Roméo et Juliette
Charles Gounod (1818-1893)
Drame-lyrique in 5 Akten
Libretto von Jules Barbier und Michel Carré
nach der Tragödie von William Shakespeare
In französischer Sprache mit deutscher und englischer Übertitelung. Werkeinführung jeweils 45 Min. vor Vorstellungsbeginn.
Die Einführungsmatinee findet am 26. März 2023 statt.
Official Timepiece Opernhaus Zürich
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April 2023
Mai 2023
Gut zu wissen
Roméo et Juliette
Kurzgefasst
Roméo et Juliette
Julia küsst den leblosen Romeo ein letztes Mal, dann ersticht sie sich. Bei Shakespeare gibt es für das berühmteste Liebespaar der Theatergeschichte keinen wortreichen Abschied. Der tiefreligiöse französische Komponist Charles Gounod hingegen schliesst seine Oper Roméo et Juliette mit einem Duett: In einem lyrischen Aufschwung voller Ekstase singen sich die Liebenden in den gemeinsamen Tod, den sie als Erlösung empfinden; zuletzt bitten sie Gott um Vergebung. Es ist das letzte von insgesamt vier grossen Duetten in diesem Drame-lyrique, das sich ganz der inneren dramatischen Entwicklung dieser tragischen Liebesbeziehung widmet. Roméo et Juliette ist nach dem Erfolgswerk Faust Gounods bedeutendste Oper. Während der Pariser Weltausstellung von 1867 wurde sie uraufgeführt und war mit über 100 Vorstellungen ein grosser Erfolg. Dank ihrer attraktiven Gesangspartien nimmt sie auch heute einen festen Platz im französischen Repertoire des 19. Jahrhunderts ein.
In der Zürcher Neuproduktion hoffen wir, mit der Sopranistin Julie Fuchs und dem Tenor Benjamin Bernheim ein stimmliches und darstellerisches Traumpaar präsentieren zu können: Beide haben ihre Karrieren am Opernhaus Zürich begonnen und gehören inzwischen zu den grossen Namen in der internationalen Opernszene. Beide stammen aus Frankreich und widmen sich immer wieder mit Hingabe dem französischen Repertoire. Benjamin Bernheim hat auf seinem ersten, sehr erfolgreichen Soloalbum mit der Roméo-Arie «Ah! Lève-toi, soleil» bereits bewiesen, wie sehr ihm die Partie des schwärmerisch jugendlichen Liebhabers liegt. Julie Fuchs, deren Auftritte für stimmliche Virtuosität, musikalische Intelligenz und eine stupende Bühnenpräsenz stehen, war in Zürich schon in vielen verschiedenen Rollen zu erleben. Mit ihrem Rollendebüt als Juliette zeigt sie nun ihre französische Seite und eröffnet den Abend mit einer der berühmtesten Arien der Gounod-Oper, dem Walzer «Je veux vivre».
Für die szenische Interpretation dieser Oper kehrt der amerikanische Regisseur Ted Huffman zurück ans Opernhaus Zürich, wo er bereits mit Puccinis Madama Butterfly eine Liebestragödie eindringlich auf die Bühne gebracht hat.
Biografien

Roberto Forés Veses, Musikalische Leitung
Roberto Forés Veses
Roberto Forés Veses, in Valencia geboren, war von 2011 bis 2021 Chefdirigent und künstlerischer Direktor des Orchestre National d’Auvergne. Ausserdem war er an renommierten Opernhäusern zu Gast, u.a. dem Bolschoi-Theater, dem Teatro Regio in Turin und an den Opernhäusern in Montpellier, Helsinki, Lyon, Rouen und Saint-Etienne. Zudem war er an internationalen Festivals zu erleben, am La Folle Journée de Nantes und Tokio, La Chaise-Dieu, Murten Classics, Stresa Festival, Les Flâneries musicales de Reims, Festival de la Vézère, Festival de Polignac, Festival Bach en Combrailles und am Berlioz Festival. Er dirigierte zahlreiche Orchester, darunter die NHK Symphony, das St. Petersburg Symphony Orchestra, Orchestre National de Lyon, das russische Orchester «Evgeny Svetlanov», das Orchestre de Chambre de Lausanne, die Hong-Kong Sinfonietta, das Orchestre Philharmonique du Luxembourg, die Prague Philharmonia, das Het Residentie Orchestra, das Orquesta Sinfónica da Porto Casa da Música, das Orchestre National de Bordeaux-Aquitaine, das RTVE Symphony Orchestra, das Orquestra de la Comunidad Valenciana, das Orquesta de Extremadura, das Orchestre de Chambre de Paris, das Orchestre National de Montpellier und das Orchestre Philharmonique de Nice. Roberto Forés Veses gewann den Evgeny Svetlanov Dirigierwettbewerb und die Luigi Mancinelli International Opera Conductors Competition. Unter seinen Aufnahmen sind Beethovens Violinkonzert mit Alena Baeva.

