Tristan und Isolde

Story in three acts by Richard Wagner (1813-1883)
Libretto by Richard Wagner after the
verse novel “Tristan” by Gottfried von Strassburg

From 26. June 2022 until 9. July 2022

  • Duration :
    5 H. 10 Min. Inkl. Pausen after 1st act after approx. 1 H. 30 Min.  and after 2nd act after approx. 3 H. 30 Min.
  • Language:
    In German with German and English surtitles.
  • More information:
    Introduction 45 min before the performance.

Music Direction:
Gianandrea Noseda

Gianandrea Noseda

Gianandrea Noseda has been General Music Director of the Opernhaus Zurich since the 2021/22 season. He is also Music Director of the National Symphony Orchestra (Washington, D. C.)  and Principal Guest Conductor of the London Symphony Orchestra. In 2019 he became the founding Music Director of the Tsinandali Festival and Pan-Caucasian Youth Orchestra in the village of Tsinandali, Georgia. Noseda’s leadership as Music Director of the Teatro Regio Torino from 2007–2018 transformed the opera house resulting in internationally acclaimed productions, tours, and recordings. Noseda has conducted the most important international orchestras (Berlin Philharmonic, Chicago Symphony, Cleveland Orchestra, Concergetbouw Orchestra, Vienna Philharmonic), opera houses (La Scala, Metropolitan Opera and Royal Opera House, Covent Garden) and festivals (BBC Proms, Edinburgh, Salzburg and Verbier). He has had significant roles at the BBC Philharmonic (Chief Conductor), Israel Philharmonic Orchestra (Principal Guest Conductor), Mariinsky Theatre (Principal Guest Conductor), Pittsburgh Symphony Orchestra (Victor de Sabata Chair), Rotterdam Philharmonic (Principal Guest Conductor) and Stresa Festival (Artistic Director). Gianandrea Noseda’s discography comprises more than 70 CDs; notable among them is the «Musica Italiana» Project, in which Noseda documents neglected Italian repertoire of the 20th century. Born in Milan, Noseda holds the honor of Commendatore al Merito della Repubblica Italiana. He was honored as Musical America’s Conductor of the Year in 2015 and named Conductor of the Year by the International Opera Awards in 2016.

Un ballo in Maschera22 / 28 / 31 May / 7 / 13 Jun 2026 La forza del destino2 / 7 / 12 / 15 / 18 / 21 / 26 / 29 Nov / 17 / 21 Dec 2025 Macbeth8 / 11 / 14 / 19 / 22 / 30 Nov 2025 Ehnes & Noseda23 Nov 2025 Romeo und Julia23 / 29 / 30 May / 4 / 6 / 7 / 10 / 12 / 14 / 23 / 26 Jun 2026 Concert Kinderopernorchester­concert25 May / 1 / 13 / 18 / 21 Jun 2026 Open-Air-Concert28 Jun 2026 Mühlemann & Noseda21 Mar 2026
Director:
Claus Guth

Claus Guth

Claus Guth wurde in Frankfurt am Main geboren und studierte Philosophie, Germanistik und Theaterwissenschaften an der Ludwig-Maximilians-Universität sowie Theater- und Opernregie an der Hochschule für Musik in München. Er inszenierte u. a. bei den Bayreuther Festspielen, am Opernhaus Zürich, der Hamburgischen Staatsoper, den Salzburger Festspielen und der Wiener Staatsoper. Er arbeitet regelmässig an der Oper Frankfurt, wo er u. a. «Pelléas et Mélisande», «Daphne», «Die lustige Witwe» und «Der Rosenkavalier» inszenierte. Neben seinen Wagner- und Strauss-Produktionen gilt er als Spezialist für zeitgenössisches Musiktheater (u. a. Chaya Czernowin, Helmut Oehring, Johannes Maria Staud, Peter Ruzicka) und realisierte eine Reihe von Uraufführungen. Weitere Arbeiten umfassen «Lohengrin» (Teatro alla Scala di Milano), «Die Frau ohne Schatten», (Teatro alla Scala, Royal Opera House, Staatsoper Unter den Linden), «La Bohème» (Opéra national de Paris), «Jephtha» (De Nationale Opera) sowie «Saul» (Theater an der Wien). 2022 inszenierte er die Weltpremiere von «Il Viaggio, Dante» von Pascal Dusapin beim Festival d'Aix-en-Provence und entwickelte 2023 in der Park Avenue Armory «Der Doppelgänger», eine szenische Interpretation von Schuberts «Schwanengesang» mit Jonas Kaufmann. Im Dezember 2023 inszenierte er an der Wiener Staatsoper «Turandot» mit Asmik Grigorian in der Titelrolle. Beim Festival d'Aix-En-Provence schuf er mit dem Dirigenten Raphaël Pichon «Samson», ein neues Werk nach einer verschollenen Oper von Jean-Philippe Rameau und inszenierte 2025 «Die Liebe der Danae» an der Bayerischen Staatsoper.

