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Les Pêcheurs de perles

Oper in drei Akten von Georges Bizet (1838-1875)
Libretto von Michel Carré und Eugène Cormon

Musikalische Leitung Nicholas Carter Inszenierung Jens-Daniel Herzog Bühnenbild Mathis Neidhardt Kostüme Sybille Gädeke Lichtgestaltung Jürgen Hoffmann Choreinstudierung Janko Kastelic Dramaturgie Ronny Dietrich

In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Dauer 2 Std. 30 Min. inkl. Pause nach dem 2. Akt nach ca. 1 Std. 30 Min. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.

Termine & Tickets

Juni 2023

Fr

23

Jun
19.00

Les Pêcheurs de perles

Oper von Georges Bizet
Preise E

So

25

Jun
13.00

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Sonntag-Abo B

Do

29

Jun
19.00

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Französische Oper-Abo, Opernhaustag

Juli 2023

Mi

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Jul
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Fr

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19.00

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Freitag-Abo B

So

09

Jul
20.00

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Gut zu wissen

Kurzgefasst

Les Pêcheurs de perles

Kurzgefasst

Les Pêcheurs de perles

Les Pêcheurs de perles: Olga Kulchynska und Sergey Romanovsky singen «Léïla! Dieu puissant»

Fotogalerie

 

Szenenbilder «Les Pêcheurs de perles»


Die geniale Stelle


Schnulze? Na, wenn schon!

Eine Stelle in Georges Bizets «Les Pêcheurs de perles»

Was für ein Moment! Was für eine Erfindung! Zunächst ein eher konventionelles Rezitativ, dann ein Arioso des Tenors mit recht zaghaftem melodischen Schwung, der schon bald wie resigniert zusammensinkt, als sei es nicht möglich, das Ereignis, um das es geht, in Worte zu fassen. Dann ein Augenblick der Stille, der gespannten Erwartung und dann … Ein Harfen-Arpeggio und der Einsatz der Flöte mit dieser wortlosen, für immer unvergesslichen Melodie. Sie schlägt den Hörer sofort in den Bann. Er fühlt unmittelbar: hier trägt sich etwas Grosses, Aussergewöhnliches zu. Die ersten Töne evozieren lange, tiefe Atemzüge: ein, aus, ein, aus. So atmet ein Mensch, der ganz mit sich eins ist, der sich sicher aufgehoben weiss in der Welt und der Gemeinschaft, der er angehört, der hingegeben wahrnimmt, was sich um ihn herum zuträgt. Aus dieser Sicherheit heraus folgt dann ein gelöstes Ausschwingen in einem ebenmässigen Bogen von nahezu überirdischer Schönheit und Freiheit. Es ist eine jener langen, herb-süssen Melodien, die sich auf ganz unwagnerische Weise ins Unendliche fortzuspinnen scheinen, wie sie wohl nur Georges Bizet erfinden konnte. Eine jener Melodien, die man schon beim ersten Hören zu kennen meint, in der man sich zu Hause fühlt, deren weitere Wendungen und Entwicklungen man schon kennt und liebt, ehe man sie gehört hat. Eine Melodie, von der man sich gern hinreissen und forttragen lässt in einen Traum, der für einen Augenblick die Erfüllung aller Wünsche zu bieten scheint, der ausgesprochenen, der geheimen und der noch gar nicht gewussten … Kein schönerer, kein bewegenderer Ausdruck ist denkbar für die aussergewöhnliche Situation, in der zwei Menschen zurückblicken auf den gemeinsam erlebten grössten Moment ihres Lebens. Es war nur ein kurzer Blick auf eine unbekannte Frau von märchenhafter Anmut, aber er hat beide existenziell tief erschüttert und unwiderruflich verändert. Es war einer jener Augenblicke, die Menschen für immer unlösbar miteinander verbinden.

