A Midsummer Night's Dream
Benjamin Britten (1913-1976)
Oper in drei Akten
Libretto nach William Shakespeare von Benjamin Britten und Peter Pears
In englischer Sprache mit deutscher Übertitelung.
Mit freundlicher Unterstützung der Freunde der Oper Zürich
Termine & Tickets
Mai 2024
04
Mai19.30
A Midsummer Night's Dream
Oper von Benjamin Britten, Premiere
Preise Winterthur
Theater Winterthur
08
Mai19.30
A Midsummer Night's Dream
Oper von Benjamin Britten
Preise Winterthur
Theater Winterthur
12
Mai14.30
A Midsummer Night's Dream
Oper von Benjamin Britten
Preise Winterthur
Theater Winterthur
15
Mai19.30
A Midsummer Night's Dream
Oper von Benjamin Britten
Preise Winterthur
Theater Winterthur
Gut zu wissen
Am 17. Juni 2023 beginnt der offizielle Kartenverkauf für die Spielzeit 23/24. Freund:innen, Abonent:innen und Aktionär:innen können ihr Vorkaufsrecht bereits eine Woche früher nutzen. Weitere Infos hier
A Midsummer Night's Dream
Kurzgefasst
A Midsummer Night's Dream
Als «Firlefanz, der kaum mehr Gehalt hat als ein Traum» beschreibt der Darsteller des Puck den Sommernachtstraum in seiner abschliessenden Rede und wirft zugleich die Frage auf, wer hier eigentlich geträumt hat? Waren es die jungen Verliebten oder die Handwerker, die sich auf der Bühne ins nächtliche Reich der Elfen verirrten? Oder schlummerte auch das Publikum im Saal? – Dass das Theater ein Ort der Träume ist, das führt Shakespeare wohl in keinem anderen Stück so deutlich vor wie in seinem beliebten Dream. Der Komponist Benjamin Britten, der sich in seinen Opern immer wieder mit dem Unterbewussten, dem Verdrängten und dem Tabuisierten auseinandergesetzt hat, konzentrierte sich auch in dieser Kammeroper ganz auf die menschlichen Schattenseiten: Den ersten Akt von Shakespeares Stück, der in der sonnenhellen Realität am Hof von Athen spielt, hat er ganz gestrichen. Stattdessen führen sphärische Streicherklänge direkt in die Welt der Elfen, die mit einem Koloratursopran, einem Countertenor und Kinderstimmen auch musikalisch eine ganz eigene Farbe bekommt. In dieses mittsommerlich-schwüle Naturreich, in dem das Elfenkönigpaar Oberon und Tytania herrschen, verirren sich nicht nur zwei junge Paare aus der Athener Oberschicht, sondern auch sechs Handwerker, die anlässlich der Hochzeit des Herrscherpaars Theseus und Hippolyta eine tieftragische Komödie einstudieren sollen. Im Auftrag von Oberon, der mit seiner Frau Tytania gestritten hat, und mit Hilfe eines Zaubersafts bringt der Kobold Puck diese nächtliche Gesellschaft vollends durcheinander. Der Spuk kulminiert in den Hochzeitsfeierlichkeiten und der Aufführung der Handwerkerkomödie Pyramus und Thisbe, die Britten als kunstvolle Parodie auf das Genre der italienischen Oper gestaltet hat. Mitglieder des Internationalen Opernstudios bringen das 1960 in Brittens Geburtsort Aldeburgh uraufgeführte Werk nun auf die Bühne des Theaters Winterthur.
Tickets können nur über das Theater Winterthur bezogen werden.
Weitere Informationen
Biografien