Ted Huffman, Inszenierung
Ted Huffman
Ted Huffman wurde in New York geboren. Er studierte an der Yale University und nahm am San Francisco’s Merola Opera Program teil. Die gemeinsam mit Philip Venables entstandene Oper Denis & Katya (Opera Philadelphia, Dutch National Opera, Music Theatre Wales, Opéra Orchester National Montpellier, Oper Hannover) gewann 2019 den Fedora Generali Preis, 2020 den Ivor Novello Award und war für einen International Opera Award nominiert. Zusammen mit Philip Venables erarbeitete er ausserdem die Oper 4.48 Psychosis nach Sarah Kane, die am Royal Opera House uraufgeführt und mit dem UK Theatre Award for Opera ausgezeichnet sowie bei den Olivier Awards, den Royal Philharmonic Society Awards und den South Banks Awards nominiert wurde. Zu seinen Regiearbeiten gehören u. a. The Time of our Singing am Théâtre de la Monnaie, Rinaldo an der Oper Frankfurt, Salome an der Oper Köln, A Midsummer Night’s Dream an der Deutschen Oper Berlin, Arthur Lavandiers Le premier meurtre an der Opéra de Lille, Il trionfo del tempo e del disinganno am Royal Danish Theatre, Luke Styles’ Macbeth in Glyndebourne, die europäische Erstaufführung von Ana Sokolovics Svádba beim Festival d’Aix-en-Provence sowie Les mamelles de Tirésias u. a. am Théâtre de la Monnaie in Brüssel, an der Dutch National Opera und beim Aldeburgh Festival. Am Opernhaus Zürich inszenierte er in der Spielzeit 2017/18 Madama Butterfly und 2021/22 Girl with a Pearl Earring. 2022 hat er Monteverdis L’incoronazione di Poppea am Festival d’Aix-en-Provence inszeniert sowie jüngst Die Zauberflöte an der Oper Frankfurt

Andrew Lieberman, Bühnenbild
Andrew Lieberman
Andrew Lieberman stammt aus Amerika und arbeitet an zahlreichen internationalen Bühnen im Bereich des Musiktheaters, des Sprechtheaters und des Musicals. Im Sprechtheater entwarf er u.a. Bühnenbilder für das International Theater Amsterdam, die Royal Shakespeare Company und für diverse Theater am New Yorker Broadway. Er schuf das Bühnenbild für Händels Partenope in der Regie von Christopher Alden an der English National Opera, welches 2009 den «Lawrence Olivier Award» für die beste Opernproduktion gewann. Sein Bühnenbild für Aida wurde 2011 im amerikanischen Pavillon der Prager Quadriennale für Szenografie gezeigt. Mit Ted Huffman arbeitete er u.a. an der Royal Danish Opera für Il trionfo del tempo e del disinganno und an der Opera Philadelphia für die Uraufführung von Denis & Katya von Philip Venables zusammen. Letztere Produktion war jüngst auch an der Staatsoper Hannover und der Oper Amsterdam zu sehen. Andrew Lieberman ist Preisträger des Princess Grace Award und war von 2008 bis 2019 Leiter der Bühnenbildabteilung an der New Yorker Universität Tisch School of the Arts. Zuletzt gestaltete er die Bühnenbilder zu Braunfels’ Die Vögel an der Opéra National du Rhin, für Venables Denis and Katya an der Staatsoper Hannover, für die Zauberflöte an der Oper Frankfurt und für Girl with a Pearl Earring in Zürich.