Scylla et Glaucus27 / 29 / 31 Mar / 2 / 6 / 30 Apr / 2 May 2026
Stage design:
Christian Schmidt

Christian Schmidt

Christian Schmidt studierte Bühnenbild bei Erich Wonder an der Wiener Akademie der Bildenden Künste. 1992 arbeitete er zum ersten Mal mit Claus Guth zusammen, woraus sich eine intensive künstlerische Partnerschaft entwickelte. Zahlreiche Inszenierungen Guths hat er mittlerweile als Bühnen- und Kostümbildner ausgestattet, darunter Iphigénie en Tauride und Le nozze di Figaro (Salzburger Festspiele), Der fliegende Holländer (Bayreuther Festspiele), Fierrabras, Radamisto, Ariane et Barbe-Bleue, Tristan und Isolde und Parsifal  für das Opernhaus Zürich sowie Mozarts Lucio Silla (Wiener Festwochen). Auch durch Uraufführungen hat sich das Team einen Namen gemacht, darunter Czernowins Pnima und Stauds Berenice für die Münchener Biennale, Ruzickas Celan in Dresden, Oehrings Unsichtbar Land in Basel und Czernowins Heart Chamber an der Deutschen Oper Berlin. Für Hans Neuenfels’ Inszenierungen von Zemlinskys Der König Kandaules an der Wiener Volksoper (1997) und Die Entführung aus dem Serail in Stuttgart (1998) entwarf Schmidt die Ausstattung (Auszeichnung «Inszenierung des Jahres» durch die «Opernwelt»). 2003 kürte ihn die «Opernwelt» zum «Bühnenbildner des Jahres», 2005 zum «Kostümbildner des Jahres». Für das Bühnenbild zu Simon Boccanegra in Hamburg erhielt er 2006 den Rolf-Mares-Preis. 2010 arbeitete er erstmals mit Christof Loy zusammen (Die lustige Witwe in Genf). Für Christian Spuck schuf er in Stuttgart das Bühnenbild zu Glucks Orphée et Eurydice sowie zu Romeo und Julia und Messa da Requiem in Zürich. Seit 2011 arbeitet er auch mit Andreas Homoki zusammen (Das schlaue Füchslein, Komische Oper Berlin und Juliette, Opernhaus Zürich) und verantwortet mit ihm den neuen Zürcher Ring.

Messa da Requiem20 / 22 / 28 Feb / 1 / 5 / 7 Mar / 6 Apr 2026
Lighting designer:
Jürgen Hoffmann

Jürgen Hoffmann

Jürgen Hoffmann arbeitete nach seiner Ausbildung zunächst an der Deutschen Oper in Berlin. 1971 wechselte er ans Opernhaus Zürich. Er wurde dort 1992 zum Leiter der Beleuchtung ernannt und war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 für die Lichtgestaltung von etwa 8 Neuproduktionen und bis zu 20 Wiederaufnahmen pro Jahr verantwortlich. Neben seiner Arbeit am Opernhaus Zürich war er weltweit als Lichtgestalter an zahlreichen führenden Opernhäusern tätig. Er arbeitete mit vielen namhaften Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Harry Kupfer, Sven-Eric Bechtolf und Claus Guth sowie den Bühnenbildnern Rolf Glittenberg und Christian Schmidt. Seit seiner Pensionierung ist er als freier Lichtgestalter tätig. Seine letzten Arbeiten waren u.a. Rusalka an der Staatsoper Wien, Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier an den Salzburger Festspielen sowie die Händel Oper Poro an der Komischen Oper in Berlin in der Inszenierung von Harry Kupfer. Jüngst war seine Lichtgestaltung in u.a. La Cenerentola an der Wiener Staatsoper und Ariadne auf Naxos an der Scala in Mailand zu sehen.