Aber wie ist das möglich? Wie kann eine Melodie entstehen, die dem Hörer sofort bekannt vorkommt? Wie ist es möglich, dass dieses Bruchstück aus einer kaum bekannten Oper die Hörer so unmittelbar ergreift, dass sie gar nicht auf den Gedanken kommen, nach den Worten zu fragen, die da gesungen werden, nach den Figuren, die da singen, nach dem Zusammenhang der Handlung? Wie macht das die Musik? Wie stellt ein Komponist so etwas her? Wir können die geniale Instrumentation, die so einfache wie raffinierte Harmonik, die nahezu vollkommene Wölbung der melodischen Bögen, die ausgeklügelte motivische Arbeit mit höchster Genauigkeit analysieren, aber am Ende haben wir kaum mehr in der Hand, als bei anderen musikalischen Passagen auch. Woher die besondere und aussergewöhnliche Aura, diese zarte Unwiderstehlichkeit dieser Stelle rührt, das sagt uns das Ergebnis der Analyse nicht. Auch der musikwissenschaftliche Spezialist lässt uns ohne Antwort. Er hat Adorno gelesen und gibt sich mit solchen Sachen nicht ab. Naserümpfend geht er davon und presst etwas wie «Schnulze» durch die schmalen Lippen. Nun, sei’s drum. Eine Schnulze also. Das Rätsel hat nun einen neuen Namen, aber seiner Lösung sind wir keinen Schritt näher. Wie die unfehlbare Wirkung dieser zutiefst anrührenden Musik entsteht (es ist uns ja nicht entgangen, dass der naserümpfende Spezialist verschämt eine Träne aus dem Augenwinkel wischte), ist noch ebenso ungewiss. Wir werden es wohl nie erfahren, und wir müssen es ja auch nicht. Nehmen wir die Sache einfach, wie sie ist: Nennen wir es ein Wunder, was hier geschieht, ein unlösbares Rätsel, oder – warum nicht? – eine Schnulze. Eines weiss jeder, der sie gehört hat: Diese Stelle ist wahrhaft genial.


Text von Werner Hintze.
Dieser Artikel ist erschienen in MAG 64, November 2018.
Das MAG können Sie hier abonnieren.


Audio-Einführung zu «Les Pêcheurs de perles»

  1. Audio-Einführung zu «Les Pêcheurs de perles»
    Jürgen-Volker Ern gibt einen Einblick in die Oper «Les Pêcheurs de perles» (gelesen von Claus Spahn, Dauer: 6 Minuten). Live-Einführungen finden jeweils 45 Minuten vor der Vorstellung im Opernhaus statt.

Programmbuch

Les Pêcheurs de perles

Les Pêcheurs de perles

Synopsis

Les Pêcheurs de perles

Synopsis

Les Pêcheurs de perles

Biografien


Nicholas Carter, Musikalische Leitung

Nicholas Carter

Nicholas Carter, in Melbourne geboren, ist seit der Saison 2021/22 Chefdirigent und Co-Operndirektor der Oper Bern. In seiner ersten Spielzeit dort leitete er drei Opernproduktionen; Don Carlos, Das Rheingold und Idomeneo. Ausserdem debütierte er an der Met in New York mit Brett Deans Hamlet und am Glyndebourne Festival mit Mozarts Le nozze di Figaro. Er dirigierte das Seoul Philharmonic Orchestra, das Orchestre Symphonique de Quebec und die Essener Philharmoniker. Von 2016 bis 2019 war er Chefdirigent des Adelaide Symphony Orchestra und von 2018 bis 2021 Chefdirigent des Stadttheaters Klagenfurt und des Kärntner Sinfonieorchesters. Dort leitete er viele Neuproduktionen und trat regelmässig in den Konzertreihen des Orchesters auf. Zu seinem Repertoire gehörten Produktionen wie Tannhäuser, Pelléas et Mélisande, Simon Boccanegra, Rusalka, Elektra, Cendrillon und La clemenza di Tito. Nach seinem Debüt an der Santa Fe Opera mit Die Fledermaus kehrte er 2021 mit Eugen Onegin dorthin zurück. Eine wichtige Zusammenarbeit verbindet ihn auch mit der Deutschen Oper Berlin, wo er während zwei Spielzeiten als Kapellmeister tätig war und wohin er regelmässig als Gastdirigent zurückkehrt. Die Spielzeit 2022/23 führte ihn für die Zauberflöte an die Semperoper Dresden, für Peter Grimes an die Met in New York sowie für Messa da Requiem von Christian Spuck ans Staatsballett Berlin.  An seinem Stammhaus in Bern dirigierte er ausserdem u.a. Beethovens 9. Sinfonie, Die Walküre und Brahms’ 3. Sinfonie.