Annemarie Woods, Kostüme
Annemarie Woods
Annemarie Woods gewann 2011 gemeinsam mit dem Regisseur Sam Brown den Ring Award in Graz sowie den European Opera Prize. In gemeinsamen Produktionen mit dem Regisseur Sam Brown stattete sie u. a. I Capuleti e i Montecchi am Teatro Sociale di Como, Der Zigeunerbaron am Stadttheater Klagenfurt, Sigurd der Drachentöter an der Bayerischen Staatsoper in München, Il trionfo del Tempo e del Disinganno am Badischen Staatstheater Karlsruhe, die Uraufführung von Gerald Barrys Oper The Importance of Being Earnest an der Opéra National de Lorraine in Nancy sowie La Cenerentola am Luzerner Theater aus. Eine langjährige Zusammenarbeit verbindet sie ausserdem mit dem Regisseur Oliver Mears, dessen Inszenierungen von Macbeth, Salome, L’elisir d’amore und Don Giovanni sie ebenfalls ausstattete. Weitere Arbeiten waren Candide in Nancy, Agrippina in Limerick, My Fair Lady in Karlsruhe und L’Heure espagnole/Gianni Schicchi (Regie: Bruno Ravella) an der Opéra National de Lorraine. Mit Ted Huffman arbeitete sie u. a. in Frankfurt für Rinaldo, in Köln für Salome, in Montpellier für Le Songe d’une nuit d’été, an der Deutschen Oper Berlin für A Midsummer Night’s Dream sowie in Zürich für Madama Butterfly zusammen. Zudem entwarf sie die Kostüme für Pagliacci / Cavalleria rusticana in Amsterdam (Regie: Robert Carsen), für La traviata an der Komischen Oper Berlin (Regie: Nicola Raab), für Osud beim Janáček Brno Festival (Regie: Robert Carsen) und für Rusalka am ROH in London (Regie: Natalie Abrahami). Am Opernhaus Zürich gestaltete sie zuletzt die Kostüme zu Adele Thomas’ Inszenierung von Il trovatore und Ted Huffmans Inszenierung von Girl with a Pearl Earring.

Franck Evin, Lichtgestaltung
Franck Evin
Franck Evin, geboren in Nantes, ging mit 19 Jahren nach Paris, um Klavier zu studieren. Nachts begleitete er Sänger im Café Théâtre Le Connetable und begann sich auch für Beleuchtung zu interessieren. Schliesslich entschied er sich für die Kombination aus Musik und Technik. Dank eines Stipendiums des französischen Kulturministeriums wurde er 1983 Assistent des Beleuchtungschefs an der Opéra de Lyon. Hier arbeitete er u.a. mit Ken Russel und Robert Wilson zusammen. Am Düsseldorfer Schauspielhaus begann er 1986 als selbstständiger Lichtdesigner zu arbeiten und legte 1993 die Beleuchtungsmeisterprüfung ab. Besonders eng war in dieser Zeit die Zusammenarbeit mit Werner Schröter und mit dem Dirigenten Eberhard Kloke. Es folgten Produktionen u. a. in Nantes, Strassburg, Paris, Lyon, Wien, Bonn, Brüssel und Los Angeles. Von 1995 bis 2012 war er Künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung der Komischen Oper Berlin und dort verantwortlich für alle Neuproduktionen. Hier wurden besonders Andreas Homoki, Barrie Kosky, Calixto Bieito und Hans Neuenfels wichtige Partner für ihn. Im März 2006 wurde Franck Evin mit dem «OPUS» in der Kategorie Lichtdesign ausgezeichnet. Seit Sommer 2012 arbeitet er als künstlerischer Leiter der Beleuchtungsabteilung an der Oper Zürich. Franck Evin wirkt neben seiner Tätigkeit in Zürich weiterhin als Gast in internationalen Produktionen mit, etwa an den Opernhäusern von Oslo, Stockholm, Tokio, Amsterdam, München, Graz sowie der Opéra Bastille, der Mailänder Scala, dem Teatro La Fenice, der Vlaamse Opera und bei den Bayreuther Festspielen.

Ernst Raffelsberger, Choreinstudierung
Ernst Raffelsberger
Ernst Raffelsberger, Chorleitung, stammt aus Gmunden, Oberösterreich. Er studierte Musikpädagogik und Kirchenmusik an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Chorleitung bei Prof. Erwin Ortner) und anschliessend Chordirigieren am Salzburger Mozarteum bei Prof. Walter Hagen-Groll. Von 1983 bis 1986 war er Kapellmeister der Wiener Sängerknaben. In dieser Zeit leitete er das Ensemble in Wien und auf Tourneen durch Europa, Südafrika, Kanada und die USA. Ab 1986 war Ernst Raffelsberger Chordirektor und Kapellmeister am Landestheater Salzburg (Mitwirkung bei der Salzburger Mozartwoche und den Salzburger Festspielen). 1989 wurde er von Donald Runnicles als Chordirektor und Kapellmeister an das Theater in Freiburg/Breisgau berufen. Seit Herbst 1993 ist Ernst Raffelsberger am Opernhaus Zürich als Chordirektor engagiert. Hier hat er inzwischen über 100 Premieren betreut und mit vielen namhaften Dirigenten wie Riccardo Chailly, Christoph von Dohnányi, Vladimir Fedoseyev, Sir John Eliot Gardiner, Daniele Gatti, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Zubin Mehta, Franz Welser-Möst und Teodor Currentzis zusammengearbeitet. Gastspiele mit dem Opernhaus Zürich führten ihn nach Wien, London, Paris und Tokio. Zahlreiche CD- und DVD-Aufnahmen dokumentieren diese Arbeit. Im Sommer 2012 begann zusätzlich seine Tätigkeit als Chordirektor der Salzburger Festspiele. Er ist dort für die Produktionen der Konzertvereinigung Wiener Staatsopernchor verantwortlich. Dort kam es u.a. zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Riccardo Muti, Sir Simon Rattle und Mariss Jansons.