Chorus Master:
Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger

Ernst Raffelsberger stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta und Franz Welser-Möst zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. In seiner ersten Festspielsaison kam es u. a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti und Sir Simon Rattle.

Manon24 / 27 Sept / 3 / 7 / 10 Oct 2025 Tosca28 Sept / 2 / 8 / 11 / 15 / 19 Oct 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 May 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb 2026 Die Fledermaus7 / 10 / 12 / 14 / 18 / 26 / 28 / 31 Dec 2025 / 2 / 4 / 6 / 10 Jan 2026 Messa da Requiem20 / 22 / 28 Feb / 1 / 5 / 7 Mar / 6 Apr 2026 Arabella14 / 18 / 22 / 25 / 28 Apr 2026
Choreography:
Volker Michl
Dramaturgy:
Ronny Dietrich

Cast


Isolde Camilla Nylund


Isolde Martina Serafin 02 Jul

Isolde Sylvie Döring 02 Jul


Brangäne Michelle Breedt


Tristan Michael Weinius


König Marke Franz Josef Selig


Kurwenal Martin Gantner

Kurwenal Richard Šveda 09 Jul


Melot Todd Boyce


Hirt Thomas Erlank


Steuermann Andrew Moore


Stimme des Seemanns Thomas Erlank

Camilla Nylund

Camilla Nylund, im finnischen Vaasa geboren, gehört zu den international gefragtesten lyrisch-dramatischen Sopranistinnen. Sie studierte am Salzburger Mozarteum, war 1995-1999 Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover und gehörte 1999-2001 dem Ensemble der Sächsischen Staatsoper in Dresden an. 2008 wurde sie zur Sächsischen Kammersängerin ernannt, 2019 zur Wiener Kammersängerin. 2022 erhielt sie den Europäischen Kulturpreis und wurde mit dem Lotte-Lehmann-Gedächtnisring ausgezeichnet. Gastengagements führten sie u.a. an die Mailänder Scala, die Met, die Staatsopern in Wien, Hamburg, München und Berlin, an das New National Theatre in Tokio, die Nederlandse Opera, das ROH, die Opéra Bastille, nach Bayreuth und zu den Salzburger Festspielen. Zu ihren wichtigsten Partien gehören Wagners Elisabeth (Tannhäuser), Elsa (Lohengrin), Eva (Die Meistersinger von Nürnberg) und Senta (Der fliegende Holländer) sowie Strauss’ Marschallin (Der Rosenkavalier), Arabella, Salome, Gräfin (Capriccio), Kaiserin (Frau ohne Schatten), Ariadne und Chrysothemis (Elektra). An der Wiener Staatsoper sang sie Marietta/Marie (Die tote Stadt), in Bayreuth Elisabeth, Elsa, Sieglinde und Eva sowie Marie (Wozzeck) an der Deutschen Oper am Rhein. 2021 gab sie an der Berliner Staatsoper ihr Rollendebüt als Jenůfa. Als Konzertsängerin war sie u.a. im Konzerthaus und der Philharmonie Berlin zu hören, im Concertgebouw Amsterdam, Wiener Musikverein und Konzerthaus, Elbphilharmonie Hamburg, an den BBC Proms und im KKL Luzern. Am Opernhaus Zürich gab sie zuletzt ihre Rollendebüts als Isolde und Brünnhilde (Walküre und Siegfried), zuvor war sie hier bereits als Senta im Fliegenden Holländer zu hören.