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Jens-Daniel Herzog, Inszenierung

Jens-Daniel Herzog

Jens-Daniel Herzog war nach dem Studium der Philosophie zunächst Assistent und später Spielleiter an den Münchner Kammerspielen, wo er u.a. auch zahlreiche Uraufführungen inszenierte. Gastinszenierungen führten ihn darüber hinaus u.a. an das Schauspielhaus Zürich, das Hamburger Thalia Theater, das Wiener Burgtheater und das Schauspiel Frankfurt. Am Opernhaus Zürich stellte er sich mit Tannhäuser, Pique Dame, La finta semplice, Orlando, Königskinder, Intermezzo, Rinaldo, La fedeltà premiata und Der ferne Klang als Opernregisseur vor. Seine Inszenierung von Oleanna von David Mamet am Schauspielhaus Zürich wurde zum Berliner Theatertreffen, seine Inszenierung von Marlene Streeruwitz’ New York, New York zu den Mülheimer Theatertagen eingeladen. Von 2000 bis 2006 war er Schauspieldirektor in Mannheim. Neben zahlreichen Produktionen im Schauspiel inszenierte er in der Oper Così fan tutte, Die Entführung aus dem Serail und Die Meistersinger von Nürnberg. Es folgten Arbeiten an der Oper Nürnberg (Aida), in Seoul (Hamlet), an der Oper Frankfurt (Lohengrin) und an der Semperoper in Dresden (Giulio Cesare). Von 2011 bis 2018 war er Intendant der Dortmunder Oper und arbeitete neben seinem dortigen Engagement weiterhin als freischaffender Regisseur am Grand Théâtre de Genève, Theater an der Wien, der Hamburger Staatsoper sowie der Semperoper Dresden. Im Juli 2012 eröffnete er die Salzburger Festspiele mit der Zauberflöte unter der musikalischen Leitung von Nikolaus Harnoncourt. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er Staatsintendant am Staatstheater Nürnberg und inszenierte dort jüngst L’Orfeo, Die Frau ohne Schatten und Schreiers Turing.

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Mathis Neidhardt, Bühnenbild

Mathis Neidhardt

Mathis Neidhardt studierte Bühnen- und Kostümbild in Dresden sowie Film in Frankfurt am Main. Von 1992 bis 2001 war er als Bühnen- und Kostümbildner am Staatsschauspiel Dresden engagiert, wo er mit Regisseuren wie Klaus Dieter Kirst, Horst Schönemann, Stefan Nolte und Hasko Weber (u.a. Heiner Müllers Der Auftrag und Schillers Wallenstein) zusammengearbeitet hat. Seit 2002 verbindet ihn eine enge künstlerische Partnerschaft mit Jens-Daniel Herzog, mit dem er seither zahlreiche Inszenierungen erarbeitet hat, zunächst für das Schauspiel, seit 2004 auch zunehmend für die Oper. Dazu zählen u.a. TartuffeDas Käthchen von Heilbronn und Der zerbrochene KrugHamletDie Entführung aus dem Serail die Uraufführung von Fiesque(Lalo), Die Meistersinger von Nürnberg sowie Don Carlo in Mannheim, eine szenische Umsetzung des Elias (Mendelssohn) in Mainz, Orlando (Händel), Königskinder (Humperdinck), Intermezzo (Strauss), Der ferne Klang (Schreker) und Palestrina (Pfitzner) am Opernhaus Zürich, Telemanns Flavius Bertaridus an der Staatsoper in Hamburg, Lohengrin und I vespri siciliani in Frankfurt, Giulio Cesare in Egitto an der Semperoper Dresden, Die Zauberflöte in Salzburg und zuletzt 2020 L’Orfeo am Staatstheater Nürnberg. Ausserdem erarbeitete Mathis Neidhardt mit Paul Esterházy den Ring des Nibelungen am Oldenburgischen Staatstheater.

