Brahms / Rachmaninow
3. Philharmonisches Konzert
Violine Ilya Gringolts
Cello Christian Poltéra
Philharmonia Zürich
Robert Schumann
Ouvertüre, Scherzo und Finale, op. 52
Johannes Brahms
Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
Sergej Rachmaninow
Sinfonische Tänze op. 45
Dauer 1 Std. 50 Min. inkl. Pause nach dem 1. Teil nach ca. 50 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Philharmonischen Konzerte werden unterstützt von Evelyn und Herbert Axelrod
Vergangene Termine
Januar 2019
12
Jan19.00
Brahms / Rachmaninow
3. Philharmonisches Konzert, Konzert-Abo, Misch-Abo C, Opernhaustag
Gut zu wissen
Brahms / Rachmaninow
Kurzgefasst
Brahms / Rachmaninow
Das Doppelkonzert a-Moll op. 102 von Johannes Brahms ist 1887 in der Schweiz entstanden; am Thunersee, mit Blick auf Eiger, Mönch und Jungfrau, konnte der Komponist «den Einfällen zu einem Konzert für Violine und Violoncello nicht widerstehen». Die ungewöhnliche Besetzung inspirierte Brahms nicht zu vordergründig virtuosen Solopartien, sondern zu einem konzertanten Werk von epischem Charakter. Mit Ilya Gringolts und Christian Poltéra geben zwei international renommierte Instrumentalsolisten ihr Debüt mit der Philharmonia Zürich.
Mit Sergej Rachmaninows Sinfonischen Tänzen – seiner letzten vollendeten Komposition, die 1940 auf Long Island entstanden ist – dirigiert Robert Trevino ausserdem ein grossangelegtes Werk der Orchesterliteratur, das höchste Ansprüche an die Instrumentalisten stellt. Rachmaninow schlägt in der dreisätzigen Komposition einen Bogen zurück, der nochmals sein gesamtes sinfonisches Schaffen umspannt.
Biografien

Robert Trevino, Musikalische Leitung
Robert Trevino
Robert Trevino, geboren in den USA, ist Musikdirektor des Baskischen Nationalorchesters in San Sebastián, Erster Gastdirigent des Orchestra Sinfonica Nazionale della Rai und des Malmö Symphony Orchestra. Darüber hinaus ist er ein gefragter Gastdirigent, der dies- und jenseits des Atlantiks mit zahlreichen renommierten Sinfonieorchestern zusammenarbeitet, etwa mit dem Cleveland Orchestra, den Wiener Symphonikern, dem London Symphony Orchestra, dem Royal Liverpool Philharmonic Orchestra oder dem Leipziger Gewandhausorchester. Internationales Aufsehen erregte Trevino 2013 auch als Operndirigent bei der Neuproduktion von Verdis Don Carlos am Moskauer Bolschoi-Theater. Weitere Orchester, mit denen er in den letzten Jahren zusammenarbeitete, sind u.a. das RSO Berlin, die Sinfonieorchester des HR, SWR und NDR, das São Paolo Symphony Orchestra, die Bamberger Symphoniker, die Dresdner Philharmonie, die Münchner Philharmoniker, das Orchestre National de France und das Tonhalle Orchester Zürich. In der Spielzeit 2022/23 ging er mit der Filarmonica della Scala auf Tournee nach Italien und Österreich und kehrte zum Orchestre National du Capitole de Toulouse, dem Orchestra della Svizzera italiana, dem Orchestra del Teatro La Fenice sowie zum Tonkünstlerorchester Niederösterreich zurück. Er hat zudem einen Exklusiv-Vertrag mit dem Indie Lable Ondine, für welches zusammen mit dem Malmö Symphony Orchester 2020 eine Gesamtaufnahme der Beethoven-Sinfonien entstanden ist. Die CD Americascapes mit unbekannten amerikanischen Werken wurde von der Zeitschrift Gramophone als „Editor's Choice“ und von Presto Music zur „besten Aufnahme des Jahres 2021“ gekürt.