Recital Camilla Nylund1 Dec 2025

Martina Serafin

Martina Serafin wurde in Wien geboren und studierte am Konservatorium ihrer Heimatstadt. Von 1995 bis 2000 war sie Ensemblemitglied an der Grazer Oper. Gastengagements führen sie an die renommiertesten Opernhäuser der Welt, darunter das Royal Opera House Covent Garden, die Mailänder Scala, die Metropolitan Opera in New York, das Liceu in Barcelona, die Deutsche Oper in Berlin, die Opernhäuser in Paris, Rom, Zürich, Amsterdam, Los Angeles, Bilbao sowie die Staatsopern in Wien, Dresden, München und Hamburg. Ihr USA-Debüt gab sie als Feldmarschallin in Der Rosenkavalier an der San Francisco Opera. Zu Martina Serafins wesentlichen Partien der letzten Zeit gehören die Titelpartien von Puccinis Tosca, Manon Lescaut und Turandot, Maddalena (Andrea Chénier), Donna Elvira (Don Govanni), Elisabetta (Don Carlo), Abigaille (Nabucco), Lady Macbeth (Macbeth), Lisa (Pique Dame), Kupava in Rimski-Korsakows La Fille de neige sowie Sieglinde (Die Walküre), Elisabeth (Tannhäuser), Isolde (Tristan und Isolde), Feldmarschallin (Der Rosenkavalier), Marie (Wozzeck), und die Titelrolle in Schumanns Genoveva. Als Turandot war Martina Serafin u.a. beim Puccini-Festival in Torre del lago mit dem Orchester der Mailänder Scala unter Riccardo Chailly, in der Accademia di Santa Cecilia in Rom, in der Arena di Verona (Dirigat: Daniel Oren, Regie: Franco Zeffirelli), bei der Eröffnung des Teatro Petruzzelli in Bari, am Opernhaus Zürich und erst kürzlich an der San Francisco Opera und an der Met zu erleben. Zukünftige Engagements führen sie als Isolde und als Floria Tosca an die Pariser Oper sowie ans Théâtre Royal de la Monnaie in Brüssel in der Titelrolle von Ponchiellis La Gioconda.

Michelle Breedt

Michelle Breedt stammt aus Südafrika und studierte an der Guildhall School in London. Vom Opernstudio in Köln wurde sie ans Staatstheater Braunschweig engagiert, wo sie zahlreiche Rollen des Mozart- und Belcanto-Repertoires, aber auch Partien wie Diana/Giove (La Calisto), Anna (Die sieben Todsünden) und Mélisande (Pelléas und Mélisande) sang. Bald gastierte sie an den Opernhäusern von Dresden, Hamburg, Berlin, Paris, Amsterdam, Lissabon, Ferrara und Modena sowie in Tokio und Hongkong. 2000 debütierte sie als Magdalene (Die Meistersinger von Nürnberg) bei den Bayreuther Festspielen unter Christian Thielemann und sang dort in der Folgezeit Fricka und Brangäne. Seit 2000 verbindet sie zudem eine enge Beziehung mit der Wiener Staatsoper, wo sie Cherubino, Stephano (Roméo et Juliette), Octavian und Brangäne sang und mit der Eberhard-Waechter-Medaille ausgezeichnet wurde. Seit 2004 ist sie freischaffend tätig und war regelmässig in Zürich zu Gast mit u.a. dem Komponisten (Ariadne auf Naxos), Brangäne (Tristan und Isolde), Octavian (Der Rosenkavalier), der fremden Fürstin (Rusalka) und Baba the Turk (The Rakes Progress). Konzerte und Liederabende führten sie in die Londoner Wigmore Hall, die Carnegie Hall New York, in die Berliner Philharmonie und das Berliner Konzerthaus sowie in den Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus. Sie arbeitet mit Dirigenten wie Gerd Albrecht, Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons, Jeffrey Tate und Franz Welser-Möst. In den vergangenen Spielzeiten sang sie u.a. Venus (Tannhäuser) in Dresden und Bayreuth, Mère Marie (Dialogues des Carmélites) in Amsterdam, Brangäne in München und am Théatre des Champs-Elysées sowie Fricka in Bari.

