Nachtträume
A piece by Marcos Morau
Duration approx. 1 H. 35 Min. Without intermission. Introduction 45 min before the performance.
Partner Ballett Zürich
Dates & Tickets
November 2023
16
Nov20.00
Nachtträume
A piece by Marcos Morau
Price C: CHF 169 / 152 / 130 / 56 / 20 / 15
Thursday subscription B
22
Nov19.00
Nachtträume
A piece by Marcos Morau
Price C: CHF 169 / 152 / 130 / 56 / 20 / 15
Wednesday subscription B
26
Nov20.00
Nachtträume
A piece by Marcos Morau
Price C: CHF 169 / 152 / 130 / 56 / 20 / 15
Sunday subscription C
December 2023
Good to know
Nachtträume
Abstract
Nachtträume
Marcos Morau’s Nachtträume was the Zurich ballet event of 2022. Critics praised the evening as a «danced Panopticon and ambitious Gesamtkunstwerk made up of dance, text, music, and impressive images», while audiences sprang to their feet in applause at the end of every performance.
Spanish choreographer Marcos Morau, who has led his «La Veronal» company in Barcelona since 2005, has made a name for himself with surreal productions. He has been a welcome guest at all the renowned international dance festivals. Nachtträume was his debut appearance with the Ballett Zürich. The starting point for his new creation is Der grüne Tisch, a legendary dance piece by Kurt Jooss from 1932, in which the German choreographer depicted the First World War as a dance of death. Dancers appear as figures at the mercy of unnamed authorities. Assembled at the «green table», they wield a power that simultaneously decides the fate of millions, while denying individuals their destiny.
Ninety years after Jooss, Morau addresses today’s power structures in the face of new global emergencies in Nachtträume. The marionette-like dancers seem to wriggle as if in a spider's web of their own creation. In a mixture of explosiveness, furor and despair, Marcos Morau and the Ballett Zürich succeed in creating a profound analysis of the present, in which power and vanity, resentment and greed for profit, social Darwinism and economic primacy all too often have a stranglehold on us.
The piece is a nightmarish, 90-minute journey into the realms of power, powerlessness and mindless allegiance. In dark, cool, black-and-white images, Marcos Morau’s Nachtträume evokes memories of the silent film era and the rise of National Socialism, with frightening parallels to the current political world situation. In the dream world conjured up by an enigmatic queen, in which the ensemble of dancers seems almost to intertwine, destruction and hope lie close together.
Press Reviews
«…a dance panopticon and an ambitious synthesis of the arts consisting of dance, text, music and impressive images»
NZZ, 03.10.22«I was blown away by the evening»
SRF (Maya Künzler), 03.10.22«The dancers were nothing less than marvelous»
bachtrack.com, 01.10.22
Biographies

Marcos Morau, Choreography
Marcos Morau
Der spanische Choreograf Marcos Morau studierte Choreografhie am Conservatorio Superior de Danza in seiner Heimatstadt Valencia, am Institut del Teatre in Barcelona und am Movement Research in New York. Morau besitzt ausserdem einen Masterabschluss in Theatertheorie. Ohne jemals selbst Tänzer gewesen zu sein, gründete Morau 2005 seine eigene Compagnie «La Veronal», deren Mitglieder aus verschiedenen Kunstsparten stammen: Tanz, Film, Fotografie und Literatur. Der Kern seines Schaffens liegt in der Interdisziplinarität und in der Suche nach Möglichkeiten, wie verschiedene Arbeitsweisen immer wieder neu zusammengebracht werden können. Marcos Morau wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem den National Dance Award. Er choreografierte für die Compañía Nacional de Danza in Spanien, das Scapino Ballet Rotterdam, die Göteborg Operans Danskompani, das Ballet de Lorraine, das Ballet du Rhin, Carte Blanche in Norwegen und das Royal Danish Ballet in Kopenhagen.

Max Glaenzel, Stage design
Max Glaenzel
Max Glaenzel stammt aus Barcelona. Der Bühnenbildner studierte am Center d'art i Disseny Escola Massana und debütierte 1993 am Theater in Zusammenarbeit mit Estel Cristià. Er arbeitet regelmässig mit Marcos Morau, Silvia Delagneau, Àlex Rigola, Xavier Albertí, Carlota Subirós und Sergi Belbel zusammen. Bühnenbilder entstanden für Inszenierungen am Teatre Nacional de Catalunya, am Teatre Lliure in Barcelona, im Sala Beckett und im Centro Dramático Nacional. Inszenierungen mit Marcos Morau waren Rothko Chapel, Pasionaria, Carmen, Into the Little Hill und Opening Night. Seine Arbeiten führten ihn ans das Teatro Real, zur Göteborg Opera Dance Company, an das Royal Danish Ballet, das Gran Teatre del Liceu, die Schaubühne Berlin, das Schauspielhaus Düsseldorf, das Teatro Stabile del Veneto und zum Mercat de les Flors.

