem Regisseur Christof Loy verbindet ihn eine lange Zusammenarbeit, aus der zahlreiche Inszenierungen u. a. an den Opernhäusern in Barcelona, Göteborg, Stockholm, Zürich (Alcina, Capuleti e i Montecchi), Genf, Basel, Hamburg und Frankfurt, an der Bayerischen Staatsoper, der Deutschen Oper Berlin und dem Royal Opera House London hervorgingen. Peter Grimes am Theater an der Wien wurde mit dem International Opera Award als beste Neuproduktion des Jahres 2015 ausgezeichnet. Bei den Salzburger Festspielen war Thomas Wilhelm Choreograf in Loys Inszenierungen von Theodora (2009) und Die Frau ohne Schatten (2011) sowie in Shirin Neshats Inszenierung von Aida (2017). Er arbeitet aus­serdem regelmässig mit Nadja Loschky zusammen, u. a. für L’incoronazione di Poppea, La traviata und Death in Venice am Theater Bielefeld sowie für Hamlet an der Komischen Oper Berlin, und übernahm die Choreografie in bisher zahlreichen Inszenierungen von Amélie Niermeyer. Bei den Salzburger Festspielen entstand 2019 mit Alcina die erste Zusammenarbeit mit Damiano Michieletto, welche sie mit Salome an der Scala in Mailand, mit Giulio Cesare in Egitto am Théâtre des Champs-Elysées, mit Orfeo ed Euridice an der Komischen Oper Berlin, mit Le Baruffe am Teatro la Fenice und mit der Uraufführung von Raskatovs Animal Farm in Amsterdam fortsetzten. Am Opernhaus Zürich choreografierte er zudem für Sebastian Baumgarten bei Belshazzar.

Dramaturgy:
Kathrin Brunner

Kathrin Brunner

Kathrin Brunner was born in Zurich. She studied German, Musicology, and French in her hometown and at Humboldt University in Berlin. After various assistant directorships (including "The Threepenny Opera" at the Lucerne Theater, directed by Vera Nemirova) and dramaturgy internships, she has been a dramaturge at the Zurich Opera House since 2008.
There, she has worked with directors such as Achim Freyer ("Moses und Aron"), Harry Kupfer ("Die Meistersinger von Nürnberg", "Tannhäuser"), Stephan Müller, Guy Joosten, Damiano Michieletto, Christof Loy ("La straniera", "Alcina", "I Capuleti e i Montecchi", "Don Pasquale", "La rondine"), Willy Decker ("Il ritorno d’Ulisse in patria", "The Turn of the Screw"), Andreas Homoki ("Wozzeck", "Das Land des Lächelns", "La forza del destino"), Christoph Marthaler ("Il viaggio a Reims", "Orphée et Euridice"), Barrie Kosky ("Die Gezeichneten", "Boris Godunov"), Nadja Loschky, Nina Russi, Jan Essinger, and Jetske Mijnssen ("Idomeneo", "Hippolyte et Aricie", "Platée").
At the 2012 Salzburg Festival, she worked on "La bohème" with Damiano Michieletto. During the COVID-19 pandemic, she co-founded the concert series "Altchemie live" at the Alte Chemie in Uetikon. In 2025, she served as dramaturge for Jetske Mijnssen’s production of Francesco Cavalli’s "La Calisto" at the Festival d’Aix-en-Provence.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Oct 2025 Manon24 / 27 Sept / 3 / 7 / 10 Oct 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 May 2026 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb / 1 / 6 / 10 Mar 2026 Carmen18 / 21 / 23 / 27 / 31 Jan 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr 2026