Michael Weinius

Michael Weinius wurde in Stockholm geboren, wo er seine musikalische Ausbildung zunächst noch als Bariton an der Hochschule für Oper erhielt. Seit seinem Debüt 1993 als Guglielmo (Così fan tutte) sang er regelmässig an allen grossen Opernhäusern in Skandinavien. Neben seiner Opernkarriere führten ihn konzertante Auftritte u.a. nach Dänemark, Norwegen, Österreich, Spanien, Grossbritannien, Frankreich, Belgien und in die USA. Weinius wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt. 2004 gewann er den Gösta Winbergh Preis, 2006 den Birgit Nilsson Preis und 2008 den Seattle Opera’s International Wagner Wettbewerb. 2004 wechselte er vom Bariton- ins Tenorfach und war seither u. a. als Peter Grimes, Don José (Carmen), Riccardo (Un ballo in maschera), Sergej (Lady Macbeth von Mzensk), Herodes (Salome), Bacchus (Ariadne auf Naxos) und Mao (Nixon in China) zu erleben. 2008 sang er in der Uraufführung von Bathsheba von Sven David Sandström die eigens für ihn geschriebenen Partie des König David. Ein Schwerpunkt seines Repertoires liegt auf den Tenorpartien in Richard Wagners Werken: Tristan, Lohengrin, Loge (Das Rheingold), Siegmund (Die Walküre) und Parsifal. In letzteren Partien war er bereits in Leipzig, Genf, Göteborg, Malmö, Stockholm, Helsinki, Mannheim, in Berlin an der Deutschen Oper und in München an der Bayerischen Staatsoper zu hören. In der Spielzeit 2021/22 sang er Erik (Der fliegende Holländer) in Paris und Siegfried im Ring in Wien. Ausserdem kehrte er als Tristan an die Deutsche Oper am Rhein zurück, wo er als Samson (Samson et Dalila) debütiert hatte.

Franz Josef Selig

Franz Josef Selig studierte an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln, worauf er sechs Jahre lang Ensemblemitglied am Essener Aalto-Theater war. Seither ist er als freischaffender Sänger tätig. Zu seinem Repertoire gehören Gurnemanz (Parsifal), König Marke (Tristan und Isolde), Sarastro (Die Zauberflöte), Rocco (Fidelio), Osmin (Die Entführung aus dem Serail), Daland (Der fliegende Holländer), Fiesco (Simon Boccanegra) und Fasolt (Das Rheingold). Er war an internationalen Opernhäusern zu hören, u.a. der Bayerischen und der Wiener Staatsoper, der Mailänder Scala, dem Teatro Real in Madrid, den Pariser Opernhäusern und der Met sowie an renommierten Festivals wie den Bayreuther, Baden Baden und den Salzburger Festspielen und dem Festival d’Aix-en-Provence. Dabei arbeitete er mit namhaften Dirigenten, darunter Christian Thielemann, Sir Simon Rattle, Marek Janowski, Zubin Mehta, Riccardo Muti und Daniel Harding. In der Spielzeit 2021/22 war er in Schumanns Szenen aus Goethes Faust unter Kent Nagano an der Hamburgischen Staatsoper zu erleben, als Daland (Der fliegende Holländer) unter Bertrand de Billy an der Wiener Staatsoper, als Rocco (Fidelio) in Florenz sowie als Arkel (Pelléas et Mélisande) am Gran Teatre del Liceu. Zudem sang er u.a. in Dresden unter Marek Janowski in Beethovens Missa Solemnis und stellte sein neues Liedprogramm mit Gerold Huber in Brüssel am La Monnaie vor. Er veröffentlichte zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen. Die Produktion der Met von Der Ring des Nibelungen mit Franz Josef Selig als Fasolt erhielt 2013 den Grammy-Award als beste Opernaufnahme.