Silvia Delagneau, Costumes
Silvia Delagneau
Silvia Delagneau stammt aus Salamanca. Sie studierte Bühnenbild am Institut del Teatre in Barcelona und an der École Supérieure des Arts Décoratifs in Paris. Seit Jahren arbeitet sie mit dem Choreografen Marcos Morau und seiner Compagnie «La Veronal» zusammen, so in Produktionen wie Rothko Chapel für die Göteborg Opera Dance Company, Pasionaria an den Teatros del Canal in Madrid und beim Grec Festival in Barcelona, Sonoma beim Festival d’Avignon, Opening Night am Teatre Nacional de Catalunya, Carmen beim Royal Danish Ballet und Orfeo ed Euridice am Tanztheater Theater Luzern. 2019 wurde sie in mit dem Premi ciutat de Barcelona für Theater ausgezeichnet. Ihre eigene Inszenierung von El sexe dels fongs hatte 2020 beim Grec Festival de Barcelona Premiere. Ausser mit Marcos Morau arbeitet Silvia Delagneau mit weiteren spanischen Theater- und Opernregisseuren zusammen.

Clara Aguilar, Music
Clara Aguilar
Clara Aguilar lebt als Komponistin und Sounddesignerin in Barcelona. Multistilistisch bewegt sie sich zwischen Ambient-, Pop- und Kammermusik-Arrangements, elektronischer Musik und Techno. Sie hat Musik, Journalismus, Geisteswissenschaften und Gender Studies studiert. Seit 2017 ist sie Teil der Theaterszene von Barcelona und schuf Sounddesigns für mehr als dreissig Projekte. Sie ist Mitglied des VVAA Collective und arbeitete u.a. am Teatre Nacional de Catalunya, am Teatre Lliure, am Mercat de los Flors, der Sala Beckett und der Sala Hiroshima. Sie führte Regie bei L‘Amour Toujours (L‘Auditori) und war als Mitglied des VVAA-Kollektivs Co-Regisseurin von This Real Love (Teatre Lliure) und Arcas 2020 (Teatre Lliure; Teatros del Canal). Für Pool (No Water) erhielt sie die Auszeichnung für das beste Sounddesign (2018). Weitere Projekte als Sounddesignerin und Komponistin waren La partida d‘escacs von Stefan Zweig (Teatre Romea), Moi Dispositif Venus von Adeline Flaun (Tropiques-Atrium du Martinique), GRRRLS!!! Manifestos feministes von Carlota Subirós (CCCB), La Honte von Lisi Estarás (Mercat de les Flors) und Reiseführer von Ferran Dordal (Teatre Lliure). Sie gehörte zum Komponistenteam der Dokumentarserie Crims (Goroka). Weitere Filmprojekte sind in Vorbereitung. 2021 veröffentlicht sie ihr erstes elektronisches Album Mystery is all. Häufig arbeitet sie mit dem DJ und Produzenten John Talabot zusammen.

Martin Gebhardt, Lighting designer
Martin Gebhardt
Martin Gebhardt war Lichtgestalter und Beleuchtungsmeister bei John Neumeiers Hamburg Ballett. Ab 2002 arbeitete er mit Heinz Spoerli und dem Ballett Zürich zusammen. Ballettproduktionen der beiden Compagnien führten ihn an renommierte Theater in Europa, Asien und Amerika. Am Opernhaus Zürich schuf er das Lichtdesign für Inszenierungen von Jürgen Flimm, David Alden, Jan Philipp Gloger, Grischa Asagaroff, Matthias Hartmann, David Pountney, Moshe Leiser/Patrice Caurier, Damiano Michieletto und Achim Freyer. Bei den Salzburger Festspielen kreierte er die Lichtgestaltung für La bohème und eine Neufassung von Spoerlis Der Tod und das Mädchen. Seit der Spielzeit 2012/13 ist Martin Gebhardt Leiter des Beleuchtungswesens am Opernhaus Zürich. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn heute mit dem Choreografen Christian Spuck (u.a. Winterreise, Nussknacker und Mausekönig, Messa da Requiem, Anna Karenina, Woyzeck, Der Sandmann, Leonce und Lena, Das Mädchen mit den Schwefelhölzern). In jüngster Zeit war er ausserdem Lichtdesigner für die Choreografen Edward Clug (u.a. Strings, Le Sacre du printemps und Faust in Zürich; Petruschka am Moskauer Bolschoitheater), Alexei Ratmansky, Wayne McGregor, Marco Goecke, und Douglas Lee. Mit Christoph Marthaler und Anna Viebrock arbeitete er beim Händel-Abend Sale, Il viaggio a Reims und Orphée et Euridice in Zürich sowie bei Lulu an der Hamburgischen Staatsoper zusammen und mit Jossi Wieler und Sergio Morabito an der Oper Genf für Les Huguenots. Jüngst gestaltete er das Licht u.a. für das Ballett Monteverdi und On the Move sowie für Le nozze di Figaro am Opernhaus Zürich.

