Infra
Walkways
Choreografie von Wayne McGregor
Snowblind
Walkways
Ballett von Cathy Marston nach dem Roman Ethan Frome von Edith Wharton
Glass Pieces
Walkways
Choreografie von Jerome Robbins
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 1 Okt 2023 statt.
Partner Ballett Zürich
und mit der Unterstützung der Freunde des Balletts Zürich
Termine & Tickets
Oktober 2023
06
Okt19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins, Premiere
Preise D
Premieren-Abo A
08
Okt19.30
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Premieren-Abo B
15
Okt13.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Sonntag-Abo A
20
Okt19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Ballett-Abo Gross
22
Okt14.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Sonntag-Abo B
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Misch-Abo B
27
Okt19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Freitag-Abo A
29
Okt19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Misch-Abo C
Dezember 2023
05
Dez19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Dienstag-Abo C
08
Dez19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Ballett-Abo Klein
09
Dez19.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise C
Samstag-Abo
Januar 2024
01
Jan20.00
Walkways
Choreografien von Wayne McGregor, Cathy Marston und Jerome Robbins
Preise H
AMAG Volksvorstellung
Gut zu wissen
Am 17. Juni 2023 beginnt der offizielle Kartenverkauf für die Spielzeit 23/24. Freund:innen, Abonent:innen und Aktionär:innen können ihr Vorkaufsrecht bereits eine Woche früher nutzen. Weitere Infos hier
Walkways
Kurzgefasst
Walkways
Mit Beginn der Saison 2023/24 wird die britische Choreografin Cathy Marston neue Direktorin des Balletts Zürich.Walkways ist der programmatische Titel ihrer ersten Premiere, in der die Fortbewegung von einem Ort zum anderen nicht nur ein zentrales choreografisches Thema darstellt, sondern auch den Beginn eines neuen Kapitels in der Geschichte der Compagnie markiert.
Die kreative Verbindung von Tanz, Wissenschaft und Technologie ist zum Markenzeichen des britischen Choreografen Wayne McGregor geworden. Infra, 2008 für das Londoner Royal Ballet entstanden, taucht ein in das pulsierende Leben einer Grossstadt und richtet den Fokus auf die Begegnungen, die unter einer hektisch vibrierenden, scheinbar anonymen Oberfläche stattfinden. In ausdrucksstarken Soli, Duetten und Ensembles bewegen sich Tänzerinnen und Tänzer zur Musik von Max Richter durch das Stück. Dabei stehen sie in lebendigem Kontrast zu animierten Figuren, die über eine die Bühne überspannende LED-Wand schreiten.
Menschliche Beziehungen, Konflikte und Gefühlswelten stehen im Mittelpunkt der Kreationen von Cathy Marston. Ihr 2018 in San Francisco uraufgeführtes Ballett Snowblind basiert auf dem Roman Ethan Frome der amerikanischen Autorin Edith Wharton. Die winterlich-hermetische Welt eines amerikanischen Dorfes ist dort Schauplatz für eine ausweglose Dreiecksbeziehung, in der der einfache Farmer Ethan, seine hypochondrische Ehefrau Zeena und deren junge Cousine Mattie gefangen sind. In ihrer packenden Choreografie erzählt Cathy Marston von Liebe, Selbstaufgabe, Verzweiflung und Abhängigkeit. In seiner Ballettmusik kombiniert Philip Feeney eigene Kompositionen mit Werken von Amy Beach, Arthur Foote und Arvo Pärt.
Erst zum zweiten Mal in seiner Geschichte tanzt das Ballett Zürich ein Stück von Jerome Robbins. Über Jahrzehnte war er dem New York City Ballet verbunden und sorgte daneben mit seinen Arbeiten am Broadway für Furore. Als einer der ersten Choreografen liess sich Jerome Robbins von der Musik des amerikanischen Minimalisten Philip Glass inspirieren. 1983 kreierte er mit seinen Glass Pieces ein Ballett, das von den Energien urbanen Lebens angetrieben wird. In der Verschmelzung von Athletik und Eleganz, klassischem Ballett und Modern Dance entfaltet das riesige Tänzerensemble eine vibrierende Architektur aus Körpern und Bewegungen.