Pim Veulings, Choreografie
Pim Veulings
Pim Veulings studierte Tanz an der Amsterdam School of Arts. Als Tänzer arbeitete er an der Nationaloper in Amsterdam, dem Landestheater Linz, dem Landestheater Niederbayern, der Oper Stuttgart, der Welsh National Opera, dem Wielki Theater in Warschau und der Oper in Vlaandern. Ab 2015 entstanden Choreografien für diverse Opernhäuser, Musicals und zeitgenössische Tanzkompanien. Mit Floris Visser arbeitete er für die Dutch Touring Opera bei Orphée et Eurydice und bei La traviata zusammen, einer Koproduktion mit dem Scapino Ballet Rotterdam. Seit 2018 leitet er das Departement Tanz im Bachelor Musiktheater an der Codarts School of Arts in Rotterdam.

Benjamin Bernheim, Roméo Montaigu
Benjamin Bernheim
Benjamin Bernheim, französischer Tenor, studierte am Konservatorium Lausanne und war Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich. Er ist regelmässiger Gast an den renommiertesten Bühnen Europas, u.a. an der Pariser Opéra, der Wiener und der Berliner Staatsoper, der Opéra national de Bordeaux und dem ROH Covent Garden mit den grossen Tenorpartien des romantischen Repertoires. 2020 wurde er bei den Victoires de la Musique classique als «Opernsänger des Jahres», vom französischen Kritikerverband als «Musikerpersönlichkeit des Jahres», vom Opus Klassik als «Nachwuchskünstler des Jahres» und von dem Magazin Oper! als «Sänger des Jahres» ausgezeichnet. 2021 wurde ihm der Titel «Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres» verliehen. Weitere Höhepunkte waren u.a. Rodolfo an der Pariser Opéra, in Zürich, am ROH, an der Berliner und der Wiener Staatsoper, Des Grieux an der Pariser Opéra und in Bordeaux, Duca (Rigoletto) an der Bayerischen Staatsoper und an der Gran Teatro Liceu, Lenski (Eugen Onegin) an der Deutschen Oper Berlin, Alfredo an der Scala, am ROH, in Zürich, an der Semperoper Dresden, an der Deutschen Oper und der Staatsoper in Berlin, Faust in Chicago, am Théâtre des Champs-Élysées sowie Nemorino (L’elisir d’amore) an der Wiener Staatsoper. Auf der Konzertbühne war er in Rezitals u.a. bei den Salzburger Festspielen, der Opéra national de Bordeaux, am Opernhaus Zürich und im Rahmen der Reihe L’Instant lyrique in Paris zu hören. Benjamin Bernheim ist Exklusivkünstler der Deutschen Grammophon. Sein Debütalbum wurde 2020 mit einem «Diapason d’Or» und einem «Choc de Classica» ausgezeichnet und sein zweites Album ist im April 2022 erschienen.