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Sybille Gädeke, Kostüme

Sybille Gädeke

Sibylle Gädeke stammt aus Freiburg im Breisgau. Sie studierte an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart Malerei und Bühnenbild und war anschliessend Assistentin für Bühne und Kostüm an den Kammerspielen München. Es folgten Engagements als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. am Teatro Municipal in Belèm do Pará (Brasilien), am Staatstheater Stuttgart, Teatro Waldemar Henrique in Belèm do Pará, den Städtischen Bühnen Frankfurt, am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen, den Städtischen Bühnen Wuppertal, bei den Festspielen Bad Hersfeld, den Kammerspielen München und am Stadttheater Freiburg. 1995–2001 war sie Ausstattungsleiterin am Hans Otto Theater Potsdam, 1999 und 2001 entstanden mit Helden wie wir von Thomas Brussig und Masada von George Tabori eigene Inszenierungen. Seit 2001 ist sie als freie Bühnen- und Kostümbildnerin tätig und entwarf u.a. Kostüme für Jens-Daniel Herzog (Othello und Maria Magdalena am Nationaltheater Mannheim, Turandotam Staatsschauspiel München, Woyzeck am Staatstheater Karlsruhe), Bühnenbild und Kostüme für Antje Siebers (Dirty Dishes am Theater Dortmund) und Bühnenbilder für Annette Raffalt (Emil und die Detektive, Cinderella und Die rote Zora am Schauspielhaus Zürich). In der Spielzeit 2022/23 entwirft sie die Kostüme für Die Frau ohne Schatten und Turing (Schreier) am Staatstheater Nürnberg, beides in der Regie von Jens-Daniel Herzog. Ausserdem ist Sibylle Gädeke als Malerin tätig. Ihre Werke waren in Ausstellungen in Freiburg, Köln, Stuttgart, Berlin, Hamburg, Neapel, Tansania, Kambodscha, Laos und Vietnam zu sehen.

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Jürgen Hoffmann, Lichtgestaltung

Jürgen Hoffmann

Jürgen Hoffmann arbeitete nach seiner Ausbildung zunächst an der Deutschen Oper in Berlin. 1971 wechselte er ans Opernhaus Zürich. Er wurde dort 1992 zum Leiter der Beleuchtung ernannt und war bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2012 für die Lichtgestaltung von etwa 8 Neuproduktionen und bis zu 20 Wiederaufnahmen pro Jahr verantwortlich. Neben seiner Arbeit am Opernhaus Zürich war er weltweit als Lichtgestalter an zahlreichen führenden Opernhäusern tätig. Er arbeitete mit vielen namhaften Regisseuren und Bühnenbildnern zusammen. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet ihn mit den Regisseuren Harry Kupfer, Sven-Eric Bechtolf und Claus Guth sowie den Bühnenbildnern Rolf Glittenberg und Christian Schmidt. Seit seiner Pensionierung ist er als freier Lichtgestalter tätig. Seine letzten Arbeiten waren u.a. Rusalka an der Staatsoper Wien, Ariadne auf Naxos und Der Rosenkavalier an den Salzburger Festspielen sowie die Händel Oper Poro an der Komischen Oper in Berlin in der Inszenierung von Harry Kupfer. Jüngst war seine Lichtgestaltung in u.a. La Cenerentola an der Wiener Staatsoper und Ariadne auf Naxos an der Scala in Mailand zu sehen.