Cast


Capellio, Oberhaupt der Capuleti Maxim Kuzmin-Karavaev


Giulietta, seine Tochter Rosa Feola


Romeo, Anführer der Montecchi Jana Kurucova


Tebaldo, Anhänger der Capuleti Omer Kobiljak


Lorenzo, Arzt und Vertrauter Capellios Brent Michael Smith


Der Begleiter Dominik Więcek

Maxim Kuzmin-Karavaev

Maxim Kuzmin-Karavaev studierte am Moskauer Konservatorium und am Galina Wischnewskaja Opernzentrum. Er absolvierte Meisterkurse u.a. bei Riccardo Muti und Mirella Freni. Zu seinem Repertoire gehören Partien wie Melisso (Alcina), Uberto (Pergolesis La serva padrona), Masetto (Don Giovanni), Figaro (Le nozze di Figaro), Monterone (Rigoletto), Méphistophélès (Faust), Gremin (Eugen Onegin) und Ramfis (Aida). Als regelmässiger Gast sang er am Bolschoi-Theater in Moskau u.a. Colline (La bohème). Weitere Engagements führten ihn an die Ópera de Oviedo als Arkel in Pelléas et Mélisande, an die Ópera Nacional de Chile als Padre Guardiano in La forza del destino, ans Teatro Real de Madrid als Wassermann in Rusalka und an das Theater St. Gallen als Oroveso in Norma. Auf dem Konzertpodium sang Maxim Kuzmin-Karavaev die Basspartien in Haydns Stabat Mater, in Mozarts und Faurés Requiem sowie in Rossinis Petite messe solennelle. Jüngste Auftritte umfassen Gremin und Stolnik (Stanisław Moniuszkos Halka) am Teatro Real Madrid, Wassermann (Rusalka) an der Israelischen Oper und im Palau de les Artis Reina Sofía sowie Timur (Turandot) am Teatro de la Maestranza in Sevilla.

Rosa Feola

Rosa Feola absolvierte ein Gesangs- und ein Klavierstudium am Conservatorio Statale Giuseppe Martucci in Salerno. 2008 wurde sie ans Opernstudio der Accademia Nazionale di Santa Cecilia bei Renata Scotto aufgenommen. Internationale Aufmerksamkeit erlangte sie mit dem zweiten Preis bei Plácido Domingos Operalia-Wettbewerb 2010, wo ihr auch der Zarzuela-Preis sowie der Publikumspreis verliehen wurden. Jüngst wurde sie mit dem «Premio Speciale des Spoleto Festival dei Due Mondi» ausgezeichnet. Zu ihren Opernrollen zählen u.a. Corinna (Il viaggio a Reims), Adina (Lelisir damore), Gilda (Rigoletto), Norina (Don Pasquale), Susanna (Le nozze di Figaro) und Amina (La sonnambula). Sie war bereits zu Gast an Häusern wie dem Teatro alla Scala, der Metropolitan Opera New York, am Teatro dell’Opera in Rom, am Opernhaus Zürich, an der Bayerischen Staatsoper, der Lyric Opera of Chicago, dem Teatro Regio Torino, beim Ravenna Festival, bei den Salzburger Festspielen und an der Deutschen Oper Berlin. Zu den jüngsten Höhepunkten ihrer Karriere zählen eine Reihe von Debüts, insbesondere am Royal Opera House in London in einer Oliver Mears-Produktion von Rigoletto sowie Liù in Turandot am Opernhaus Zürich. Ausserdem kehrte sie für Aufführungen von Rigoletto und als Olga in Fedora an die Metropolitan Opera zurück. In der aktuellen Spielzeit ist sie u.a. an der Washington National Opera in Roméo et Juliette, am Teatro di San Carlo als Liù in einer Neuproduktion von Turandot, an der Wiener Staatsoper in Don Pasquale und an der Opera Royal de Wallonie-Liège in I Capuleti e i Montecchi zu erleben.