Svetlina Stoyanova, Stéphano
Svetlina Stoyanova
Svetlina Stoyanova, Mezzosopran, stammt aus Bulgarien und studierte am Royal Conservatoire of Scotland. 2017 gewann sie den 1. Preis beim Gesangswettbewerb «Neue Stimmen»; Engagements als Cherubino (Le nozze di Figaro) an der Opéra de Nice und Rosina (Il barbiere di Siviglia) bei den Bregenzer Festspielen folgten. 2018-2020 war sie Ensemblemitglied an der Wiener Staatsoper und war dort in zahlreichen Rollen zu erleben: Tisbe in La Cenerentola, Rossweisse in Die Walküre, Lola in Cavalleria rusticana, Javotte in Manon, Dryade in Ariadne auf Naxos und Rosina. Ausserdem gastierte in der Elbphilharmonie Hamburg und als Zerlina (Don Giovanni) in der Tonhalle Düsseldorf. Mit dem Ensemble Matheus, unter der Leitung von Jean-Christophe Spinosi, gab sie ihr Rollendebüt als Isabella in L’italiana in Algeri und war damit in Frankreich auf Tournee. In der Spielzeit 2020/21 debütierte sie als Angelina (La Cenerentola) beim New Generation Festival in Florenz, am Moskauer Bolschoitheater als Rosina, beim Rossini Opera Festival in Rossinis Messa di Milano sowie an der Mailänder Scala als Cherubino. Die Spielzeit 2021/22 führte sie als Cherubino, Zulma (L’italiana in Algeri), Rosina, Dryade und Il Destino / Le Furie (Cavallis La Calisto) erneut an die Scala in Mailand. Im Sommer 2022 war sie ausserdem als Ruggiero (Alcina) am Glyndebourne Festival zu erleben und im Herbst 2022 als Cherubino an der Staatsoper Hamburg. Neben der Oper tritt sie auch regelmässig auf dem Konzertpodium auf und war mit Liederabenden im Musikverein Wien, in der Wigmore Hall London und beim Festival Sofia Music Weeks zu erleben.

Yuriy Hadzetskyy, Mercutio
Yuriy Hadzetskyy
Yuriy Hadzetskyy, Bariton, stammt aus Lviv in der Ukraine. Er studierte am Konservatorium seiner Heimatstadt und debütierte 2015 an der Lviv National Opera in der Titelrolle von Mozarts Don Giovanni. Ab 2017 war er Mitglied der Opera Academy an der Polnischen Nationaloper Warschau. Er ist Preisträger des Queen Elisabeth Wettbewerbs: Voice 2018, des Berlin International Music Competition 2018 (Goldmedaille) sowie des 9th Veronica Dunne International Singing Competition 2019 (mit Extra-Auszeichnung: Oratorio Prize). Von 2019-2022 war Yuriy Hadzetzskyy Mitglied des Internationalen Opernstudios Zürich und war hier als Geisterkind 3 in Coralin, als Graf Dominik in Arabella, als Procolo Cornacchia in Viva la mamma und als Ratgeber / Riese /Wildschwein in Das tapfere Schneiderlein zu sehen. 2021/22 sang er Il Barone di Trombonok in Il viaggio a Reims beim Rossini Festival in Pesaro, Dandini (La Cenerentola) an der Oper in Breslau sowie ein Handwerksbursche in Wozzeck im Palau de les Arts Reina Sofía in Valencia.

Maximilian Lawrie, Benvolio
Maximilian Lawrie
Maximilian Lawrie studierte am Magdalen College der University of Oxford und an der Royal Academy of Music in London. Dort war er als Tanzmeister in Ariadne auf Naxos, Interrogator 2 in Witch, als Rodolfo in La bohème, als Rinuccio in Gianni Schicci, als First Sailor in Dido and Aeneas, als Don Ottavio in Don Giovanni, als Nemorino in L’elisir d’amore, als Lysander in A Midsummer Night’s Dream, in der Titelrolle von Werther und als Faust in Mefistofele zu hören. Zudem sang er Rodolfo an der Rogue Opera sowie Don José in Carmen an der Rogue Opera und der Cambridge University Opera Society. Seit der Spielzeit 2022/23 ist er Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich.

Julie Fuchs, Juliette Capulet
Julie Fuchs
Julie Fuchs, französische Sopranistin, studierte Violine und Schauspiel in Avignon sowie Gesang am CNSM in Paris. Von 2013 bis 2015 gehörte sie zum Ensemble des Opernhauses Zürich und kehrt seither immer wieder nach Zürich zurück. Hier sang sie u.a. Morgana (Alcina), Susanna (Le nozze di Figaro), Rosane (La verità in cimento), Contessa di Folleville (Il viaggio a Reims), Fiorilla (Il turco in Italia), Norina (Don Pasquale) sowie zuletzt 2021/22 die Titelrolle in L’incoronazione di Poppea. Julie Fuchs wurde dreimal bei den Victoires de la Musique ausgezeichnet und ist Chevalier de l’ordre des Arts et des Lettres. Ihr Repertoire reicht vom Barock bis zu zeitgenössischer Musik mit einem Schwerpunkt auf Mozart und Belcanto. 2022/23 debütiert Julie Fuchs als Juliette (I Capuleti e i Montecchi) an der Opéra de Paris, als Cleopatra (Giulio Cesare) an der Oper Amsterdam und als Juliette (Roméo et Juliette) am Opernhaus Zürich. Ausserdem singt sie Norina (Don Pasquale) am Opernhaus Zürich und Poppea (L'incoronazione di Poppea) am Liceu Barcelona und auf Konzerttournee quer durch Europa. In jüngster Zeit war sie als Marie (La Fille du régiment) an der Wiener Staatsoper zu hören, als Leïla (Les Pêcheurs de perles) am Théâtre des Champs-Élysées, als Giunia (Lucio Silla) am Teatro Real Madrid, als Musetta (La bohème) in München, als La Folie (Platée) und Nannetta (Falstaff) an der Opéra de Paris, als Susanna (Le nozze di Figaro) beim Festival d’Aix-en-Provence und am Teatro Real de Madrid, als Mélisande (Pelléas et Mélisande) in Barcelona sowie als Adèle (Le comte Ory) beim Rossini Festival in Pesaro. Ihr drittes Soloalbum, Amadè, ist 2022 bei Sony erschienen.