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Janko Kastelic, Choreinstudierung

Janko Kastelic

Janko Kastelic ist seit Mai 2017 als Nachfolger von Jürg Hämmerli Chordirektor am Opernhaus Zürich. Der slowenisch-kanadische Pianist, Organist und Dirigent, studierte Komposition, Dirigieren und Musiktheorie an der University of Toronto, Faculty of Music. Nach seinem Studium zog es Janko Kastelic nach Europa, wo er unter anderem an der Pariser Opéra National als Korrepetitor und an der Wiener Staatsoper als Korrepetitor, zweiter Chordirektor und stellvertretender Leiter der Opernschule tätig war. Von 2008 bis 2011 war er Generalmusikdirektor und Operndirektor des Slowenischen Nationaltheaters Maribor. 2011 kehrte er nach Wien zurück, wo er an der Wiener Staatsoper die musikalische Leitung der Kinderopern Aladdin und die Wunderlampe und Die Feen übernahm. Von 2012 bis 2013 war er Gastchordirektor an der Staatsoper Hamburg und seit 2013 ist er künstlerischer Leiter des von ihm mitbegründeten CULTUREpoint Piran. 2015-17 war er an der Kammeroper des Theaters an der Wien als Studienleiter tätig. Ebenfalls seit 2015 ist er Kapellmeister der Wiener Hofmusikkapelle. Janko Kastelic hat sich als freischaffender Dirigent, Korrepetitor und Komponist neben der barocken Musik ebenfalls der modernen Musik gewidmet. Sein vielseitiges musikalisches Schaffen umfasst neben zahlreichen Arrangements auch Kompositionen von Pop- und Filmmusik sowie Solo- und Kammermusik. Es ist ihm ein Anliegen, junges Publikum für Musik zu begeistern und die Liebe zur Musik an die nächste Generation weiterzugeben.

Nabucco11, 16, 25, 28 Sep; 09 Okt 2022 Il trovatore17, 24, 27 Sep; 06, 11, 16 Okt 2022 Nussknacker und Mausekönig20, 25, 27, 29 Nov; 02, 03, 06, 08, 10 Dez 2022 La traviata23, 26, 31 Dez 2022; 06, 08, 11, 15 Jan 2023 Roberto Devereux05, 09, 12, 17, 22, 26 Feb; 04, 07, 17 Mär 2023 Rachmaninow zum 150. Geburtstag12 Feb 2023 Turandot18, 21, 24, 27, 30 Jun; 04, 08 Jul 2023; 30 Jun; 03, 06, 09, 12 Jul 2024 Lakmé02, 08, 15 Apr 2023 Die Zauberflöte29 Apr; 05, 12, 17 Mai 2023 Der Freischütz28 Jun; 01, 06, 09 Jul 2023 Die Entführung aus dem Serail05, 18, 26 Nov; 01 Dez 2022 Les Pêcheurs de perles23, 25, 29 Jun; 05, 07, 09 Jul 2023 Carmen07, 10, 12, 14, 19, 21, 24 Apr; 04, 11, 15 Mai; 12, 15 Jun 2024 I vespri siciliani09, 13, 20, 23, 28 Jun; 04, 07, 10, 13 Jul 2024 Iphigénie en Tauride24, 29 Sep; 01, 11, 15 Okt 2023 Don Giovanni23, 27 Sep; 05, 10, 14 Okt 2023 Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer19, 26 Nov; 02, 05, 13, 17, 31 Dez 2023; 01, 05, 09, 21, 28 Jan 2024 Platée10, 12, 15, 21, 26, 30 Dez 2023; 10, 12, 14, 16 Jan 2024 Sweeney Todd22, 29 Dez 2023; 07, 13 Jan 2024 Così fan tutte28 Jan; 03, 07, 10 Feb 2024 Die Csárdásfürstin10, 13, 17, 23, 30 Mär; 01 Apr 2024 A Midsummer Night's Dream04, 08, 12, 15, 17 Mai 2024