Martin Gantner

Martin Gantner stammt aus Freiburg im Breisgau und erhielt seine Ausbildung an der Hochschule für Musik in Karlsruhe. Nachdem er den VDMK-Wettbewerb gewonnen hatte, debütierte er als Almaviva (Le nozze di Figaro) am Stadttheater Koblenz. Später war er in der Uraufführung von Henzes Das verratene Meer (Regie: Götz Friedrich) an der Deutschen Oper Berlin zu hören. Kurz darauf debütierte er in Basel in Così fan tutte, an der Mailänder Scala in Lo sdegno del mare und bei den Salzburger Festspielen in Salome. 1993 bis 2007 war er Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper, wo er Partien wie Papageno, Guglielmo, Figaro, Dandini, Dr. Malatesta, Dr. Falke und Marcello sang und 2005 zum Bayerischen Kammersänger ernannt wurde. Seither gab er u.a seine Rollendebüts als Albert (Massenets Werther) in Wien sowie als Wolfram (Tannhäuser) in München unter Zubin Mehta und sang ebenfalls in München u.a. Beckmesser (Die Meistersinger von Nürnberg) und den Musiklehrer in Ariadne auf Naxos unter Kent Nagano. Weitere wichtige Partien in Neuinszenierungen und Rollendebüts waren Amfortas, Kurwenal, Telramund, Faninal, Jochanaan, Don Pizarro, Posa und Eisenstein in München, Dresden, Amsterdam, Zürich, Paris, Chicago, San Francisco, an der Met, in Los Angeles, Toronto und Tokio. Jüngst war er u.a. in der Titelrolle von Cardillac in Florenz, als Beckmesser an den Bayreuther Festspielen, als Musiklehrer (Ariadne auf Naxos) am Edinburgh International Festival, als Kothner (Die Meistersinger von Nürnberg) an der Met sowie als Telramund an der Deutschen Oper Berlin und am Bolschoi-Theater zu erleben. In Zürich sang er u.a. Telramund (Lohengrin), Pizarro und Beckmesser.

Richard Šveda

Richard Šveda stammt aus der Slowakei. Er studierte in Bratislava und Graz und gewann diverse Preise bei internationalen Gesangswettbewerben. Nach einem Jahr im Opernstudio der Deutschen Oper am Rhein wurde Richard Šveda 2010/11 dort Mitglied des Ensembles. Zu seinem Repertoire gehören u.a. Don Giovanni, Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), Papageno (Die Zauberflöte), Guglielmo (Così fan tutte), Marcello/Schaunard (La bohème), Sharpless (Madama Butterfly), Escamillo (Carmen), Eugen Onegin, Albert (Werther), Lord Cecil (Maria Stuarda), Silvio (Pagliacci), Malatesta (Don Pasquale), Herr Fluth (Die lustigen Weiber von Windsor) und Gunther (Götterdämmerung). Gastspiele führten den Bariton u.a. an die Wiener Volksoper, das Nationaltheater Prag, das Teatro Real Madrid, das Gran Teatro del Liceu in Barcelona, die Opéra Comique Paris, das Shanghai Grand Theatre, das Bolschoi Theater in Moskau, die New Zealand Opera, die Semperoper Dresden, das Aalto-Musiktheater in Essen und die Oper Dortmund. Mit Konzerten und Liederabenden gastierte er u.a. im Concertgebouw Amsterdam, im Wiener Musikverein sowie im Prinzregententheater München. In der Saison 2021/22 war er an der Deutschen Oper am Rhein u.a. als Kurwenal (Tristan und Isolde), Don Quijote (Meister Pedros Puppenspiel), Barone Douphol (La traviata), Peter (Hänsel und Gretel), Donner (Das Rheingold) und Papageno zu erleben.

Todd Boyce

Todd Boyce, amerikanischer Bariton, studierte am Oberlin Conservatory. 2008 bis 2010 war er Mitglied des Opernstudios der Bayerischen Staatsoper. Zu seinen ersten Rollen gehören Almaviva (Le nozze di Figaro), Guglielmo (Così fan tutte), Masetto (Don Giovanni), Dandini (La Cenerentola), Top (The Tenderland) sowie Vicar und Sid (Albert Herring). 2011 bis 2016 war er Solist am Luzerner Theater, wo er sein Repertoire erweiterte mit Marcello (La bohème), Germont (La traviata), Enrico (Lucia di Lammermoor), Malatesta (Don Pasquale), Don Alvaro (Il viaggio a Reims), Harlekin (Ariadne auf Naxos), Demetrius (A Midsummer Night’s Dream), Fred und Petrucchio (Kiss Me, Kate), der Titelrolle von Sweeney Todd und Victor in der Uraufführung von J.M. Stauds Die Antilope. 2016 bis 2021 war er Ensemblemitglied am Theater Bern, wo er zusätzlich u.a. die Titelrolle von Don Giovanni, Papageno (Die Zauberflöte), Dr. Falke (Die Fledermaus), Figaro (Il barbiere di Siviglia), Sharpless (Madama Butterfly), Clodomiro (Lotario) und Robert Walser in der Uraufführung von T. Raschs Die Formel sang. Im Herbst 2022 wird er Ensemblemitglied am Theater Bielefeld. Sein Konzertrepertoire umfasst u.a. Händels Messiah, Israel in Egypt, Bachs Weihnachtsoratorium, Beethovens Neunte Sinfonie und Faurés Requiem. In der Spielzeit 2021/22 gab er sein Rollendebüt als Pelléas (Pelléas et Mélisande) an der Oper Bern und interpretierte Danilo (Die lustige Witwe) am Landestheater Detmold und am Staatstheater Cottbus.