David Soar, Le Comte Capulet
David Soar
David Soar stammt aus Grossbritannien und absolvierte seine Ausbildung an der Royal Academy of Music in London sowie im Opernstudio des Royal Opera House London. Nach seiner Ausbildung war er zunächst Ensemblemitglied der Welsh National Opera, wo er u.a. Figaro (Le nozze di Figaro), Leporello (Don Giovanni), Escamillo (Carmen) und Sparafucile (Rigoletto) sang. Es folgten Einladungen an die Met New York, an die English National Opera, ans Gran Teatre del Liceu Barcelona, zum Glyndebourne Festival, den BBC Proms und den Salzburger Festspielen. Zudem gab er zahlreiche Konzerte mit Orchestern wie dem BBC Symphony Orchestra, dem English Concert, dem Orchestre des Champs-Élysées, dem Hallé Orchestra, dem Seattle Symphony Orchestra und dem Antwerpen Symphony Orchester und sang dabei in Werken von Elgar (The Dream of Gerontius), Mendelssohn (Elias), Händel (Messiah), Berg (Wozzeck) und Walton (Belshazzar’s Feast). In jüngerer Zeit sang er Colline (La bohème) an der Met und am ROH London, Zuniga (Carmen), Mr. Flint (Billy Budd) und Sprecher (Die Zauberflöte) ebenfalls am ROH London, Sir Walter Raleigh (Brittens Gloriana) am Teatro Real de Madrid, Basilio (Il barbiere di Siviglia) am Grange Festival Northington, Jochanaan (Salome) und Colline an der English National Opera London sowie ein Hauptmann / Saretzky (Eugen Onegin) am Performing Arts Centre in Ozawa. Jüngst war
er als Commendatore und Masetto in Don Giovanni am Theater an der Wien, als Lodovico in Otello, Colline und als Sprecher am ROH London sowie in einem Konzert von Beethovens Christus am Ölberg mit den Berliner Philharmonikern unter der musikalischen Leitung von Sir Simon Rattle in der Berliner Philharmonie zu erleben. In Zürich sang er zuletzt 2022 Fasolt in Das Rheingold.

Katia Ledoux, Gertrude
Katia Ledoux
Katia Ledoux (Mezzosopran) wurde in Paris geboren und wuchs in Österreich auf. Mit sechs Jahren begann sie bei den Schubert Sängerknaben in Wien zu singen und gewann 2008 den ersten Preis beim Jugendgesangswettbewerb „Prima la Musica“. 2017 war sie Preisträgerin des «Feruccio Tagliavini» Gesangswettbewerbs, 2018 war sie Stipendiatin in Bayreuth und im selben Jahr gewann sie den Pressepreis bei der «International Vocal Competition» in ‘s-Hertogenbosch. 2019 war sie Preisträgerin der «Belvedere Competition» und gewann den ersten Preis beim «Nordfriesischen Liedpreis». Auf der Bühne war als Marcellina in Le nozze di Figaro u.a. am Stadttheater Schaffhausen, der Kammeroper Schönbrunn, der Sommerserenade Graz und am Stadttheater Wels und als Zita in Gianni Schicchi am Schlosstheater Schönbrunn zu erleben. 2017 debütierte sie an der Oper Graz als Mutter in Amahl and the night visitors von Gian Carlo Menotti. 2019 gab sie ihr Debüt als Geneviève in Pelléas et Mélisande an De Nationale Opera Amsterdam mit dem Concertgebouw Orchester. Von 2019-2021 gehörte sie zum Internationalen Opernstudio des Opernhauses Zürich und war u.a. in Die Sache Makropulos, Belshazzar, Coraline, Zauberflöte, Belshazzar und Iphigénie en Tauride zu hören. Zudem gab sie hier 2021 das Konzert Opera goes Pop. Jüngst sang sie Prosperina in Trojahns Eurydice – Die Liebenden, blind und Makuba in der Uraufführung von Muyangas How anansi Freed the Stories of the World an der Nationale Opera Amsterdam, Ježibaba (Rusalka) an der Staatsoper Stuttgart sowie Prinz Orlofsky (Die Fledermaus) und Marta (Iolanta) an der Volksoper Wien.