Biografien

Cathy Marston, Choreografie und Inszenierung / Szenarium
Cathy Marston
Die international renommierte Choreografin Cathy Marston besitzt sowohl die britische als auch die schweizerische Staatsbürgerschaft. Ab August 2023 ist sie neue Direktorin des Balletts Zürich. Ihre Tanzausbildung erhielt sie in Cambridge und an der Royal Ballet School London. Zwischen 1994 und 1999 tanzte sie im Ballett Zürich, im Ballett des Luzerner Theaters und beim Konzert Theater Bern. Von 2002 bis 2006 war sie Associate Artist des Royal Opera House London und von 2007 bis 2013 Ballettdirektorin am Konzert Theater Bern. Seit Jahren höchst erfolgreich als freischaffende Choreografin tätig, wurde Cathy Marston von einer Vielzahl namhafter internationaler Compagnien und Institutionen eingeladen. Kreationen entstanden unter anderem für das Royal Ballet, das Königlich Dänische Ballett, das English National Ballet, das Northern Ballet, das Finnische Nationalballett, das Ballet Black, das National Ballet of Cuba sowie für die Opera Australia und die Hong Kong Academy of Performing Arts. In den letzten Jahren arbeitete sie vermehrt in den USA, so für das San Francisco Ballet, das American Ballet Theatre, das Houston Ballet und das Joffrey Ballet Chicago. In ihren choreografischen Arbeiten lässt sie grosse literarische Vorlagen im Tanz lebendig werden, ausserdem nähert sie sich bedeutenden historischen Persönlichkeiten auf ungewohnte und originelle Weise. Grosse Erfolge feierte sie mit ihren Ballettadaptionen Mrs. Robinson (nach Charles Webbs Roman The Graduate), Snowblind (nach Edith Whartons Roman Ethan Frome), Charlotte Brontés Jane Eyre und John Steinbecks Von Mäusen und Menschen. Ungewöhnliche Sicht-weisen prägen auch ihre biografisch inspirierten Werke The Cellist, Victoria und Witch-hunt. Für ihr choreografisches Schaffen wurde Cathy Marston mehrfach ausgezeichnet, darunter mit einem South Bank Sky Arts Award und dem britischen National Dance Award. 2020 verlieh ihr das International Institute for Dance and Theatre einen Preis für Exzellenz im internationalen Tanz.

Wayne McGregor, Konzept, Inszenierung und Choreographie
Wayne McGregor
Der britische Choreograf und Regisseur Wayne McGregor ist für seine grenzüberschreitenden Ballettkreationen bekannt, in denen er Elemente von Tanz, Film, Musik, Visual Art, Technologie und Wissenschaft verbindet. Seit Jahren befasst er sich in Zusammenarbeit mit namhaften Kognitionswissenschaftlern, Hirnforschern und Genetikern mit dem Zusammenhängen physischer, physiologischer und psychischer Faktoren und verarbeitet die Ergebnisse seiner Forschungen in seinen von Risiko und Tempo dominierten Tanzstücken. Wayne McGregor ist Künstlerischer Direktor der im Londoner Sadler’s Wells Theatre residierenden Compagnie Wayne McGregor | Random Dance. Als Resident Choreographer ist er seit 2006 auch dem Londoner Royal Ballet verbunden. Er ist Ehrendoktor an der Plymouth University und Professor für Choreografie am Trinity Laban Conservatoire of Music and Dance. Auftragswerke entstanden für die Pariser Oper, das