Thomas Erlank

Thomas Erlank stammt aus Südafrika. Er studierte Musik an der Universität von Stellenbosch (Südafrika) und Gesang am Royal College of Music in London bei Patricia Bardon. 2011 gab er sein Debüt als Solist in Steve van der Merwes Eleven – A Requiem for a Parent in der St. George’s Cathedral in Kapstadt. Zu seinem Repertoire gehören u.a. Rollen wie Aeneas (Dido und Aeneas), Dr. Blind (Die Fledermaus), Acis (Acis und Galatea) und Il Podestà (La finta giardiniera). Beim Händel Festival in London sang er Lurcanio in Händels Ariodante. 2015 wirkte er in David Morins Dokumentarfilm Finding Messiah mit. Mit Werken von Mozart, Haydn und Händel war er u.a. in St. Martin-in-the-Fields, in der Cadogan Hall und beim Brighton Fringe Festival zu erleben. Von 2018 bis 2020 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier 2018/19 den Tenorpart in der Ballettproduktion Winterreise von Christian Spuck, Borsa in Rigoletto, Ambrogio in der IOS-Produktion Il barbiere di Siviglia am Theater Winterthur sowie den Conférencier in der Uraufführung Last Call von Michael Pelzel. In der Spielzeit 2019/2020 war er in Belshazzar, in der Zauberflöte und in Fidelio zu hören. Seit der Spielzeit 2020/21 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang jüngst in Idomeneo, L’incoronazione di Poppea, Die Odyssee, Dialogues des Carmélites, L’Olimpiade, Tristan und Isolde sowie in La traviata und Salome. Ausserdem gastierte er im März 2023 als Solist in Mozarts Requiem in der Gulbenkian Foundation Lissabon zusammen mit dem Gulbenkian Orchestra.

Andrew Moore

Andrew Moore, Bass-Bariton, stammt aus New Jersey. Er studierte an der Rutgers University und am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er war 2017 Finalist beim New Jersey State Opera Alfredo Silipigni Wettbewerb und sang im gleichen Jahr mit den New Jersey Chamber Singers die Baritonpartie im Requiem von Fauré. 2018 nahm er am Merola Opera Program in San Francisco teil, wo er u.a. beim Schwabacher Summer Concert und in The Rake’s Progress sang. 2019 war er Teilnehmer der Metropolitan Opera National Council Auditions und erreichte das New England Region Finale, wo er mit dem Susan Eastman Encouragement Award ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr sang er an der Santa Fe Opera in den Produktionen La Bohème, Così fan tutte und Jenůfa. Weitere Auftritte hatte er als Vicar (Albert Herring), Fiorello (Il barbiere di Siviglia), Talpa (Il tabarro), Figaro (Le nozze di Figaro), Guglielmo (Così fan tutte), Rocco (Fidelio), L’Arbre (L’Enfant et les sortilèges) und Adonis (Venus und Adonis). Von 2020 bis 2022 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier u.a. Mamma Agata in Viva la mamma, Gouverneur (Le Comte Ory), Masetto in Don Giovanni sowie die Titelpartie in Die Odyssee. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich. In der Spielzeit 2024/25 ist er als Paolo Albiani (Simon Boccanegra), Max (In 80 Tagen um die Welt), Don Fernando (Fidelio), Paqui / Vertreter (Das grosse Feuer) und Marullo (Rigoletto) in Zürich zu erleben.