Omer Kobiljak, Tybalt
Omer Kobiljak
Omer Kobiljak stammt aus Bosnien und wurde von 2008 bis 2013 von David Thorner am Konservatorium Winterthur ausgebildet. 2010 erhielt er u.a. den Kulturpreis des Rotaryclubs Oberthurgau. Im gleichen Jahr folgte ein Gastauftritt im Schweizer Fernsehen in «Die Grössten Schweizer Hits». Seit 2010 besucht er Meisterkurse von Jane Thorner-Mengedoht, David Thorner und Jens Fuhr. 2012 erhielt er beim Thurgauer Musikwettbewerb den 1. Preis mit Auszeichnung, im Jahr darauf sang er bei den Salzburger Festspielen einen Lehrbuben (Die Meistersinger von Nürnberg) unter Daniele Gatti. Ab 2014 studierte er an der Kalaidos Fachhochschule Aarau Gesang bei David Thorner. 2016 debütierte er als Baron von Kronthal (Lortzings Der Wildschütz) an der Operettenbühne Hombrechtikon. 2017 sang er an der Mailänder Scala in Die Meistersinger von Nürnberg. Ab 2017/18 war er Mitglied im IOS und war u.a. in Salome, Ronja Räubertochter, La fanciulla del West, Parsifal, Der fliegende Holländer sowie in La traviata zu erleben. In der Spielzeit 2018/19 sang er einen Gardes in Manon, Lord Arturo Buklaw in Lucia di Lammermoor sowie den Notar in der konzertanten Aufführung von La sonnambula. Seit der Spielzeit 2019/20 gehört er zum Ensemble des Opernhauses Zürich und war hier u.a. als Abdallo in Nabucco, als Nathanaël in Les Contes d’Hoffmann, als Macduff in Macbeth, als Froh in Das Rheingold sowie in Il trovatore und in I Capuleti e i Montecchi zu erleben. Im Sommer 2022 sang er bei den Bregenzer Festspielen in Madama Butterfly den Fürsten Yamadori sowie in Umberto Giordanos Siberia den Fürsten Alexis.

Andrew Moore, Le Comte Paris
Andrew Moore
Andrew Moore, Bass-Bariton, studierte am Curtis Institute of Music in Philadelphia. Er war 2017 Finalist beim New Jersey State Opera Alfredo Silipigni Wettbewerb und sang im gleichen Jahr mit den New Jersey Chamber Singers die Baritonpartie im Requiem von Fauré. 2018 nahm er am Merola Opera Program in San Francisco teil, wo er u.a. beim Schwabacher Summer Concert und in The Rake’s Progress sang. 2019 war er Teilnehmer der Metropolitan Opera National Council Auditions und erreichte das New England Region Finale, wo er mit dem Susan Eastman Encouragement Award ausgezeichnet wurde. Im gleichen Jahr sang er an der Santa Fe Opera in den Produktionen La bohème, Così fan tutte und Jenůfa. Von 2020-2022 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios und sang hier u.a. Agata Scannagalli in Viva la mamma, Masetto in Don Giovanni sowie die Titelpartie in Die Odyssee. Seit der Spielzeit 2022/23 gehört er zum Ensemble des Opernhaus Zürich und singt in dieser Spielzeit in Salome, Alice im Wunderland, La traviata, Roméo et Juliette, Lessons in Love and Violence sowie in Der Freischütz.