Tieni Burkhalter, Video designer
Tieni Burkhalter
Tieni Burkhalter studierte Bildende Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK), wo er sich auf Video und Videoinstallation spezialisierte. Seine Werke wurden sowohl an Ausstellungen als auch an Experimentalfilmfestivals, u.a. der Videoex in Zürich und der Biennale de l’image en mouvement in Genf, gezeigt. Daneben war er als freier Mitarbeiter für das Schweizer Fernsehen sowie für verschiedene Filmagenturen als Kameramann und Ausstatter tätig und unterstützt bis heute zahlreiche Zürcher Galerien in Zusammenarbeit mit ihren Künstler:innen. Seit 2009 ist er als Videoproduzent für die Bühne tätig: Am Opernhaus Zürich waren seine Arbeiten bisher Teil von Der fliegende Holländer, Land des Lächelns (Inszenierung: Andreas Homoki), A-Life (Choreografie: Douglas Lee), Anna Karenina und Das Mädchen mit den Schwefelhölzern (Choreografie: Christian Spuck), Pelléas et Mélisande und Die Sache Makropulos (Inszenierung: Dmitri Tcherniakov), Faust (Choreografie: Edward Clug), Coraline (Inszenierung: Nina Russi), Die Csárdásfürstin (Inszenierung: Jan Philipp Gloger), Il trovatore (Inszenierung: Adele Thomas) und Die Odyssee (Inszenierung: Rainer Holzapfel). Für Dmitri Tcherniakov produzierte er ferner das Videodesign für Senza Sangue/Herzog Blaubarts Burg an der Staatsoper Hamburg, La Fille de Neige und Les Troyens an der Opéra National de Paris und Tristan und Isolde an der Staatsoper Unter den Linden in Berlin.

Ruben Drole, Sänger / Schauspieler
Ruben Drole
Ruben Drole stammt aus Winterthur und studierte an der Musikhochschule Zürich bei Jane Thorner Mengedoht. 2004 wurde er ins IOS und 2005 ins Ensemble des Opernhauses Zürich aufgenommen, wo er u.a. als Lucio Cinna (J.C. Bachs Lucio Silla), Haly (L’italiana in Algeri), Argante (Rinaldo), Wurm (Luisa Miller) und als Papageno in der von Nikolaus Harnoncourt geleiteten Zauberflöte zu erleben war. Als Papageno hat er 2015 auch sein Debüt an der Semperoper Dresden gegeben. Weitere Projekte mit Harnoncourt waren u.a. Kezal (Die verkaufte Braut) und Haydns Schöpfung bei der Styriarte Graz, Beethovens Christus am Ölberg in Wien und Luzern, eine Japan-Tournee (Mozarts Requiem und Händels Messiah) sowie Leporello (Don Giovanni) am Theater an der Wien. Im Zürcher Zyklus der Mozart/Da Ponte-Opern von Sven-Eric Bechtolf und Franz Welser-Möst wirkte er als Guglielmo (Così fan tutte), Figaro (Le nozze di Figaro) und Leporello (Don Giovanni) mit. Dieselben Partien interpretierte er unter Welser-Möst auch mit dem Cleveland Orchestra. Bei den Salzburger Festspielen 2012 sang er den Achilla (Giulio Cesare) und trat dort 2013 in Haydns Il ritorno di Tobia und in Walter Braunfels’ Szenen aus dem Leben der Heiligen Johanna auf. In Zürich war er zuletzt u.a. als Figaro, Lord Rochefort (Anna Bolena), Papageno, Leporello, Alaskawolfjoe (Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny), als Peter in Hänsel und Gretel, Biterolf in Tannhäuser, Guru in der Uraufführung Last Call, Theatermaschinist in Die Sache Makropulos, Soldat in Die Geschichte vom Soldaten und als Odysseus in Die Odyssee zu sehen.