0/0

Concert and discussion with Helmut Lachenmann

Music Direction Hans-Peter Achberger
Ensemble Opera Nova
Narrator Helmut Lachenmann
Soprano Yuko Kakuta
Piano Yukiko Sugawara

Anton Webern / Johann Sebastian Bach
«Ricercar a 6» from the «Musical Offering» BWV 1079

Helmut Lachenmann
«Kinderspiel» for Piano

Luigi Nono
«Polifonica – Monodia – Ritmica»

Helmut Lachenmann
«Pression» for a Cellist

Anton Webern
Five Pieces for Orchestra op. 10

Helmut Lachenmann
«GOT LOST» Music for High Soprano and Piano

Duration 2 H. 15 Min. incl. intermission.
The Studiobühne in the third underground floor of the Opera House can only be reached via 52 stair steps and is therefore not accessible for wheelchair users.

Past performances

November 2019

Fri

08

Nov
19.00

Concert and discussion with Helmut Lachenmann

Studiobühne

Good to know

Abstract

Concert and discussion with Helmut Lachenmann

Abstract

Concert and discussion with Helmut Lachenmann

Biographies


Hans-Peter Achberger,

Hans-Peter Achberger

Hans-Peter Achberger studierte Schlagzeug und Dirigieren am Konservatorium Feldkirch und der Musikhochschule Zürich sowie Philosophie und Musikwissenschaften an den Universitäten Freiburg i.B. und Zürich. Seit 1995 ist er Solo-Schlagzeuger der Philharmonia Zürich. Als Dirigent, insbesondere der neueren Musik, führten ihn Konzertreisen bis nach Süd­amerika und Japan. Am Opernhaus diri­gier­te er zuletzt Gustav Mahlers Lied von der Erde in der Fassung von Arnold Schönberg. Zudem widmet er sich dort dem Wiederaufbau des Ensembles Opera Nova – zuletzt mit einem Abend zu Kompositionen von Iannis Xenakis (Ich will den Weg des grössten Unheils gehen).

The Unanswered Question21 Mar 2024 Tribute to Schnittke07 Nov 2024


Helmut Lachenmann,

Helmut Lachenmann

Helmut Lachenmann wurde 1935 in Stuttgart geboren, wo er zunächst Klavier bei Jürgen Uhde sowie Theorie und Kontrapunkt bei Johann Nepomuk David studierte. Von 1958 bis 1960 folgten Studien der Komposition bei Luigi Nono in Venedig. 1962 trat er zum ersten Mal öffentlich als Komponist in Erscheinung: bei der Biennale in Venedig und bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt. Ab 1966 ging Helmut Lachenmann auch einer intensiven Lehrtätigkeit nach: so unterrichtete er Musiktheorie an der Musikhochschule Stuttgart (1966-1970) und hatte dort von1981 bis 1999 eine Professur für Komposition inne. Er war Dozent für Musik an der Pädagogischen Hochschule in Ludwigsburg (1970.1976), Professor für Komposition an der Musikhochschule Hannover (1976-1981) sowie mehrfach Dozent bei den Darmstädter Ferienkursen für Neue Musik und gab weltweit Kompositionsseminare. 2008 war er Fromm Visiting Professor an der Harvard University. Helmut Lachenmann erhielt für sein Werk zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Bach-Preis Hamburg, den Musikpreis der Ernst von Siemens Musikstiftung, den Royal Philharmonic Society Award London, den Berliner Kunstpreis, den Goldenen Löwen der Biennale Venedig für sein Lebenswerk, das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse und den Hans-Christian-Andersen-Preis. Er ist Ehrendoktor der Musikhochschulen Hannover, Dresden und Köln und Mitglied der Akademien der Künste in Berlin, Hamburg, Leipzig, Mannheim und München sowie der Belgischen Akademie der Wissenschaften, Literatur und Künste. Seit 2012 ist er Commandant des Arts et des Lettres. 1997 wurde Das Mädchen mit den Schwefelhölzern an der Hamburgischen Staatsoper uraufgeführt und gilt seitdem als eines der bedeutendsten Musiktheaterwerke des 20. Jahrhunderts. Helmut Lachenmanns Schriften aus den Jahren 1966-1995 sind in dem Band Musik als existentielle Erfahrung vereint. Zu seinen jüngsten Kompositionen gehört My Melodies für acht Hörner und Orchester, die 2018 vom Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Peter Eötvös uraufgeführt wurden.