Jungrae Noah Kim, Gregorio
Jungrae Noah Kim
Jungrae Noah Kim stammt aus Südkorea und studierte Gesang in seiner Heimatstadt Seoul am College of Music bei Kwang Chul Youn. 2015 war er Preisträger beim «Francisco Viñas» Wettbewerb in Spanien und Finalist beim «Neue Stimmen» Wettbewerb in Deutschland. 2016 war er Finalist bei der «International Singing Competition of Toulouse» in Frankreich und debütierte als Belcore (L’elisir d’amore) in Seoul. Im Sommer 2016 debütierte er als Masetto in Don Giovanni bei den Bregenzer Festspielen sowie als Solist in Webbers Requiem. In der Spielzeit 2018/19 war er Mitglied des Internationalen Opernstudios des Opernhauses Zürich und sang hier in Die Gezeichneten, Madama Butterfly, Rigoletto und in der IOS-Produktion von Il barbiere di Siviglia am Theater Winterthur. Seit 2022/23 ist er wieder Mitglied des IOS am Opernhaus Zürich.

Brent Michael Smith, Frère Laurent
Brent Michael Smith
Brent Michael Smith stammt aus den USA. Er studierte Gesang an der Academy of Vocal Arts in Philadelphia und der University of Northern Iowa sowie Klavier am Hope College. 2021 gewann er den 3. Preis beim Concorso Lirico Internazionale di Portofino, war Finalist beim Queen Sonja International Music Competition und gewann das Förderstipendium der Zachary L. Loren Society, 2020 war er Halbfinalist bei den Metropolitan Opera Council Auditions, 2018 war er Preisträger des Opera Index Wettbewerbs und der Opera Birmingham International Competition, ausserdem gewann er Preise bei der Giargiari Bel Canto Competition und der Opera Grand Rapids Competition. In der Spielzeit 2016/17 war er als Gast am Michigan Opera Theatre engagiert und sang dort Zuniga in Carmen, den British Major in Silent Night von Kevin Puts, Friedrich Bhaer in Little Women, Ashby in La fanciulla del West und Marquis de Brisaille in David DiChieras Cyrano. In der gleichen Spielzeit debütierte er an der Toledo Opera als Antonio in Le nozze di Figaro und beim Glimmerglass Festival als Ariodante in Xerxes. An der Santa Fe Opera war er als Lakai in Ariadne auf Naxos zu erleben. An der Opera Philadelphia sang er 2019 Tschelio in Die Liebe zu den drei Orangen und Peter Quince in A Midsummer Night’s Dream. Nach einer Spielzeit im Internationalen Opernstudio gehört er seit 2020/21 zum Ensemble des Opernhauses, wo er bisher in Boris Godunow, Simon Boccanegra, I Capuleti e i Montecchi, im Ballett Monteverdi, als Sparafucile in Rigoletto, als Graf Lamoral in Arabella, als Raimond Bidebent in Lucia di Lammermoor sowie als Pistola in Falstaff zu erleben war.

Valeriy Murga, Le Duc de Vérone
Valeriy Murga
Valeriy Murga studierte an der Ukrainischen Nationalen Musikakademie Kiew. Sowohl beim 41. Concours International de Chant in Toulouse 1996 als auch beim 7. Julian-Gayarre-Wettbewerb in Pamplona 1998 gehörte er zu den Finalisten. 1997 gewann er den zweiten Preis beim Maria Callas Grand Prix in Athen und konnte am 1999 Cardiff Singer of the World-Wettbewerb (BBC) teilnehmen. 1997 bis 1999 war er Solist der Ukrainischen Nationaloper Kiew, wo er neben vielen anderen Rollen Figaro und Don Giovanni, Germont, Escamillo, Onegin, den Fürsten Igor und Schaunard in La bohème verkörperte. In seinem Repertoire befinden sich ausserdem Partien wie der Marchese di Posa (Don Carlo) und Schaklowity (Chowanschtschina). Am Opernhaus Zürich sang Valeriy Murga noch als Mitglied des IOS u.a. in Tosca (Sciarrone, Schliesser) und Rigoletto (Monterone); seit Beginn der Spielzeit 2000/01 ist er hier fest engagiert und war u.a. in Pique Dame (Jelezki), Carmen (Moralès), Salome (2. Soldat), Il barbiere di Siviglia (Fiorello/Ufficiale), La sonnambula (Alessio), Rigoletto (Marullo und Monterone), L’italiana in Algeri (Ali), Faust (Wagner) und in Familienopern wie u.a. Das Gespenst von Canterville (Dr. Bürkli), Robin Hood (Little John) und Das verzauberte Schwein (Schwein) zu hören. In Tiefland gastierte er am Liceu Barcelona und in L’italiana in Algeri an der Berliner Staatsoper Unter den Linden. Zuletzt war er in Zürich in Tosca (Mesner), in Salome (Soldat), in Die Odyssee (Eurylochos) und als Le Geôlier in Dialogues des Carmélites zu erleben.