Manon24 / 27 Sept / 3 / 7 / 10 Oct 2025 La clemenza di Tito26 / 29 Apr / 3 / 8 / 15 / 17 / 20 / 25 May 2026 Tannhäuser21 / 24 / 27 Jun / 2 / 5 / 8 / 11 Jul 2026 Le nozze di Figaro24 / 29 Jan / 1 / 5 / 7 / 10 / 14 Feb 2026

Thomas Erlank

Thomas Erlank stammt aus Südafrika. Er studierte Musik an der Universität von Stellenbosch (Südafrika) und Gesang am Royal College of Music in London bei Patricia Bardon. 2011 gab er sein Debüt als Solist in Steve van der Merwes Eleven – A Requiem for a Parent in der St. George’s Cathedral in Kapstadt. Zu seinem Repertoire gehören u.a. Rollen wie Aeneas (Dido und Aeneas), Dr. Blind (Die Fledermaus), Acis (Acis und Galatea) und Il Podestà (La finta giardiniera). Beim Händel Festival in London sang er Lurcanio in Händels Ariodante. 2015 wirkte er in David Morins Dokumentarfilm Finding Messiah mit. Mit Werken von Mozart, Haydn und Händel war er u.a. in St. Martin-in-the-Fields, in der Cadogan Hall und beim Brighton Fringe Festival zu erleben. Von 2018 bis 2020 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier 2018/19 den Tenorpart in der Ballettproduktion Winterreise von Christian Spuck, Borsa in Rigoletto, Ambrogio in der IOS-Produktion Il barbiere di Siviglia am Theater Winterthur sowie den Conférencier in der Uraufführung Last Call von Michael Pelzel. In der Spielzeit 2019/2020 war er in Belshazzar, in der Zauberflöte und in Fidelio zu hören. Seit der Spielzeit 2020/21 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und sang jüngst in Idomeneo, L’incoronazione di Poppea, Die Odyssee, Dialogues des Carmélites, L’Olimpiade, Tristan und Isolde sowie in La traviata und Salome. Ausserdem gastierte er im März 2023 als Solist in Mozarts Requiem in der Gulbenkian Foundation Lissabon zusammen mit dem Gulbenkian Orchestra.

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Abstract

Tristan und Isolde, Wagner’s most radical work of music theater, is enduringly fascinating and disturbing in its uncompromising, boundary-breaking depiction of an obsessive, all-consuming, and all-encompassing love between two individuals that can only be resolved in death. Tristan und Isolde’s creation is fascinatingly connected to Richard Wagner’s time in Zurich – more precisely, with his relationship with Mathilde Wesendonck. She was his patron’s wife and his muse for this exceptional work, which would have a lasting influence on musical history. Claus Guth’s enthralling and psychologically sensitive production takes this extramarital passion as its point of departure. It was a desire that ran contrary to bourgeois morals of the time in which the opera was written. The characters move about in rooms that could have existed in the Villa Wesendonck. As the individual rooms become echo chambers and places of remembrance, everything that happens in them is but imagination, ardent longing, a fever dream. Yet the intimacy that this interpretation derives from Tristan frequently falters, suddenly transforming into claustrophobic social pressure that makes the lovers outsiders. Their only escape is death.

Camilla Nylund, who thrilled audiences in Zurich as Senta, will make her debut as Isolde in this revival. Joining her as Tristan is Swedish tenor Michael Weinius, who is developing an impressive career as a Wagner singer, as evidenced by his Siegfried at the Opéra de Génève in 2019. Gianandrea Noseda, who takes on the post of General Music Director at the Opernhaus Zürich with the 2021/22 season, will musically direct.

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Wagner Ring

Intendant Andreas Homoki has allowed his ideas for the «Ring», which he has been nurturing for some time, to slowly mature. With Gianandrea Noseda, a conductor at home in Romantic opera repertoire, at his side, Homoki will stage direct the tetralogy himself. Together, they celebrate Noseda’s debut in his new role as General Music Director of the Opernhaus.

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