San Francisco Ballet, das Stuttgarter Ballett, das New York City Ballett, das Australian Ballet, das English National Ballet, das Nederlands Dans Theater und die Rambert Dance Company. Weitere Choreografien finden sich im Repertoire des Bolshoi Balletts, des Royal Danish Ballet, des National Ballet of Canada, des Boston Ballet, des Joffrey Ballet, des Alvin Ailey American Dance Theatre und des Mariinsky-Balletts. Er war Movement Director beim Film Harry Potter and the Goblet of Fire und choreografiert Musikvideos wie das Grammy-nominierte Video Lotus Flower für Radiohead und Ingenue für Atoms for peace. Als Opernregisseur arbeitete er am Royal Opera House Covent Garden und an der Mailänder Scala. Weitere Arbeiten entstanden für Schauspiel, Musicals, Fashion Shows und Kunstgalerien wie die Hayward Gallery, die Saatchi Gallery, die Londoner National Gallery, Canary Wharf, das Centre Pompidou in Paris und für Secret Cinema. 2012 veranstaltete er im Rahmen der Olympischen Spiele den Big Dance Trafalgar Square mit 1000 Mitwirkenden. Weitere Projekte der jüngeren Zeit waren Tetractys –The Art of Fugue für das Royal Ballet, Atomos für Wayne McGregor | Random Dance und das genreübergreifende Ausstellungsprojekt Thinking with the Body in der Wellcome Collection. Wayne McGregor wurde mit vielen Auszeichungen geeehrt, darunter drei Critics Circle Awards, zwei Time Out Awards, zwei South Bank Show Awards, zwei Olivier Awards, dem «Prix Benois de la Danse» und der russischen «Goldenen Maske». 2011 wurde er «Commander of the Order of the British Empire (CBE)».

Daniel Capps, Musikalische Leitung
Daniel Capps
Daniel Capps ist Musikalischer Leiter des University of London Symphony Orchestra, des London Mahler Orchestra und des Sirius Ensembles. Er studierte Dirigieren an der Royal Academy of Music in London, wo er Kurse bei Sir Colin Davis, Sir Charles Mackerras, Peter Eötvös und Thomas Adès besuchte. Während seiner Studienzeit gewann er zahlreiche Preise, u.a. das Sir Henry Wood Stipendium, den Bob Harding Award und den Fred Southhall Memorial Preis. 2003 war er Assistent von Sir John Eliot Gardiner für die BBC-Produktion Eroica – The day that changed music forever, ein Film zu Beethovens 3. Sinfonie. 2008 debütierte er mit dem Royal Ballet London und 2011 mit dem New York City Ballett, bei dem er ab der Spielzeit 2012/13 regelmässig gastierte. 2020 dirigierte er in New York u.a. Der Nussknacker und Schwanensee. Mit beiden Compagnien war er weltweit auf Tournee und trat dabei u.a. in Peking, Washington, Paris und Havanna auf. 2011 debütierte er mit dem National Ballet of Canada mit Christopher Wheeldons Ballett Alice im Wunderland. Auf dem Konzertpodium arbeitete er mit Klangkörpern wie dem Scottish Chamber Orchestra, dem Royal Danish Orchestra, dem Orchestra of the Royal Opera House Covent Garden, dem Tokyo Philharmonic, dem Orchestre national d’Île de France und dem New Japan Philharmonic. In der Spielzeit 2022/23 dirigierte er zahlreiche Vorstellungen des Australian Ballet am Arts Centre in Melbourne und am Opernhaus in Sydney.