Ekaterina Bakanova, Léïla

Ekaterina Bakanova

Ekaterina Bakanova wuchs in Russland auf und studierte Gesang, Klavier und Akkordeon am Gnessin-Institut in Moskau. Sie ist Preisträgerin wichtiger internationaler Gesangswettbewerbe; so wurde sie beim Hans Gabor Belvedere Wettbewerb und den Wettbewerben in Riva del Garda und Bilbao ausgezeichnet; 2016 erhielt sie den International Opera Award als beste Nachwuchssängerin. Ekaterina Bakanova trat bisher u.a. am Royal Opera House London, am Théâtre des Champs-Elysées Paris, dem NCPA in Beijing, am Teatro La Fenice Venedig und dem Gran Teatre del Liceu in Barcelona auf und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Nello Santi, Stefano Ranzani, Marc Minkowski, Alain Altinoglu, Alex Kober, Daniele Rustioni und Jean-Christophe Spinosi. 2015 sprang sie kurzfristig als Violetta in La traviata am ROH London. Die Rolle der Violetta sang sie seither u.a. am Teatro La Fenice in Venedig, an der Semperoper Dresden, am Maggio Musicale in Florenz, am Teatro Real de Madrid, in Cagliari und Tokyo sowie in der Arena von Verona. Dort war sie ausserdem als Donna Anna (Don Giovanni), Pamina, Micaëla und Susanna (Le nozze di Figaro) zu erleben. Höhepunkte der jüngeren Zeit waren Almirena (Rinaldo) an der Opéra Versaille, in der Tschaikowsky Concert Hall Moskau und am Theater an der Wien, Léïla (Les Pêcheurs de perles) in Barcelona und Oviedo, Vagaus in Juditha Triumphans am Théâtre des Champs-Elysées in Paris sowie Liù (Turandot) und Antonia / Stella (Les Contes d’Hoffmann) am NCPA in Beijing. Ausserdem sang sie die Titelrollen in Manon an der Israeli Opera in Tel Aviv sowie von Maria Stuarda am Teatro Nacional in Lissabon und in Zürich im Frühjahr 2021 Antonia in Les Contes d’Hoffmann.

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Javier Camarena, Nadir

Javier Camarena

Javier Camarena wurde in Veracruz (Mexiko) geboren. Nach seinem Studium in Guanajuato gewann er 2004 den Gesangswettbewerb «Carlo Morelli» in Mexiko und 2005 den Sonderpreis «Juan Oncina» des Wettbewerbs «Francisco Viñas». 2007 wurde er Ensemblemitglied des Opernhauses Zürich, wo er in zahlreichen Produktionen zu hören war. An der Metropolitan Opera gab er 2011 sein Debüt als Almaviva (Il barbiere di Siviglia), eine seiner Paraderollen. Als Ernesto (Don Pasquale) war er der zweite Sänger in der Geschichte der Met, der Zugaben in mehreren Vorstellungen gab. Gleichermassen gefeiert wurde er für seine Auftritte an der San Francisco Opera, dem Royal Opera House, der Opéra de Paris, Gran Teatre del Liceu, Teatro Real Madrid, Dresdner Semperoper, der Wiener und Bayerischen Staatsoper. In der Spielzeit 2021/22 war er als Sir Edgardo di Ravenswood (Lucia di Lammermoor) an der Met und als Tamino Gran Teatre del Liceu Barcelona zu hören, sang Nemorino (L’elisir d’amore) in Bergamo und gab zahlreiche Liederabende und Konzerte u.a. am Gran Teatre del Liceu Barcelona, im Herkulessaal in München, an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom sowie an der Dallas und an der LA Opera. Die Spielzeit 2022/23 führt ihn u.a. als Alfredo Germont (La traviata) nach Monaco, als Chevalier des Grieux (Manon) nach Barcelona und als Fernand (La favorite) nach Bergamo. Seine Diskografie beinhaltet Solo-CDs wie Recitales, Serenata und Contrabandista sowie DVD-Aufnahmen wie Le Comte Ory, Otello, Così fan tutte und Falstaff aus dem Opernhaus Zürich. Javier Camarena hat zahlreiche Preise erhalten, u.a. 2021 den International Opera Award für «Male Singer of the Year» und 2020 den Opera News Award.

