Bach
Orchestra La Scintilla
Johann Sebastian Bach
Orchestersuiten Nr. 1-4
Vergangene Termine
September 2022
11
Sep11.15
Bach
1. La Scintilla-Konzert, La Scintilla-Abo
Gut zu wissen
Bach
Kurzgefasst
Bach
Oft bearbeitet, verkitscht und zu allen möglichen Anlässen aufgeführt, gehört die Air von Johann Sebastian Bach heute zu den bekanntesten Musikstücken des klassischen Kanons. Ursprünglich steht dieser kurze, liedhafte Satz in Bachs Dritter Orchestersuite, die – wie jede der vier Suiten – mit einer umfangreichen Ouvertüre beginnt, auf die jeweils eine Serie von Tanz- und Charaktersätzen folgt.
Die «deutsche» Musik der Bach-Zeit zeichnete sich durch zahlreiche Einflüsse aus den umliegenden Ländern aus, so haben die Tanzsätze der Suiten ihre Ursprünge etwa in Frankreich (Bourrée), England (Gigue), Italien (Forlane), Spanien (Sarabande) oder Polen (Polonaise). Bach führte diese ebenso repräsentativen wie unterhaltenden Orchestersuiten wohl nicht nur am Hof, sondern auch in der Öffentlichkeit auf. Das Orchestra La Scintilla spielt zum Beginn der neuen Spielzeit alle vier Suiten inklusive der berühmten Air unbearbeitet und auf historischen Instrumenten.
Biografie

Riccardo Minasi, Musikalische Leitung
Riccardo Minasi
Riccardo Minasi wurde in Rom geboren. Er ist Chefdirigent des Mozarteumorchesters Salzburg sowie Artist in Residence des Ensembles Resonanz an der Elbphilharmonie Hamburg. 2022 wurde er zum Künstlerischen Leiter des Orchestra La Scintilla ernannt, mit dem er bisher Opern wie Don Giovanni und Die Entführung aus dem Serail, das Ballett Monteverdi sowie zahlreiche Konzertprogramme, das Album Mozart mit Juan Diego Flórez und eine CD mit Vivaldis und Verdis Vier Jahreszeiten realisiert hat. Von 2012 bis 2015 war er Dirigent des von ihm mitbegründeten Ensembles Il pomo d’oro. Riccardo Minasi hat u.a. Aufnahmen mit Joyce DiDonato, Ann Hallenberg und Philippe Jaroussky eingespielt. 2016 war er an vier mit dem ECHO Klassik ausgezeichneten Alben beteiligt, darunter Haydn-Konzerte sowie Leonardo Vincis Catone in Utica. Als Sologeiger nahm er u.a. die Rosenkranz-Sonaten von Biber auf. Er stand dem Orchestre Symphonique de Montréal als musikhistorischer Berater zur Seite und gab zusammen mit Maurizio Biondi die kritische Ausgabe von Bellinis Norma bei Bärenreiter heraus. Als Dirigent leitete er u.a. das Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks, das Concertgebouw Orchester, die Staatskapelle Dresden sowie zahlreiche Opernorchester. Als Solist und Konzertmeister trat er mit dem Orchestra dell’Accademia Nazionale di Santa Cecilia, der Accademia Bizantina, Il Giardino Armonico und Le Concert des Nations auf. Ausserdem arbeitet er mit Musiker:innen wie Veronika Eberle, Bryn Terfel, Franco Fagioli, Jean-Guihen Queyras, Viktoria Mullova, Reinhard Goebel, Luca Pianca, Christophe Coin und Albrecht Mayer zusammen.