Duncan Ward, Musikalische Leitung
Duncan Ward
Duncan Ward wurde in Grossbritannien geboren. Er studierte Klavier, Dirigieren und Komposition am Royal Northern College of Music in Manchester. Auf Empfehlung von Sir Simon Rattle wurde er 2012 als erster Dirigent in die Orchester-Akademie der Berliner Philharmoniker aufgenommen. 2015-17 war er Chefdirigent der britischen Sinfonia Viva. Er leitete zudem renommierte Orchester wie das Radio-Symphonieorchester Wien, das BBC Philharmonic, das Orchestre de Paris, das Schwedische Rundfunk-Sinfonieorchester, die Bamberger Symphoniker und das Ensemble intercontemporain. 2017/18 debütierte er bei der Dresdner Philharmonie, beim Orchestre National de Belgique und beim Trondheim Symphony Orchestra. Für seine Kompositionen wurde Duncan Ward bereits 2005 als «BBC Young Composer of the Year» ausgezeichnet. Als Operndirigent übernahm er die musikalische Leitung u. a. bei Bernsteins Trouble in Tahiti und MacMillans Clemency an der Dutch National Opera und bei Don Pasquale, Cendrillon und Brett Deans Hamlet bei «Glyndebourne on Tour». 2019/20 folgten Debüts u. a. bei der Staatskapelle Dresden, dem Orchestre Philharmonique de Radio France, der Royal Northern Sinfonia, dem Orchestre de la Suisse Romande und dem Aurora Orchestra. Die Spielzeit 2022/23 führte ihn u.a. für Die Zauberflöte an die Met in New York, für Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny ans Théâtre de la Ville Luxembourg sowie für Konzerte an die Kölner Philharmonie und and die Elbphilharmonie Hamburg. Von 2020 bis 2023 ist Duncan Ward Musikdirektor des Mediterranean Youth Orchestra beim Festival d’Aix-en-Provence und seit 2021 Chefdirigent der Philharmonie Zuidnederland.

Rainer Holzapfel, Inszenierung
Rainer Holzapfel
Rainer Holzapfel studierte Musiktheater-Regie an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst Hamburg. Neben Arbeiten des bekannten Opern- und Operettenrepertoires (Le nozze di Figaro, Carmen, Rigoletto, La traviata, Die Perlenfischer, La bohème, Der Vogelhändler, Die lustige Witwe u.a.) bildet ein Schwerpunkt seiner Arbeit die Auseinandersetzung mit zeitgenössischen und unbekannten Werken, z.B. Fräulein Julie von Antonio Bibalo und Der mündliche Verrat von Maurizio Kagel (beides am Theater Bremen), die Uraufführung von vier Kurzopern am Europäischen Zentrum der Künste Dresden-Hellerau sowie die Schweizer Erstaufführungen von Jakob von Gunten (Schweitzer) und Antigona (Traetta) am Theater Biel Solothurn. Er leitete die interdisziplinären Projekte La Rappresentatione di Anima e di Corpo (Pocket Opera Nürnberg), Four Walls Don’t Stop (HAU Berlin), Wie Europa gelingt – eine Familienaufstellung (Deutsches Schauspielhaus Hamburg), Der Untergang des Hauses Usher (Theater Naumburg) und schrieb Pasticcii für das Musiktheater: Killing Orpheus (Theater Neustrelitz), La Signoria Doria (Volkstheater Rostock) und Ein Zug wird kommen (Theater Oberhausen). Im Bereich des Kinder- und Jugendtheaters inszenierte er Stücke mit Kindern (Vom Teufel mit den drei goldenen Haaren / Folkwang Hochschule), für Kinder (Prinzessin Anna / Theater Vorpommern) und für die ganze Familie (Tom Sawyer und Huckleberry Finn / Landestheater Detmold). Mit dem Kinderstück Lotte und Luis (Hensel nach Kästner) am Jungen Schauspielhaus Düsseldorf wurde er für den FAUST Theaterpreis 2009 vorgeschlagen. Lehraufträge für Szenische Arbeit führten ihn an die Folkwang Hochschule Essen und an die Hochschule für Künste Bremen. Seit August 2020 ist er Hausregisseur und Mitglied der künstlerischen Leitung am Volkstheater Rostock. 2021 inszenierte er am Opernhaus Zürich Die Odyssee.

