Sibelius Schostakowitsch
Jean Sibelius
Violinkonzert d-Moll op. 47
Dmitri Schostakowitsch
Sinfonie Nr. 5 d-Moll op. 47
Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Gut zu wissen
Sibelius Schostakowitsch
Kurzgefasst
Sibelius Schostakowitsch
Zwei Ausnahmekünstler der jungen Generation präsentieren sich im 2. Philharmonischen Konzert der Saison erstmals am Opernhaus Zürich. Der Dirigent Tarmo Peltokoski stammt aus Finnland und ist mit 24 Jahren bereits auf den grossen Konzertpodien der Welt zu Gast. Zu Beginn der aktuellen Saison dirigiert er etwa Wagners Götterdämmerung in Riga, wo er künstlerischer Leiter des Lettischen Nationalorchesters ist, und debütiert mit Konzerten bei den BBC Proms in London und in der Mailänder Scala. In Zürich tritt Peltokoski zusammen mit dem fast gleichaltrigen schwedischen Geiger Daniel Lozakovich auf. Der hochgelobte junge Solist interpretiert das Violinkonzert von Jean Sibelius, mit dem er zeitnah auch in der Hamburger Elbphilharmonie und der Philharmonie de Paris auftritt. Am Pult der Philharmonia Zürich dirigiert Peltokoski ausserdem die 5. Sinfonie von Dmitri Schostakowitsch, die 1937 zur Zeit des Grossen Stalinistischen Terrors entstanden ist.
Biografien
Tarmo Peltokoski, Musikalische Leitung
Tarmo Peltokoski
Der junge finnische Dirigent Tarmo Peltokoski studierte bei Sakari Oramo an der Sibelius-Akademie und erhielt Unterricht von Hannu Lintu, Jukka-Pekka Saraste und Esa-Pekka Salonen. Als gefeierter Pianist studierte er ausserdem Klavier an der Sibelius-Akademie bei Antti Hotti, gewann zahlreiche Wettbewerbe und trat als Solist mit allen grossen finnischen Orchestern auf. Er wurde im Januar 2022 von der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen zum «Principal Guest Conductor» gekürt und ist damit der erste Dirigent, der diese Position in der 42-jährigen Geschichte des Orchesters innehat. Im selben Jahr erlangte er die Position des Musikalischen und Künstlerischen Leiters des Lettischen Nationalen Sinfonieorchesters, wurde «Principal Guest Conductor» beim Rotterdam Philharmonisch Orkest und erhielt die Stelle des Music Director beim Orchestre National du Capitole de Toulouse. Im Alter von 22 Jahren dirigierte er seinen ersten Wagner-Ring-Zyklus beim Eurajoki Bel Canto Festival und kehrte 2023 mit Tristan und Isolde dorthin zurück. Er debütierte bereits beim hr-Sinfonieorchester, Orchestre Philharmonique de Radio France, den Rotterdamer Philharmonikern, dem Rheingau Musik Festival, Schleswig-Holstein Musik Festival, Beethovenfest Bonn und dem Musikfest Bremen. Weitere Stationen waren das Hong Kong Philharmonic, Toronto Symphony, RSB Berlin, The Hallé, Konzerthausorchester Berlin, die Düsseldorfer Symphoniker und das Los Angeles Philharmonic. 2022 erhielt er den Lotto-Preis beim Rheingau Musik Festival und 2023 den OPUS Klassik für seine Aufnahme mit der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen.
Daniel Lozakovich, Violine
Daniel Lozakovich
Der in 2001 in Stockholm geborene Geiger Daniel Lozakovich begann im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenspiel und gab bereits zwei Jahre später sein Orchesterdebüt mit dem Moscow Virtuosi Chamber Orchestra unter Vladimir Spivakov. Seither ist er mit weltweit führenden Orchestern aufgetreten, u.a. dem BBC Symphony Orchestra bei den BBC Proms, der Filarmonica della Scala unter Riccardo Chailly, dem Chicago Symphony und dem Cleveland Orchestra unter Klaus Mäkelä, den Orchestern von Pittsburgh und Philadelphia unter Nathalie Stutzmann, dem Boston Symphony unter Andris Nelsons und dem Los Angeles Philharmonic unter Esa-Pekka Salonen. Seine Alben bei der Deutschen Grammophon werden von der Kritik hoch gelobt: Im Februar 2023 kürte Gramophone seine Einspielung von Tschaikowskys Violinkonzert zur «Top Choice», die 70 Jahre bester Einspielungen des Werks umfasst. Zu seinen aktuellen Höhepunkten zählen sein Rezital-Debüt in der Carnegie Hall und im Grossen Saal des Concertgebouw, eine Tournee mit den Osloer Philharmonikern und Klaus Mäkelä, die ihn ins Oslo Konserthuset, das Amsterdamer Concertgebouw, die Pariser Philharmonie und das Wiener Konzerthaus führt, sowie Auftritte mit dem Budapest Festival Orchestra, dem Netherlands Philharmonic Orchestra, dem Royal Danish Orchestra und dem San Diego Symphony Orchestra. Daniel Lozakovich spielt die «Ex-Sancy»-Stradivari von 1713, die ihm von LVMH, Moët Hennessy und Louis Vuitton als Leihgabe zur Verfügung gestellt wird.