Jana Kurucova

Jana Kurucová wurde 1982 in der Slowakei geboren und begann mit vierzehn Jahren ihre Musikstudien – geistliche Musik, Komposition, Orgel, Dirigat und Gesang – am Konservatorium in Banská Bystrica. Ihr Studium vervollständigte sie an der Musikhochschule in Graz. Nach ihrem ersten Engagement am Theater Heidelberg, war sie ab der Spielzeit 2009/10 Ensemblemitglied der Deutschen Oper Berlin und dort in zahlreichen Partien zu erleben, wie u.a. Fenena (Nabucco), Mélisande (Pelléas et Mélisande), Maffio Orsini (Lucrezia Borgia), Füchslein (Das schlaue Füchslein) und Suzuki (Madama Butterfly). An der Semperoper Dresden war sie als Rosina (Il barbiere di Siviglia) und als Sesto Pompeo (Giulio Cesare in Egitto) zu Gast. Seit der Spielzeit 2019/20 ist sie festes Ensemblemitglied der Hamburgischen Staatsoper, wo sie u.a. Cherubino, Hänsel und Brigitta (Die tote Stadt) sang. 2020/2021 eröffnete sie die Spielzeit in Hamburg mit der Produktion Molto agitato mit Werken von Ligetti, Händel und Weill unter der musikalischen Leitung von Kent Nagano und in der Regie von Frank Castorf. Im April 2021 wirkte sie bei Konzertreihe ARTE CONCERT: EUROPE@HOME an der Seite von Daniel Hope. Unlängst gab sie ihr Rollendebüt als Preziosilla in La forza del destino an der Deutschen Oper Berlin. Geplant sind u.a. Cherubino in Dresden, Hänsel, Orlofsky (Die Fledermaus), Maddalena (Rigoletto) und Donna Elvira (Don Giovanni) in Hamburg sowie Muse/Nicklausse (Les Contes d’Hoffmann) an der Deutschen Oper Berlin.

Omer Kobiljak

The tenor Omer Kobiljak is originally from Bosnia and was born in Switzerland. He studied singing with David Thorner, first at the Winterthur Conservatory and then at the Kalaidos University of Applied Sciences in Aarau. He attended masterclasses with Jane Thorner-Mengedoht, David Thorner, and Jens Fuhr and won first prize with distinction at the Thurgau Music Competition in 2012. The following year, he sang a apprentice (“Die Meistersinger von Nürnberg”) under Daniele Gatti at the Salzburg Festival and made his debut in the same role at La Scala in Milan in 2017. From the 2017/18 season, he was a member of the International Opera Studio at the Zurich Opera House, where he appeared in productions such as “La fanciulla del West,” “Parsifal,” “The Flying Dutchman,” and “La traviata.” He also performed as Lord Arturo Buklaw (“Lucia di Lammermoor”) and as the notary in the concert performance of “La sonnambula.” Since the 2019/20 season, Omer Kobiljak has been part of the ensemble at the Zurich Opera House, where he has sung roles including Abdallo (“Nabucco”), Macduff (“Macbeth”), Froh (“Das Rheingold”), Alfredo (“La traviata”), Tybalt (“Roméo et Juliette”), the Mad Hatter (“Alice in Wonderland”), and a singer (“Der Rosenkavalier”). His further engagements include Prince Alexis (Umberto Giordano’s “Siberia”), Yamadori (“Madama Butterfly”), and Don Riccardo (“Ernani”) at the Bregenz Festival, as well as the title role in “The Count of Luxembourg” at the Tiroler Festspiele Erl. In 2023, Omer Kobiljak was a finalist in the Operalia Competition in Cape Town. Most recently, he made his house debuts as Lord Arturo Buklaw at the Semperoper Dresden, as Froh at the Opéra de Monte-Carlo, and as Narraboth (“Salome”) at the Baltic Opera Festival in Poland.

Der Rosenkavalier21 / 26 Sept / 1 / 5 / 14 / 17 / 21 / 26 Oct 2025 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov 2025

Brent Michael Smith

Brent Michael Smith is from the USA. He studied voice at the Academy of Vocal Arts in Philadelphia and the University of Northern Iowa, as well as piano at Hope College. In 2021, he won 3rd prize at the Concorso Lirico Internazionale di Portofino, was a finalist at the Queen Sonja International Music Competition, and received the Zachary L. Loren Society scholarship. In 2020, he was a semifinalist at the Metropolitan Opera Council Auditions; in 2018, he won prizes at the Opera Index Competition and the Opera Birmingham International Competition, as well as awards at the Giargiari Bel Canto Competition. In the 2016/17 season, he sang Zuniga (Carmen), the British Major (Silent Night by Kevin Puts), Friedrich Bhaer (Little Women), and Ashby (La fanciulla del West) at the Michigan Opera Theatre. In the same season, he made his debut at the Toledo Opera as Antonio (Le nozze di Figaro) and at the Glimmerglass Festival as Ariodante (Xerxes). At the Santa Fe Opera, he appeared as a Lackey (Ariadne auf Naxos). At Opera Philadelphia, he sang Celio (The Love for Three Oranges) and Peter Quince (A Midsummer Night’s Dream) in 2019. After a season at the International Opera Studio, he has been a member of the Opernhaus Zürich ensemble since 2020/21, where he has performed roles in Boris Godunow, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, in the ballet Monteverdi, as Sparafucile (Rigoletto), Count Lamoral (Arabella), Raimondo Bidebent (Lucia di Lammermoor), Pistola (Falstaff), Angelotti (Tosca), Gualtiero Raleigh (Roberto Devereux), Gremin (Eugene Onegin), Friar Laurence (Roméo et Juliette), and Fafner (Das Rheingold).