Les Pêcheurs de perles23, 25, 29 Jun; 05, 07, 09 Jul 2023 Liederabend Javier Camarena18 Jan 2024


Etienne Dupuis, Zurga

Etienne Dupuis

Etienne Dupuis stammt aus Kanada. Er studierte Gesang an der McGill University in Montreal und war Mitglied des Atelier Lyrique der Opéra de Montréal. Nachdem er dort in zahlreichen Produktionen zu erleben war, folgten u.a. Lescaut (Manon Lescaut) an der New Israeli Opera, Marcello (La bohème) in Quebec und Montreal, Papageno in Vancouver und an der Opéra de Tours, Figaro (Il barbiere di Siviglia) an der Opéra de Marseille sowie an den Opernhäusern von Montpellier, Avignon und Massy. Seit seinem Debüt an der Deutschen Oper Berlin als Zurga in Les Pêcheurs de perles ist er auf den grossen Bühnen in Europa präsent. Nach Berlin ist er seither zurückgekehrt als Figaro (Il barbiere di Siviglia), Giorgio Germont (La traviata), Marcello (La bohème), Silvio (Pagliacci), Hoël (Meyerbeers Dinorah), Posa (Don Carlo) und in der Titelrolle von Eugen Onegin. Zudem sang er Marcello in Vancouver, Valentin (Gounods Faust), Joseph de Rocher (Jake Heggies Dead Man Walking) und Figaro an der Opéra de Montréal, interpretierte Zurga an der Opéra national du Rhin in Strassburg und an der Angers Nantes Opéra, war als Almaviva (Le nozze di Figaro) an der Calgary Opera zu erleben und stand im Sommer 2015 in Glyndebourne als Ramiro (Ravels L’Heure espagnole) sowie in Ravels L’Enfant et les sortilèges auf der Bühne. Geplant sind u.a. Cecile (Maria Stuarda) an der Opéra Grand Avignon, Claudio in Berlioz’ Béatrice et Bénédicte in Brüssel und Germont (La traviata) an der Opéra national du Rhin in Strassburg.

 

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Hubert Kowalczyk, Nourabad

Hubert Kowalczyk

Hubert Kowalczyk, Bass, wurde 1995 in Polen geboren und ist seit der Spielzeit 2021/22 Ensemblemitglied an der Staatsoper Hamburg. Zuvor war er Mitglied des Internationalen Opernstudios der Hamburgischen Staatsoper und der Opernakademie des Teatr Wielki. Er studierte an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und besuchte Meisterkurse u.a. bei Helmut Deutsch, Sergei Leiferkus und Neil Shicoff. 2017 debütierte er auf der Bühne der Nationaloper in Warschau als Sarastro in der Kinderoper von Die Zauberflöte und als Swistos in der ersten polnischsprachigen Oper Krakowiacy i Górale (A supposed miracle, or Cracovians and Highlanders) von Jan Stefani. Im gleichen Jahr gab er sein Rollendebüt als Sarastro im Rahmen des Choriner Opernsommers im Kloster Chorin. 2019 debütierte er als Bartolo in der konzertanten Aufführung von Le nozze di Figaro mit dem Radio-Sinfonieorchester Warschau. 2021 und 2022 sang er bei den Bregenzer Festspielen jeweils Haly in L’italiana in Algeri. An der Staatsoper Hamburg war er in jüngster Zeit u.a. als Hauptmann (Jewgeni Onegin), Pistola (Falstaff), Il marchese d’Obigny (La traviata), Markus (Fucking Åmål), Zuniga (Carmen), Bartolo und Colline (La bohème) zu erleben.

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