Yuko Kakuta,

Yuko Kakuta

Yuko Kakuta stammt aus Japan. Sie studierte Gesang an der Musikhochschule ihrer Heimatstadt, an der Staatlichen Universität der Künste in Kyoto und an der Universität der Künste in Berlin. Bei den Festspielen in Aix-en-Provence debütierte sie als Hermia in Brittens A Midsummer Night’s Dream. Von 2002 bis 2006 war sie Ensemblemitglied der Staatsoper Hannover, von 2006 bis 2018 gehörte sie der Staatsoper Stuttgart an. Hier sang sie u.a. Adele (Die Fledermaus), das Kind in Chaya Czernowins Kammeroper Pnima, Rosina (Il barbiere di Siviglia), Ilia (Idomeneo), Celia (Lucio Silla), Despina (Così fan tutte), Susanna (Le nozze di Figaro), Amor (Orphée et Eurydice), Musetta (La bohème), Morgana (Alcina) und Cupido (Orpheus in der Unterwelt). Sie war Solistin der zeitopern-Produktion GOT LOST mit Musik von Helmut Lachenmann und gastierte damit am Theater Bern, bei der Salzburger Biennale und an der Oper Frankfurt. In Das Mädchen mit den Schwefelhölzern war sie an der Deutschen Oper Berlin, bei der Ruhrtriennale und am Teatro Colón in Buenos Aires zu erleben. Die Königin der Nacht (Die Zauberflöte) sang sie am Aalto-Theater in Essen und in Japan. Neben Kompositionen von Helmut Lachenmann setzt sie sich auch für weitere Komponisten des 20./21. Jahrhunderts ein, darunter Arnold Schönberg, Anton Webern, Luigi Nono, Toshio Hosokawa und Wolfgang Rihm. Mit der Pianistin Yukiko Sugawara gastierte sie in Japan und beim Lucerne Festival. In der Saison 2019/20 singt sie u.a. die Königin der Nacht am Theater Heidelberg und gastiert beim Festival «November Music» in Holland, bei «Wien Modern» und beim Tokyo Symphony Orchestra.



Yukiko Sugawara,

Yukiko Sugawara

Yukiko Sugawara stammt aus Japan. Sie studierte Klavier am Toho-Musik Colleg in Tokyo bei Aiko Iguchi. In Deutschland setzte sie ihr Studium bei Hans Erich Riebensahm in Berlin und bei Aloys Kontarsky in Köln fort. Sie gewann mehrere internationale Preise, darunter den Kranichsteiner Musikpreis. Seither konzertierte sie auf vielen europäischen Festivals, so u.a. bei den Donaueschinger Musiktagen, beim ECLAT-Festival Stuttgart, beim Holland Festival, den Berliner Festwochen, März Musik in Berlin, dem Festival dʼAutomne à Paris, dem Warschauer Herbst, den Salzburger Festspielen, Ars Musica Brüssel, Musicadhoy Madrid und beim AVANTI!-Festival in Finnland. Als Solistin hat sie mit Dirigenten wie Pierre Boulez, Sylvain Cambreling, Peter Eötvös, Peter Hirsch, Lothar Zagrosek, Hans Zender, Peter Rundel, Baldur Brönnimann und Emilio Pomárico konzertiert. Als Kammermusikerin ist sie in unterschiedlichsten Formationen tätig. Zahlreiche Werke wurden für sie geschrieben. International geht sie einer intensiven Lehrtätigkeit nach. Von 2003 bis 2005 hatte sie eine Gastprofessur für Klavier und Kammermusik an der Musikhochschule Saarbrücken inne. Zahlreiche Aufnahmen mit Yukiko Sugawara erschienen bei den unterschiedlichsten Labels. Ihre Einspielung von Helmut Lachenmanns Serynade erhielt den Preis der Deutschen Schallplattenkritik.