Tosca28 Sept / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Oct 2025 Tannhäuser21 / 24 / 27 Jun / 2 / 5 / 8 / 11 Jul 2026 Cardillac15 / 18 / 21 / 25 Feb / 1 / 6 / 10 Mar 2026 Un ballo in Maschera22 / 28 / 31 May / 7 / 13 Jun 2026 Rigoletto20 / 23 / 27 Dec 2025 / 1 / 4 Jan 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr 2026

Dominik Więcek

Dominik Więcek ist ein polnischer Tänzer, Choreograf, Performer, Modefotograf und Stylist. Er schloss sein Studium an der Akademie der Theaterkünste in Krakau ab und war Stipendiat der Folkwang Universität der Künste in Essen. Von 2016-2019 war er Tänzer des Polish Dance Theater in Poznań, wo er u.a. in Produktionen von Tomasz Bazan, Aleksandra Dziurosz, Iwona Pasińska, Jacek Przybyłowicz, Ewa Wycichowska, Kaya Kołodziejczyk und Tomasz Rodowicz mitwirkte. Sein Soloabend Gold fish wurde beim internationalen Tanzfestival in Budapest SoloDuo und beim Choreografie-Wettbewerb 3… 2…1… DANCE! ausgezeichnet. Ausserdem gewann er mit Dominique, ebenfalls einem Soloabend, zahlreiche Preise, u.a. den 2. Preis bei der International Choreographic Competition Hannover und den Publikumspreis beim Solo-Tanz-Theater Festival in Stuttgart. Als Choreograf arbeitete er bisher u.a. mit Marcin Liber, Dominika Wiak und Monika Witowska. Mit Michał Przybyła gründete er das Direct Message Collective, mit welchem er die preisgekrönten Stücke Bromance und Animalia schuf.

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Abstract

Vincenzo Bellini’s version of the story of Romeo and Juliet differs from Shakespeare’s in a number of ways. There is nothing in the way of heady first encounters or whispered sweet nothings in the composer’s treatment of the lovers. Their tragic ending is palpable from the first downbeat, and the pair move through the story as if paralyzed. Giulietta especially so, for she is consistently she is torn between staying and going. Her love for Romeo (one of her family’s sworn enemies) and her connection to home and hearth mark her inner struggle.
Vincenzo Bellini combined mesmerizing melodies with a touch of mordidezza to create this crown jewel of the bel canto repertoire, which was premiered in 1830. Richard Wagner, an admirer of Bellini’s, counted the star-crossed lovers’ death scene among the greatest in opera history.

In his highly acclaimed production, director Christof Loy dives deep into darkest corners of his characters’ souls. He updates the action from 13th-century Verona to Italy in the 1950s, reshaping this tragic family feud into a nail-biting mafia thriller. Italian soprano Rosa Feola, no stranger to Zurich’s audiences, will take on the demanding role of Giulietta for the first time. Bellini’s creative output coincided with the end of the age of the castrato, which led to the role of Romeo originally being sung by a woman (for the first time in Zurich: Slovak Jana Kurucova). Appearing as Romeo’s antagonist Tebaldo is newcomer Omer Kobiljak. Conductor Fabio Biondi, who got his start as an early music specialist, gives his long-awaited debut at the Opernhaus.

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Photos «I Capuleti e i Montecchi»


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