David Hohmann, Bühnenbild
David Hohmann
David Hohmann studierte Bühnenbild an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg und ist seit 2004 als freischaffender Bühnenbildner für Schauspiel- und Opernproduktionen tätig. Engagements führten ihn u.a. ans Theater Bochum, Theater Bremen, Staatstheater Hannover, Staatstheater Nürnberg, Junges Schauspielhaus Hamburg, Theater Bonn, Staatsschauspiel Dresden und an die Ruhrtriennale. Dabei arbeitet er mit RegisseurInnen wie Alexander Riemenschneider, Boris Nikitin, Cesare Lievi, Grete Pagan, Clara Weyde und Philipp Himmelmann. Für die Oper entwarf er die Bühnenbilder für Katja Kabanowa an der Opéra national de Lorraine, für Alcina an der Theaterakademie Hamburg und für Elektra am Stadttheater Klagenfurt. Für das Bühnenbild von Draussen vor der Tür am Theater Münster wurde er 2016 für den FAUST-Preis nominiert.

Lisa Brzonkalla, Kostüme
Lisa Brzonkalla
Lisa Brzonkalla studierte Kostümgestaltung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Engagements führten sie an die Australian Opera Sydney, zu den Bayreuther Festspielen, ans Berliner Ensemble und an die Schaubühne am Lehniner Platz. Als Kostümassistentin und Kostümbildnerin arbeitete sie zwei Jahre an den Städtischen Bühnen Freiburg. Von 1999 bis 2009 war sie freischaffend tätig, u.a. am Theater Biel Solothurn, am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken, am Deutschen Nationaltheater Weimar, an der Neuköllner Oper Berlin und am Theater Regensburg. Dabei hat sie für Oper, Ballett, Schauspiel sowie Film und Fernsehen gearbeitet. Von 2009 bis 2020 hat sie als Head of Costume Design die Kostümabteilung von TUI Cruises GmbH aufgebaut. Seit Januar 2020 ist sie wieder als freie Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. Zuletzt entwarf sie die Kostüme für Die lustige Witwe und für Le nozze di Figaro, beides in der Regie von Rainer Holzapfel am Volkstheater Rostock.

Janko Kastelic, Choreinstudierung
Janko Kastelic
Janko Kastelic ist seit Mai 2017 als Nachfolger von Jürg Hämmerli Chordirektor am Opernhaus Zürich. Der slowenisch-kanadische Pianist, Organist und Dirigent, studierte Komposition, Dirigieren und Musiktheorie an der University of Toronto, Faculty of Music. Nach seinem Studium zog es Janko Kastelic nach Europa, wo er unter anderem an der Pariser Opéra National als Korrepetitor und an der Wiener Staatsoper als Korrepetitor, zweiter Chordirektor und stellvertretender Leiter der Opernschule tätig war. Von 2008 bis 2011 war er Generalmusikdirektor und Operndirektor des Slowenischen Nationaltheaters Maribor. 2011 kehrte er nach Wien zurück, wo er an der Wiener Staatsoper die musikalische Leitung der Kinderopern Aladdin und die Wunderlampe und Die Feen übernahm. Von 2012 bis 2013 war er Gastchordirektor an der Staatsoper Hamburg und seit 2013 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten CULTUREpoint Piran. 2015-17 war er an der Kammeroper des Theaters an der Wien als Studienleiter tätig. Ebenfalls seit 2015 ist er Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle. Janko Kastelic hat sich als freischaffender Dirigent, Korrepetitor und Komponist neben der barocken Musik ebenfalls der modernen Musik gewidmet. Sein vielseitiges musikalisches Schaffen umfasst neben zahlreichen Arrangements auch Kompositionen von Pop- und Filmmusik sowie Solo- und Kammermusik. Es ist ihm ein Anliegen, junges Publikum für Musik zu begeistern und die Liebe zur Musik an die nächste Generation weiterzugeben.