Patrick Kinmonth, Szenarium / Bühnenbild und Kostüm
Patrick Kinmonth
Patrick Kinmonth arbeitet als Opernregisseur, als Bühnen- und Kostümbildner für Opern- und Ballettproduktionen sowie als Kurator, Publizist, Designer, Innenausstatter, Fotograf, Maler und Creative Director für die britische Vogue. Er schuf die Ausstattung für Produktionen an Opernhäusern in Amsterdam, Barcelona, Madrid, Brüssel, London, Venedig, Mailand, Wien und Köln sowie für die Festspiele in Aix-en-Provence. Er kuratierte zudem Ausstellungen für Museen wie die National Portrait Gallery in London, das Metropolitan Museum of Art New York und das Museum Thyssen-Bornemisza Madrid. Mit Robert Carsen verbindet ihn eine enge Zusammenarbeit, so zeichnet er u.a. für die Ausstattung von La traviata, Der Ring des Nibelungen, Jenůfa und Katja Kabanova verantwortlich. Als Regisseur inszenierte er zuletzt Die Gezeichneten und Tannhäuser an der Oper Köln und La clemenza di Tito am Badischen Staatstheater Karlsruhe. Er arbeitet zudem eng mit den Choreografen Fernando Melo und Pontus Lidberg zusammen. Für sie schuf er die Ausstattungen für Ballettabende in Göteborg, am Gärtnerplatztheater in München, am Luzerner Theater, an der Semperoper Dresden, für das Griechische Nationalballett und das San Francisco Ballett. Zudem sind 2019 Arbeiten für das Ballet de Opéra national de Paris und das American Ballet Theatre at the Metropolitan Opera geplant.

Moritz Junge, Kostüme
Moritz Junge
Moritz Junge stammt aus Deutschland. Er studierte an der Berliner Hochschule der Künste sowie an der Slade School of Fine Art. 2001 wurde er mit dem Linbury Prize für Bühnenbild ausgezeichnet. Er schuf die Kostüme für Wayne McGregors Ballette Live Fire Exercise, Limen, Infra and Chroma (Royal Ballet), L’Anatomie de la sensation (Ballett der Opéra de Paris), Undance und Twice Through the Heart(Sadler’s Wells), F.A.R. und Dyad 1909(Random Dance) und Outlier (New York City Ballet). Ausserdem war er Kostümbildner bei Rusalka (Lyric Opera Chicago), Les Troyens, Aidaund The Tempest (Royal Opera House Covent Garden), Béatrice et Bénédict (Theater an der Wien), The Messiah (English National Opera und Opéra de Lyon), La cenerentola (Glyndebourne Festival und Deutsche Oper Berlin), Vivaldis Ottone in villa (Theater Kiel), Rigoletto (Staatsoper Hannover), Die Zauberflöte (Luzerner Theater) sowie bei The Kitchen, Dido Queen of Carthage, The Hour We Knew Nothing Of Each Other(Royal National Theatre); All About My Mother(Old Vic Theatre). 2012 war Moritz Junge Kostümdesigner für die Eröffnungszeremonie der Paralympics in London.

Lucy Carter, Lichtgestaltung
Lucy Carter
Lucy Carter studierte am Roehampton Institute der University of Surrey und erwarb ein Diplom für Lichtdesgin an der Central School of Speech and Drama. Regelmässig arbeitet sie mit dem Choreografen Wayne McGregor zusammen. 2008 erhielt sie den Knight of Illumination Award for Dance für Chroma. Weltweit arbeitete sie mit renommierten Ballettcompagnien, darunter das San Francisco Ballet, das Royal Ballet London, das New York City Ballet, das Australian Ballet, das Ballet de l’Opéra de Paris, das Bolshoi-Ballett, das Canadian National Ballet, das Royal Danish Ballet, das Scottish Ballet, das Stuttgarter Ballett, das English National Ballet und das Joffrey Ballet. Sie war Lichtdesignerin sämtlicher Produktionen von Wayne McGregor | Random Dance, darunter Atomos, Far, Entity und Undance. Sie arbeitete mit zahlreichen weiteren Compagnien und Choreografen zusammen, u.a. Shobana Jeyasingh, Rambert, NDT 1, Scottish Dance Theatre, Cosceim (Dublin), Fin Walker, Javier De Frutos, Phoenix Dance Theatre, Will Tuckett, Liam Scarlett, Val Caniparoli, Christopher Wheeldon und Kim Brandstrup. Jüngste gemeinsame Arbeiten mit Wayne McGregor waren Tetractys, Ravengirl, Chroma, Infra, Limen, Live Fire Exercise, Carbon Life and Outlier.