La belle Hélène

Opéra bouffe in drei Akten von Jacques Offenbach (1819-1880)
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
Dialogfassung von Helmut Lohner und Ulrich Peter
Uraufführung am 17. Dezember 1864 im Théâtre des Variétés, Paris
Premiere: 28. Mai 1994, Opernhaus Zürich

Das Video on Demand der Aufzeichnung von «La belle Hélène» aus dem Jahr 1997 stand Ihnen hier von Freitag, 12. März, um 18.00 Uhr bis Montag, 15. März 2021, um 11.00 Uhr kostenlos zur Verfügung.

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Besetzung

Musikalische Leitung Nikolaus Harnoncourt
Inszenierung Helmut Lohner
Bühnenbild Paolo Piva
Kostüme Jean-Charles de Castelbajac
Lichtgestaltung Robertus Cremer
Chor Ernst Raffelsberger

Hélène, Königin von Sparta Vesselina Kasarova
Pâris, Sohn des Königs Deon van der Walt
Priamos Calchas, Grossaugur des Jupiter Carlos Chausson
Ménélas, König von Sparta Volker Vogel
Agamemnon, König der Könige Oliver Widmer
Oreste, Sohn des Agamemnon Liliana Nikiteanu
Ajax Premier, König von Salamis Rubén Amoretti
Ajax Deuxième, König der Lokrer Cheyne Davidson
Achille, König von Phtiotis Steve Davislim
Bacchis, Dienerin der Hélène Ruth Rohner
Leœna, Hetäre Ulrika Precht
Parthœnis, Hetäre Lisa Larsson
Philocome, Diener des Calchas, Beauftragter für den Donner Karl Adam
Euthyclès, Schmied Jean-Paul Boeglin
Ein Sklave Jakob Baumann

Chor des Opernhauses Zürich
Statistenverein am Opernhaus
Orchester der Oper Zürich

Präsentiert von

Fotogalerie

 

Fotogalerie «La belle Hélène»

«Eine wunderbare Erinnerung an Nikolaus Harnoncourt, der sein Wissen, seine Erfahrung und seine unbändige Musizierlust hier in den Dienst der Offenbachschen Operetten stellte.»

Andreas Homoki

La Belle Hélène, die schöne Helena, im antiken Mythos bekanntlich die schönste Frau der Welt, langweilt sich in ihrer Ehe mit Menelaos ganz schrecklich. Venus soll ihr deshalb einen Liebhaber verschaffen, der diesen Namen verdient – und natürlich ohne dass Menelaos es merkt. Dass es bei diesem Unterfangen zu den in einer Operette üblichen erotischen Verwicklungen und Verwechslungen kommt, ist abzusehen. Aber Jacques Offenbachs Opéra bouffe ist mehr als leichtgewichtige Unterhaltung. Denn dieses charmante Intrigenfeuerwerk parodiert mit frivoler Leichtigkeit nicht nur antike Göttinnen und Götter, sondern überzeichnet auch brillant die dekadente französische Gesellschaft unter Napoleon III. Und auch die grosse Oper zur Zeit Offenbachs wird kräftig auf die Schippe genommen.

In dieser Aufführung aus dem Jahr 1997 klingt die Belle Hélène ganz besonders frisch: Nikolaus Harnoncourt, damals bereits gefeiert für seine historisch informierten Interpretationen der Musik des Barock und der Klassik, dirigierte das Zürcher Opernorchester mit kleiner Streicherbesetzung, farbenreich ausgeleuchtetem Blech und reichhaltigem Schlagwerk. Vesselina Kasarova in der Titelrolle wartet mit strahlender Erscheinung, erotischem Timbre und sinnlicher Ausstrahlung auf, und Chor und Orchester sind in Höchstform. Aber auch die üppigen, farbenfrohen Kostüme des Modemachers Jean-Charles de Castelbajac sind noch heute eine Augenweide.