Ilya Gringolts, Violine
Ilya Gringolts
Ilya Gringolts studierte Violine und Komposition in St. Petersburg und bei Itzhak Perlman an der Juilliard School. 1998 ging er als Gewinner des internationalen Violin-Wettbewerbs «Premio Paganini» hervor, als jüngster Teilnehmer im Finale der Wettbewerbsgeschichte. Der russische Geiger widmet sich als Solist neben dem grossen Konzertrepertoire auch selten gespielten und zeitgenössischen Werken. Kompositionen von Peter Maxwell Davies, Augusta Read Thomas, Christophe Bertrand und Michael Jarrell wurden von ihm uraufgeführt. Ilya Gringolts konzertierte mit Orchestern wie dem Royal Liverpool Philharmonic, dem BBC Symphony, dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin, dem Los Angeles Philharmonic, dem NHK Symphony Orchestra, dem Mahler Chamber Orchestra, dem Sao Paulo State Symphony oder dem City of Birmingham Symphony Orchestra. Er ist ausserdem Primarius des 2008 gegründeten Gringolts Quartetts, das seither mit Auftritten u.a. bei den Salzburger Festspielen, beim Lucerne Festival, dem Menuhin Festival Gstaad oder am Teatro La Fenice in Venedig Erfolge feiert. Als Kammermusiker arbeitet er mit Künstlern wie Yuri Bashmet, David Kadouch, Nicolas Altstaedt, Andreas Ottensamer oder Jörg Widmann zusammen.

Christian Poltéra, Cello
Christian Poltéra
Christian Poltéra, in Zürich geboren, erhielt Unterricht bei Nancy Chumachenco sowie Boris Pergamenschikow und studierte später bei Heinrich Schiff in Salzburg und Wien.Als Solist arbeitet er mit führenden Orchestern zusammen wie dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Los Angeles Philharmonic, den Münchner Philharmonikern, dem Oslo Philharmonic Orchestra, dem BBC Symphony Orchestra, dem Tonhalle-Orchester Zürich, dem Santa Cecilia Orchestra Rom, dem Chamber Orchestra of Europe, dem Orchestre de Paris, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen und der Camerata Salzburg. Dabei gehören Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Bernard Haitink, John Eliot Gardiner, Paavo Järvi und Andris Nelsons zu seinen Partnern. 2004 wurde er mit dem Borletti-Buitoni Award ausgezeichnet und als BBC New Generation Artist ausgewählt.Christian Poltéra widmet sich auch intensiv der Kammermusik mit Musikern wie Mitsuko Uchida, Christian Tetzlaff, Gidon Kremer, Lars Vogt, Leif Ove Andsnes, Kathryn Stott, Esther Hoppe, Ronald Brautigam, dem Zehetmair, Artemis, Belcea und dem Auryn Quartett. Zusammen mit Frank Peter Zimmermann und Antoine Tamestit bildet er ein festes Streichtrio, das Trio Zimmermann, das in den bedeutenden Musikmetropolen zu Gast ist. Ferner tritt er bei renommierten Festivals wie Salzburg, Luzern, Edinburgh, Berlin, Wien, Schleswig-Holstein und London (Proms) auf.Seit 2013 ist Christian Poltéra künstlerischer Leiter der Kammermusiktage in der Bergkirche Büsingen. Christian Poltéras zahlreiche Aufnahmen spiegeln sein vielseitiges Repertoire wider und sind vielfach ausgezeichnet worden (u.a. BBC Music Magazine Award, Gramophone Choice, Diapason d’Or de l’Année). Cellokonzerte von Dvorak, Walton, Hindemith, Schostakowitsch, Dutilleux, Lutosławski, Martinu und Ligeti gehören ebenso dazu wie Sonaten von Mendelssohn, Fauré und Saint-Saens. Mit dem Trio Zimmermann hat er Einspielungen mit Werken von Mozart, Beethoven, Hindemith und Schönberg vorgelegt.Christian Poltéra ist Dozent an der Hochschule Luzern. Er spielt das Violoncello «Mara» von Antonio Stradivari aus dem Jahr 1711.